Gender-Kacke in Schule und Alltag

Ah, ok, danke! Wusste nur, dass der Film mit schwer religiöser Symbolik aufwartet.

Trotzdem dürften Mother`s little Helpers in den 60er 70er Jahren in den amerikanischen Vorstädten eine ähnliche Funktion erfüllt haben. Heute gibt es andere Spielarten davon.

EDIT: Und ich meine doch, dass unser EInfluss als Mütter auf unsere Söhne entscheidend ist. Viel wichtiger (im Sinne von Folgen zeitigen, nicht moralisch gemeint!) als jedes Argumentieren.

disclaimer: ich liebe einen mann!

die besagten sind antifeministinnen, die behaupten, feminismus sei männerfeindlich. und männerdiskriminierend. und man könne es ja übertreiben. und so.

Zitat von Marienkaefer

Und ich meine doch, dass unser EInfluss als Mütter auf unsere Söhne entscheidend ist. Viel wichtiger als jedes Argumentieren.

ich hoffe das schon. falls ich in ca. 20-30 jahren noch lebe, werde ich mal bilanz aufmachen. bei einem 15jährigen zählt es noch nicht so richtig. und ich liebe ihn natürlich trotzdem, s.o..

Zitat von patrick*star

aber es quält mich den ganzen tag. heute wars wirklich wieder schlimm wegen der heldin, die geschlechtergerechte formulare durchsetzen will und der asozialen aggression, mit der sie plattgemacht, verhöhnt, ihr anliegen (welches auch meins ist und das einer jeden frau sein sollte) ins lächerliche gezogen.

sorry fürs auskotzen

patrick

... und jetzt schnell zum Kommentieren gehen! Ich liebe es (aber nicht bei SPON)!!

@Patrick

Du hast Recht. Diesmal sind die Kommentare wirklich einhellig dummgehässig. Wobei ich die Argumentation in der Sache nicht so schlimm find, das übliche halt (Mein Highlight, gefunden bei Z*Online: "

Wir Männer beschweren uns ja auch nicht, das (sic!) auf den Verkehrszeichen für Fußwege immer nur eine Frau mit Kind abgebildet ist. Als ob wir nie mit Kind spazieren gehen."

Schlimm finde ich das Verächtlichmachen einer 80-jährigen Frau, fast durchgehend "Omi" genannt. Ältere Frauen sind ok, solange sie beige-unsichtbar bleiben, nicht stauben und nciht zu hören sind. Es ist unanständig, sich als alte Frau zu Wort zu melden und wird mit Lächerlichmachen sanktioniert.

Zum Glück steht diese saarländische Kämpferin da drüber. Aber es gibt mir zu Denken im Hinblick auf mein Älterwerden.

https://diestoerenfriedas.de/ich-bin-nicht-deine-oma/

interessanter link Marienkaefer

die argumentation finde ich trotz der normalität und vorhersehbarkeit echt schlimm

Danke, patrick*star

toller Artikel!!

Meine Großmutter hat sich nicht nur in der Familie verbeten, "Oma" genannt zu werden.

Man hört auch so selten von "Opas"...

Zitat von patrick*star

kennt ihr das, dass ihr richtig verzweifelt?

dass ihr die fresse so dick habt, dass ihr nie wieder wen anders sehen wollt?

von den "normalen" leuten, die sich "da nicht so haben" und die "woanders viel wichtigere" probleme sehen und und und? und "das alles so übertrieben" finden?

ich will dann in Gedanken mit ner riesigen automatischen wumme losziehen und alles wegballern, dass es nur so spritzt. die ganzen "aberwirliebenunseremännerdoch"-brätten total zermatschen. und die "kunde ist ein neutrales wort"-"mankannsauchübertreiben"-"dieserganzegenderwahnistmännerdiskriminierung"-kerle wegspritzen lassen und die reste mit säure abspülen.

ich habe bei fb natürlich so radfem-gruppen aktiv, radfem-seiten abonniert, aber auch spiegel und deutschlandfunk und cosmo und arte und die zeit und wasweißich.

WANN IMMER ein beitrag auftaucht, wo irgendwas zum thema feminismus kommt, sind 99% der kommentare (und das sind immer RICHTIG VIELE) so, dass ich die verfasser/innen nur noch notschlachten will, weil sie durch das misogyne gewäsch deutlich ausweisen, dass sie ein schaden für die gesellschaft auf 2 respektive 3 beinen sind und auch sonst total wertlos.

leider tauge ich nicht mehr zum kämpfen. nicht mal mehr virtuell, ich kann das nicht mehr aushalten, wenn ich virtuell die dresche kassiere, und poste daher nichts mehr dazu.

aber es quält mich den ganzen tag. heute wars wirklich wieder schlimm wegen der heldin, die geschlechtergerechte formulare durchsetzen will und der asozialen aggression, mit der sie plattgemacht, verhöhnt, ihr anliegen (welches auch meins ist und das einer jeden frau sein sollte) ins lächerliche gezogen.

...

sorry fürs auskotzen

patrick

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Danke!!!

