da haben wir den salat...

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  • Ich bin schwanger. Nicht aus Versehen wie beim ersten, wo ich die ganze SSW hindurch Magisterarbeit geschrieben hab und zwei Tage vor der Geburt mein Zeugnis bekommen hab..
    Diesmal ist es geplant. Ich wollte arbeiten. Ein wissenschaftliches Volontariat an Bibliotheken sollte es werden. Das wird nur alle zwei Jahre ausgeschrieben. Ich hab seit Januar die allgemeine Datenbank und die Webseite der Bibliothek quasi täglich besucht, um nix zu verpassen. Es kamen Ausschreibungen aus ganz Deutschland, aber wir wollen ja in Dresden bleiben. Überall steht "Die Ausschreibung erfolgt im Frühjahr des Ausbildungsjahres". Ende April war absehbar, dass da wohl nix mehr neues kommt. Ich hab mich auf 2014 vertröstet und für mich beschlossen, dass ich dann auch erstmal noch ein Kind bekommen kann. Das ist Ende 2014 fremdbetreuungsreif, Familienplanung vorerst durch, Geschwisterabstand nicht zu groß und richtig Lust auf "einfach irgendwas" arbeiten hab ich auch nicht. Hat dann auch prompt im ersten Anlauf geklappt..


    HEUTE! komme ich durch Zufall auf die Bibliothekswebseite. Zum 1.10.2012 haben sie ne Stelle ausgeschrieben, Bewerbungsschluss Mitte August. Was mach ich denn jetzt?! Bewerbung ist quasi fertig, hab grade nochmal dran gefeilt. Ich werde sie wohl auch abschicken. Und dann?! Was erzähl ich denn, falls ich zum Gespräch eingeladen werde? Ich weiß, dass ich die Schwangerschaft nicht erwähnen muss, fände das aber irgendwie unfair (und bezweifle auch ein bisschen, dass man das nicht merkt..) Ich könnte wohl zwei Monate arbeiten, dann geht der Mutterschutz los. Mein "Problem" ist halt auch, dass es kein 'normaler' Job ist, sondern ne Ausbildung mit Studium, begrenzt auf zwei Jahre.
    Hab ich dann vielleicht "nen Stein im Brett", wen ich mich 2014 nochmal bewerbe? Darf man werdende Mütter aus diesem Grund ablehnen (wohl nicht, aber da findet sich sicher was..)?! Würdet ihr die bewerbung überhaupt abschicken?


    ach man, ich hab mich vorhin in einem ganz kurzen Moment dabei ertappt, 'böse' auf's Bauchbaby zu sein #schäm, hab ich schnell auf "auf mich" umgewandelt..aber das bringt ja auch nix.. :stupid:

  • mel_kane,


    schick es ab, die bewerbung ist nicht umsonst ;)


    Wenn du eingeladen bist, leg die Tatsachen auf den Tisch, ähm naja nicht wortwörtlich, udn schau was wird.
    zu verlieren hast du doch nix, oder?

  • InesDiana, wie hilfreich!!


    @Mel-Kane, ich sehe es wie Josiane. Wenn du die Stelle nächstes Jahr gerne antreten würdest, kannst du das ja im Vorstellungsgespräch sagen, dass du schwanger bist und dann halt aufs nächste Jahr hoffst. Und wenn sie dich nicht einladen weißt du, dass du an deiner Bewerbung nochmal feilen musst *g*.


    Alles Gute, Katinki


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • ich würde auch sagen: bewirb dich! klappt es, dann ist das super. klappt es nicht, dann hast du erfahrung im "sich-bewerben" gesammelt.


    ich drück dir die daumen!

  • wieso Salat? Ist doch alles geplant gewesen.... #rose


    naja, nur das meine eigentlichen pläne (volontariat) auf eis gelegt wurden, weil ich falsche annahmen getroffen hab, wie ich heute festgestellt habe.


    buntgrün: ich schicke sie. bin dann nur echt aufs vorstellungsgespräch gespannt..

  • Schick die Bewerbung ab und mach dir in aller Ruhe mal Gedanken dazu, ob du dir evtl. auch vorstellen kannst, nur die Zeit des Mutterschutzes zu pausieren.


    Bei mir war es keine Ausbildung plus Studium, aber die Bewerbung auf eine Funktionsstelle im 6. Monat - und wenn in gut 5 Wochen die Überprüfung gut läuft (2 Tage vor dem Mutterschutz) habe ich die Stelle in der Tasche. Nur Mut!!!! Wenn sie dich wollen, wird sich schon ein Weg finden - vielleicht auch mit Teilzeit oder Verlängerung.....


    Ich drücke die Daumen!!!!

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

  • Ich hab mich auf eine Stelle beworben, als ich im 4. Monat schwanger war. Da hat man - mit etwas Geschick bei der Auswahl der Kleidung - auch noch nix gesehen.


    Für mich war das "irgendeine Stelle", allerdings super von den Konditionen (hatte da ja schon ein Kind, und freie Zeiteinteilung hat man eben nicht überall). Wenn's nicht geklappt hätte, wäre es blöd gewesen, aber kein Weltuntergang. Hätte ich eben nochh ein paar Monate zu Hause gehabt und wäre dann in Elternzeit gegangen. Aber für meine Job-Biographie sind 4 Monate Arbeiten eben besser als 4 Monate nichts machen.


    Mir fiel die Entscheidung deshalb leicht. Ich habe mich beworben - und auch von der Schwangerschaft erzählt. Das hatte folgende Gründe:


    Es wäre mir unangenehm gewesen, 2 Wochen nach der Einstellung den Mutterpass zu zücken und meine Schwangerschaft/Elternzeit anzumelden. Das wäre auch für das Arbeitsklima blöd gewesen.


    Und ich wurde eingestellt. Warum auch immer, aber sie haben mich genommen. Und sie fanden es toll, dass ich ehrlich in Bezug auf die Schwangerschaft war. Das ist, denke ich, aber extrem selten, dass Arbeitgeber die Ehrlichkeit schwangerer Bewerberinnen schätzen. Gibt es aber eben auch.


    Allerdings muss ich nach dem Mutterschutz direkt wieder mit Heimarbeit anfangen + hier und da Meetings. Nicht das was ich jetzt, nach der Entbindung, unbedingt gewollt hätte. Das Ganze ist also mit Kompromissen verbunden... vielleicht könntest du dir, wenn du die Schwangerschaft erwähnen möchtest, auch überlegen, zu welchen Kompromissen du dich bereit erklärst und wo die Grenze liegt.


    Das sind meine Erfahrungen.


    Wenn dir die Stelle jetzt so wichtig ist, auch für die Zukunft, dann würde ich danach gehen, wie deine Chancen auf die Stelle stehen würden, wenn du dich - sollte man dich jetzt wegen der Schwangerschaft oder was man eben als Vorwand findet - in 2 Jahren nochmal bewerben. Das finde ich immer schwer abzuschätzen.

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    There is no foot too small, that it cannot leave an imprint on this world.