Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Mein Mann ist seit 30 Jahren in einem tarifgebundenen Großkonzern der Elektrobranche. Ich seit 5 Jahren in einem Inhabergeführten kleinen Ingenieurbüro der Baunebenbranche.

  • Ingenieurbüro in der Baunebenbranche ist unabhängig vom Geschlecht einer von den schlecht bezahlten Ingenieursjobs. Das weiß ich leider nur zu gut, ich kann das auf meinen und den Gehaltsabrechnungen meines Partners schwarz auf weiß nachlesen.


    @Pamela Wären für beide 30-35 Stunden denkbar - Deiner Absicherung und Rente zuliebe?

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

    Einmal editiert, zuletzt von Matilda ()

  • @Matilda Ich mach ja seit 1. September 30h. Mit schlechtem Gewissen. Wenn ich J. bringe, sind die Krippenbetreuerinnen noch nicht da, also ist sie die ersten 20 Minuten in einer Kindergartengruppe. Und nachmittags sind die Krippenbetreuerinnen schon weg, d.h. sie ist die letzte Stunde wieder in der KiGa-Gruppe. Freitag hol ich sie früher, das ist der einzige Tag wo ich ihre eigentliche Betreuerin sehe.


    @Susan Sto Helit Diese Konstellation gibts nicht. Mein Ingenieurbüro braucht keinen Industrieschlossermeister und sein Unternehmen braucht keinen Fachplaner für Brandschutz. Bzw brauchen sie schon, sie haben unser Büro ja beauftragt ;)

  • Ist bei uns auch so, ich verdiene in der Gesundheitsbranche auch deutlich weniger als mein Mann (Jurist), damals in der Pharmaindustrie sah das noch ein büßen anders aus :|

  • Gestern Abend lehnte ich mit Kopfschütteln und in die Augen gucken (Telefon am Ohr) ab, als mir ein Pappbecher zum Spenden unter die Nase gehalten wurde. Der Mensch war leicht angetrunken und fand es angemessen, mir seinen Frust unter der Gürtellinie vor die Füße zu kippen *Trigger*


    Fiel mir echt nix zu ein, hat mich geistig total gelähmt.

  • Oha, das ist ja *öööhm* unschön.
    Und auch dämlich. nach solchen Sprüchen wir ihm ja hoffentlich niemand Geld geben.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Oha, ganz grobe Keule, lass dich mal #knuddel .


    Hab in einem Stadtteil in Kiel gewohnt, da war das an der Tagesordnung, muss man einfach ignorieren. Beim ersten Mal hab ich noch gesagt, dass ich an seinem beschissenen Leben ja nicht schuld sei, das bringt aber nichts, dann werden die laut und aggressiv, also immer schön ignorieren... (Einer war dabei, der wurde bei Hilfsbereitschaft, z. B. Platz im Bus anbieten, ausfällig und aggressiv, konnte der gar nicht ab (wobei das mit dem Platz auch Eigennutz war, damit er einem nicht bei jeder Kurve entgegenschwankte oder auf die Füße kotzte). Der WOLLTE quasi schlecht behandelt werden, war richtig glücklich, wenn der Busfahrer ihn rausgeschmissen hat. War ein Alkoholiker, der sich eh gerade totsoff, vermutlich deshalb, heißt ja immer, das sei Selbstmord auf Raten, bei meiner Mutter stimmts..). Hat auch nicht unbedingt was mit Genderkacke zu tun, für Männer haben die meistens einen ähnlichen Spruch parat. #angst (Bin ich froh, aus der Stadt weg zu sein, fällt mir gerade mal auf).

    2 Mal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Oha...Mettenhof oder Gaarden?


    Ansonsten ist Kiel eigentlich sehr nett. Ich mag es zumindest sehr hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Südfriedhof

    Echt??? Hatte ganz viele Freunde die in der Kirchofallee gewohnt haben. Ich hab ewig in der Pupille gekellnert, die ist ja direkt am Südfriedhof.Da bin ich auch immer mit dem Bus hergefahren zur Uni wenn ich nicht das Rad genommen hab, hab in Hassee gewohnt...ist mir da nieeeeee passiert #gruebel witzig wie unterschiedlich Erfahrungen sein können, laut deiner Beschreibung hätte ich auf Mettenhof oder Gaarden gewettet.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Also Nachbarn, die dort jahrzehnte wohnten, meinten, dass es in den letzten Jahren dort so schlimm geworden sei, vorher war es wohl ein richtig cooler Stadtteil. Die besagten Nachbarn sind dann auch weggezogen. Dann wurde ein alter Kioskbesitzer in der unmittelbaren Umgebung ermordet (die Spurensicherung mal live erleben, da brauchts keinen Fernseher mehr), daraufhin sind wir auch weggezogen... Vorher waren da wirklich sehr viele seltsame Leute: deutlich Abhängige, Verwirrte, Alkis, Aggressive, die einen angelabert, geschubst etc. haben... War sehr nahe am Bahnhof, mag "weiter oben" (Straße geht ja bergauf vom Bahnhof aus) anders gewesen sein.

