Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Hier gehen so gut wie alle Kinder mindestens bis 15 oder 16 Uhr in den Hort. Trotzdem haben Kinder Freunde, Hobbys und Therapien. Das ganze Leben hier in der Region ist so organisiert, dass Frauen Vollzeit arbeiten und Kinder nachmittags in Kita oder Schule sind. Die Sichtweise hängt wohl von der Normalität ab.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Dieses „Drumrum“ wird ja andernorts auch dann anders organisiert: da findet die Therapie u. U. „einfach“ im Kindergarten statt, die Sportvereine kooperieren mit den Schulen, auch Musikunterricht kann an der Schule stattfinden. Das erfordert sicherlich einiges an „Umstellungsaufwand“, aber die Gesellschaft ändert sich nun mal fortwährend und momentan „bezahlen“ den Umstellungsaufwand eben oft sozial benachteiligte Gruppen wie AE und andere.

  • Das mit der Therapie im Kindergarten geht hier allerdings nur für I-Kinder. I-Status bekommt sie nicht, weil sie dafür "zu schlau"(Aussage des Kindergartens) ist. Auch so schon muss man auf Therapieplätze ewig warten, dabei bin ich wg meiner Selbstständigkeit zeitlich flexibel. Wenn sie im Sommer in die Schule kommt, fällt das weg. Also wird mein Angstkind wohl gar keine Therapie bekommen. Alles Mist.

  • Wenn man die Betreuung der Kinder in angenehm hinbekäme, wäre ich wohl einverstanden, auch wenn ich sonst lieber mein Kind mittags wieder zu Hause habe.


    Hier ist es so, dass die Betreuung nach der Schule eine Zumutung ist. Ich weiß nicht, wie die Kinder das aushalten, die hingehen müssen. Es ist zu voll. Zu eng. Super laut! Es sind viel zu viele Kinder.

    Und das Personal. Naja.

    Ich kenne nur die Leute an einer Schule und die sind fast alle vom Stamme strunzdumm aber sehr von ihren pädagogischen Fähigkeiten überzeugt. Nein danke.

  • Aber Kiwi hier argumentierte doch keiner gegen Hort, oder flexible Nachmittagsbetreuung. Mein Kind hätte, sofern es die Ganztagesschule besuchen würde, 2 Mal bis 16:30 Schulpflicht ab der 1. Klasse.

    Da wir die GS In der 1. Klasse hat es, wegen dem Kack Ganztag, einmal am Nachmittag zw. 14 und 16:30 Unterricht, ab der 3. dann 2 Mal.

    Denkst du ernsthaft, das Kind ist am Nachmittag noch zu was zu gebrauchen? Die nehmen eh kaum was auf in den 3h und dann noch dieser Zwang? Das ist nicht Familienfreunldlich.


    Ganztagesschule bis 15:30 - fände ich noch vollkommen im Rahmen, wenn auch schon einschneidend. Aber das wäre mein Maximum an kompromiss. Aber länger ist nicht fair. Nur weil andere ihr Leben anders planen müssen und viele wollen, will ich nicht dafür grade stehen. Ich möchte flexibilität. Andere Bundesländer bekommen das auch gebacken.


    Das hat nix mit "alt herren" gequatsche zu tun.

  • Iverna, wie fändest du 3x in der Woche bis 15:00 und 2x bis 13:30h? Hat hier eine „Staatsschule“ und auch die Montessori vor Ort.


    Ich war mal in einer Waldorf-Schulgründungsinitiative, da haben wir uns andere Schulen angesehen, selbst dort geht es mittlerweile oft in Richtung Ganztag. Instrumentenunterricht usw ist da dann integriert. Die Kinder brauchen dann halt Rückzugsmöglichkeiten, Pausen, usw. Die momentane Grundschule meines Sohnes in Ganztag? Fürchterlich.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Hallo,


    Ich bin ziemlich erschrocken, wie schlecht über Hort gesprochen wird. "Hort als Gekröse, daß es sich nicht leisten kann" und solche Sprüche...


    Ich beschreibe gerne noch mal, wie das bei uns läuft, sowohl bei meinen eigenen Kindern als auch beim mir auf Arbeit.

    Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was ein Ganztagspflicht bieten kann, was ein guter Hort nicht bieten könnte. und zwar ohne den Zwang, daß schon kleine Kinder bis zum Zeitpunkt X bleiben MÜSSEN. KÖNNEN ja. Das kann hier jedes Kind, dessen Eltern das wünschen. Aber nicht MÜSSEN.


    Ein Bleibezwang sähe ich definitiv als Verschlechterung an, gerade für Kinder, die ihre Interessen nicht unbedingt da haben, was die Schule anbietet. (die wenigsten Schulen werden Harfenunterricht haben oder Bläser oder Voltigieren oder...) . Aber mit einem 6jährigen Kind muss ich 17 Uhr auch nicht mehr in der Musikschule aufschlagen, da geht nix mehr.

    Kinder, die Großeltern haben, die sie gerne wöchentlich einen Nachmittag nehmen und Zeit mit ihnen verbringen, könnten das nicht mehr - um der Chancengleichheit willen.

    Oder Kinder , die einfach gerne Zeit für sich und die Geschwister haben und deren Eltern das so ermögl9ichen könnten


    Die (scheinbare) Chancengleichheit würde also dadurch entstehen, daß manche Kinder etwas NICHT mehr machen können, was sie so tun, andere aber nichts dazugewinnen, was sie nicht auch in einem guten Hort haben könnten. Das kann aus meiner Sicht nicht die Lösung sein.


    Ich glaube auch nicht daran, daß die Eltern, die ihre Kinder zu Hause trimmen, dann auf magische Weise damit aufhören würden, nur weil das Kind bis zum Zeitpunkt X in der Schule bleibt. Dann würden sie eben nach 16 Uhr oder wann auch immer sie zu Hause sind, damit anfangen, oder eben am Wochenende. Zumindest kenne ich einige , die das jetzt schon machen (weil sie vorher halt arbeiten). Ob das für die Kinder besser ist?


    Und meine tägliche Arbeit, in die ich viel Zeit und Kraft stecke, inkl. Weiterbildungen in meiner Freizeit usw., ist eine Notlösung? Und fachfremde 450€-Kräfte, die oft im Ganztag die "pädagogische Betreuung" stellen, sind da besser?


    Ich fühl mich gerade ziemlich angefressen...

  • Ich hab hier nochmal einen neuen Input:


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    Ich hab zur "Reconquista Internet" von Jan Böhmermann schon einen Thread im Rabencafe eröffnet. Es geht um rechte Trolle im Internet, die gezielt & organisiert bei bestimmten Beiträgen haten und disliken. Und das macht für mich völlig klar wieso die Kommentarspalten zu Genderartikeln so vollgerotzt werden. Das sind nicht 80% der Menschen, die so denken, sondern 3% der Menschen, die den "Befehl zum Sturm" kriegen und dann ohne den Artikel zu lesen einfach in die Kommentarspalten kotzen, um das öffentliche Meinungsbild gezielt zu manipulieren.


    Auch die erwähnte Doku von Funk ist extrem sehenswert!


    Für mich erklärt das sehr sehr viel was im Social Media zu Genderthemen abgeht.

  • Hallo,


    Zitat

    Hat aber nur 35 Plätze an einer Schule mit 200 Kindern.


    Dann sollte man mMn lieber dafür sorgen, daß es genug Plätze in guten und bezahlbaren Horten gibt, statt kleine Kinder zur Ganztags-Bleibepflicht zu zwingen.


    Hier gibt es tatsächlich für jedes Kind einen Platz und es gehen bis auf 1, 2 Kinder pro Klasse tatsächlich alle wenigstens für ein paar Stunden. Aber sie müssen eben nicht täglich bis Zeitpunkt X , wenn sie was andres vorhaben, zum Training wollen, einen Omatag haben oder einfach Mama oder Papa mal Zeit haben.


    Mit einer Ganztagszwang hätte z.B. mein Mann als Schichtdienstler deutlich weniger Zeit mit seinen Kindern verbringen können. Wäre das tatsächlich eine "Verbesserung" im Sinne der Chancengleichheit gewesen? Für wen?

