(Wie) Hat sich euer Freundeskreis nach der Geburt des ersten Kindes geändert?

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    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mal wieder neugierig, wie das bei anderen so ist.
    Hintergrund: Da in meinem Freundeskreis die Leute allesamt noch nicht so weit sind bzw. gar kein Wunsch zur Familiengründung besteht, hab ich jetzt schon das Gefühl, mit manchen Menschen...nicht mehr soviel anfangen zu können, da sich einfach meine Interessen etc. langsam verlegen.
    Ich bin gerade gespannt, wie sich das weiterentwickelt.


    Wie ist/war das so bei euch?

  • Hallo, ich war auch eine der ersten in unserem Freundeskreis. Vieles hat sich auch durch umzüge auseinandergelebt. Mir ist der Bruch aber gar nicht so aufgefallen.
    Die meisten haben mittlerweile nachgezogen und man kommt sich dann über die Kinder schnell wieder näher, auch wenn wir uns teilweise 2 Jahre nicht gesehen haben- außer bei wenigen Fällen, wo komplett andere Erziehungsmethoden herrschen.
    Ich habe aber auch immer geschaut, mit ein kinderlosen Freunden den Kontakt zu halten und freunde mich auch jetzt noch mit Menschen ohne Kinder an, da ich es sehr bereichernd finde.
    Zum einen haben die oft mehr Nerven, sich mal um die Kinder mitzukümmern, denn ab und an sind sie ja süß, zum anderen komme ich dann auch mal in Kontakt mit anderen Gesprächsthemen als Kiga, Erziehungsfragen und Ernährungfragen bei Kindern:)


    Wie fühlst du dich mit dem "Auseinanderleben"?
    Bei mir war es bei beiden Kindern am Anfang so, dass ich ganz stark den Kontakt zu anderen Mamis gesucht habe, das ließ aber jeweils so ca. 1 Jahr nach der Geburt wieder nach und ich hatte auch wieder Interesse an anderen Menschen

    Fix it even if you didn't break it

    • Offizieller Beitrag

    Ich fühl mich mit dem Auseinanderleben recht gut, es fühlt sich für mich stimmig an. Bei manchen Freundschaften auch "überfällig". Für die Betroffenen tut's mir natürlich leid, weil die das nicht so wahrnehmen wie ich und auch nicht verstehen können, scheint mir. Ich bin auch deshalb gespannt, weil solche Entscheidungen bei mir eher endgültigen Charakter haben; ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass sich das nochmal ändert.
    Hmmm, und ich muss sagen, ich kenne das selten, dass Bewusst-Kinderlose ganz unvoreingenommen mit Kindern umgehen können. Vieles, was dann normal ist (mal eben fix wickeln/stillen, nicht rund um die Uhr telefonieren zu können ohne schreiendes Kind im Hintergrund, nicht mal eben spontan dieses oder jenes machen können) ruft bei Nicht-Kinderkennern irgendwie Befremden hervor (Und da nehme ich mich mal nicht aus, vor ein paar Jahren war ich da auch noch so).
    An sich denke ich auch, dass sich unser zukünftiger Bekanntenkreis auf Leute ausrichten wird, die Familiensinn haben und eine ähnliche Einstellung wie wir. Aber mal sehen, wie es dann tatsächlich wird.
    Interessant jedenfalls, diesen Umbruch zu bemerken.

  • Bei mir ist eine Freundschaft für mich sehr schmerzlich zerbrochen. Meine ehemals beste Freundin, meine Trauzeugin,, hatte so gar kein Verständnis für meine veränderte Lebenssituation, meine veränderten Bedürfnisse und meine Probleme.
    Ich war darüber schon sehr traurig. Doch nun bin ich darüber hinweg.
    überrascht haben mich die beiden besten Freunde meines Mannes. Der eine, selbst ohne Freundin oder Kinder ist patenonkel von L und gibt sich die größte Mühe. Der andere und seine Freundin haben einen ganz tollen Draht zu den Kindern. Sie haben alle so viel Verständnis, das wir dieses Jahr das zweite mal zusammen in den Urlaub fahren.
    es kann also so, oder so gehen.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • Der ganz enge Freundeskreis ist geblieben. Das sind aber nur wenige Personen, die mich oder meinen Mann schon sehr lange begleiten. Teilweise liegen mehrere hundert Kilometer zwischen uns. Die meisten haben keine Kinder, es sind aber andere Themen die uns verbinden. Eine dieser Freundinnen ist inzwischen die Patentante meines Sohnes.


