Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Die Zitate selbst und die Kommentare. Wobei die Kommentare bei Zeit-Online oft schlimm sind, obwohl die Redaktion auch viel löscht.


    Hat eine von Euch den Kommentar von Schlöndorff zu Dustin Hoffman in der Zeit gelesen? (Scheint noch nicht online zu sein) Da bin ich zum ersten Mal mit meinem Mann uneinig, der das Verhalten von Hoffman entschuldbar findet, "weil es zum Film gehört" und er Verständnis hat, dass sich am Set quasi so eine Stimmung entwickelt. Ich bin eher der Meinung, das sind alles Abstufungen desselben Problems. Kenne den Film aber nicht.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Ix++ ....sowas ist völlig daneben, passiert aber leider immer noch häufiger. Eine Bekannte von mir hat das mal bei der Antidiskriminierungsstelle angezeigt, sie und ihr Mann hatten sich auf die gleiche Stelle (öffentlicher Dienst) beworben und nur sie wurde gefühlt ein Drittel des gespräches befragt wie sie denn die Betreuung ihrer Kinder gestalten würde und wie das ablaufen würde bei "Kind-Krank-Tagen"...bekommen hat die Stelle keiner von beiden, schlussendlich aber....ein Mann.

  • Ich habe jetzt bei der Antidiskriminierungsstelle angerufen, der Tipp war gut, danke, und das möchte ich euch in solchen Fällen unbedingt weiterempfehlen!


    Es gibt dort eine erste Rechtsberatung, und verschiedene Formulare (Beschwerde, Ansprüche geltend machen...) die man an das betreffende Unternehmen schicken kann. Damit spart man sich auch Überlegungen, irgendeine schlaue Mail selbst formulieren zu müssen.


    Und: Ja, jeder dort bekannt gewordene Fall wird statistisch erfasst und alle 4 Jahre gibt es Zwischenberichte. Also, meldet euch dort!! :)

  • Sagt mal, Duracellmädchen hat mich das gestern gefragt:

    "Warum sind die meisten Schachspieler (insbesondere im Verein) männlich?"

    Ist das Genderkacke?

    Ich kann nur von mir berichten, dass ich mich immer in den Vereinen so spooky gefühlt habe, so als eine der ganz wenigen Mädchen und später Frauen. Unter den Schachspielern selbst habe ich selten erlebt, wegen meines geschlechts was besonderes zu sein..

    Also das kanns nicht sein.... Ich kann mir eher vorstellen, dass solcherlei Vereinstätigkeiten (regelmäßiges Training, regelmäßige Turniere) generell mit Familienleben schwerEr zu vereinbaren ist, wenn man das "klassische" Familienmodell Lebt.


    Das erklärt aber nicht, warum es nicht mehr Frauen jenseits der kinderaufzuchtsphase in den Vereinen gibt.

    Ist jemand in dem Metier und hat dazu Ideen?

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Stimmt, aber da sehe ich eher Genderkacke als Begründung, warum Mädels überhaupt das Spiel mal kennenlernen...


    Also doch.... Mädels und Frauen spielen kein Schach, weil sie als Mädchen nicht für Schach geeignet sind...... Schade

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

    Einmal editiert, zuletzt von Leslie Winkle ()

  • Eiche generell oder jetzt in Bezug auf meine Frage?


    Schach selbst ist Nicht schwer und jeder durchschnittlich intelligente Mensch, kann das lernen..... So wie Fußball, pokern, Klavier und Stricken..... Das kann im Prinzip jeder lernen....

    Um großmeister zu werden (wie auch Profifußballer und koNzertpianist) bedarf es Talent, Begabung und (das vergessen viele) unzählige Stunden Training!!!

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Sorry für meinen Steno-Stil... ich sollte vielleicht einfach zu Bett gehen.

    So, ich versuche es nichmal in ganzen Sätzen :D

    Ich glaube, dass schon Kindergartenmädchen inhaliert haben, dass sie nicht logisch denken können und deshalb z.B. zum Schachspielen ungeeignet sind. das manifestiert sich in dem oft geäußerten Satz „ich kann das nicht!“.

    Da wird die Feministin in mir immer ganz wütend und kampfeslustig.

    Wenn ich nett bin, korrigiere ich nur „dass heißt ‚ich kann das noch nicht!‘“

  • Mein Onkel hat mir mal ein T-Shirt geschenkt mit dem Satz "Diese verdammte Gesellschaft glaubt, wenn Mädchen auf Bäume klettern dann stirbt der Baum"


    Leider ist es inzwischen kaputt :( Aber in der Diskussion um vielleicht mal Auto fahrende Saudi-Araberinnen musste ich wieder dran denken.

  • Ich persönlich habe den Eindruck, dass sich generell weniger Frauen für Gesellschaftsspiele, Brettspiele, Kartenspiele usw. interessieren, nicht nur wenn es um Logik geht. Auch Pokerrunden und Rollenspielgruppen sind meiner Erfahrung nach männlich dominiert, Computerspiele werden überwiegend von Jungs/Männern gespielt. Ich habe es selber auch nicht so mit Spielen, mir ist das ehrlich gesagt meistens zu langatmig.

  • Aber warum sind denn auch die anderen Brettspiele männerdominiert? Gibt doch eigentlich keinen Grund, der durch das Geschlecht begründet ist....


    Ich habe heute Billard gespielt... Und ehrlich, mit ordentlich Holz vor der Hütte, Hat Frau beim Billard ein ordentliches handIcab gegenüber der Brustlosen Bevölkerung..... Ich habe mich zumindest schwer getan, den Queues an meinen Busen vorbei zu manövrieren ;):D:D

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Aber warum sind denn auch die anderen Brettspiele männerdominiert? Gibt doch eigentlich keinen Grund, der durch das Geschlecht begründet ist....

    Männer brauchen oft einen Grund für soziale Dinge. Einfach beisammensein und klönen geht schlecht. Da muss man sich zum Fußballgucken verabreden oder eben zum Roleplay falls man zu den Geeks gehört. Aber einfach so treffen? Das gibt es unter Männern selten.

    Mein Mann merkt das seit einigen Jahren in seinem Freundeskreis. Einfach mal zum Quatschen zusammensitzen ist was ganz komisches und meinen Mann nervt es, dass jedes Treffen irgendein Ziel haben muss.

  • Leslie Winkle Ich spiele in der Schule meiner Tochter Schach mit den GrundschülerInnen. Da kommen ungefähr genauso viele Mädchen wie Jungen. Dabei bleiben eher die Jungen, die meisten Mädchen hören nach einiger Zeit auf, unabhängig von ihren Fähigkeiten, keine Lust mehr auf Schach.


    Neulich saßen zwei kleine Mädchen vor dem Schachbrett und fingen an, Rollenspiele mit den Figuren zu spielen. Da sagte dieses achtjährige Kind über ihre Springer: “Der hier ist der Mann. Und das ist die Frau, die ist geschützter.“ Die “Frau“ stand passiv auf der Grundlinie, der “Mann“ auf einem Zentrumsfeld. Ich finde, das beantwortet so ziemlich alle Fragen.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)