  • Ich bin ziemlich erschrocken, wie schlecht über Hort gesprochen wird. "Hort als Gekröse, daß es sich nicht leisten kann" und solche Sprüche...

    Da stand mir auch kurz der Atem still. Wobei es hier ja keinen Hort gibt, sondern offenen Ganztag, allerdings ähnelt das sehr dem Hort, wie er in der DDR organisiert war. Leider mit weniger Fachlichkeit, besonders in der Hausaufgabenbetreuung. Die Hausaufgabenbetreuerinnen sind Aushilfskräfte, die nicht zwingend eine pädagogische Ausbildung haben. Die geben sich sicher Mühe, aber es fehlt zum Teil wirklich pädagogisches und auch didaktisches Wissen. Aber das ist ein struktirelles Problem, da wird leider zu sehr gespart. Ob die Gruppenleitungen - alles Erziiherinnen - an Fortbildungen teilnehmen, weiß ich nicht. Auf jeden Fall sind die mit sehr viel Herzblut bei der Sache und leiden auch unter der schlechten Situation.

  • Hallo,


    Bei uns sind ein gewisses Maß an Weiterbildung Pflicht (auch als Team), was man darüber hinaus macht, ist "Privatsache". Alle Mitarbeiter bei uns sind ausgebildete Erzieherinnen oder Leute, die vergleichbares studiert haben. In jeder Einrichtung sollte jemand eine Heilpädagogische Zusatzqualifizierung haben. Das ist noch nicht immer so, wird aber zumindest da, wo es Kinder mit I-Status gibt, möglichst umgesetzt.


    Ja, gespart wird überall. Z.-B. gehen viele Horte zum offenen Konzept über - nicht weil das so genial wäre, sondern um Personalengpässe besser abfedern zu können (bzw, dann fallen sie nicht so auf).

    Das darf nicht sein. Es gibt sicher vieles, was noch zu verbessern wäre (Personalschlüssel, Ausstattung), aber fehlenden "Bleibezwang" vermisst bei uns keiner.


    Wie gesagt, es gehen hier fast alle Kinder fast jeden Tag zumindest in paar Stunden in den Hort, auch die, bei denen jemand zu Hause ist. Auch ganz ohne Zwang. Wozu sollte er also gut sein? Warum sollte man Familien die Freiheit nehmen, selbst zu bestimmen, wann es eben auch mal ohne Hort oder "Nachmittagsbeschulung" geht? Warum eine Freiwilligkeit zur Pflicht machen, nur weil sie auf freiwilliger Basis sowieso da ist?


    Spannenderweise gibt es bei immer mehr Menschen den Wunsch nach einem bedingungslosen Grundeinkommen, u.a., damit jede(r) selber entscheiden kann, wie viel "Außer Haus Arbeit/Erwerbsarbeit.... " ihm/ihr gut tut. Aber für unsere Kinder finden wir erzwungenen einen 7 oder 8 Stundentag angemessen?


    Eine schlechte Betreuung ist immer - na ja, eben schlecht. Auch dann - oder eigentlich erst recht, wenn sie Pflicht ist. Dann können die Kinder, die besonders leiden, nicht mal ausweichen, wenn es organisatorisch möglich wäre.


    Eine mittelmäßige Betreuung schadet vielleicht nicht unbedingt großartig, ist aber auch für keinen, der dazu gezwungen wird, ein Gewinn.


    Eine gute Betreuung mit angemessenen Kosten (oder gar kostenfrei) braucht mMn keinen Zwang, ganz im Gegenteil.

    (In ganz seltene Fällen (Risiko der Kindeswohlgefährdung) kann auch jetzt schon der Hortbesuch zur Auflage gemacht werden. )


    Ganztag ist für die Eltern in der Regel kostenfrei, ja, aber die Kosten verschwinden ja nicht, nur weil es "Schule" heißt und nicht Hort. Die Gelder könnte man also auch in gute(!) offene Konzepte (Hort) investieren. Geht derzeit nur nicht, weil es verschiedene Kostenträger sind.

