Antibiotika kurz vor Geburt

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  • Hallo,
    ich bin seit mehreren Wochen krank, seit 2 Wochen eine straffe Nasennebenhöhlenentzündung
    mit Husten, die mich sehr schwach macht. Mit der Hausärztin habe ich immer noch mit Hausmitteln
    und Sinupret behandelt. Es ist vielleicht ein bissel besser geworden, aber ich bin auf Grund der
    langen Zeit sehr schwach und erschöpft und denke mit Schrecken an die Geburt.
    Das Baby kann jederzeit kommen, der Termin ist am WE.
    Der HNO meinte vielleicht kommt man nicht um Antibiotika herum. Er hat mir jetzt ein Medikament
    in die Nase eingeführt, will das morgen nochmal wiederholen und hofft, dass es vielleicht reicht.
    Bei mir sind halt alle Nebenhöhlen betroffen und eine Stirnhöhlenvereiterung im Wochenbett will ich ja auch
    nicht. Ich bin so ko, dass ich denke, mit Antibiotika bin ich vielleicht wieder fitter. Aber ich hatte bisher bei
    Antibiotikatherapie immer Probleme mit Scheidenpilzen und mit dem Darm. Die Pilze konnte ich oft abwenden,
    wenn ich parallel zum Antibiotikum gleich Milchsäurezäpfchen genommen habe. Das könnte ich ja auch jetzt.
    Aber ich weiß gar nicht, ist der MuMu schon etwas offen (meine Hebammen haben bisher noch keine vaginale Untersuchungen
    gemacht), schadet das dann, und was ist, wenn das Kindle dann bald kommt und im Wochenbett, kann ich ja keine
    Scheidenzäpfchen nehmen und ich will dem Kind ja nicht gleich einen Pilz mitgeben....
    Ich finde es gerade sehr kniffelig....ich bin halt wirklich ko von dieser langen Krankheit...und habe Angst vor
    einer total erschöpften Geburt und einem kranken Wochenbett....
    Was denkst du?


    Vielen dank, sugaer

  • Liebe Sugaer!


    Das ist ja wirklich ärgerlich so kurz vor der Geburt krank im Bett zu liegen! Ich finde ehrlich gesagt zwei Wochen mit einer eitrigen Nasennebenhöhlenentzündung ohne wirklich eindeutige Besserung etwas bedenklich. Aber ich bin keine Ärztin und kenne Deinen Verlauf auch nicht genau. Auch, ob Dein Muttermund schon geöffnet ist, kann ich Dir aus der Ferne nicht sagen. Das kann sein, muss aber nicht! Gefühlsmäßig würde ich Dir am ehesten dazu raten, auf Deinen HNO zu hören, denn es scheint, als würde er wirklich versuchen, Dich ohne Antibiotikum zu therapieren, was ich sehr begrüßenswert finde. Allerdings ist es auch nicht gut, wenn Du Dir die Entzündung verschleppst, zumal es dich auch eine Etage tiefer mit Husten erwischt hat. Sprich doch bitte Deine Hebammen an, wie die einen Einsatz von Milchsäure zum aktuellen Zeitpunkt sehen! Und vielleicht sind sie in Homöopathie ausgebildet und können Dir ein entsprechendes Mittel empfehlen, das Du dann (zusätzlich) einnehmen kannst?! Ich würde Dir im Falle einer Antibiotikagabe dazu raten. Viele Frauen wissen aber zum Beispiel auch gar nicht, dass sie eine vaginale Pilzinfektion haben, gebären spontan und dem Kind geht es gut... ;)


    Ich wünsche Dir eine gute Besserung!!! Und eine schöne Geburt!


    Liebe Grüße!


    Anna

  • Liebe Anna,
    vielen Dank für deine Antwort.
    Der Arzt probiert es jetzt mit seiner Medikation. Mal sehen. Ich hab mit meiner Hebamme entschieden, dass ich Freitag
    gucke, wie es ist. Der Arzt probiert es jetzt auch bis Freitag. Es ist schon besser als letzte Woche, nur ist mal an einem
    Tag etwas besser, was am nächsten Tag wieder schlechter ist. Der Husten kommt laut HNO daher, dass einfach immer wieder
    Sekret den Rachen hinab läuft und dann wieder abgehustet werden muss. Das ist auch mein Gefühl.
    Milchsäure kann ich nehmen und ich warte jetzt einfach bis Freitag und dann würde ich glaub ich auch das Antibiotika
    nehmen, einfach, weil es nicht mehr geht - bzw. ja ich Angst habe vor "krank im Wochenbett".
    Mal sehen. Bleibt nur zu hoffen, dass unser Kind sich jetzt mal geduldet noch etwas über den Termin geht und erst
    nächste Woche kommt.


    Ja, so hatte ich mir das Ende der Schwangerschaft nicht vorgestellt, zumal es mir von der her gesehen richtig gut geht.
    Es ist halt bloß die Erkältung.
    Naja. Vielen Dank. Sugaer

  • Hallo Anna,
    also da die Behandlung nicht angeschlagen hat, nehme ich jetzt doch ein Antibiotikum, Wirkstoff: Amoxicillin- Trihydrat - 1000mg Amoxicillin.
    Am Di ist ET und wir das Medikament hab ich bis Mi- Nachmittag zu nehmen. Gegen Scheidenpilz versuche ich jetzt mit Milchsäure und
    der Stadelmann Pilztinktur als Vorsorge Sitzbad vorzubeugen.
    Weißt du wie das ist, wenn das Kind nun doch geboren wird, vor Di. Ich kann die Behandlung ja nicht abbrechen. Was bekommt das Kind da mit. Ist das Antibiotika schon im Kolostron oder kommt das dann erst mit dem Milcheinschuss mit...
    Hast du da Erfahrungen?


    Liebe Grüße, und vielen Dank, sugaer

  • Hallo sugaer!


    Ein gewisser Anteil des Antibiotikums geht in die Muttermilch über, auch im Kolostrum wird das Medikament nachweisbar sein, allerdings wird beschrieben, dass dies in sehr geringem Maße passiert und keine negativen Auswirkungen auf das gestillte Kind zu erwarten sind. Dementsprechend werden nur bestimmte Antibiotika, wie zum Beispiel Amoxicillin eingesetzt, die keine schädigende und nachteilige Wirkung auf das Kind haben. Meine Erfahrungen mit Müttern, die vor, unter oder nach der Geburt Antibiotika nehmen mussten oder erhalten haben sind bezüglich der Kinder eher positiv, das heißt, die Kinder zeigten keine Auffälligkeiten.


    Ich wünsche Euch eine rasche Genesung!


    Beste Grüße! Anna