Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Letzte Woche, Erstvorstellung bei Kinderpsychologin. Ich mit Sohn


    Ärztin: und wie alt bist Du - welche Klasse-...- was arbeitet denn dein Papa?


    Keine Frage über mich bzw meine Berufstätigkeit, erst danach im Elterngespräch #confused

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Heute in der Kinderarztpraxis - ein Mädchen hat eine Entzündung am Fingernagel. Kommentar der Sprechstundenhilfe: Na, das müssen wir wieder hinkriegen, sonst kannst du ja später gar keinen Nagellack benutzen O_o...

    "Warum haben Sie das getan?" frage ich.

    "Um die neue Welt schneller anfangen zu lassen, denn die alte muss geschubst werden, damit sie schneller umfällt..."

  • Zu dem schwedischen Gesetz: es wird ja nun nicht so sein, dass bestraft wird, wenn zwei Menschen einvernehmlich Sex mit einem nonverbalen Ja haben ;)

    Aber es erleichtert die Bestrafung in den Fällen, wo eben nonverbale Signale ganz klar übergangen werden.


    Auf die meisten Beziehungen wird das doch null Auswirkungen haben. Und ganz ehrlich- eigentlich merkt man ja doch schon, ob das gegenüber gerade genauso Lust hat. Und wenn man einen funken Unsicherheit verspürt, so hat das wahrscheinlich durchaus Berechtigung und eine Nachfrage verschafft Klarheit.


    Die Argumente dagegen kommen mir so vor wie früher die gegen Kondome (abtörnend etc)...

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ich habe hier ein Fundstück.

    Ich finde ja schon das Video zu Despacito übel, aber das hier...


    Vacaciones


    Muss vor ein oder zwei Jahren ein Hit in Lateinamerika gewesen sein. Zum Glück war das an mir vorbeigegangen. Und jetzt finde ich diesen Sch* beim googeln zum Thema Ferien. <X

    Was soll das mit den Ventilatoren?

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...


  • du glaubst ja nicht, was auf facebook los ist zu diesem thema.


    das abendland geht unter!111!!!!!:stupid:

  • Das Gesetz ist doch irgendwie Augenwischerei und nicht mehr als eine schön formulierte Beruhigungspille, oder nicht?

    Weil... Wirklich knallharte Verurteilungen bzw eine konsequentere Strafverfolgung sexueller Übergriffe etc zieht das doch jetzt nicht nach sich? Das (!) wäre wirklich mal grandios.

    Einmal editiert, zuletzt von Fylgja ()

  • Ich finde es nicht verkehrt.

    Denn es wird ganz langsam die Gesellschaft zum Umdenken bewegen. So wie bei uns das Recht der Kinder auf gewaltfreie Erziehung.

    Das dauert ein oder zwei oder drei Generationen, aber auch hier ist es doch insgesamt deutlich besser als vor 30 oder 50 Jahren, obwohl meines Wissens nicht reihenweise Eltern verknackt wurden und es immernoch schlagende Eltern gibt.

  • Was ich immer so schwierig finde: Das Argument, so ein Gesetz sei doch sinnlos, da nicht umsetzbar. Da es nicht beweisbar sei, ob der Sex einvernehmlich sei, mache es auch keinen Sinn, solch ein Gesetz aufzustellen. Und außerdem sei es ja nicht Aufgabe des Gesetzgebers, die Bürger/innen des Landes zu erziehen. Was kann man dann da noch antworten?

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Wir waren heute bei einer Händigkeitsberatung wegen unserer Tochter. Als mein Mann meinte, sie könnte nicht gut werfen (also Bälle) meinte die Dame (Ärztin und Linkshändigkeitsexpertin) nur, dass Mädchen eben so werfen würden #haare. Ansonsten wirkte die Dame übrigens tiptop kompetent.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Was ich immer so schwierig finde: Das Argument, so ein Gesetz sei doch sinnlos, da nicht umsetzbar. Da es nicht beweisbar sei, ob der Sex einvernehmlich sei, mache es auch keinen Sinn, solch ein Gesetz aufzustellen. Und außerdem sei es ja nicht Aufgabe des Gesetzgebers, die Bürger/innen des Landes zu erziehen. Was kann man dann da noch antworten?

    das:#stirn


    Ich finde da kommt eine sehr krude Weltsicht zum Tragen. Denn mit so einer Argumentation kann man so ziemlich jedes Gesetz abschaffen. Denn wenn etwas einfach unmöglich ist braucht's ja dann auch kein Gesetz mehr....

    Aber selbst hier im Forum wurde ja kürzlich ähnlich argumentiert, dass regeln die nicht durchsetzbar sind besser abgeschafft werden sollen.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

    Einmal editiert, zuletzt von Jono ()

  • Ich finde es auch doof. Aber wie komme ich argumentativ dagegen an?

    Tipps sind herzlich willkommen...

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Was ich immer so schwierig finde: Das Argument, so ein Gesetz sei doch sinnlos, da nicht umsetzbar. Da es nicht beweisbar sei, ob der Sex einvernehmlich sei, mache es auch keinen Sinn, solch ein Gesetz aufzustellen. Und außerdem sei es ja nicht Aufgabe des Gesetzgebers, die Bürger/innen des Landes zu erziehen. Was kann man dann da noch antworten?