  • Trin Du vergisst, dass dort Du wohnst flächendeckende Kinderbetreuung von 1-10 Standard ist seit langen Jahren, d.h. auch Fachpersonal aller Altersstufen steht ausreichend zur Verfügung. Hier wo ich wohne ist es eine Sache der letzten 10-15 Jahre, dass überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Plätzen aufgebaut wird. Es ist - unabhängig von aller Finanzierung - schlicht kein Fachpersonal da, was man einstellen könnte. Die OGS-Qualität hängt sehr stark von der Kommune ab. Hier ist es oft so, dass die Kommune gerne ausreichend Plätze zur Verfügung stellen würde, aber nicht genug Räume da sind und die auch nicht mal ebenso gebaut werden können.

    Ich hab jetzt übrigens gelernt, dass es bei der OGS umme Ecke möglich ist, dass das Kind von dort aus zum Musikschulunterricht los geschickt wird und auch dahin zurück kommt. Finde ich super.

  • Hallo,

    Trin Du vergisst, dass dort Du wohnst flächendeckende Kinderbetreuung von 1-10 Standard ist seit langen Jahren, d.h. auch Fachpersonal aller Altersstufen steht ausreichend zur Verfügung.


    Nein, das vergesse ich nicht.


    Ich verstehe nur nicht, warum statt dem Ausbau einer guten Hortbetreuung als Angebot ein Bleibezwang die bessere Lösung sein sollte.

    Wegen den Räumen? Natürlich ist es toll, wenn der Hort eigene Räume hat - aber warum sollte er nicht die vorhandenen in der Schule nutzen können? Ist hier zumindest so und allemal flexibler als eine Anwesenheitspflicht in eben den gleichen Räumen.

    Wegen dem Personal? Wenn es keine qualifizierten Leute für Horte gibt - woher kommen dann die pädagogischen Fachkräfte die für eine gute schulische Ganztagsbetreuung?


    Ist denn ein Bleibezwang tatsächlich eine Verbesserung, wenn trotzdem die qualifizierten Fachkräfte fehlen und die Kinder von irgendwem aufbewahrt werden?

    Wenn ja, für wen? Gerade für die Kinder, die im Sinne einer Chancengleichheit eigentlich von einer längeren Betreuung profitieren sollen, weil sie echte Unterstützung brauchen, egal ob beim lernen sozial oder ganz woanders, aus meine Sichtganz sicher nicht.


    Ich kenne leider auch qualitativ schlechte Betreuung und weiß, was sie gerade auf sozialem Gebiet anrichten kann (Mobbing, ungute Dynamiken). Und beim Lernen wird dann ganz sicher auch nicht unbedingt immer gut geholfen. Und dank Bleibepflicht, kann man sich (bzw. sein Kind) dann dem nicht mal wenigstens dann und wann entziehen.

    Und die, die ihre Kinder jetzt unterstützen, einfach, weil sie sich dafür interessieren, womit sich ihr Kind gerade beschäftigt oder auch die, die ihr Kind auf Leistung trimmen wollen, werden das auch dann weiter tun, wenn sie erst nach 16 Uhr damit anfangen können.


    Man muss nur mal in andere Länder schauen, da hindert eine Ganztagsschule die Eltern, die das wollen und sich leisten können, nicht daran, ihre Kinder trotzdem zu Kursen, Nachhilfeschulen... zu schicken. Erst letztens habe ich einen Bericht über ein asiatisches Land gesehen, in dem die Kinder (schon im GS-Alter), teilweise bis spät abends in diverse Fördergruppen gingen. Trotz sehr langer Ganztagsschule.


    Ich sehe wie gesagt nichts, was eine Pflicht-GTS bieten kann, was ein guter Hort nicht auch genau so und viel flexibler anbieten könnte.

  • Trin , der Vorteil vom gebundenen Ganztag ist, dass man Freizeitphasen und Arbeitsphasen über den Tag verteilen kann. Man kann „Hausaufgaben“-Zeiten z. B. morgens als erstes machen. Es gibt einfach mehr Flexibilität, wenn die ganze Zeit das gleiche System verantwortlich ist - wobei bei unserer gebundenen Ganztagsschule schon auch zwischen Freizeitbereich und eigentlichem Schulbereich getrennt wird. Unausgebildet sind bei uns übrigens nur die Lesepaten und die Küchenfrauen.


