Arbeiten mit 3 und mehr Kindern- Austauschthread

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  • Bei mir sieht es gerade nicht so toll aus.

    Eigentlich hatten wir alles ganz gut geplant. Und ich konnte auch endlich die neue Stelle antreten. Aber die macht mich gerade wirklich fertig. Da wird eine Station aufgemacht und man kommt sich vor als ob man der erste Versuch wäre. Es ist nichts richtig fertig, es steht kein Konzept. Nein wir als Personal dürfen uns um fehlende Absaugen kümmern, die PCs die nicht wirklich funktionieren, Patienten die man erst in einem anderen Programm suchen muss und dann in sein Programm "ziehen" muss weil die Schnittstellen nicht richtig funktionieren und die ganzen BEstellungen die nicht da ankommen wo sie sollen oder man bekommt falsche Sachen geliefert und wird von den Ärzten angemeckert das sie mit diesem MAterial nicht arbeiten können. Von unserer Leitung kommt nichts. Nein nur Zettel worum wir uns noch kümmern müssen. Und das wenn man noch die ganzen Patienten versorgen muss die in der Notaufnahme auflaufen. Und man ist immer alleine und muss sich zwischen den Internisten und Chirugen zerteilen. Habe mir das alles anders vorgestellt.

    Dann komme ich nach Hause und bin total fertig. An manchen Tagen ist es so schlimm das ich nichts an der Arbeit gegessen und getrunken habe. Zuhause hat man dann auch noch Termine und dann wundert man sich das man Abends am Abendbrottisch sitzt und am ganzen Körper zittert weil man "unterzuckert".

    Die Kinder kommen zu kurz und der Haushalt bleibt liegen.

    Ich habe gedacht das das nur in der ANfangsphase so ist und ich das irgendwie hinbekomme. Aber es funktioniert nicht.

    Habe jetzt mir von der Personalabteilung ausrechnen lassen was ich verdiene wenn ich reduziere. Hab mir ja jetzt erst ein neues Auto gekauft.

    Wenn ich das durchgerechnet habe werde ich reduzieren, das steht fest. So kann es auf keinen Fall weitergehen.

    Schön das es bei euch so gut läuft.

    Wünsch euch was

    Sabine

    Große Maus 09/07
    Kleine Maus 10/09
    Mini Maus 11/13

    Einmal editiert, zuletzt von Bine317 ()

  • Sabine, das mit dem nichts essen und trinken auf der Arbeit kenne ich leider auch.

    Ich bin momentan auch sehr erschöpft, Donnerstag hab ich nur geweint, ich bin echt alle. Bin bis Mittwoch krank geschrieben weil ich keinen anderen Ausweg mehr wusste.

  • Ich habe ja erst "gewechselt" da es auf der Station für mich immer unerträglicher wurde.

    Sicher werden Krankenschwestern gesucht wie blöd. Aber ist wo anders besser. Glaube kaum. Man kommt vom Regen in die Traufe. Ist mittlerweile leider so. Ich liebe ja meinen Job. Gerade das was ich jetzt mache ist für micht total abwechselungsreich und intressant. Das wollte ich schon immer. Wahrscheinlich bin ich auch ein wenig blauäugig an die Sache ran gegangen und habe immer noch gedacht das das Konzept noch überarbeitet wird und man dann doch zu zweit ist. Und das nicht wir uns um das alles kümmern müssen was noch drum herum fehlt was eigentlich die Aufgabe von PDL, Technik usw. ist. Und besonders die Computerprogramme rauben einen die letzten Nerven. Das funktioniert immer dann nicht wenn gerade der größte Andrang ist und man es dringent benötigt. Und dann ist die IT nicht erreichbar.#haare Vielleicht mus ich einfach entspannter werden?

    Ich möchte da eigentlich auch weiter arbeiten. Aber sicher ist das ich ein wenig reduzieren werde. Ich merke selber das es den Kindern gut tut wenn ich etwas mehr zuhause bin.

    Die Kleine hat mir am Mittwoch Morgen sogar ein Lied gesungen weil sie so happy war das ich jetzt ein paar Tage frei hatte. "Die Mami hat jetzt frei und das ist super toll. Ich liebe meine Mami so"#super

    Auch die beiden großen waren entspannter. Und auch ich wurde etwas ruhiger, obwohl mein Mann meint ich wäre immer noch zu sehr gestresst. Deswegen werde ich etwas ändern.

    Ich werde mal heute sehen was möglich ist. Und so schnell wie möglich mit meiner PDL sprechen. Mal sehn wie es wird.

    Sabine

    Große Maus 09/07
    Kleine Maus 10/09
    Mini Maus 11/13

  • Hallo! Ich möchte mal diesen Thread hochholen.

    Ich brauche nämlich ganz dringend etwas Starthilfe.