    Die anderen "Freunde" bzw. in meinem Fall eher Bekannte, haben sich z.T. schon zurückgezogen (oder ich mich). Ich gehe eben kaum noch abends weg und habe andere Interessen. Durch meinen Sohn sind aber auch viele neue Bekannte dazu gekommen. Andere Mütter, die ich in Krabbelgruppen, Geburtsvorbereitungskurs etc. kennengelernt habe. Insgesamt fühle ich mich mit diesen Menschen wohler, als mit meinem früheren Bekanntenkreis. Eine richtig enge Freundin mit Kind(ern) hier in der Nähe wäre schön, aber so etwas muss sich ergeben und wachsen.

  • Hi,


    ich habe kaum noch Kontakt zu meinen *alten * Freunden. Hat sich aus unterschiedlichen Gründen zu ergeben. Manche wegen Umzugs, manche wegen der Arbeit, manche einfach weil das Leben ein völlig anderes ist. Manche meiner alten Freunde sind ziemliche Karrieremenschen. Die kloppen 40 und mehr Stunden und gehen danach schicki-micki essen oder in ne stylediskothek. Schlürfen Coktails oder machen cluburlaub. Ich verbringe meine Zeit da eben einfach gänzlich anders.


    Eine Freundin von mir ist ich vermute mal stark ungewollt kinderlos geblieben und hat den Kontakt komplett abgbrochen. Das tut mir schon weh. Klar kann ich sie verstehen sie wollte immer gern *später* auch unbedingt Kinder. Nachdem wir das 2. Kind bekamen wurde der kontakt von ihr aus immer weniger und mit der 3. Schwangerschaft blieb er ganz aus. Sie zog dann auch um, ich habe keine Telefonnummer mehr von ihr.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • Von all meinen frühern Freunden ist nur eine Freundin übergeblieben und die ist die Patentante vom Großen... ich hab da teilweise echt krasse Geschichten erlebt. Leider.
    Ich war 25 und weit und breit die Einzige mit Kind.
    Ich habe dafür aber ganz viele tolle neue Freunde und auch inzwischen ein paar langvermisste Jugendfreundschaften wieder aufgefrischt. Als die nämlich auf einmal anfingen mit dem Kinderkriegen, war mein guter Rat auf einmal sehr geschätzt. ;)

    Adrian wurde im August 2006 geboren
    Julian im September 2012

  • Bein war es andersrum. Wir haben ja nach drei Töchtern, die schon fast erwachsen waren noch mal nachgelegt. Tja, und dann gleich mit Drillis.


    Bei uns löste sich daraufhin bis auf meine beste Freundin der gesamte Freundeskreis in schlichtes wohlgefallen auf.


    War nicht einfach zu dem Zeitpunkt. Aber xie Freunde, die wir danach dazu bekommen haben, passen jetzt auch besser.


    Gruß

    • Offizieller Beitrag


    Hääää? Wieso das denn? In Reaktion auf die Drillinge? 8I

  • Möglicherweise waren es die Drillinge. Aber ich denke, es wäre auch geschehen, wenn es nur ein Baby gewesen wäre. Alle anderen unserer Bekannten hatten ähnlich große Kinder wie unsere Töchter. Ganz anderer Themenkreis und kaum noch Verständnis für die überschäumende Liebe zu einem Baby und die Einschränkungen, die so ein Baby mit sich bringt.
    Die Einschränkungen waren dann bei uns durch drei Babys halt noch größer und das war dann des Guten zu viel für die allermeisten.


    Das fing schon damit an, dass wir zu Partys nicht mehr kamen und Unverständnis darüber, dass wir keinen Babysitter wollten.
    Leider muss ich auch zugegen, dass unsere Welt komplett vom Babythema, Frühgeburt und Drillingsprobleme beherrscht wurde. Ich denke, das hört man sich nur so und so lange an und dann mag man nicht mehr. Wir sind somit sicher auch dran beteiligt gewesen.
    Aber es waren halt Wunschkinder und ich mochte nie so tun, als ob es eben nicht unser Hauptthema war. Es war so. #herzen