    Ich finde es auch doof. Aber wie komme ich argumentativ dagegen an?

    Tipps sind herzlich willkommen...


    Natürlich ist das umsetzbar, da steht halt Aussage gegen Aussage, aber das ist bei anderen Delikten teilweise auch so, das ist kein Grund.


    Es gibt auch andere Strafgesetze, die oft nicht durchgesetzt werden, z.B. werden ganz viele Diebstähle nicht aufgeklärt und für die wenigsten Beleidigungen und Hausfriedensbrüche wird Anzeige erstattet. Trotzdem verlangt niemand, Diebstahl straffrei zu stellen oder die §§ 185 StGB abzuschaffen.


    Strafgesetze sind auch eine Art und Weise, wie das Volk ein Unwerturteil ausdrückt, und hier findet ein Wertewandel statt von einer Gesellschaft, die meint, Ehegatten würden einander gehören und hätten nicht nur Recht auf Sex miteinander, sondern auch ein Recht darauf, dass der/die andere aktiv mitmacht und erfolgreich Spaß heuchelt (jawohl dazu gibt es ein Urteil des BGH, aus den 60er Jahren meine ich) hin zu einer Gesellschaft, die den Willen des Individuums und das Recht, über den eigenen Körper zu bestimmen, viel stärker ins Zentrum rückt. Das gilt nicht nur beim Sex, sondern auch sonst (kein Züchtigungsrecht mehr für Eltern, Sterbehilfediskussion, Beschneidungsdebatte etc.). Ob man das gut oder schlecht findet, ist eine Frage der persönlichen Wertung - ich find's fast immer gut.


    Wir waren heute bei einer Händigkeitsberatung wegen unserer Tochter. Als mein Mann meinte, sie könnte nicht gut werfen (also Bälle) meinte die Dame (Ärztin und Linkshändigkeitsexpertin) nur, dass Mädchen eben so werfen würden #haare. Ansonsten wirkte die Dame übrigens tiptop kompetent.


    Dazu gibt es eine Folge von den Mythbusters!


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  • Cooles Video.


    Zur Diskussion bzgl. Gesetze. Genau so habe ich diskutiert, dass auch andere Verbrechen häufig nicht aufgeklärt werden, aber niemand die betreffenden Gesetze abschaffen würde. Kam nicht an. :wacko:

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Die Gesetzestexte waren auch vorher schon eindeutig auslegbar und sind nicht mehr auf Stand der 60er-Jahre, oder bin ich da falsch?

    "Bewusstwerdung" und "Umdenken" ist mir natürlich sehr recht, aber ein Vollzug bereits bestehender Gesetze und die damit einhergehende Abschreckung finde ich auch gut. Ich würde lieber das medial hypen. Dass man auch als Frau wieder irgendwie Vertrauen in den Rechtsstaat fasst.

    Aber vllt habe ich ja auch einen Denkfehler. Und da, so meine ich, sind in der Vergangenheit einige Dinge an Verurteilungen und Strafverfolgung eher lasch abgelaufen, ohne da jetzt hier ein großes Fass aufzumachen.

    Krude Weltansicht? Nagut. Vllt rede ich auch mal wieder total aneinander vorbei.

  • Natürlich ist das umsetzbar, da steht halt Aussage gegen Aussage, aber das ist bei anderen Delikten teilweise auch so, das ist kein Grund.

    Ich bin gerade am Ende mit meiner Argumentationsfähigkeit, weil es hieß, man sei nicht für dieses schwedische Gesetz, weil es die Unschuldsvermutung "in dubio pro reo" abschafft.


    Außerdem befürchtet diese Person, dass wenn erst einmal in diesem Fall, bei diesem Gesetz, die Unschuldsvermutung abgeschafft wurde, das dann schnell auch bei anderen Gesetzen so kommen würde, was dazu führen würde, dass der Rechtsstaat ausgehöhlt würde.


    Was entgegnet man darauf?


    Dass beim dem Gesetz mehr um einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel geht als um tatsächliche Verurteilungen, habe ich angeführt.

    Auch hab ich versucht das Produkthaftungsgesetz als Gegenbeispiel anzubringen und dass das nun auch nicht dazu geführt habt dass die Unschuldsvermutung abgeschafft wurde bzw. die Beweislastumkehr sich nun nachteilig auswirken würde.

    Aber dagegen kam dann "das ist ja auch nicht so gravierend, als wenn einem unschuldiger Mann, weil fälschlicherweise der Vergewaltigung beschuldigt, das Leben und sein Ruf zerstört wird."


    Ich habe auch Untersuchungen verlinkt, die darstellen, dass die tatsächlich Falschbeschuldigungsquote irgendwo zwischen 3% und 8% liegt. Aber das zählte nicht so sehr, weil es der Person weniger um die tatsächlichen Falschbeschuldigungen geht, sondern mehr um die Verabschiedung von der gesetzlich noch verankerten Unschuldsvermtuung.


    Habt Ihr da noch Argumentationshilfen?


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe