Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ehrlich gesagt ärgere ich mich ziemlich über die Aussage, dass es in Bayern und Baden-Württemberg bei "den meisten Leuten" unter Rufmord fällt. Ich lebe in Baden-Württemberg. Mir ist nicht bewusst, dass es hier bei "den meisten" unter Rufmord fällt, wenn über eine homosexuelle Orientierung spekuliert wird. Und ausgerechnet Frau Schavan als Beleg für diese Aussage heranzuziehen, nun ja.

    Ich habe hier im Forum schon öfter den Eindruck gehabt, dass die südlichen Bundesländer als megakonservativ verschrieen sind. Mich enttäuscht diese undifferenzierte Wahrnehmung, wo doch in Bezug auf andere Themen (z.B. Rassismus) sehr genau draufgeschaut wird, ob eine Aussage Schubladendenken befördert.

    Ich denke, in jedem Bundesland gibt es konservative (im negativen Sinne) Menschen und andere. Das dürfte z.T. weniger Zusammenhang mit dem Bundesland haben als mit anderen Faktoren, möglicherweise Stadt-Land, Bildungsniveau, ökonomische Verhältnisse, Religion, was auch immer.

    So kann ich z.B. sagen, dass die Erfahrungen von Familienmitgliedern, die einige Zeit in Ostwestfalen verbracht haben, in mir den Eindruck erweckt haben, dass Baden-Württemberg dagegen geradezu flippig-bunt war (ist schon Jahre her). Das war aber nur eine Stadt, und insofern kann ich doch nicht beurteilen, wie es im Bundesland Nordrhein-Westfalen ist.


    Einstellungen wie die Frau Schavans sind also nicht repräsentativ für Ba-Wü, sondern u.a. auch für gewisse christliche Kreise. Es gibt hier Menschen, die Abweichungen von der heterosexuellen Norm schlimm finden ebenso wie solche, denen es egal ist bis hin zu denen, die Homosexualität hipp finden.


    In diesem Zusammenhang möchte ich auch erwähnen, dass nicht Ba-Wü ein Extrakonkordat mit der katholischen Kirche hat, sondern Nordrhein-Westfalen. Wenn ich nun aber daraus schließen würde, dass die Leute aus diesem Bundesland erzkonservativ christlich sind, würden sich sicherlich einige hier (zu Rech) auf den Schlips getreten fühlen.


    Langer Rede kurzer Sinn: ich würde mich sehr freuen, wenn hier weniger Klischees über (die südlichen) Bundesländer verbreitet würden. Ich lebe hier sehr gerne.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich bin heute sehr langsam.


    Die Einschätzung, dass es heute noch irgendwo in Deutschland Rufmord wäre, als homosexuell geoutet zu werden, würde ich auch ganz stark anzweifeln. Auch für Bayern.

    Wenn du mitbekommst, dass deine Kollegen, Nachbarn oder der Typ im Supermarkt sich mit seinen Freunden ausgiebig über dich und deine sexuelle Orientierung unterhält?

    Wie unterhält man sich denn eigentlich ausgiebig über jemandes sexuelle Orientierung? Da gibt es so ca 3 akzeptable Möglichkeiten (und dann noch ein paar nichtakzeptable) und das war's dann.


    Was auch mein nächster Punkt wäre:

    Mein Grund ist nicht, dass es schlimm wäre lesbisch zu sein, sondern dass ich gerne das Recht hätte, selbst zu bestimmen, welche Informationen ich wann mit wem teilen möchte. Das empfinde ich als ein ziemlich grundsätzliches Recht und je persönlicher die Information, um so mehr trifft das zu.

    Es wurden in dem Fall ja keine Informationen verarbeitet, die Daroans Tochter unter dem Siegel der Verschwiegenheit mit jemandem geteilt hätte, sondern es wurden frei verfügliche Hinweise zusammengetragen.