    Kurz zu meiner Situation. Ich bin Erzieherin, war jetzt sehr lange in Elternzeit. Wir haben vier Kinder(13,fast 11,7 und 3Jahre alt). Mein Mann arbeitet Vollzeit. Hilfe in Form von Verwandschaft gibt es nicht.

    Nun ist es so, dass ich wirklich sehr gerne wieder anfangen würde zu arbeiten. Erzieherstellen gibt es hier in Hannover ohne Ende.

    Ich habe leider überhaupt keine Vorstellung, was ich realistisch leisten könnte. Bislang war es natürlich für den Alltag, bei Krankheiten und Terminen immer überaus praktisch, dass ich zu Hause bin.

    Wie kann ich denn herauskriegen, welchen Stundenumfang ich arbeiten müsste, damit es sich finanziell für uns auch lohnt? Kann man sich da irgendwo beraten lassen.....Arbeitsamt?

    Ach, ich fühle mich so überfordert#heul

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Wie meinst du "dass es sich lohnt"?

    Gegenrechnen von Betreuungskosten und Verdienst?

    In deinen Überlegungen müsstest du auf jeden Fall auch den Rentenaspekt berücksichtigen.

    Vielleicht erstmal mit weniger einsteigen.

    Wenn so viel Bedarf ist, sollte ein späteres Aufstocken dann ja möglich sein ;)

  • annaclara


    Danke!!!!Das ist der Tipp schlechthin!!!Super!


    Gartenprinzessin

    Genau....den Rentenaspekt habe ich natürlich auf dem Schirm.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

    Einmal editiert, zuletzt von sushiba ()

  • sushiba Rente ist das Eine, ich finde auch andere Aspekte wichtig: der Mann kann arbeitslos werden oder arbeitsunfähig oder in die Midlifecrisis kommen und mit einer 20-jährigen durchbrennen...;)


    Ich habe Ende August wieder angefangen nach viereinhalb Jahren Pause und bin noch ganz schön am Rudern. Zum Glück kann ich hauptsächlich homeoffice machen, aber 30 Stunden sind trotzdem ganz schön viel. Eine 20 Stunden Stelle hatte ich eigentlich gesucht.


    Es kommt ja auch viel auf die Arbeitszeiten und den Arbeitsweg an...

  • Ich finde erzieherin, neben eigenen vier kindern, eine heftige kombination. Wenn ich, mit drei kindern, ins büro gehe, dann ist es wenigstens mal ruhig.

    Vom Gefühl her, würde ich dir zu 20h für ein halbes jahr mit Probezeit raten, mit option auf stunden erhöhung. Dann kannst du das selbst besser abschätzen. Ausserdem musst du bei 20h weniger Verantwortung/planung übernehmen und kannst erstmal passiver reinschauen.


    Ich finde arbeiten meist ziemlich „einfach“. Ich bin ausgeschlafen und kann meine Energie nutzen. Erst nachmittags mit den kindern frage ich mich, ob es nicht doch alles zu viel ist, weil dann ist die puste raus.

  • Danke, danke, danke! Genau solche Gedanken von aussen brauche ich gerade sehr:)

    Ich hatte erstmal auch an nicht mehr als 20h gedacht. Genau mit dem Aspekt der vorerst geringeren Verantwortung. Eine 4Tage Woche wäre auch nicht so schlecht.

    Hach....ich habe echt Bammel. Unser bislang gelebtes Familiensystem wird sehr ins Schwanken geraten....

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • sushiba Rente ist das Eine, ich finde auch andere Aspekte wichtig: der Mann kann arbeitslos werden oder arbeitsunfähig oder in die Midlifecrisis kommen und mit einer 20-jährigen durchbrennen...

    Genau so!


    Zudem hier wirklich die Frage, was mit "sich lohnen" gemeint ist.


    Meine Kinder sind ja alle älter. Aber als meine drei 8, 10 und 12 waren, hab ich mein Referendariat durchgezogen. Die drei Jahre vorher fertig studiert.


    Den Vorschlag mit einem kleineren Pensum anzufangen mit der Option aufzustocken ist gut, wenn sich das realisieren lässt.

    Ansonsten hab ich in der Schule auch genau die gleichen Pubertisten wie zuhause :D bin gespannt, wie das dann mal ist, wenn die eigenen aus dem Alter alle draußen sind.

  • Das ich arbeiten gehen werde steht ja gar nicht mehr zur Debatte.....aus genau den Gründen.

    Mir geht's bei der Frage “ob es sich lohnt“,eher um den Aspekt wie es am effektivsten und am machbarsten für uns als Familie umzusetzen ist.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Liebe Sushiba,


    Ich möchte dir auch Mut machen, es einfach zu versuchen. Die oben genannten Vorschläge klingen doch gut. 20 h wären ein toller Einstieg und dann kannst du ja immer noch noch oben oder unten anpassen. Es ist ein Riesen Vorteil, in einer Brande zu arbeiten, wo gerade so viel Bedarf besteht, dann kannst du dir ja aussuchen, was am besten passt.


