Pfefferminz und Homöopathie - wer kennt sich aus?

nez perce · 24. Juli 2012

Ich bin seit längerer Zeit in homöopathischer Behandlung (klassische Homöopathie). Seither sind für mich pfefferminzhaltige Produkte "tabu", da sie nach Aussage meiner Homöopathin als Antidot wirken.

Nun ist eine mir nahestehende Person auch in homöopatischer Behandlung, ebenfalls bei jemandem, der klassische Homöopathie macht.

Was mir schon von Anfang an auffiel war, dass der Homöopath einige Produkte verkauft, die recht teuer sind. Aber gut, vielleicht macht das Sinn.

Unter diesen Produkten ist aber auch etwas, das Pfefferminz enthält. Meine Homöopathin hat mir das "verboten" wegen der Pfefferminze. Ich frage mich nun, was ich davon halten soll, dass der andere Homöopath damit kein Problem hat.

Nun meine Frage (die ich natürlich auch noch meiner Homöopathin stellen werde, aber ich würde mich über die Meinung verschiedener Personen freuen): Ist Pfefferminz in der Homöopathie ein Antidot für alles (so hatte ich das verstanden) oder ist Pfefferminz mit Homöopathie vereinbar?

Ich weiß ja, dass verschiedene Mittel verschiedene Antidote haben und dass auch Kaffeegenuss mit vielen Mitteln vereinbar ist. Aber Pfefferminz?

Bremag · 24. Juli 2012

Meiner Erfahrung nach ist das keine allgemeingültige Regel, es sei denn der HP besteht darauf.

Es hängt immer vom HP ab wie er das handhabt.

Man kann zum Beispiel austesten, ob es etwas aus macht oder nicht und bei mir und meinem Sohn gab es grünes Licht für sämtliche dieser kritischen Stoffe.

Mich würden jetzt mal die Produkte interessieren

buntgrün · 24. Juli 2012

Ja, Minze ist bei einigen Mitteln wirklich ein Antidot.

Wahrscheinlich macht es sich deinen HP ein bißchen leichter udn verhängt ein generelles Verbot. Vielleicht hat sie die Erfahrung gemacht, wenn sie ihrem Klienten ein Mittel gegeb hat udn gebeten hat die Minze wegzulassen für die Zeit, dass es zu häufig vergessen wurde.

Ich reagiere z.. recht gut auf Kräuter jeglicher Art. Ich kann sogar mit Pfefferminztee meine Milchproduktion bremsen, wenn es zuviel wird (war in der ANfangszeit öfters mal der Fall)

Trummelbiene · 24. Juli 2012

Meine Homöopathin sagt das bei manchen Menschen Pfefferminz auf alles antidotierend wirkt, ähnlich sieht sie es bei Kaffee. sie hat mich gebeten beides wegzulassen. Das tu ich nun seit 2,5 Jahren und es fällt mir immer noch manchmal schwer.
Minze schwerer als Kaffee, aber ich halte mich daran.
Sie weiß aber auch dass einige Homöopathen das ganz anders sehen und nichts gegen den Konsum von beidem einzuwenden haben.
Viele Grüße
Eumelmama

huehnchen69 · 24. Juli 2012

Meine klassische Homöopathin hatte ich damals auch gefragt, wie es mit Kaffee, Zahnpasta, Alkohol usw. aussieht, und sie meinte, in normalen Mengen genossen/verwendet, wäre das ihrer Erfahrung nach alles kein Problem. Das einzige, wovon sie mir zumindest in der Anfangsphase abriet waren andere Medikamente gegen mein konkretes Problem, aber nicht, weil das die Wirkung des Konstitutionsmittels beeinträchtigt hätte, sondern damit man eine Wirkung (oder nicht-Wirkung) eindeutig zuordnen kann.

Ich hatte sie zwar nicht gefragt, *warum* sie der Meinung ist, dass Pfefferminz usw. die Wirkung nicht beeinträchtigen, wenn andere Homöopathen das offenbar anders sehen, aber der Reim, den ich mir darauf gemacht habe ist, dass meiner Meinung nach zumindest ein sehr beträchtlicher Teil der Wirkung von Homöopathie nicht im Wirkstoff selbst liegt, sondern in der Vorgehensweise, dem Vertrauen zum Arzt, bzw. dessen Überzeugungskraft usw. Darum kann ich mir vorstellen, dass bei einem Patienten, wo der Arzt überzeugend erklärt, warum Pfefferminz tabu ist, die falsche Zahnpasta auch tatsächlich die Wirkung aufheben kann, und jemand anders, dessen Arzt sagt, dass das völlig wurscht ist, dasselbe Mittel direkt nach dem Zähneputzen nehmen kann, und es wirkt bestens.

Mein Konstitutionsmittel hat jedenfalls trotz "normaler" Zahnpasta, Pfefferminztee, Kaffee und Alkohol Wunder gewirkt.

Liebe Grüße,