    Dass es völlig unsinnig ist, von Haarschnitt, Nichtvorhandenem Make-up und und Berufswahl auf die sexuelle Orientierung zu schließen, darüber müssen wir uns nicht steiten. Das würde mich auch ärgern. Aber es sind keine privaten Informationen, die da weiter gegeben wurden.


    Ganz besonders wenn es um eine Jugendliche geht, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie noch nicht mit sich selbst im Reinen ist, was dieses Thema angeht.

    Ich glaube generell hat das Tabuisieren dieses Themas bei Jugendlichen keinen positiven Effekt. Gerade bei Jugendlichen.


    Der Eindruck, der dabei entsteht ist nämlich nicht: "Die sind rücksichtsvoll." Sondern: "Das Thema ist total schlimm, wenn es niemand ansprechen will."

    Für die meisten jugendlichen ist es ja schon peinlich, wenn überhaupt jemand die Vermutung ausspricht, dass er oder sie überhaupt ein sexleben haben könnte.

    Die sexuelle Orientierung hat aber doch nichts damit zu tun, ob man ein Sexleben hat. Das heißt nur so.

  • Meinst du wirklich, dass es in Deutschland keinen mehr juckt, ob jemand homo oder Hetero ist? Nicht wirklich oder?


    Solange zumindest eine der großen Kirchen in Deutschland das noch offiziell als Problem betrachtet muss man da glaube ich auch nicht drüber diskutieren...


    Und dann musst du dich vielleicht mal dringend mit Menschen außerhalb deines Dunstkreises unterhalten - ich stoße immer wieder auf homophobie. Seien es die "schwuchtel"-hänseleien auf dem Schulhof oder die Diskussionenum das adoptionsrecht von homopaaren. Bei manchen - sonst sehr netten und toleranten - Menschen um mich rum habe ich schon den Eindruck, dass homosexualität nix gutes ist. Keiner wird sagen es gehört verboten, aber was genau die sich denken will ich lieber nicht wissen (schon allein die oben aufgetauchte nähe von homosexualität und padophilie. Gruselig )

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde ja jetzt mal frech behaupten, ich wohne am anderen Ende der Offenheitsskala wie Daroan - und selbst ich kann nur müde lächeln, wenn jemand sagt, es sei heutzutage doch völlig egal, welche sexuelle Orientierung jemand habe... klar, in meiner kuscheligen Filterblase ist das so. Aber ich kenne hunderte von Geschichten, die Freunde von mir erlebt haben, die eine ganz andere Sprache sprechen.


    Und was das "ist doch ganz normal über das zu sprechen" angeht: echt jetzt? In meiner Welt nicht, ganz ehrlich. "Ach, hast du die Neue in Abteilung B schon kennen gelernt? Die trägt ja immer so hübsche Röckchen. Die steht doch sicher auf Männer. So wie die immer nett lächelt..." Sorry, in meiner Umgebung ist sowas wirklich nicht Thema - ausser, jemand ist eben LGTB... DANN ist das ja soooo spannend für manche Leute, das muss dann (natürlich völlig neutral, weil, ich hab' ja nix gegen die, aber....) durchgekaut sein. Für mich ist das meist nichts anderes als schlecht getarnte Homophobie.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • janos, auf wen beziehst du dich in deinem letzten Post? Ist mir gerade nicht ganz klar.


    Auch ich denke nicht, dass Homosexualität etwas "Normales" für die meisten Leute ist. In der Schule erlebe ich es ja tagtäglich, dass viele Menschen damit Probleme haben bzw. Homosexuellen gegenüber eine sehr abwehrende Einstellung haben.


    Dennoch möchte ich mich dagegen wehren, wenn der Eindruck entsteht, dass das in Ba-Wü schlimmer sei als in anderen Bundesländern. Das glaube ich schlicht und ergreifend nicht.

