BWL Studium abbrechen, Ausbildung zur PTA, wer hat Erfahrung?

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich Moment beschäftige ich mich mit der Frage wie mein Leben weitergeht wenn meine Tochter in den Kiga kommt. Das hat noch ein wenig Zeit, ernst wird es erst nächstes Jahr. Mein Lebenslauf ist ein einziges Chaos, oft Schulwechsel, am Ende dann doch irgendwie Realschulabschluss bekommen, eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht und gemerkt, dass die Lehrer gar nicht Recht damit hatten, dass ich zu dumm wäre... :D Ich hab gemerkt, dass ich mehr erreichen kann und will und hab mein Fachabi nachgeschoben und wollte unbedingt Wirtschaft/BWL studieren. Hab angefangen war super motiviert und hab dann festgestellt, dass mir das irgendwie doch keinen Spaß macht. Irgendwie hab ich mir das alles anders vorgestellt. Ich war sehr gut, hab sogar 2 Stipendien bekommen. Eigentlich alles Gründe den Murks fertig zu machen. Aber ich war unglücklich und hab mich nur noch hingequält, fand alles extrem weltfremd, langweilig und nervig. Der Kinderwunsch kam unabhängig davon dass ich unglücklich war, ich wollte ein Kind so oder so. Damit bin ich jetz sehr glücklich und merke, dass ich eigentlich nicht weiter machen will, was ich schrecklich finde. Ich will etwas machen, wo ich mit meinem Herzen dabei bin. So nun die konkreten Fragen. :)


    Haltet ihr es für total bescheuert das Studium zu schmeißen? #schäm ( Es fehlen noch 4 Semester)
    Schafft man die Ausbildung zur PTA mit Kind? Ich hab keine Probleme damit zu lernen bzw viel auswendig zu lernen. Hatte die Situation natürlich noch nicht mit Kind. Ich bin ein sehr schüchterner Mensch, eher introvertiert, merke aber, dass die Worte nur so aus mir raussprudeln wenn es um etwas geht was ich gut finde, was mir ans Herz geht. Zum Beispiel erzähl ich sobald sich eine Gelegenheit bietet, ich zB frisch gebackene Eltern treffe, wie toll das Tragen ist, was es für Möglichgkeiten gibt usw. #super Eine Ausbildung zur Trageberaterin möchte ich auch noch machen, aber das ist ein andres Thema. Daher denke ich dass ich es trotz Schüchternheit sicher schaffen würde, Kunden in der Apotheke gut zu beraten. Ich möchte produktiv sein, helfen und etwas schaffen und kein Manager/Buchhalter/Marketingmensch etc werden. Mein Kopf sagt allerdings, dass es ja gut wäre kein abgebrochenes Studium zu haben und evtl findet man ja doch Arbeit die Spaß macht. Schwierig. #confused


    Danke für eure Gedanken. ^^

    [size=8]Kleines Hirsekringelchen 11/2011


    [color=#0000ff][size=8]Baby Hirsekringelchen 03/2015

  • Gerade in dem Bereich der Apotheken ist BWL laut eines Bekannten zur Zeit sehr gefragt. Er hat das BWL-Studium jetzt noch nachgeholt bzw. ist noch dabei. Von daher würde ich überlegen das noch zu beenden. Kannst du nicht vielleicht schon zum Wintersemester weitermachen? Und wenn du dann merkst, dass es wirklich nicht mehr dein Ding ist, dich in die PTA-Ausbildung hängen und zum Sommer 2014 damit zu beginnen?
    Kannst du alternativ das Studium noch etwas länger unterbrechen und zügig die Ausbildung zur PTA in Angriff nehmen?

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

  • PTA ist in klassischer Frauen-Assistenzberuf: Hervorragende Ausbildung (die man meist selbst teuer bezahlt), hohe Verantwortung, meist sehr abwechslungsreiche Arbeit.
    Aber: bescheidene Arbeitszeiten, miserables Gehalt (Frauenjob halt).
    Es gibt Stellen, wo man wirklich viel verdient, aber da gehts nicht um gute Beratung, sondern den schnellen Verkauf.
    Ich selbst bin Apothekerin und liebe meinen Job in der öffentlichen Apotheke. Aber es bleibt die mieserable Bezahlung.
    Es bleibt in der Apotheke nichts mehr hängen und ich befürchte, dass der Druck weiter wächst. Nichtsdestotrotz wird die Apotheke / PTAs in Zukunft dringender gebrauch als jemals zuvor.