    Und zum Thema "am effektivsten " bzw "am machbarsten" :

    Ich sehe hier im Umfeld so viele Modelle; beide 75, er voll sie nix, bis beide voll. Und bei allen spielt es sich irgendwie ein und läuft dann. Egal, wofür du dich entscheidest, ihr tariert euch als Familie wieder aus. Klar wird es anders als jetzt, aber das muss nicht schlechter sein.

  • Für die machbare Stundenanzahl ist auch maßgeblich, an wieviel Wochentagen man arbeiten soll/will. Ich fand immer 5x6 h wesentlich angenehmer, als einen oder zwei Tage pro Woche frei zu haben, dafür aber ganze Tage zu arbeiten. Denn bei sechs Stunden am Tag musste man keine Pause machen. Bei acht Stunden wurde eine halbe Stunde abgezogen, egal, ob man Pause macht, oder nicht. Da war man dann viel länger außer Haus.

    Dann ist noch interessant, ob du amFrüh-oder Spätdienst teilnehmen müsstest. Da ist früh eigentlich günstiger, denn der Spätdienst muss bleiben, bis alle Kinder abgeholt sind. Frühdienst kann aber bei eigenen schulpflichtigen Kindern doof sein, wenn die Kinder morgens nicht vom Vater betreut werden können.

    Ich gehöre hier nicht hin, da nur zwei Kinder und kein richtig kleines mehr. Dafür habe ich schon ein paar Teilzeitmodelle durch. Rechnerisch blieb bei 20 Stunden nicht allzu viel übrig an Geld. Ich finde 30 Stunden ideal, hab aber, wie gesagt, ein anderes Setting.

  • Für mich ist momentan 30h echte Obergrenze. Das würde ich auf Dauer nicht schaffen. 25h ist gut machbar wenn alles läuft. Mit 20h starten find ich eine gute Idee. Ich drücke dir alle Daumen.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • ich denke, es spielt sich alles ein.

    Ich bin alleinerziehend, erhalte keinen Unterhalt und habe keine Familie vor Ort.

    Ich arbeite 35 Wochenstunden und dennoch bleibt Zeit für alle drei Kinder (fast 10, 8 & knapp anderthalb). Die Priorität liegt hier halt ganz klar nicht beim Haushalt #pfeif und das sieht man leider manchmal auch.

    Für kranke Kinder gibt's Kinder krank tage, für alles andere auch irgendwie eine Lösung.

  • Mir reichen meine offiziellen 28 Stunden.

    In Stoßzeiten sind es 45 plus... Damit hab ich dann in den Ferien weniger als die 28 Stunden.

    Mir graut, wenn in nächstes Schuljahr auf offiziell 32,5 Stunden aufstocken muss.

    Hier ist so viel zu tun...

  • Ich arbeite derzeit knapp 50% (20,16 von 41 Stunden) und finde es für mich ideal. Vorher hatte ich aber 21 Monate quasi Vollzeit, das war megaanstrengend für alle.

    Mein Mann unterstützt mich dahingehend, dass er an Tagen an denen es Überschneidungen zwischen Kinder(-taxi-)terminen und zusätzlichrm Terminen bei mir gibt, Homeoffice macht und dann die Kids fährt . Genauso bei kranken Kindern oder irgendwelchen Schließzeiten bei den Kindern. Die fängt er auf.

    Dafür muss er ab und an auf Dienstreise.

    Da kommt mir mein AG dahingehend entgegen dass mein regulärer Zeitplan so ist dass ich die Kinder morgens erst versorgen kann und im Notfall auch mitbringen oder unerwartete Termine auch mal absagen, später kommen oder früher gehen kann wenn das nicht dauernd ist.

    Ich hab zwischen 1 und 3 Tagen "frei" pro Woche und finde das für mich seeehr wichtig. Ein Teil der freien Zeit geht für die Arbeitsvor- bzw. -nachbereitung darauf, den Rest brauche ich für mich oder für den Haushalt. Quasi ohne freie Tage (18 der 21 oben erwähnten Vollzeit-Monate) bin ich echt am Limit gewesen. Das ging auch nur, weil es eben eine absehbare Zeit war.


    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe ist in den meisten Kitas 1x in der Woche Dienstbesprechung, abends nach der Öffnungszeit natürlich.

    Kann Dein Mann das abdecken?

    Hier mussten auch die Teilzeitkräfte anteilig Früh- und Spätdienste machen. Geht das bei Euch mit der Betreuung der Kinder?


    Was für mich wichtig ist: die Kinderbetreuung darf nicht nur exakt meine Arbeitszeit abdecken, auch ein Anteil Auszeit für mich muss drin sein, sonst wirds für alle anstrengend. Lieber die Betreuung 1 Std. länger und dafür dann eine entspannte Mutter....

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -