Vitamin D Mangel -Austausch?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Meine Hausärztin hat mir vor ein paar Monaten erklärt, dass die Regeln da angezogen worden wären. Sie könne mir, obwohl ich bei der letzten Untersuchung einen behandlungsbedürftigen Vitamin D-Mangel hatte, weder das Vitamin D auf Kassenrezept verschreiben noch eine Blutuntersuchung mit der Kasse abrechnen.


    Aber: Polarlicht , wenn du dich jetzt schlecht fühlst dann kannst du es einfach ausprobieren. Nicht in diesen irren Dosierungen, aber es ist eigentlich recht wahrscheinlich, dass auch bei dir die Mangelsymptome schon mit 2000 IE pro Tag weggehen. Das tun sie zwar nicht bei allen, aber das Risiko ist ja überschaubar. Wenn 2000 IE pro Tag nicht nach spätestens 2 Wochen echt was ändert, kannst du immer noch (Geld dafür ausgeben und) allen möglichen Kram untersuchen lassen.

  • Tatsächlich hab ich mich bereits mit (wie ich jetzt, nach der Lektüre dieses Strangs weiß irrsinnig niedrig dosierten) Drogerieprodukten eingedeckt. Aber dann hat es mich doch nochmal gerissen beim Lesen. Eklatante Mängel erfordern ja doch echt eklatante Dosen. Und die würde ich dann lieber nicht auf Verdacht nehmen, wenn es irgendwie zu umgehen ist.

    Ich werde also noch versuchen zu sehen, was da zu machen ist mit Blutentnahme. Und dann kann ich ja notfalls immer noch mit 2000 IE täglich den Test machen.

  • Hm, ich würde schon wissen wollen, ob es einen Mangel und wenn ja, wie ausgeprägt, gibt, oder ob die Symptome woanders herrühren.

    So aus Prinzip? Hab ich am Anfang auch so gesehen und sagen einem ja auch alle. Aber diese Labor-Untersucherei ist da ein bisschen sinnfrei. Ganz viele Leute hier haben einen Vitamin D-Mangel. Aus meinem Bekanntenkreis eigentlich nur die nicht, die zweimal im Jahr in Äquatornähe Strandurlaub machen.


    Wenn die Symptome von der Vitamin D-Substitution weggehen, dann ist die Sache klar, oder nicht? Und wenn sie nicht weggehen, kannst du immer noch weitersuchen.


    Solche Dosierungen wie Fairy***tale sollte man auf Verdacht natürlich nicht machen, aber 1000 bis 2000IE pro Tag sind völlig unproblematisch.

  • Oh, überschnitten..


    Aber würden die 1000 bis 2000 IE täglich denn bei eklatantem Mangel überhaupt etwas bewirken?

    Klar, die 35 potentiellen Euro würde ich dann lieber ins Vitamin selbst stecken!

  • Polarlicht

    hast du noch Unterlagen zu den Blutuntersuchungen, bei denen die Werte grenzwertig bzw. schlecht waren?

    Dann nimm sie doch mit. Dann sieht der Arzt die Ausgangsbasis, wieviel Zeit vergangen ist und du schilderst deinen Zustand.

    Das sollte dann doch klappen, wenn er nicht völlig mit Scheuklappen versehen ist oder sein Laborbudget schon gnadenlos überzogen hat.

    (Ist Oktober nicht Quartalsanfang? Da stehen die Chancen für so etwas ja besser als am Quartalsende....)

  • Aber würden die 1000 bis 2000 IE täglich denn bei eklatantem Mangel überhaupt etwas bewirken?

    Ja. Du brauchst dann zwar lange, bis die Speicher wieder aufgefüllt sind, aber die akuten Mangelsymptome sind genauso schnell weg, wie wenn du hochdosiertes Vitamin D nimmst.


    Edit: Außerdem musst du bei relativ niedrigen Dosierungen nicht mit Magnesium und Vitamin K2 rummachen. Das wird noch normal mit der Nahrung verdaut.

  • Nein, nicht aus Prinzip Xenia .

    Wenn ich mich über einen längeren Zeitraum müde und abgeschlagen fühlen würde, würde ich die Ursache wissen wollen. Und substituieren würde ich auch nur bei nachgewiesenem Mangel, nicht auf Verdacht. Ich würde aber bei starkem Mangel anders substituieren, als bei einem Wert im niedrigen ok-Bereich.

    Die Dosierungen von Fairytale würde ich auch bei einem nachgewiesenen, starken Mangel nicht nehmen, erst recht nicht auf eigene Faust.

  • Wenn ich mich über einen längeren Zeitraum müde und abgeschlagen fühlen würde, würde ich die Ursache wissen wollen.

    Mir reicht es in solchen Fällen, wenn die Müdigkeit und Abgeschlagenheit wieder weg geht. ;)

    Mir auch, aber ich mag nicht über try and error herausfinden, wie das zu bewerkstelligen ist, also auf gut Glück eins nach dem anderen ausprobieren.