  • Auf Deine Frage, ob wir es bescheuert finden, das Studium zu schmeissen: "Wir" sind vermutlich unterschiedlicher Meinung, ich sage: JA


    Mit BWL kann man auch in den Sozialen/medizinischen Bereich. Ich sehs wie die Lumme: verschenk Dich nicht an einen "Frauenberuf" wenn Du es schon so weit geschafft hast. Ganz am Ende zählen sowieso andere Dinge, die einem Spaß an der Arbeit geben: gute Kollegen zum Beispiel. Und ein ordentliches Gehalt ist ein nicht zu verachtendes Argument. Dann kann man es sich z.B. auch eher leisten, nicht Vollzeit arbeiten zu müssen. Und Kinder werden auch immer teuerer je älter sie werden ;)


    LG


    navete

  • Mal ein paar Ideen:


    - Kannst du nicht vielleicht auf Gesundheitsmanagement oder sowas umsatteln wo du dir einen Großteil deines BWL Studiums anerkennen lassen kannst?
    - oder: Mit einem abgeschlossenen BWL Studium kann man ja auch alles mögliche machen, da könnte auch dein Traumjob dabei sein.


    Und zumindest in meinem Studium war es so dass in den ersten 4 Semestern das trockene, langweilige Zeug drankam, die interessanten Sachen kommen dann erst am Schluss. Vielleicht kannst du dir ja mal die Skripte von den Vorlesungen anschauen die dann in den letzten 4 Semestern kommen, vielleicht ist es ja garnicht mehr so trocken.

    We will rage with the forcefield of a woman! Polly Scattergood

    Einmal editiert, zuletzt von Tisi ()

  • ich würde erstmal ein praktikum in einer apotheke machen, bevor ich die ausbildung anfange.


    und mich nach passenden masterstudiengängen zum BWL-studium umschauen, im public health bereich z.b.

  • Also viel eher loslegen will ich eigentlich nicht. Ich kann noch das komplette nächste Jahr als Urlaubssemester nehmen und dann muss ich mich entscheiden, weitermachen oder exmatrikulieren. Mein Mann sagt auch immer, schau dir das doch einfach nochmal an, vielleicht hast du ja wieder Spaß dran. Ich glaub wenn ich weitermache, dann muss ich da dran glauben, mich komplett dafür entscheiden, ansonsten hör ich das am 3. Tag wieder auf mit dem Mist. :) Mein Problem ist auch, dass ich noch nicht einmal weiß, was ich im Hauptstudium überhaupt machen soll, für welche Spezialisierung ich mich entscheide. Nichts davon interessiert mich, bzw möchte ich eher schreiend weglaufen als das zu machen. Natürlich kann das alles anders werden als man sich das vorstellt.


    Die schlechte Bezahlung ist natürlich schon n Argument. Schlechte Arbeitszeiten auch. Aber dafür gibts in dem Bereich doch gute Möglichkeiten in Teilzeit zu arbeiten oder?


    Das mit dem Praktikum hab ich mir auch schon überlegt zu machen. Ich wollte auch noch mal mit einer alten Freundin sprechen, sie hat auch die Ausbildung gemacht und studiert nun Pharmazie.


    Wenn ich alles von Außen betrachte würde ich mir wohl auch selbst raten weiter zu studieren aber ich fand das Studium bisher einfach so ätzend... ;( Doof. :S

    [size=8]Kleines Hirsekringelchen 11/2011


    [color=#0000ff][size=8]Baby Hirsekringelchen 03/2015

  • Ich habe zwar weder Erfahrung mit einem BWL-Studium noch mit einer Ausbildung zur PTA, aber wollte trotzdem mal meine Gedanken dalassen: ich finde es nicht total bescheuert, das Studium abzubrechen. Vor allem wenn du so schlimm findest:

    Nichts davon interessiert mich, bzw möchte ich eher schreiend weglaufen als das zu machen.

    Wenn du dich noch 4 Semester weiterquälst, hast du am Ende zwar einen Abschluss, aber was dann? Wenn du wirklich weist, was du machen möchtest, dann brich ab. Aber das sollte wirklich gut durchdacht sein!

  • Schau in die Gehaltstabellen. Das ist traurig.
    Mein Mann hat BWL studiert, ich Pharmazie. Er bringt locker doppelt so viel nach hause wie ich. Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber das ist echt eine andere Hausnummer. Der Aufwand fürs Studium/die Verantwortung im Beruf und das Gehalt haben eine negative Korrelation.
    Ich hatte eine Kommolitonin mit Kind und Großeltern im Standby, die hat zwei Semester durchgehalten. Die restlichen Hundert Leute hatten zum größten Teil nichtmal Nebenjobs, weil das bei dem Pensum nicht machbar war. Ich war faul, hab nur etwa 60-70h/Woche ins Studium investiert.
    Und trotzdem: Wenn Du "klug" genug zum Studieren bist, würde ich im Apothekenbereich immer dazu raten. PTA ist ein Sackgassenberuf, man hat keinerlei wirkliche Aufstiegschancen.


