Vitamin D Mangel -Austausch?

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  • Nachfolgend eine Zusammenfassung meiner kuriosen Vitamin-D-Historie:


    10.05.2012 - erstmalig Vitamin D bestimmern lassen
    15,0
    Hausärztin sagt 1 x tägl. eine 1.000 Tablette, ich dosiere aber um einiges höher, nehme sonst nichts weiter ein.


    20.08.2013 - nach über einem Jahr erneute Bestimmung des Speicherwertes
    24,2
    Ich fange erst im Herbst wieder mit der Substiturion an, immer noch höher als empfohlen, aber nicht mehr so hoch wie zuvor. Ab Jan. oder Feb. 2015 nehme ich auch Magnesium dazu, da ich zwischenzeitlich Lidzucken bei mir feststellte.


    14.09. 2015 - habe den Sommer über nicht substituiert, nur Magnesium genommen
    23,9
    Ärztin verordnet nichts weiter, da über dem Mangelbereich von 20.


    19.09.- 26.06. Eine Woche Urlaub auf Fuerteventura, viel Sonnenexposition auf nackter Haut (nur max. Bikini an), nur die kritischen Stellen (Nase, Wangen, Oberseite der Arme) sind gecremt, meistens bin ich ohne Sonnencreme draußen, da Himmel hin und wieder auch etwas bewölkt ist und ich es eh nie lange non-stop in der Sonne aushalte und zwischendurch immer mal wieder Sonennpausen einlege. Unterm Strich würde ich sagen: VIEL Möglichkeit, Vitamin D zu bilden. Null künstliche Substitution.


    30.09.2015 - mag rausfinden, was mir die Woche im Süden (fast auf Höhe des Aquators) gebracht hat:
    19,7
    Ich kann es kaum glauben, bin total überrascht. Statt einem höheren Vitamin D Speicherwert habe ich plözlich einen noch geringeren als vorher. Ich beginne erneut mit der Substitution von täglich 2-3 Tabletten mit je 1.000 IU. Ich denke, ich werde die nächsten Wochen noch stärker aufsättigen.


    Edit: Laborreferenzwerte sind immer: 20-100 = Normbereich, empfohlen wird 30.



    Ratlose Grüße,
    Anne #weissnicht

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    3 Mal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Eins der beiden letzten Ergebnisse kann eigentlich nicht stimmen, würde ich mal behaupten.

    Warum?


    Da lagen doch nur 2 Wochen dazwischen bei der Messung.


    Und Sonne reicht bei weitem nicht aus.


    Mein Wert ist von 22 auf 7 gesunken und das trotz Pilleneinnahme und 6 Wochen draußen in der Sonne.


    So schnelle Messungen hintereinander sind nicht sinnvoll. Bei regelmäßiger Messung z. B. alle 6 Monate kann man mehr sehen.

  • Bei einem Mangel reicht Sonne nicht mehr aus.

    Schön, dass du das so genau weißt.


    Nur: Sie hatte Mitte September keinen Mangel und hat dann eine Woche Sonne getankt und Ende September hatte sie dann einen.


    Ich würde übrigens darauf tippen, dass der zweite Wert der korrekt gemessene ist und der erste Wert aus irgendwelchen Gründen falsch zu hoch gemessen wurde. Das passt auch besser ins sonstige Bild.

  • Kennt jemand von euch diese Studie?
    http://m.pediatrics.aappublica…rg/content/136/4/625.full


    Da geht es um Babys und deren Vitamin D-Versorgung. In Nordamerika ist in industrieller Säuglingsmilch Vitamin D zugesetzt, deswegen ist es hauptsächlich eine Frage, wie die gestillten Babys mit Vitamin D versorgt werden.


    Was ich mich jetzt frage - und vielleicht hat hier ja jemand die Muße und die Ausbildung, um das genau zu lesen - haben die wirklich einfach jeder stillenden Mutter, die im 6400-Zweig der Studie gelandet ist, 6400 IU. Vitamin D pro Tag gegeben, ohne welche wegen zu hohem Vitamin D-Spiegel auszuschließen? Und über welchen Zeitraum haben sie das gemacht?


    Dass es "safe" wäre, das zu tun, habe ich verstanden. Und ich nehme mal an, es handelt sich um ein halbes Jahr.


    Aber wenn das so ist, wie ich jetzt glaube, finde ich diese besorgten Warnungen, man müsse auf jeden Fall testen, bevor man Vitamin D nimmt, mindestens ein bisschen schräg.