    Und meist ist es ja nicht so einfach müde-bissl VitD-nicht mehr müde, sondern häufig spielen da ja mehrere Dinge ineinander.

  • moronathon stimmt! Mein Ferritin war vor ca. einem Jahr 22 µg/L (13-150 als Referenzbereich). Ich denke da ist, auch mit grundsätzlichem irgendwann künftigen Kinderwunsch, ein bisschen Speicher auffüllen schon sinnig bzw. nochmal der Test. Die Frage ist dann eher, ob sich ein Weg findet, den ich irgendwie vertrage..


    TSH war normal (1,08 mU/L bei 0,27 - 4,20). Aber es muss während meiner Schwangerschaft mal eine "Entgleisung" gegeben haben. Da konnte ich mich anfangs wochenlang kaum wachhalten. Hab nicht daran gedacht (und die Gyn auch nicht..) und erst testen lassen als es wieder besser war und ich wegen anderer Beschwerden beim Arzt war. Da waren fT3 und fT4 grenzwertig niedrig bzw. fT3 war knapp unten raus. Man wollte dann substituieren aber ich hab dann nochmal zugewartet weil es mir besser ging. Nach 2 Wochen wurde nochmal gecheckt. Allerdings nur der TSH, was total blödsinnig ist, da der schon beim ersten Mal, trotz niedriger fT4-/fT3- Werte normal war..

    Wieso ist zum Arzt gehen so? War das schon immer so?


    Edit: Außerdem musst du bei relativ niedrigen Dosierungen nicht mit Magnesium und Vitamin K2 rummachen. Das wird noch normal mit der Nahrung verdaut.

    Das würde ich tatsächlich sehr erstrebenswert finden ehrlichgesagt.


    Ich bin grundsätzlich total bei dir jascha . Nur bin ich gleichzeitig auch etwas hoffnungslos, dass von ärztlicher Seite wirklich mit ernsthaftem Interesse nach bloßem "Unwohlsein" gesucht wird. Als ich von meiner Müdigkeit vor einem Jahr erzählte, hieß es nur: Kein Wunder, mit so kleinem Kind. Hm.

  • Nein, nicht aus Prinzip Xenia .

    Wenn ich mich über einen längeren Zeitraum müde und abgeschlagen fühlen würde, würde ich die Ursache wissen wollen. Und substituieren würde ich auch nur bei nachgewiesenem Mangel, nicht auf Verdacht. Ich würde aber bei starkem Mangel anders substituieren, als bei einem Wert im niedrigen ok-Bereich.

    Die Dosierungen von Fairytale würde ich auch bei einem nachgewiesenen, starken Mangel nicht nehmen, erst recht nicht auf eigene Faust.

    Warum nicht? Das Risiko bei zu viel Vitamin D ist, dass Calcium in den Gefäßen abgelagert wird. Dem beuge ich vor durch die Einnahme von K2. Ein weiteres Risiko ist, dass zu viel Vitamin D zu einem Magnesium Mangel führen kann. Ohne K2 und Magnesium würde ich das D3 nicht nehmen.


    Ich will hier auch niemandem überzeugen oder überreden, es auszuprobieren. Das muss jeder selbst wissen. Ich bin jedenfalls nicht bereit, das Vitamin D wieder abzusetzen, weil es mir gesundheitlich noch nie so gut ging wie jetzt. Ich brauche viel weniger Schlaf, schlafe tief und erholsam. Bin tagsüber voller Energie. Meine depressiven Verstimmungen sind weg. Ich bin viel viel seltener krank als früher. Meine Panikattacken sind viel weniger geworden. Und noch diverse andere Sachen mehr.


    Ich denke nicht, dass so geringe Dosen irgendwas bewirken können. Bei meinem Mann bewirken 2000i.E. nichts. Sein Wert hat sich in den letzten 9 Monaten nicht verändert.

  • moronathon stimmt! Mein Ferritin war vor ca. einem Jahr 22 µg/L (13-150 als Referenzbereich). Ich denke da ist, auch mit grundsätzlichem irgendwann künftigen Kinderwunsch, ein bisschen Speicher auffüllen schon sinnig bzw. nochmal der Test. Die Frage ist dann eher, ob sich ein Weg findet, den ich irgendwie vertrage..

    Mit Werten um die 20 µg/l (auch schon gehabt) war ich ein scheintoter Zombie, der im Stehen schläft. Da half auch die MAK-Dosierung Koffein nix mehr.


    Leider muss man da hartnäckig sein und bis man den für sich richtigen Arzt gefunden hat dauert's manchmal ein wenig. Auch bei Ärzten gibt's die 20%, mit denen man nicht klarkommt/die man doof findet/fachlich zweifelhaft sind, wie bei anderen Berufen auch. Nur bei Ärzten fällt das sofort auf und ist umso schmerzhafter, weil man ja Hilfe braucht. Wenn man beim Bäcker wieder mal die falschen Semmeln eingepackt kriegt #rolleyes verbucht man das eher unter dumm gelaufen.