    Teilzeit ist oftmals möglich, aber nicht zu vergleichen mit Teilzeit im Büro. Die Apotheke ist bis mindestens 18h geöffnet, hat Samstags auf. Man muss für erkrankte Kolleginnen einspringen und Urlaubsvertretungen machen. Da muss die Kinderbetreuung schon echt gut organisiert sein. Es sind kleine Betriebe, wenn jemand ausfällt, fehlen wirklich zwei Hände, zumal die wenigsten Apotheken personell noch gut ausgestattet sind. Da nimmt man keine Kind-Krank-Tage.


    Wie gesagt, ich liebe meinen Beruf und würde es wieder genauso machen. Aber die negativen Seiten (gerade für PTA) sind nicht zu unterschätzen.
    Wir brauchen kluge Köpfe in den Apotheken, aber die Gesellschaft ist (noch?) nicht bereit, diese auch adäquat zu entlohnen.

  • Ich bin PTA und ich würde die Ausbildung nicht mehr machen.


    Versteh mich nicht falsch. Das ist ein toller Beruf. Aber die Umstände machen einen kirre. Mit jeder "Gesundheitsreform" wird es schlimmer. Jedesmal darf man den absoluten oberschwachsinn erstmal selber erfassen und dann den Kunden verklickern. Das hat nicht mehr viel mit dem zu tun, was ich mal gelernt habe. Es geht praktisch nur noch ums Geld.


    Und wenn du dann siehst wie wenig Geld über bleibt und auf deinen Kontoauszug schaust... #heul


    Teilzeit ist auch so ne Sache. Natürlich ist die öffentliche Apotheke predestiniert für Teilzeit, aber die Öffnungszeiten liegen Montag bis Samstag in kleinen Städten meist zwischen 8 und 18 Uhr, in größeren Stästen / Einkaufszentren zwischen 7 oder 8 und 20 teils21 Uhr. Hast du für die Spätschicht eine passende Kinderbetreuung?


    Und trotzdem. Wenn ich eine Rezeptur in Vorbereitung, eine Salbe auf dem Wasserbad und eine Pulvermischung in der Abfüllung habe, dann bin ich glücklich. Das macht schon Spaß. Aber in meinem nächsten Leben lerne ich was anderes.


    An deiner Stelle würde ich das Studium wohl zum Abschluß bringen und als Grundlage nehmen um "einen schönen Beruf" zu lernen.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    • Offizieller Beitrag

    An welcher Uni studierst du denn? Wäre eventuell der Wechsel an eine Fernuni eine Idee? Ich haber im Bereich Wirtschaft wirklich gute Erfahrungen mit der Fernuni Hagen gemacht. V.a. wenn du schon so weit bist, würde ich es zumindest im Teilzeitstudium dort zu Ende bringen.
    Gleichzeitig würde ich versuchen, Praktika in Apotheken, Großapotheken, Krankenhausapotheken etc. zu bekommen und deine Abschlussarbeiten etc. in diese Richtung zu trimmen. Das ist gefragtes Fachwissen, v.a. wenn dahinter noch praktische Erfahrung steckt.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, ohne Uni ist man nix. Ich habe Hochqualifiziert gearbeitet, ohne Uni-Abschluss Sachen gemacht weil ich Glück mit der Firma hatte. Die haben sich zurückgezogen, jetzt kann ich bestenfalls als Sekretärin arbeiten, weil mir für höhere Positionen der Abschluss fehlt. Als Sekretärin stellt mich aber auch keiner ein, weil meine vorherige Arbeit hoch qualifiziert war. Teufelskreis.


    Ich hole den bwl-abschluss gerade an der fern-Uni nach. Es ist Langweilitsch und trocken, aber als bwler kann ich qm ende so viel machen...


    Ich würde durchhalten.

  • An welcher Uni studierst du denn? Wäre eventuell der Wechsel an eine Fernuni eine Idee? Ich haber im Bereich Wirtschaft wirklich gute Erfahrungen mit der Fernuni Hagen gemacht. V.a. wenn du schon so weit bist, würde ich es zumindest im Teilzeitstudium dort zu Ende bringen.
    Gleichzeitig würde ich versuchen, Praktika in Apotheken, Großapotheken, Krankenhausapotheken etc. zu bekommen und deine Abschlussarbeiten etc. in diese Richtung zu trimmen. Das ist gefragtes Fachwissen, v.a. wenn dahinter noch praktische Erfahrung steckt.