Ich habe gerade tatsächlich aus Wut diesen Thread hier angesteuert, da ich gerade in meiner Schreibpause den Fehler gemacht habe, die SPON-Kommentare zu lesen. Und ich bin so extrem sauer und finde dieses Urteil auch megaschlimm in seiner Wirkung! Es unterstützt all jene, die es en Vogue finden, sich bitte sprachlich nicht so zu haben. Absolut rückständig und gerade die Kommentare zeigen, dass offenbar so einige Botschaften noch nicht angekommen sind.

Ich bin kein "Kunde" und auch kein "Kontoinhaber"!!!

Bitte, Leute, dann meldet Euch bei den großen Zeitungen an und schreibt Kommentare!!

Auch wenn es ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

Ich hab für mich beschlossen, da sehr persönliche Konsequenzen zu ziehen. Die GLS z.B. gendert in allen Formularen komplett durch. Damit bekommt sie von mir alles an Konten und Kram, was sie bisher noch nicht hat. Ich hab meinem Mann grade das Urteil weitergeleitet, und ihn gebeten, das selbe zu tun. Mal schauen, was er sagt. Das wird denen mangels Masse nicht weh tun, schon klar. Aber es ist das, was wir aktuell tun können.

Kundin/Kunde zu schreiben ist aber auch echt zu kompliziert. Wer soll DAS denn noch verstehen?

Hab mich sehr geärgert über sie Argumentation, weil sie (neben allem anderen) einfach FALSCH ist. Ich hab letzten noch über eine Studie gelesen in der es genau darum ging herauszufinden, ob geschlechtergerechte Sprache schwieriger zu verstehen ist. Ich hoffe ich bekomme da jetzt richtig zusammen. Es ging, meine ich, um einen Beipackzettel von einem Medikament. Dieser wurde zum Lesen in verschiedenen Varianten verteilt. Nachher wurden Fragen zum Textverständnis gestellt und die Leute gefragt wie verständlich sie den Text fanden

Ergebnis: Die geschlechtergerechte Variante wurde als schwieriger empfunden. Tatsächlich war das Textverständnis in beiden Varianten gleich gut.

Zitat von sandra

geht mir nun tatsächlich ganz anders. Erstens heisst hier jeder Großvater Opa

Ja, natürlich. Enkelkinder nennen ihren Großvater Opa. Aber man tituliert Männer, die älter sind, nicht als "Opas", als sei das eine eigene Spezies. Das tut man aber bei älteren Frauen.

Wenn ich nicht gemeint bin, wechsele ich, wo irgend möglich, die Firma.

Es gibt Banken, die recht konsequent zwei Geschlechter ansprechen (schaut mal bei den Sozial-/Ökobanken).

DAS wäre ein schöner Anlass zum Wechseln, natürlich mit entsprechender Begründung an die alte Bank.

Ansonsten ist das Urteil zum kotzen ("...Formulierung wird seit 2000 Jahren so genutz" ist ja wohl die entlarvende Begründung schlechthin!), und diese Kommentare sind es immer, weswegen ich mich NIE dazu herablasse, sie zu lesen.

Ich möchte diesen Würstchen nie Genugtuung verschaffen, in dem ich sie Einfluss auf mein Wohlbefinden nehmen lasse. Die haben kein Hirn und keine Augen im Kopf, das ist ja fast schon wieder mitleiderregend.

Zitat von Marienkaefer

Zitat von sandra

geht mir nun tatsächlich ganz anders. Erstens heisst hier jeder Großvater Opa

Ja, natürlich. Enkelkinder nennen ihren Großvater Opa. Aber man tituliert Männer, die älter sind, nicht als "Opas", als sei das eine eigene Spezies. Das tut man aber bei älteren Frauen.

doch, Opa hab ich auch schon gehört und auch eher nicht besonders respektvoll.

Nein, ich schreibe keine Kommentare. Ich lese sie auch nicht. Haltet mich für elitär und arrogant, aber das ist in meinen Augen ein Sammelbecken für die, die viel Zeit haben und in der Anonymität mal so richtig die Sau rauslassen.

Ich nehme jede Alltagsdiskussion und jeden Streit ums Thema mit realem Gegenüber an. Aber nicht diesen anonymen stupiden Dreck.

Ich habs grad erst bei der SZ gelesen. Und da musste ich doch gleich mal hier vorbei schauen und mir den Frust aus den Fingern schreiben.

Das Urteil ist ja schon ein echter Angriff auf die Gender-Gerechtigkeit und Wasser auf die Mühlen derer, die die gender-gerechte Sprache als unwichtig abtun.

Aber die Begründung allerdings übertrifft alle Erwartungen...

"Das "generische Maskulinum" werde nun mal geschlechtsneutral verwendet, das sei schon seit 2000 Jahren so und damit eine "historisch gewachsene Übereinkunft" und keine Diskriminierung." (SZ online)

Und dann noch der Hinweis, dass im Fall, dass die Frau Recht bekomme hätte, so viele Formulare hätten geändert werden müssen... (Ja, zum Glück hat uns das Gericht diesen Aufwand erspart)

Umfrage bei SZ online:

Wie sollen Frauen von einer Bank angesprochen werden:

als Kunde: 62%

In der Mitte (also ist mir egal oder so was): 12%

als Kundin: 26%

Was passiert eigentlich, wenn die Frauen als Kundin / Kontoinhaberin / Klientin / Geschäftspartnerin / etc. angesprochen werden? Untergang des Abendlandes???

(Kommentarspalten lese ich nicht)