    Und bei solchen Werten musst du dringend, dringend auffüllen. Nicht nur im Hinblick auf eine Schwangerschaft.


    Noch eine Frage: was hast du denn genommen? Ferrosanol?

  • Die als ungefährlich angesehene maximale tägliche Aufnahme liegt offiziell bei 4000IE.


    Seriöse Quellen postulieren einen Bedarf von 40-50IE pro kg Körpergewicht pro Tag. Da liegen natürlich Welten zwischen einer zarten 45kg-Frau und einer soliden 120kg-Frau.


    http://www.onmeda.de/naehrstof…eberdosierung-2257-6.html


    Ich persönlich für mich möchte keine Überdosierung riskieren. Und ich möchte auch niemanden per Ferndiagnose durchs Internet zu Dosierungen ermutigen, die weit über den bisher gültigen wissenschaftlichen Konsens hinausgehen.

  • Ausgehend von der Tagesdosis nach kg Körpergewicht dürften es hier dann wohl auch gerne 3000 IU sein ;)


    Ich hab tatsächlich nie auf den niedrigen Ferritinspiegel reagiert (hab ich, soweit ich weiß, schon lange), weil mein Hb halt immer gut war. Aber klar, das ist natürlich ne wenig sinnige Rechnung, denn wenn der Speicher dann mal gebraucht werden würde, ist er leer. In der Schwangerschaft habe ich, schon aus Angst vor Verstopfung, mit der ich so schon sehr zu kämpfen hatte, keine Tabletten nehmen wollen. Ich habs dann mit Kräuterblut versucht. Nach genau 6 Tagen war ich wirklich schwer magenkrank. Solches Sodbrennen hatte ich niemals zuvor und danach in meinem Leben und hatte damit ansonsten auch keinerlei Probleme in der Schwangerschaft.


    Danach hab ich tatsächlich doch noch meinen Hb hochbekommen, mit "Eisenfenstern" an jedem Tag, an denen ich eisenreiche Lebensmittel konsumiert habe und dazu Schüßlersalz Nr. 7. Keine Ahnung ob das nur Placebo war, aber für eine deutliche Hb-Erhöhung hats gereicht. Infusion hab ich mich nicht getraut zu verlangen, weil ich da irgendwie Respekt hatte.



    Ach ja, in Berlin gibt es definitiv mehr als 20 % dieser Ärzte. Ich hab nicht immer hier gelebt und kann mich nicht daran erinnern, je nacheinander auf soviele Saftnasen gestoßen zu sein.

    Die letzte meinte auf meinen Wunsch nach Vitamin D-Untersuchung nur, dass eh alle einen Mangel hätten (scheint ja zu stimmen) und ich solle mir so ein Euro Brausetabletten aus der Drogerie holen und da ein bis zwei Packungen lang nehmen #hammer

    Aber ihre Arzthelferin hatte mich auch dringend gebeten bei Ohrenschmerzen vorbeizukommen, damit mir dann, nach 1,5 Stunden Raucherpause der gesamten Praxisbelegschaft (hab ich so auch noch nie erlebt) die Ärztin mitteilt, dass sie von Ohren leider gar keine Ahnung habe und daher lieber nichts sagen will, weil sie jetzt eigentlich nur Antibiotika geben könnte.

    Naja. Sorry fürs OT. Bei dem Thema krieg ich mich nicht mehr ein..

  • Es gibt ja aber noch einiges zwischen 2000 und 20.000-100.000 i.E. täglich.

    Man kann VitD eben auch überdosieren, die Folgen davon kann man googeln.

    Selbst Ärzte, die bei einem grösseren Mangel nicht mit 1000 i.E. Vigantoletten kommen, sondern sich eingehender damit befasst haben, verschreiben bei stärkeren Mängeln meiner Erfahrung nach 20.000 i.E. / Woche Dekristol, z.T. mit etwas häufigeren Gaben während der ersten Wochen.

    Ist ja auch eine Frage, wie der Körper mit diesen hohen Dosen umgeht (und nicht alles davon wird sich (gleich) bemerkbar machen).

    Das mit dem VitK scheint wissenschaftlich noch einigen Klärungsbedarf zu haben, also vor allem auch die Dosierung.


    edit. lumme war schneller

  • Das hab ich doch geschrieben. Dass es dieses Risiko gibt und es daher ganz wichtig ist, das Vitamin D nicht alleine, sondern mit Vitamin K2 zusammen einzunehmen...


    Edit: wie beurteilst du denn, was seriöse Quellen sind?

  • Ha, allerdings cashew ! Wobei mich vor der Nebenwirkung unschwanger nicht genauso graut. Nach der Erfahrung mit dem Kräuterblug hätte ich da eher Sorge um meinen Magen..

    Aber da werde ich mich wohl durchprobieren müssen. Will ich auch! Danke!