  • ich beantworte jetzt einfach mal strikt deine Fragen:



    ja, die haben den Müttern im 6400 IU-ARm, 6000 IU und eine Vitamin-Pille mit 400 IU jeden TAg gegeben, über einen Zeitraum von 6 Monaten.


    Sie schreiben weiterhin die Empfehlungen des Institute of Medicine und der Endokrine Society: "Since thattime, the IOM has increased the upperlimit to 4000 IU per day,1 and theEndocrine Society set the upper limitat 10 000 IU/day".
    Und sie schreiben auch weiterhin: "To our knowledge,not a single adverse event hasbeen attributed to vitamin Dsupplementation at the doses rangingfrom 2000 to 6400 IU/day". Was dann deine letzte Frage beantwortet.


    Das ist aber nix neues, die Gruppe hatte schon eine Studie, die 2006 veröfentlicht worden ist, in der Dosen von 6000 IU gegeben worden sind. Ich meine, Denise hätte damals die Studie im Rabenforum vorgestellt, und ich habe diese Studie zum Aufhänger genommen, um meinen Kindern kein Vitamin D mehr zu geben, sondern selber welches zu nehmen, allerdings nicht 6000 IU. Hat aber auch nix gemacht, weniger zu nehmen, da sowohl bei mir als auch bei meinen Kindern der Vit. D-Spiegel immer gut war.... damals.
    Hier ist der Link zu der Originalstudie, die aber nicht open access ist, man kann aber den corresponding author anschreiben und um ein "reprint" bitten.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • So schnelle Messungen hintereinander sind nicht sinnvoll. Bei regelmäßiger Messung z. B. alle 6 Monate kann man mehr sehen.


    Warum nicht?
    Es wird doch der Speicherwert gemessen und der verändert sich doch nicht so großartig oder nicht?


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    2 Mal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Warum nicht?
    Es wird doch der Speicherwert gemessen und der verändert sich doch nicht so großartig oder nicht?

    Das ist wohl so ein ähnlicher Ratschlag wie beim Körpergewicht. Wenn man sich nur einmal die Woche wiegt, fällt es nicht so auf, was alles zu Schwankungen führt. Mehr sehen tut man beim einmal-wöchentlich-Wiegen natürlich nicht, man wird nur weniger verwirrt.


    Beim VitaminD-Wert nur alle 6 Monate bestimmen lassen wirst du eben nicht über eindeutige Messfehler stolpern, weil sich innerhalb von 6 Monaten viel ändern kann.


    Es würde mich aber schon noch interessieren, was jetzt das Problem war. Hast du nachgefragt?

  • Warum nicht?
    Es wird doch der Speicherwert gemessen und der verändert sich doch nicht so großartig oder nicht?

    Nee, das ist kein Rat von mir persönlich. Mein 'medizinisches Wissen' hab ich mir angelesen auf Seiten oder in Büchern denen ich vertrauen muß oder auch nicht. Soll heißen, ich würde davon nur bedingt irgendwas weitergeben als totaler Laie.


    Das mit dem Messen sagte mir mein Hämatologe und deshalb hab ich mir erlaubt dies hier weiterzugeben. Er hält nichts von Messungen innerhalb weniger Wochen. Und beim obigen Beispiel lagen nur knapp 14 Tagen dazwischen.


    Bei mir war es so, daß ich ab der Einnahme (wöchentlich 1x Dekristol) erstmal 6 Monate bis zur zweiten Messung warten sollte.

  • Seerose, aber das ist doch eine andere Situation. Bei dir ging es doch darum, zu testen, ob die Vitamin D-Tabletten-Einnahme den gewünschten Effekt hat. Das hat natürlich keinen Sinn, wenn man es schon nach 14 Tagen wiederholt, weil ja die Speicher damit erst langsam aufgefüllt werden.


    In Annies Fall ging es aber um Vitamin D durch Sonneneinstrahlung. Ich weiß zwar nicht, wie schnell das auf natürliche Art in der Haut gebildete Vitamin D im Blut ankommt, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass es genauso zäh ist wie bei der Tabletteneinnahme.

  • In Annies Fall ging es aber um Vitamin D durch Sonneneinstrahlung. Ich weiß zwar nicht, wie schnell das auf natürliche Art in der Haut gebildete Vitamin D im Blut ankommt, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass es genauso zäh ist wie bei der Tabletteneinnahme.