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    Einmal editiert, zuletzt von nez perce ()

  • Auch ich denke nicht, dass Homosexualität etwas "Normales" für die meisten Leute ist. In der Schule erlebe ich es ja tagtäglich, dass viele Menschen damit Probleme haben bzw. Homosexuellen gegenüber eine sehr abwehrende Einstellung haben.


    Dennoch möchte ich mich dagegen wehren, wenn der Eindruck entsteht, dass das in Ba-Wü schlimmer sei als in anderen Bundesländern. Das glaube ich schlicht und ergreifend nicht.

    Ein Freund meiner Schwester ist nicht als männliche Begleitung mit auf Klassenfahrt gefahren, da homosexuell, stattdessen ist dann eine " normale " männliche Lehrkraft mitgekommen .

    Das war eine " Vorsichtsmaßnahme " der Schule, um evtl. Elternbeschwerden zuvorzukommen.

    In Frankfurt vor nicht allzu langer Zeit ( meine jetzt achtjährige Tochter war schon geboren ) .

  • Ey, ich lass mir keine scheiße in den Mund legen indem aus dem Zusammenhang gerissen und munter zurechtgelegt wird wies dir gerade gefällt!


    Ihr besteht dadrauf das homosexuell zu sein ein so großes Stigma ist, das allein die Vermutung ein Leben zerstören kann. Beruflich, sozial, ... Der Gedanke darf scheinbar gar nicht erst aufkommen, weil OMG.

    Die Auswirkungen mit denen dann hier aufgefahren wurden, sind so immens das ein echtes Outing einem Gesellschaftlichen und berufluchen Selbstmord gleich zu kommen scheint.

    Für dieses mir absolut fremde extrem hab ich einen Vergleich gesucht, womit kann man Mensch ansonsten noch mit einem Wort rufmordend das Leben zerstören? Ey, mir fällt da echt nichts anderes ein...

    Das ist aber Null das was du jetzt munter reininterpretierst und hier munter verbreitest, passt dir halt gerade schön in dem Kram, is klar.

    Da bekomm ich das kotzen, echt.


    Ich lebe leider in keiner Welt, in der jedem einzelnen Mitmenschen Hautfarbe, Sexualität, Geschlecht uswusf egal ist. Aber ich lebe in einer Welt, in der jemand sich outen kann ohne Selbstmord zu begehen und in der die Vermutung jemand könne Homosexuell sein nicht Leben zerstörender Rufmord ist. Das Thema muss totgeschwiegen werden, weil ....ja keine ahnung warum. In meiner Welt ist das nix eben skandalöses.

    Genausowenig wie vegan sein.


    Es ist eure (für much schräge, weil völlig drüber) denke, die vermuten lässt ein tennager der entdeckt das er homo ist, muss nun leider nach Berlin auswandern, weil er nur dort in entsprechenden Kreisen halboffen leben und lieben darf, denn überall sonst muss man das scheinbar verschweigen...

    Schräg, ehrlich.

    Mein Sohn kann, sollte ihm danach sein, sich hier im Ort outen wie er lust hat.

    Das zerstört vielleicht eine angestrebte Karriere in der CDU, aber minichten seine komplette Zukunft. Es wird nicht das ganze Dorf tuschelnd mit dem Finger auf ihn zeigen, er wird es nicht unfassbar schwer haben deswegen einen ausbildungsplatz finden uswusf.


    "ihr" seid diejenigen die von Homosexualität schreiben als wäre es was schlimmes. Ein Tabuthema.

    ...Nö.

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

  • Und dann musst du dich vielleicht mal dringend mit Menschen außerhalb deines Dunstkreises unterhalten - ich stoße immer wieder auf homophobie. Seien es die "schwuchtel"-hänseleien auf dem Schulhof oder die Diskussionenum das adoptionsrecht von homopaaren. Bei manchen - sonst sehr netten und toleranten - Menschen um mich rum habe ich schon den Eindruck, dass homosexualität nix gutes ist. Keiner wird sagen es gehört verboten, aber was genau die sich denken will ich lieber nicht wissen (schon allein die oben aufgetauchte nähe von homosexualität und padophilie. Gruselig )

    Die Hänseleien auf dem Schulhof sehe ich auch, das ist ein Problem, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das als Ausdruck von Homophobie bezeichnen würde.