    *unterschreib*


    Früher mal wollte ich ja Pharmazie studieren #augen und die Wartesemester nicht vertrödeln. Daher hab ich mich auf der PTA-Schule beworben. Um mir dort Bonuspunkte bzgl. Warteliste #augen zu verschaffen, hab ich die Wartezeit genutzt, um PKA zu lernen. nach 2 Lehrzeitverkürzungen hab ich nach der Hälfte der Lehrzeit meinen Abschluß gemacht und die Flucht ergriffen.
    ein Teil der Gründe wurde genannt: Arbeitszeit und Bezahlung. Ausserdem hat mich die starre Papiergestützte Hierarchie gestört. Du hast innerhalb deiner Stufe keine Aufstiegschancen und ich kenne PTAs die seit Jahrzehnten mit dem gleichen Gehalt rumdümpeln, weil sie nie den Betrieb gewechselt haben.
    Achja, ich hab dann BWL studiert :D Einen Teil in Teilzeit an der Fernuni Hagen als ich nach dem Praxissemester vollzeit in einer Firma hängen geblieben bin.
    War zwar nicht unbedingt das Aufregenste und ich hab mich stellenweise echt druchgequält. Aber ich hab eine interessante Diplomarbeit geschrieben, die echt Spaß gemacht hat (Ein Hoch an meinen damaligen Chef, der mir die Augen in andere Richtungen und hierfür einige Türen aufgemacht hat), konnte mehrmals innerbetrieblich wechseln und habe jetzt Teilzeit ein ordentliches Gehalt bei einer Sachbearbeiterstelle , die ich in und auswendig kenne (weil ich diese Stelle vor den Kindern projektiert und kooordiniert habe #lol ) und trotzdem einigermaßen anspruchsvoll beschäftigt bin #lol
    In der Apo würd ich da am Stock gehen.
    Aber ich kenne auch PTAs, die mit ihren Jobs super zufrieden sind. Das sind die von oben, mit dem 1988 vereinbarten Gehalt #weissnicht Also Geld ist nicht alles.

  • also eigentlich kann ich fast komplett bei Igel unterschreiben
    ich bin auch PTA, arbeite allerdings nicht mehr weil ich an Rheuma erkrankt bin und Rente bekomme
    und ich gestehe, ich bin auch ein bisschen froh darüber
    versteh mich nicht falsch, ich habe meinen Job geliebt, aber die Umstände wurden einfach immer blöder
    und ich denke die sind, seitdem ich raus bin auch immer noch blöder geworden


    Liebe Grüße,
    Angie

  • bin PTA und will jetzt in Teilzeit arbeiten - kann man eigentlich total vergessen.
    (Meine Nachbarin ist auch PTA und ihr geht es auch so)


    Teilzeit fängt bei den APotheken meist bei 25 Stunden aufwärts an.
    Die meisten Angebote mit Teilzeit sind 30 Stunden!


    Eine 50% Stelle ist Mangelware. Und mit 50% verdienst du auch fast nichts mehr.
    Besonders als Anfängerin kannst du damit vermutlich keine großen Sprünge machen.
    Ich bin im 7. Berufsjahr und habe im Moment eine befristete Stelle in einer Klinikapotheke. Da bin ich beim Land angestellt und arbeite 19,25 Stunden. Rausbekommen am Ende des Monats habe ich knapp 1000 Euro.
    In der öffentlichen Apotheke ist es schlechter bezahlt. Ich habe eine Zusage von meinem alten Chef - kann also nach Ende der befristeten Stelle dort arbeiten.
    Allerdings nur für 17 Stunden und trotz 10% über Tarif bekomme ich dort 100Euro im Monat Brutto weniger raus als jetzt.


    Halbtags zu arbeiten in der Apotheke heißt auch Nachmittags und Samstags zu arbeiten.
    Nur Vormittag wird eher die Ausnahme sein.
    Und von knapp 1000 Euro dann noch Kinderbetreuung zahlen?!


    Studiere lieber - als PTA bist du nicht gut bezahlt für die Arbeit die du machst.
    Außerdem soll die Ausbildung verlängert werden, es ist also noch nicht klar wie lange du dann lernen darfst.