  • Das könnte es sein...Pupille ist ja fast ganz oben und...ähmmm...naja...ich bin ja schon alt...das ist ja schon #kreischen fast 20 Jahre her.....

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

    • Offizieller Beitrag

    Der Artikel ist natuerlich schon zum Diskutieren geschrieben :D
    Ich sehe es ja auch und habe mich immer sehr um eine gender-neutrale Erziehung bemueht, und war da auch ziehmlich erfolgreich bisher. Allerdings hab ich jetzt vor einer Woche den ersten groesseren "Patzer" gemacht. Ich habe meinem Kind zum Schulanfang nicht den Rosa-Rosen-Herz-Pferde-Rucksack gekauft, obwohl es sein absoluter Favorit gewesen waere; da er Tiere liebt, und als Bild besonders, wenn sie realistisch gezeichnet sind und nicht nur Cartoons. Gut, ich habe dann sogar gewagt zu fragen "ob das nicht ein Rucksack fuer Maedchen waere?" . Da fragte er mich dann, "warum? Das ist doch ein Rucksack, guckmal, der passt mir doch auch!" #angst


    Tja, und dann? Ich habe ihn zu einem Rucksack mit Puma-silhouette ueberredet. Schwarz, und es steht auch noch so was wie strength, und victory drauf...


    Tief innern finde ich es furchtbar. Und waeren wir noch in den USA, haette ich es auch durchgehen lassen, keine Frage. Aber jetzt hier, neues Kind, neues Land, neue Sprache, und dann auch noch mit dem Rucksack auffallen? Aber vielleicht haette ich mutiger sein sollen. Ein wenig fallen wir ja auch schon auf, weile meine Kinder keine gebuegelten TShirts anhaben und nur mit Crocs rumlaufen, der kleine auch in lila Crocs mit lila Rucksack. Aber der ist 4.


    Warum ist es fuer Jungens ok, wenn sie kleiner sind, aber spaetestens mit dem Schulalter muessen sie sich dann doch langsam anpassen? Mir tut das richtig leid, auch wenn ich es selbst ja auch gerade so entschieden habe.

  • Danke für den Link. Die Kommentare habe ich mir erspart, aber der Rest spricht mir gerade aus dem Herzen mit unserem kleinen Tiger.


    Obwohl unsere ja auch mit gerbter rosa Kleidung für einen Jungen gehalten wird. Einfach zu gross, zu schwer, zu laut und zu wenig Haare für die Leute.


    Aber das schlimmste ist, dass ich selber mich auch dabei ertappe. Da habe ich tatsächlich ein Baby "er" genannt, das ganz in blau und grün gekleidet war. Und die Mutter hat sich noch entschuldigt...


    Also, auf aufs Klettergerüst. :)

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

    Einmal editiert, zuletzt von Nollaun ()

    • Offizieller Beitrag

    Meine jüngere Tochter hat nächste Woche Berufserkundungswoche. Einen halben Tag ist reserviert für die Jungs gehen in die Maurerhalle das Maurerhandwerk schnuppern, die Mädchen gehen zum Grossverteiler und zu einer Kette eines Sportgeschäftes und erhalten Einblick in den Beruf als Verkäuferin..ahja..toll.


    Meine Tochter hat sich dazu noch die Berufe Technische Zeichnerin und Spenglerin (Klempner oder Spengler ist die Berufsbezeichnung für einen Handwerker, der Gegenstände aus Metall bearbeitet und herstellt)gewählt in dieser Woche zum Erkunden. Der Lehrer hat sich beinahe überschlagen vor Begeisterung. Nun ja, wird ja auch selten bleiben, wenn die Schule selber die Kinder so schön in Geschlechterstereotypen einteilt.


    Ich werden auf jedenfall morgen mit meiner Tochter eine Arbeitshose kaufen gehen.