    Adoptionsrecht... Hm. Formal haben verheiratete Paare die Möglichkeit für eine Adoption. Die Vorschrift, dass eine Ehe aus einem Mann und einer Frau bestehen muss, ist vor kurzem gekippt worden. Ein einklagbares Recht auf eine Adoption hat eh niemand. Wenn das zuständige Jugendamt ein anderes Paar für geeigneter hält, dann ist das halt so. Für mich wäre das, obwohl heterosexuell verheiratet, mit ziemlicher Sicherheit auch auch nie eine Option gewesen.


    Ich sehe schon, dass man da eine gewisse Diskriminierung feststellen kann, aber ist die Diskriminierung bei Adoptionen etwas, was man dadurch verhindert, wenn man nicht über sexuelle Orientierung redet?

  • Schon rein statistisch gesehen kann Homosexualität nicht normal (=der Regelfall) sein. Geschätzt sind wohl 5-10% der Bevölkerung homosexuell und damit immer das Besondere oder die Ausnahme. Egal ob man mit Homosexualität eine Wertung verbindet oder nicht.

  • Also meines Empfinden nach ist Homophobie leider immer noch ordentlich verbreitet.

    Es fällt mir schwer, es zu beurteilen, wie das nun wirklich unter den Jugendlichen ist. In der Schule äußern sich v.a. muslimische Jungs sehr vehement gegen Schwule (Lesben scheinen keine Rolle zu spielen). Ich kann nicht beurteilen, ob die deutschen Jungs anders denken oder ob sie es als "passend" gelernt haben, ihre Meinung nicht so offensiv kund zu tun. Ich kann auch nicht beurteilen, wie viel in homophoben Äußerungen als Provokation gemeint ist. Zudem kommt dazu, dass Jugendliche oft noch ihre Identittät suchen und sich da vielleicht auch vehementer abgrenzen wollen / müssen, weil sie vielleicht Angst haben, ungewollte Seiten in sich zu entdecken.


    Dennoch, auch wenn ich all das relativierend in Betracht ziehe, erschrickt es mich immer wieder, wie verbreitet homophobes Gedankengut immer noch ist bzw. frage mich, ob mein Eindruck, dass es z.T. wieder stärker wird, stimmt oder ob das daran liegt, dass ich mich inzwischen mehr traue als früher, bestimmte Themen anzuschneiden. Oder ob es daran liegt, dass der Anteil der Moslems (das sind eben diejenigen, die sich offen gegen Homosexualität äußern) in meinen Klassen gestiegen ist.


    zweimal edit wegen Sprache. #rolleyes

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  • Was ich wichtig finde, zu trennen, Xenia
    Totschweigen ist natürlich kein Weg, das Thema normaler werden zu lassen, da bin ich bei Dir. Aber es ist für mich ein Unterschied, ob man über Sexualität an sich, über verschiedene Spielarten, Lebensweisen etc. spricht, oder über eine (hier obendrein noch jugendliche) Person spekuliert. Das trägt m.E. nicht dazu bei, Berührungsängste abzubauen, sondern ist einfach unangebracht. Ich achte seit einigen Jahren sehr darauf, nicht über andere in deren Abwesenheit zu reden (außer positiv), egal über welchen vermeintlich spannenden Aspekt ihrer Persönlichkeit. Weil ich es umgekehrt auch nicht möchte. Es ist manchmal echt schwer, weil sich natürlich eine riesige Gruppenzugehörigkeit aufbauen lässt, indem die Gruppe über Abwesende spricht. Blockt man entsprechende Themen ab, entsteht oft totales Schweigen. Aber das zeigt für mich umso mehr, wie falsch das für die abwesende Person ist - denn nur durch das “Über-sie“ wird da ein “wir“ generiert, das die Person instrumentalisiert, ausschließt und abwertet.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Schon rein statistisch gesehen kann Homosexualität nicht normal (=der Regelfall) sein. Geschätzt sind wohl 5-10% der Bevölkerung homosexuell und damit immer das Besondere oder die Ausnahme.