    Gruß

  • Ich hatte keinen lokalen Freundeskreis, als das Großkind kam. Nur Freunde, die über die ganze Republik verstreut waren. Diese haben demzufolge manche Einschränkung so gar nicht mitbekommen. Zu manchen habe ich inzwischen keinen Kontakt mehr, da war aber auch vorher der Kontakt wenig intensiv und eher auf "Bekannten-Ebene". Manche Kontakte wurden intensiver. Eine Freundin fühlte sich massiv vernachlässigt, weil ich mich nicht mehr gemeldet habe, sie hatte das nicht so kapiert, wie es mir damals ging, aber inzwischen verstehen wir uns wieder sehr, sehr gut. Und sie mag meinem Umgang mit dem Kind, das freut mich sehr ;)


    Andere Freunde kamen durch das Kind dazu, insgesamt hab ich das Gefühl, dass sich mein Freundeskreis (und ehrlich gesagt auch mein Horizont) durch das Kind deutlich erweitert hat.

  • Mein Freundeskreis hat sich nicht wesentlich verändert, es sind ein paar neue Freundschaften dazu gekommen und ein paar wenige verebbt, aber eher deswegen, weil die Freunde aus beruflichen Gründen wegziehen mussten.
    Vor 8 Jahren waren wir die ersten mit Kind, mittlerweile hat der größte Teil auch Kinder. Die, die keine haben freuen sich auch mal über Aktionen mit Familienanschluss.
    Unsere GRoße war aber auch ein sehr gut gelauntes, partytaugliches Kind, so dass es einfach war sie einfach mit dabei zu haben.

  • Bei mir hat sich das so ziemlich gedrittelt:
    ein Drittel hat sich tatsächlich von mir abgewandt (und umgekehrt).....nicht nur wegen der unterschiedlichen Interessen, sondern weil ich glaube ich mit meinem Familienleben, das ziemlich intakt ist derzeit, so manche getriggert habe...entweder weil sie jenes auch wünschen oder genau das Gegenteil "blos noch nicht!!!"...


    ein weiteres Drittel ist relativ neutral so befreundet geblieben wie bisher, bzw. es hat sich nicht viel an der Intensität geändert.


    und ein anderes Drittel hat sich anstecken lassen...zwar mit ein bis zwei Jahren Abstand, aber ein Baby bringt schon einiges ins Rollen ;-P


    Ansonsten kamen aber auch einige ganz neue Freundschaften zustande...durch Babykurse oder durch die neue Gemeinsamkeit zu bisher nur sehr losen Bekanntschaften.

  • Wir waren im Freundes- und Bekanntenkreis ziemlich die ersten mit Kind. Bei mir hat sich der (hmm ja, wie nenn ich das?) Alltagsfreundeskreis total geändert. Ich fand das recht undramatisch. Mein Alltag unterschied sich auf einmal so vollkommen, da fand sich wenig gemeinsame Zeit. Aber: Mit Kind lernt man ja so unglaublich leicht neue Leute kennen. Ob's dann passt, ist die andere Frage. Mein jetziger enger Freundeskreis aus anderen Müttern hat sich gefestigt, als meine Tochter ca. 10 Monate alt war.
    Geblieben sind mir einige alte Schon-fast-immer Freunde, die aber zu einem Großteil auch wüst verstreut in der Welt leben und von denen bisher noch sonst keiner Kinder hat. Die Themen sind mitunter andere und die Zeit für ausgiebige Telefonate und ewig lange Mails ist rar. Das ist schade, aber dafür ist's umso intensiver und herzlicher, wenn wir Zeit für einander finden.

  • bei mir hat sich nicht sehr viel verändert... liegt vielleicht auch daran, dass ich nach wie vor berufstätig bin im selben job, den ich vor den kindern auch hatte (oder vielleicht sollte ich sagen, in der gleichen lebensabschnittsphase #kreischen ). einige neue leute sind dazugekommen, viel freund/innen haben unterdessen auch kinder. ich hab zwei dezidiert kinderlose und partnerlose freundinnen - die eine sehe ich sehr häufig, die andere hat nach der geburt meines ersten kindes den kontakt sehr eingeschränkt. ich finde das sehr traurig, vor allem da ich 1. auch noch andere themen als baby und kleinkind habe, um darüber zu sprechen, 2. man mich durchaus auch ohne kind zu sehen bekommt. ich hab ihr tausend angebote gemacht, sie weigert sich... #weissnicht


    ansonsten finde ich nicht, dass ich mit kinderlosen nichts mehr zu bereden habe, fände es eher ein armutszeugnis, wenn ich keine anderen gesprächthemen als meine kinder hätte #confused

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7