    Edit: Einen Hort gibt es übrigens noch zusätzlich.

  • Oh, ich fände ein gutes Hortsystem super, ich fände auch einen gebundenen Ganztag für dies älteren Schülerinnen und Schüler (also ab 5. Klasse) toll statt bis um zwei ohne Mittagessen Unterricht zu haben und erst dann zu Hause zu essen. Mit warmen, vernünftigen Mittagessen, Hausaufgabenzeiten und Schränken in der Schule und dann mit einem guten AG-Angebot. Alleine mit Unterricht und Mittagspause ginge die Schule dann ja schon bis 15 Uhr.

    Gebundener Ganztägig bis 16:30 geht gar nicht. In NRW ist man jetzt auch in der OGS flexibler geworden. Man darf jetzt als Eltern für Familienfeiern oder Kindergeburtstage sein Kind abmelden und nicht mehr nur für Arzttermine.

  • @CarodieNudel danke für das Video! Spannendes Thema! Und ja, solche Zusammenschlüsse erklären wirklich, wie es sein kann dass die Kommentarspalten immer so zugesifft sind mit sexistischer Kackscheisse.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Hallo,

    Oh, ich fände ein gutes Hortsystem super, ich fände auch einen gebundenen Ganztag für dies älteren Schülerinnen und Schüler (also ab 5. Klasse) toll statt bis um zwei ohne Mittagessen Unterricht zu haben und erst dann zu Hause zu essen. Mit warmen, vernünftigen Mittagessen, Hausaufgabenzeiten und Schränken in der Schule und dann mit einem guten AG-Angebot. Alleine mit Unterricht und Mittagspause ginge die Schule dann ja schon bis 15 Uhr.


    Mittagessen gehört hier auch an den weiterführenden Schulen zum Angebot. Auch da ist wohl noch "traditionell", denn "früher" waren die Schulen nicht getrennt in Grund- und Weiterführende Schule und Mittagessen für alle gehörte zum Standard. Viele Schulen haben auch Spinde. Auch ohne Ganztagszwang. Auch das geht also.


    Ich fände es sogar prima, wenn Betreuungsangebote auch an der weiterführenden Schule ausgebaut würden, denn auch 11 oder 13-jährige können vielleicht ein nettes Ferienangebot oder auch echte Hausaufabenhilfe (oder noch besser flexible Lernhilfe dank ausgestorbenen Hausaufgaben) oder einfach Zeit im Club mit Tischtennis oder Billard o.ä. schätzen.

    Aber eben nicht als Zwang sondern als gut begleitetes Angebot.


    Die Schule meiner Kinder nennt sich zwar Ganzagsschule, aber sie geht zum Glück nicht so lange, meist nicht länger als gleichalte Freunde an ihren Nicht-Ganztagsschulen sind und 2x ist Mittags Schluiss. Dafür haben meine Kinder tatsächlich nie Hausaufgaben und können /sollen möglichst alles (inkl. Lernen für Tests, Plakate und Vorträge gestalten...) in der Schule machen. Das heißt sie sind dann tatsächlich komplett fertig. das geht für mich gerade noch so, vor allem weil sie mit den Freistellungen ziemlich flexibel sind, Musikschule, Auftritt, Besuch eines Kunstfestivals usw. sind kein Problem.

  • Na dann reden wir ja vom gleichen Ganztag, 3x die Woche bis 15h, 2x bis 13:30, da kann das Kind danach auch noch Harfe, Jagdhorn, was auch immer tun. Und für die Kinder die danach noch Betreuung brauchen einen Hort.


    Ich hätte die Diskussion ja gerne abgetrennt, also in einem eigenen Strang, gerne geschützt damit sich dann zB auch NezPerce äußern könnte. Und die Auslandsraben könnten dann auch etwas dazu schreiben. Gerne würde ich mal Berichte aus Norwegen, Schweden, Finnland lesen. Den Vergleich mit Asien fand ich sehr verkürzt. Da ist ja das ganze System komplett anders.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)