    Statistisch gesehen sind auch blaue Augen mit ~8% der Weltbevölkerung die Ausnahme:D

    Ich fühl mich trotzdem nicht diskriminiert.

    Ich find die ganze Diskussion über Homosexualität irgendwie müßig und am Thema vorbei. Fragt doch mal einen Homosexuellen, ob er sich diskriminiert fühlt.

    Das erinnert mich grad an diese ewig alte Diskussion der Länder, ob die Bezeichnung Eskimo rassistisch wäre oder nich. Ich kriegs leider nicht mehr ganz zusammen, aber der Konsens daraus war, dass alle Länder darüber diskutierten und den Eskimos das herzlich egal war. Frei nach dem Motto "Viel Lärm um nix" :P

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Aber die Frage ist doch momentan nicht, ob Homosexuelle sich diskriminiert fühlen, wenn über ihre Sexualität spekuliert und geredet wird (Spoiler: tun viele die ich kenne), sondern ob Jugendliche so empfinden. Und die sind in meinen Augen noch mal schützenswerter, als Erwachsene (Minderheiten).

    ~~ Luxa


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  • Schon rein statistisch gesehen kann Homosexualität nicht normal (=der Regelfall) sein. Geschätzt sind wohl 5-10% der Bevölkerung homosexuell und damit immer das Besondere oder die Ausnahme.

    Statistisch gesehen sind auch blaue Augen mit ~8% der Weltbevölkerung die Ausnahme:D

    Ich fühl mich trotzdem nicht diskriminiert.

    Ich find die ganze Diskussion über Homosexualität irgendwie müßig und am Thema vorbei. Fragt doch mal einen Homosexuellen, ob er sich diskriminiert fühlt.

    Das erinnert mich grad an diese ewig alte Diskussion der Länder, ob die Bezeichnung Eskimo rassistisch wäre oder nich. Ich kriegs leider nicht mehr ganz zusammen, aber der Konsens daraus war, dass alle Länder darüber diskutierten und den Eskimos das herzlich egal war. Frei nach dem Motto "Viel Lärm um nix" :P

    Nuja, erstens sind blaue Augen kein anderer Lebensstil, zweitens fallen z.B. Blonde Haare in manchen Ländern durchaus sehr auf - weil es sie selten gibt. Da werden z.B. alle blonden Kinder von wildfremden gestreichelt. Drittens ist Sex immer irgendwie interessant, warum gäbe es sonst ständig Reportagen über Bordelley, Prostituiertealleexuelle, Polyamore, Dauer Singles, ... Und schlussendlich haben Homosexuelle ganz real das Problem der Partnersuche, weil einfach die Auswahl der potentiellen Partner, die man so zufällig trifft recht gering ist. Also tauchen fast alle irgendwann in "der Szene" auf und das ist natürlich für alle "nichts zugehörigen" schon wieder interessant (Gibt es da wirklich Dark Rooms, schauen die Alle Eurovision Song Contest? U.s.w.)

  • Es ist leider noch ein sehr langer Weg, bis niemand mehr aufguckt, wenn der Azubi im mittelständischen Betrieb in der Provinz seinen Freund mit zum Betriebsfest bringt.

    Ich find, es ist generell noch ein langer Weg, bis die Intoleranz vor allem Unbekannten abgebaut wird. Völlig egal, in welcher Hinsicht.

    Mein guter Freund hat 2 Frauen und auch Kinder mit beiden. Da gucken die Leute auch immer schräg, wenn er mit beiden unterwegs ist.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von Vukodlacri ()