Zu viele Krippenplätze?

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  • Hier gibt es massenhaft freie U3 Ganztagesplätze, aber es ist irre schwer einen "ganz normalen Ü3 Kigaplatz" zu bekommen #stumm
    MIt ganz normal meine ich eine Vormittagsbetreuung ohne MIttagessen...


    In unserer "Kindertageseinrichtung" gibt es 10 Kleinkindplätze, von denen *Trommelwirbel* kein einziger besetzt ist!
    Für die Betreuung dieser nicht vorhanden Kinder gibt es auch zwei Erzieherinnen die täglich dort "arbeiten" #hammer


    Im selben Kindergarten werden keine neuen Ü3 Kinder mehr aufgenommen, weil diese 40 Plätze voll sind. Was dazu führt, dass jetzt Kinder von ihren Müttern mit dem Auto in andere Teilgemeinden gefahren werden müssen, anstatt in den örtlichen Kiga zu laufen und Spielkontakte/Freundschaften im Ort zu bekommen.


    Was soll man dazu noch sagen?? :stupid:



    edit: wir wohnen recht ländlich in der Nähe von Stuttgart

    Einmal editiert, zuletzt von Lotta ()

  • Lotta, in welchem Bundeland wohnst Du?
    Auf dem Land oder in der Stadt?


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Hier ist noch alles zu knapp.
    Als ich letztes Jahr im Oktober (also kurz nach Schulanfang) einen Krippenplatz angefragt hatte, sagte man mir im Jugendamt, dass sie da schon 400 Dringlichkeitsanträge vorliegen hatten. Also selbst mit 2 Geschwisterkindern hatte ich keine Chance für meine Kleine zum Wunschtermin einen U3 Platz zu bekommen. Die Kindergartenplätze waren voll und die Kinder, die 3 wurden konnten deswegen nicht weiterrücken und haben die Krippenplätze blockiert.
    Es wurde begonnen viele neue Einrichtungen zu bauen, aber einige haben Bauverzug. Nächstes Jahr sollen dann aber ganz viele neue Plätze entstehen. Dann könnte sich die Lage entspannen.
    Ich bin aber froh, dass wir für unsere Kleine einen Platz in der bewährten KiTa bekommen haben, in der auch die beiden Großen schon waren. Ich meine, das Bauen der KiTas ist die eine Seite, aber irgendwo muss ja auch das Personal herkommen. Ich weiß noch, dass wir vor ca. 3 Jahren mit dem Elternrat beim Jugendamt waren, weil Personal in unserer KiTa knapp war und schon damals sagte man uns, dass es einfach nicht genügend geeignete Bewerber gibt #stumm .


    PS: Großstadt in Sachsen, Betreuungszeiten sind kein Problem, so ziemlich alle Einrichtungen haben Öffnungszeiten von 6:30 - 17:30 Uhr.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Zitat

    Wenn man noch die Betreuungszeiten von Schulkindern daneben sieht, läuft es darauf hinaus, das Eltern spätestens ein Jahr nach der Geburt wieder voll arbeiten, zwei Jahre voll (U3 Plätze sicher und alles Vollzeitplätze. (Ich kenne nur Vollzeitplätze in KiTas für U3)), dann drei Jahre Halbtags oder nochmal Pause bis man einen Ü3 Platz hat.


    Danach bleibt das (Schul-)Kind entweder stundenlang alleine, weil es kein ausreichende Nachmittagsbetreuung gibt (3 Tage bis 15 oder 16 Uhr).
    Oder Mami geht Halbtags arbeiten oder lieber gleich ganz ehrenamtlich... #stirn


    Entschuldigt die Polemik, ich will niemanden persönlich beleidigen.
    Ich kriege nur Pickel bei solch einer verqueren "Logik"! #hammer


    Ja. Genau so ist es. Ich denke die Betreuung wird mit der Welle von heranwachsenden Kita-Ganztagskindern dann schon ausgebaut werden aber wenn man einen aktuell 2 Jährigen hat, dann ist man die ganze Zeit nur am betteln irgendwo, dass jemand doch das Kind nehmen möge und zwar alle 3 Jahre wieder. Ich habe jetzt schweren Herzens auf dauerhaft 20h Arbeit die Woche reduziert, u.a. weil ich dann nicht mehr ständig bangen muss, wie es wohl weitergehen wird:

  • Magst Du sagen, in welchem Bundesland Du wohnst?


    LG,
    Anne


    Berlin in einem der zuzugstärksten Bezirke. (Teuer) gebaut wird ohne Ende, aber das dann da auch Familien rein ziehen ist bei der Planung wohl irgendwie untergegangen. Alle Kitas und Schulen, die noch konnten mussten zusätzliche Plätze schaffen, die Schulen bekommen Container...

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Bei uns (Bayern, ländliche Region) haben die meisten Kindergärten Mühe, ihre Plätze voll zu bekommen. Nach und nach wurde das Alter der Kinder runtergeschraubt, um genügend Kinder zu haben und trotzdem kommt der bei uns im Ort immer nur ganz knapp an der Schließung vorbei. Sehr gefragt sind die Waldkindergärten, im besseren sind alle Plätze besetzt, im schlechteren sind eigentlich fast immer Plätze frei.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Wenn man noch die Betreuungszeiten von Schulkindern daneben sieht, läuft es darauf hinaus, das Eltern spätestens ein Jahr nach der Geburt wieder voll arbeiten, zwei Jahre voll (U3 Plätze sicher und alles Vollzeitplätze. (Ich kenne nur Vollzeitplätze in KiTas für U3)), dann drei Jahre Halbtags oder nochmal Pause bis man einen Ü3 Platz hat.


    Danach bleibt das (Schul-)Kind entweder stundenlang alleine, weil es kein ausreichende Nachmittagsbetreuung gibt (3 Tage bis 15 oder 16 Uhr).
    Oder Mami geht Halbtags arbeiten oder lieber gleich ganz ehrenamtlich... #stirn


    Mmm, hier sind 45h-Kiga-Plätze unterdessen Standard und die Schulen bieten unterdessen alle eine OGS an.

  • Ja, bei uns gibt es mehr Angebot als Nachfrage, obwohl mehr als jedes 2. Kind U3 außerhäusig betreut wird. Eine Krippengruppe in einer Kita kam nicht zustande und liegt jetzt erstmal auf Eis.

    Fix it even if you didn't break it

  • Eine schwangere Freundin von mir (Mittelfranken) hat jetzt zu hören bekommen, sie wird übrigens AE sein, dass sie sich schon vor 3 Jahren für einen Krippenplatz bewerben hätte sollen. Äh ja, ist klar. Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen soll. Das ist doch Irrsinn.


    Also es kommt anscheinend echt auf die Region an.

  • Ja, ist hier auch so. Sobald man weiß, dass man schwanger ist, muss man sich schon anmelden. Wenn man das erst nach der Geburt macht, kriegt man was zu hören, wieso man denn so spät komme... (und das im ach so gut ausgebauten Ostdeutschland).

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Aber sie ist noch schwanger!!!!


    Sie hätte sich also vor drei Jahren überlegen sollen, ob sie ein Baby plant und dieses dann in der Krippe anmelden sollen. Sorry, aber was blöderes habe ich noch nie gehört.

  • In unserem Mini-KiGa :D haben wir zur Zeit 24 Kinder (in zwei Gruppen), davon schätze ich 3 Kinder U3 (müsste jetzt genau nachschauen) und 7 Maxi-Kinder. Alles teilt sich in zwei Gruppen (gemischt) mit insgesamt 1 Erzieherin in Vollzeit, die gleichzeitig Leitung ist und 5 Teilzeit-Kräften mit unterschiedlichen Stundenzahlen.
    Dank der Unterbesetzung wird unser KiGa jetzt der Krippen-KiGa der Gemeinde. Ab Dezember wird das erste Krippenkind (ca. 14 Monate alt) eingewöhnt. Bisher haben die zwei Tagesmütter in der Gemeinde die U2-Kinder aufnehmen können, aber der Bedarf scheint doch gesamt höher zu sein wie das Angebot. Bin gespannt wie viele U2 Kinder jetzt tatsächlich ich folgen im KiGa

  • Aber sie ist noch schwanger!!!!


    Sie hätte sich also vor drei Jahren überlegen sollen, ob sie ein Baby plant und dieses dann in der Krippe anmelden sollen. Sorry, aber was blöderes habe ich noch nie gehört.


    Tja, so ist das halt heute. Man muss vorher wissen, ob man sich ein Auto oder ein Kind finanziert. Hobby ist Hobby, in vielen Augen... *kotzsmileyfehlt* :huh:

  • Eine schwangere Freundin von mir (Mittelfranken) hat jetzt zu hören bekommen, sie wird übrigens AE sein, dass sie sich schon vor 3 Jahren für einen Krippenplatz bewerben hätte sollen. Äh ja, ist klar. Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen soll. Das ist doch Irrsinn.


    Also es kommt anscheinend echt auf die Region an.


    Hier ist das i.d.R. kein Faktor.
    Von ungefähr jetzt bis Februar/März ist Anmeldezeit für das kommende KiGa-Jahr, entscheidend sind dann Faktoren wie
    -Alter des Kindes
    -alleinerziehend
    -Erwerbstätigkeit
    -Wohnortnähe
    -Religionszugehörigkeit (bei religiösen Trägern)


    Sein Kind schon Jahre vorher anzumelden bringt nur in der einen oder anderen privaten KiTa was, bei den städtischen, kirchlichen, AWO u.ä. ist das egal.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Hier kann man in den öffentlichen Einrichtungen sein Kind theoretisch auch frühestens 6 Monate vor dem gewünschten Start anmelden. Das Jugendamt entscheidet über die Platzvergabe, das liegt nicht mehr bei den Leitern. Bei der Platzvergabe werden aber auch die von Bryn genannten Kriterien herangezogen. eines der wichtigsten Kriterien sind Geschwister.

  • Danke für die weiteren Antworten.
    Es bestehen ja wirklich riesige Unterschiede, je nach Region und Bundesland. Immer noch. Das überrascht mich schon etwas.


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Bei der Platzvergabe werden aber auch die von Bryn genannten Kriterien herangezogen. eines der wichtigsten Kriterien sind Geschwister.


    Stimmt, Geschwisterbonus - den hatte ich ganz vergessen.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)