    Ach ja und die Ausbildung an sich wird auch anstrengend mit Kind. Ich hatte im ersten Schuljahr über 40 Wochenstunden. Jeden Tag Mittagschule und im Schnitt gab es jede Woche eine bis zwei Prüfungen auf die man lernen musste.
    Da wird sehr stark ausgesiebt.
    Von 35 Schülerinnen, welche die Ausbildung angefangen haben, haben am Ende nur 15 abgeschlossen.

    +2.790 Beiträge aus dem alten Forum ^^
    big girl 07/08, little boy 06/10



  • Das mit dem Aussieben kommt auf die Schule an. Ich war auf einer privaten Schule (Nürnberg), meine eltern haben jeden Monat 400 DM Schulgeld bezahlt. Und da wurde den schwächeren Schülerinnen (Männer machen den Job nur um die Wartezeit auf den Studienplatz sinnvoll zu nützen!) nur nahegelegt, die Schule zu verlassen, weil sie die Prüfung vermutlich nciht schaffen werden. Rausgeschmissen wurde niemand. (und die, denen der Abbruch nahegelegt wurde, haben alle auf den ersten Versuch die Prüfung bestanden *ätsch* - ich war damals auch drunter #schäm :D )


    Ich bin jetzt aber doch erstaunt, dass erstens soviele Kolleginnen unter den Raben sind, und dass die allesamt auch sagen "toller Beruf, aber bitte nicht nachmachen"

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Frauen sind halt brav, fordern keine gerechten Löhne und Arbeitsbedingungen (Rabattverträge, Retaxationsrisiko, Hilfsmittellieferverträge).
    Frau nimmt alles so hin, und unsere Gewerkschaft ist auch eine ganz brave (trotzdem will ich sie nicht missen und empfehle jeder, dort beizutreten).


    Wir machen in der Apotheke lebenswichtige Arbeit für die Gesellschaft, aber wir lassen das nichtmal unsere Kunden merken. Wie soll die Politik das dann begreifen und den Kassen die Stirn bieten?


    Sorry, das war jetzt sehr OT.


    Was ich sagen wollte: ich bin auch erstaunt, wie einhellig die Meinung hier ist.

  • Wieviele Semester hast du denn (an der Regelstudienzeit orientiert) schon hinter dir?


    Ich habe mir ein schwieriges Studium ausgesucht und damit angefangen vor 3 Semestern. Es gibt sehr oft Zweifel bei mir und Zeiten, in denen es keinen Spaß macht. So langsam gewöhne ich mir an, das unter Grundlagenstudium zu verbuchen. Im Herbst fange ich mit meinen Wahlvorlesungen an, die Pflichtveranstaltungen werden weniger. Mir persönlich ist momentan ein durchgezogenes Studium, solange ich es vor mir und meiner Familie vom Zeitaufwand verantworten kann (da liegt oft der Knackpunkt) und es für mich zu schaffen ist, ohne ständig durchzufallen, mehr wert als ein abgebrochenes, aber ich hätte momentan auch keine vertretbare Alternative im Sinn.


    Vielleicht findest du tatsächlich ein Einsatzgebiet, an dem du mit BWL in dem von dir angestrebten Bereich arbeiten kannst.

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

  • Wegen einhelliger Meinung: ist ja auch so.
    Im Prinzip macht eine PTA das was ein Apotheker auch macht. Hat nur weniger Verantwortung und damit auch weniger Gehalt.


    Außerdem darf man sich meist Sprüche anhören, die einem sauer aufstoßen.
    ("Teuer wie in der Apotheke", "Ach, Sie werden für Schubladenschubsen und Papier bedrucken bezahlt?!")


    Der Knüller ist aber immer noch der Satz:


    "Sie arbeiten in der Apotheke? Ahhh, dann sind sie Apothekerin!" #hammer #hammer


    Als ob es in der Apotheke nur Apotheker(innen) gäbe!! #motz
    Ich bin da dann jedesmal versucht zu sagen - "nein, ich bin da die Putzfrau!"
    Nur um die doofen Gesichter danach zu sehen und deren Weltbild ins Schwanken zu bringen.

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    big girl 07/08, little boy 06/10



  • Wenn du dich noch 4 Semester weiterquälst, hast du am Ende zwar einen Abschluss, aber was dann? Wenn du wirklich weist, was du machen möchtest, dann brich ab. Aber das sollte wirklich gut durchdacht sein!



    Meine Meinung:
    Wenn Du Dich noch 4 Semester zusammenreisst hast Du einen Abschluss und Du kannst machen was Du willst.
    Das Studium bildet Dich zu nichts wirklich aus.
    Ich kenne sehr wenige Menschen die in ihrem studierten Beruf arbeiten.
    Du hast dann ein Studium angeschlossen und die Welt steht Dir offen.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)