    Ja, aber geantwortet hatte ich aus dem obigen Grund. Daß bei mir - bei einer anderer Messung - nachgeschaut wurde, ob Sonneneinstrahlung irgendeinen positiven Effekt beim Vitamin D Wert hat und herausgefunden wurde, daß mein Wert im Mai, zu Beginn des Sommers um 10 Einheiten höher war als Mitte September und das nach einer lang anhaltenden Sonnenexposition.


    Ich schließe für mich daraus, daß ich bei einem Wert von 7 so viel in die Sonne gehen kann wie ich will, mein Vitamin D Wert dadurch aber in keinster Weise von außen beeinflussbar ist. Ich nehme jetzt Dekristol seit einem Jahr und werde nächste Woche wohl messen lassen, da auch meine Eisenwerte wieder im Keller sein dürften.


    (Ohje, man verzeihe mir dieses grottenschlechte Deutsch da oben, ich hab eigentlich nicht wirklich Zeit zu schreiben #schäm und dann schreib ich immer so wie ich sprechen würde.)


    Edit:
    Ich bestehe auch nicht darauf, daß das stimmt was ich schreibe oder rate. Ich gebe einfach nur das weiter was mein (lange gesuchter) Hämatologe sagt.
    Und wünschte mir, ich hätte selbst für mich einen Rat auf den ich mich 100%ig verlassen könnte...

  • ich schreib jetzt mal hier mit und kopier mal meine Werte hier rein:


    Hab die Werte mal rausgesucht : wert vom August 12 ng/ml( hier normwert 30 angegeben)
    Wert vom Sept 47,1 nmol/l ( hier ist der Normwert mit<75 angegeben


    Ich war vor dem Wert vom August zwei Wochen am Mittelmeer, die meiste zeit draußen, und ich nehm seit Februar fast täglich 1.000 IE
    VitD.
    Lt. Endokrinologe sollte ich das mal bis Dez so weiternehmen,
    lt Apotheker eine sonderbare Empfehlung da bei einem erheblichen Mangel weder die Dosis ausreicht, noch der wert spürbar höher würde in diesem Zeitraum.


    Wobei ich ein adenom in der nebenschilddrüse hab wo, für mich, nicht klar ist war erst der Mangel oder ist der Mangel bedingt durch das adenom.


    Naja, werde am Mittwoch nochmal mit dem Hausarzt sprechen, da ich unterträgliche Knochen- und Gelenkschmerzen hab, und das so nicht bis Dez aushalten kann


    Mama5

  • Schnuppe hat wieder neue Werte vom Endo: VitD liegt nur 35 - Ref.50-150
    Sie muss jetzt wieder die Dosis erhöhen und geht auf 5000iE.


    Ferritin liegt bei 20 (Ref 35-217) Also auch wieder Eisen ins Kind pumpen. Der HB liegt allerdings noch bei 12,7


    Die SD Werte sind:
    Ft3 5,1
    Ft416,80
    TSH Basal 0,85


    Und nun?

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.


  • Hab die Werte mal rausgesucht : wert vom August 12 ng/ml( hier normwert 30 angegeben)
    Wert vom Sept 47,1 nmol/l ( hier ist der Normwert mit<75 angegeben

    Die Normwerte sind seltsam. Eigentlich müsste es für den Vitamin-D-Speicherwert jeweils eine obere und eine untere Grenze geben. Du hast jetzt beim einen Wert nur die untere Grenze und beim anderen scheinbar nur die obere Grenze angegeben. Kannst du das nochmal überprüfen? Und jeweils die andere Grenze ergänzen?

  • Die Normwerte sind schlüssig.
    40nmol/l entspricht 16ng/ml.
    Und 75nmol/l ist gleich 30ng/ml.
    Das ist jeweils die Untergrenze für eine einigermaßen vernünftige Versorgung.
    Die Obergrenze ist tatsächlich nicht angegeben, die liegt aber doppelt so hoch wie die Untergrenze (also max. 150nmol/l oder 60ng/ml).
    Für mama5 heißt das, dass ihre Werte mit Substitution über den Sommer leicht angestiegen sind, aber noch lange nicht im wünschenswerten Bereich.
    Daher ist vermutlich zu empfehlen, die Substitution zu erhöhen. Luft nach oben ist ja genug und den Segen der Ärzte hast Du ja auch ("bringen Sie erstmal den Spiegel in Ordnung, dann machen wir weiter").