Toxoplasmose-Infektion in der Schwangerschaft - ja oder nein?

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  • Genau das ist momentan der Stand: Der erste Bluttest bei der Hebamme in der 5. SSW ergab eine frische Infektion, die in den letzten vier Monaten erfolgt sein muss. Das Labor erbat sich noch eine Woche Zeit für weitere Tests, um den Zeitraum einzugrenzen. Dann die Entwarnung: Die Infektion wäre zwei Monate alt, ich hab mich also rechtzeitig vorher angesteckt. Puh!


    Nun war ich aber eine Woche nach diesem Bluttest beim Gyn zum Ultraschall und hab dort natürlich Bescheid gesagt, dass ein Test wg. Toxoplasmose noch aussteht. Die haben daraufhin vorsichtshalber auch noch mal Blut abgenommen (also in der 6. SSW) und testen lassen. Und nun - ich hätte es mir ja denken können - rufen sie an, das Labor hätte auf "frische Infektion" plädiert und ich soll vorsichtshalber eine Antibiotika-Therapie machen.


    So, jetzt hab ich also zwei sich widersprechende Ergebnisse und vier mögliche Entscheidungen:
    - nichts machen und alles ist gut
    - nichts machen und das Kind wird geschädigt, weil ich doch grad infiziert bin
    - Antibiotikum nehmen und alles wird gut
    - Antibiotikum nehmen und irgendwelche schlimmen Nebenwirkungen haben, die das Kind völlig umsonst schädigen, weil die Infektion alt ist


    "Na, Sie müssen sich natürlich dann selbst entscheiden..." #kreischen Was mach ich denn jetzt?? Ach ja: Meine Hebamme, die den Befund des Labors hat, ist natürlich nicht zu erreichen... #motz

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


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  • Also das zweite Labor hat auch "frische Infektion" gesagt, genau wie das erste Labor? Im Sinne von: In den letzten 4 Monaten?


    Also ich verstehe das jetzt so: Das erste Labor sagt frische Infektion, testet genauer, grenzt ein auf mind. 2 Monate alt. Zweites Labor sagt frische Infektion, hat aber nicht genauer getestet. Folglich war das erste Labor genauer, ODER?


    Mit welchem AB wird Toxoplasmose behandelt? Ist das laut embryotox schwangerschaftsverträglich?


    Man kann inzwischen als Patient auch bei embryotox anrufen und sich beraten lassen, weißt du das? Ich würde das wohl machen und deren Einschätzung hören. In der Zwischenzeit nochmal die Hebamme kontaktieren, und beim Arzt drum bitten, das Labor 2 eine genauere Einschätzung abgibt.

  • Hätte das so verstanden wie Trüffel, außer die vom 2. Labor haben eindeutig auf jünger eingegrenzt.
    Bist du auch sicher, ob du in der letzten SchwaScha negativ warst (sonst htte sich ja soieso alles erledigt)?
    Sonst und wenn das zweite Labor wirklich auf eine ganz frische Infektion (also seit Bestehen der SchwaSch) tippt, würde ich die AB wohl nehmen (vorher bei Embryotox abklären).

  • Frl. Mottenmeier, wie darf ich denn das verstehen - du wurdest mehrmals getestet und das Ergebnis war immer "frisch infiziert"? Wieso war deine FÄ da entspannt - meine hat genau den gegenteiligen Eindruck gemacht?


    Trüffel, genau das hab ich mir auch gedacht: Wie kann das erste Labor so lange brauchen und das zweite so schnell sein? Ich hab allerdings irgendwo gelesen, dass Toxo-Tests bei Verdachtsfällen nur von Speziallabors weiter untersucht werden (dürfen) - und ich hab keine Ahnung, wie gut oder spezialisiert diese beiden Labors sind. Wie soll ich das als Laie auch entscheiden - sowohl Hebamme als auch Gyn werden sagen, dass sie "ihrem" Labor vertrauen, oder?


    Ich weiß noch nicht, welches AB sie mir geben wollen; aber ich werde mich auf jeden Fall informieren, was das für Nebenwirkungen hat. Hebamme ist ja informiert, aber eben nicht erreichbar #sauer So dass ich auch dieses Endergebnis von Labor 1 nicht schriftlich habe. Und die FÄ hat es verständlicherweise recht eilig, mich zu behandeln (wenn da wirklich eine frische Infektion ist).


    Edit: Rubita, ja, ich war vorher immer negativ. (Der letzte Test ist allerdings halt schon fünf Jahre her...)

    Grüße vom nkind
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    Einmal editiert, zuletzt von nkind ()

  • so eine blöde Situation... :( kann dir die FÄ nicht mehr Details über die von ihr beauftragte Labor-Untersuchung geben, also welchen Zeitrahmen die als Grenze stecken würden? Vielleicht kann man mit dem Befund dort anrufen und nachbohren? Andererseits, wenn da schon ein erster Verdacht bekannt war, sollten die das wohl gleich "ordentlich" untersucht haben?

  • Google ist dein Freund #augen


    Im ersten Trimenon ist das Risiko, dass die Erreger überhaupt auf das Kind übergehen, nur bei 15 % (später dann 60%). Allerdings ist umgekehrt das Risiko für Fehlbildungen oder Abort wesentlich höher - FALLS sich Baby ansteckt. Und die AB-Therapie wird "großzügig" empfohlen, Embryotox hat nichts gegen die routinemäßig eingesetzten Mittel.
    Ich bohr heute nachmittag noch mal nach, wie denn jetzt diese Diagnose zustande kommen konnte, und werde ansonsten wohl ergeben die Dinger schlucken... Will ja kein Wasserkopf-Kind ;(

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


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  • falscher Moment, ich weiß...aber HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!


    Mensch, ich freu mich für Euch.


    Und zum Thema: Ich hab eine Freundin, die als Ärztin im Labor arbeitet. Wenn Du Deinen Befund hast, könnte ich die auch mal fragen, was sie dazu meint.

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • Mist, jetzt hast du mich doch entdeckt - ich wollte es dir doch persönlich sagen... #schäm


    Ich ruf morgen früh das Labor mit dem Negativ-Befund an und sag denen, die sollen bitte mit der FÄ über deren Positiv-Befund reden. Was misch ich mich da ein... Immerhin hat sie angeboten, bei bestehender Unsicherheit vorsichtshalber noch mal (...) Blut abzunehmen und an ein Speziallabor in Stuttgart zu schicken. Oh Mann, das kann ich alles vielleicht grad gebrauchen... #hammer

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


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