Weisser Punkt

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    • Offizieller Beitrag

    Liebe Denise,


    *seufz*, ja ich bin es mal wieder...
    (Einfach si Stillen wäre ja langweilig #augen )


    Und zwar macht mein rechter "Problembusen" mal wieder Ärger... Ich habe - eigentlich immer wieder mal, besonders auch während der Soorgeschichte, deshalb habe ich das auch lange auf das geschoben und gedacht, es liege daran - einen weissen Punkt auf der Brustwarze.
    Mal kleiner, mal grösser (höchstens so Stecknadelkopfgrösse), manchmal auch so zurückgebildet, dass ich ihn kaum sehe (und dann auch nicht spüre).


    Er sieht ein bisschen aus wie ein Pickelchen, weshalb ich dann daran gedacht habe, es könnte eine verstopfte Milchdrüse sein und ganz vorsichtig (und natürlich steril) die Haut angekratzt habe - das hat aber nichts verändert, auch nach dem Stillen war der weisse Punkt unverändert. Sanftes Herumdrücken ( #angst ja, ich weiss, schlechte Angewohnheit) ergibt eher den Eindruck von komplett geschwollenem Gewebe, nicht von Talg oder was Ähnlichem. Schmerzhaft ist es vor allem wenn die Stelle gross ist und beim Stillen, tagsüber ist es dann eher ab und an ein Brennen oder Kribbeln (wirklich ganz genau an der Stelle und etwas in die Brust hinein) - das hat der Soor glaub's einfach quasi überdeckt, deshalb konnte ich es nicht so lokalisieren.


    Was in aller Welt kann das sein - oder könnte es wirklich eine verstopfte Milchdrüse sein und ich müsste irgendwie die Haut darüber besser einweichen, damit sie sich selbst leert? (Milchstau/harte Stellen habe ich nicht - bzw. nur einmal und da tatsächlich in diesem Segment) #gruebel
    Und falls was anderes, wer ist da eine Hilfe? Mein Gynäkologe/Hausarzt/Kinderarzt oder die Stillberaterin vom Geburtshaus? Zu Deiner Kollegin möchte ich eigentlich nur, wenn's gar nicht anders geht - die praktiziert von hier aus furchtbar ungelegen, da geht mir jedes Mal fast ein ganzer Tag drauf.


    Die Antwort eilt nicht - offenbar ist das Ding ja hartnäckig und prinzipiell kann ich stillen damit, muss nur die rechte Brust etwas "schonen".


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Liebe Talpa,


    kannst Du vielleicht ein Foto machen und mir an meine E-Mail-Adresse schicken?


    Dann könnte ich es an meine Kollegin (ev. auch eine andere, als die, die Du bereits kennst) schicken und mit ihr darüber diskutieren, was Du tun kannst, bzw. wo wir dich diesmal "hinjagen".


    Liebe Grüße


    Denise

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Denise,


    ich fürchte ja, da müsste ein besseres Makro her - aber jedeN, den ich mit gutem Objektiv kenne, möchte ich jetzt auch nicht am Busen haben...


    Weil ich mich so geärgert habe, dass es nirgends Bilder von verstopften Milchkanälen gibt, stelle ich die hier ein - soooo viel sieht man ja nicht...


    Die Symptome kommen ja wellenartig - zuerst verschwindet der Punkt fast, dann schwillt er an, dann habe ich das Gefühl, es löst sich doch ein bisschen Talg/Pfropfen... dann bleibt aber rund um die Stelle die Haut nach innen geschwollen und entzündet. Das sieht man am ersten Bild zwar nur schlecht, aber mit etwas Phantasie erkennt man, dass es drei, vier Knubbelchen sind.
    Das zweite Bild ist dann quasi dasselbe in "reif", nur kurz angetrunken von meiner Tochter. Das Bläschen konnte ich aufritzen und ein klitzekleines Talgtröpfchen rausholen... Linderung schafft das aber nicht, die entzündete Stelle brennt weiter...




    (nicht ablenken lassen von der Narbe, die ist noch von Klein-Talpo und macht mir keine Kümmer)


    *seufz*


    Liebe Grüsse


    Talpa
    Was hältst Du von so Lecithingaben? Das hört/liest man ja oft - wobei ich eigentlich überzeugt bin, dass ich keinen Mangel von irgendwas habe.

  • Liebe Talpa,


    schau mal da http://www.amazon.de/Stillen-kompakt-Diagnostik-Therapie-Stillberatung/dp/3437274600/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1370083748&sr=8-1&keywords=stillen+kompakt#reader_3437274600 das mittlere Bild sieht doch ziemlich ähnlich aus.


    Ich denke, dass es sich auch bei dir um ein „weißes Häutchen“ oder „weißes Bläschen“ handelt..

    Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren.



    Im akuten Fall hat sich die folgende Vorgehensweise bewährt: warme Kompressen auflegen, um das Bläschen (bzw. die Blockade) zu erweichen und dann sofort dein Kind an die Brust anlegen. Dabei musst Du unbedingt auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen achten. Die Wärme der Kompresse führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den eventuell festsitzenden Pfropfen (der beim Rauskommen wie ein dünnes Spaghetti oder ein Sandkorn aussehen kann) durchgängig werden kann. Ein Häutchen über dem Milchgang, wird sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden und beim Stillen aufreißen.

    Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen.

    In manchen Fällen ist tatsächlich eine Eröffnung notwendig, was Du auch gemacht hast. Allerdings wird empfohlen, dass eine Fachkraft eröffnet und nicht "blind" herum gedrückt, gekratzt oder gestochert wird. Um die Wundheilung nach dem Eröffnen des Bläschens zu fördern, können die gleichen Vorgehensweisen wie bei wunden Brustwarzen empfohlen werden. Feuchte Wundheilung mit Hilfe von hochgereinigtem Lanolin verhindert eine feste Schorfbildung und weitere Probleme.

    Zusätzliche Maßnahmen, die neben Ruhe helfen können, sind häufiges Anlegen, Veränderung der Ernährungsgewohnheiten (weitgehender Verzicht auf gesättigte Fettsäuren) sowie auch die von dir erwähnte zusätzliche Einnahme von Lecithin und Vitamin C. Die Milch fließt dann wohl "besser".


    Liebe Grüße


    Denise

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Denise,


    vielen lieben Dank für Deine "Ferndiagnose"

    dass es sich auch bei dir um ein „weißes Häutchen“ oder „weißes Bläschen“ handelt..

    (Ich kann das Bild zwar nicht sehen, aber sämtliche Symptome scheinen so gut zu passen)
    Da bin ich froh, ich hatte etwas Angst, ins Blaue "rumzudoktern".
    Na, dann wollen wir mal.

    Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren.

    #lol Na, Du bist süss! Ob mir jemand die Kinder abkauft?
    Aber nein, im Ernst, ich bin eigentlich ziemlich entspannt und nicht gestresst, trotz relativ viel Arbeit - es läuft gerade alles ziemlich geschmiert bei uns. Aber ich werde dennoch mal bewusst mehr auf Auszeiten achten.


    warme Kompressen auflegen, um das Bläschen (bzw. die Blockade) zu erweichen und dann sofort dein Kind an die Brust anlegen.

    Super, das kann ich auf jeden Fall machen - muss nur noch Talpita davon überzeugen, dass dann getrunken wird, wenn Muttern mit den Kompressen fertig ist. Ah, da fällt mir ein - nach dem Abendessen, da trinkt sie immer. Da können die Kompressen schön einweichen.
    Mehr anlegen ist gerade etwas schwierig - die junge Dame scheint sich nämlich gerade nachts selbst abzustillen. Wir hatten heute nacht, trotz Pseudokruppanfall, bereits die zweite durchgeschlafene Nacht und auch sonst trinkt sie nur noch sehr wenig nachts.


    In manchen Fällen ist tatsächlich eine Eröffnung notwendig

    Da wäre dann die Stillberaterin die Ansprechsperson, oder? Nix gegen meinen Haus/Frauen-Arzt, aber ich glaube, das hat er noch nie gemacht.


    Zusätzliche Maßnahmen, die neben Ruhe helfen können, sind häufiges Anlegen, Veränderung der Ernährungsgewohnheiten (weitgehender Verzicht auf gesättigte Fettsäuren) sowie auch die von dir erwähnte zusätzliche Einnahme von Lecithin und Vitamin C.

    Gut, das versuche ich dann auch, das ist ja so oder so nicht ungesund, mal etwas auf die Ernährung zu achten...


    Vielen lieben Dank nochmal und viele Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Also, ich kann mal einen Zwischenstand vermelden:


    Lecithin ist *schüttel* - aber, immerhin das, eindeutig kompatibel mit einer Histaminintoleranz. Zusammen mit so einem Vitamin C Retard Präparat nehme ich das jetzt schon eine Weile und naja, ich würde sagen, eine leichte Verbesserung spüre ich.
    Warme Kompressen mache ich auch.


    Ich gebe dem Ganzen jetzt noch ein paar Tage und sonst melde ich mich bei der hiesigen Stillberaterin. Bis zu den Ferien will ich es nämlich definitiv los sein.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt wohl auch sowas wie Geburtshausmagie, nicht nur Rabenmagie...


    Ich rufe vorgestern das Geburtshaus an, um einen Termin mit der Stillberaterin abzumachen und werde auf Montag verwiesen, dann kann ich direkt mit ihr reden.
    Nunja, seit Freitag abend ist das Bläschen weg und der Milchgang heilt in einem unglaublichen Tempo ab - seit gestern bin ich komplett schmerzfrei #huepf


    Keine Ahnung, worans lag: das Betüddeln der Brust, das - aber nur einmalige - Akrobatikstillen nach der warmen Kompresse (mein Turnermaitli fand das SEHR lustig, dass ich über ihr hänge und hat mehr gegiggelt als getrunken, aber so habe ich es wenigstens einmal geschafft, dass ihr Kinn auf der "Problemseite" lag, offenbar hat sie das gut geschafft - oder eben doch einfach die innere Einstellung "jetzt wird was gemacht, basta".
    #weissnicht


    Egal: vielen, vielen lieben Dank Denise für Deine Unterstützung!


    Liebe Grüsse


    Talpa