Vater sauer wenn Kind angst hat

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  • Hallo,


    zuerstmal, der Vater liebt sein Kind über alles, will für es nur das Beste und sie haben auch ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Aber wenn er etwas "ganz Tolles" mit ihm machen will und das Kind will nicht weil es sich fürchtet, wird er sauer. Er schimpft nicht, aber er ist einfach sauer, beleidigt, verletzt,... weil ihm das Kind nicht vertraut. Wenn er sagt, dass nix passieren kann, dann darf das Kind keine Angst haben, weil das mangelndes Vertrauer gegenüber dem Vater ist.


    Ich finde, dass das nichts miteinander zu tun... dass man das Kind immer wieder ermutigen soll, ihm aber auch die Zeit geben muss, die es braucht. Es macht eh schon viel für sein Alter.
    Nur wenn ich ihm das sage, dann wird er auch sauer. Ich wisse ja immer alles besser, blablabla...


    Sagt ein Psychologe genau das Gleiche... dann ist das eine interessante Erkenntnis, die er mir unbedingt mitteilen muss... dass ich ihm wochenlang das Gleiche gesagt habe, hat er dann vergessen...


    Kurz und gut... was kann ich tun? Gibt es zu diesem Thema etwas im Internet, das ich ihm schicken kann, denn wenn die Weisheit nicht von mir direkt stammt, denkt er eher mal nach...



    Bin für Ratschläge dankbar

  • hmm


    wie alt ist denn das kind und wie viel zeit verbringt der vater damit und was geht an aufregenden aktivitäten und bei was blockt das kind?

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • 6 Jahre...
    Achterbahn, schnelle Rutschen, Minigeisterbahn,...
    Alles in kingerechtem Format aber eben trotzdem muterfordernd.
    Beim Wandern in eine Höhle gehen...


    War aber schon so als das Kind 2 war... und es um wirklich harmlose Sachen ging. Es einfach Angst vor dem Unbekannten ist.
    Wenn Papa sagt du brauchst keine Angst zu haben dann hast du keine Angst zu haben. Basta.


    Wenn ich mit ihren Cousinen weg bin, zwinge ich sie zu nichts... ich frag immer mal wieder und durchs zuschauen kommt die Lust... und der Mut von selbst. Aber diese Geduld hat er nicht. Für ihn ist alles eine Frge des Vertrauens und Angst heißt, kein Vertrauen zum Vater zu haben...


    Wir sind geschieden, haben aber ein gutes Verhältnis zueinander. Die Abstände, in denen sie sich sehen sind eine Woche bis zu 2-3 Monaten. Das hat arbeitsbedingte Gründe.

  • Hallo Fenghuang,


    dies ist wieder eine Frage, zu der ich (an Deiner Stelle) auf jeden Fall auch die Rabengemeinschaft im Unterforum "Kinder" befragen würde. Gerade die Erfahrung anderer finde ich so hilfreich, derartige Alltagsszenen einzuordnen und einen Umgang damit zu finden, mit dem sich möglichst alle Beteiligten wohlfühlen!


    Aber dennoch will ich natürlich auch antworten, immerhin hast Du ja hier im Beratungsforum gefragt.


    Ich halte den Kloeters-Ansatz des "wer leidet mehr?" hier für hilfreich (für eine ausführlichere Darstellung des Kloeters-Konzepts siehe www.kloetersbriefe.de). Wenn Du Dir die Situationen, die ja anscheinend immer wieder auftreten, ansiehst - was meinst Du, wer leidet mehr?


    Euer Kind, was vermutlich zum einen den Frust des Vaters zu spüren bekommt, zum anderen immer wieder die Erfahrung machen muss, dass es eine Aufgabe nicht schafft, eine durch den Vater gesetzte Herausforderung nicht bewältigt?
    Der Vater des Kindes, der sein Vater-sein vielleicht in Frage gestellt sieht, wenn sein Kind nicht bewältigt, was er für schaffbar und erreichenswert hält?
    Oder Du selbst, die zusieht (?) oder vielleicht auch vermittelt, zwischen den anderen steht oder sich auf eine Seite geschlagen hat?


    Und wer würde mehr leiden, wenn sich etwas ändert? Was könnte sich ändern? Was meinst Du? Was ist realistisch?


    Einen passenden Text kann ich dazu aus dem Stehgreif auch nicht liefern, auch hier möchte ich Dir die Rabenerfahrung ans Herz legen - frag im Kinderforum nach, vielleicht hat jemand etwas passendes parat.


    Wenn Ihr ein gutes Verhältnis habt, könntest Du ihn auch mal fragen, wie er als Kind war - mutig oder zurückhaltend, losstürmend oder vorsichtig etc. - und wie seine wichtigen Bezugspersonen, Eltern, Geschwister, Freunde, Verwandte, ... damit umgegangen sind, was für ihn hilfreich war und so weiter.


    Eine wichtige Rolle spielt natürlich auch Dein Verhalten, wie sehr kannst du die beiden lassen und darauf vertrauen, dass Vater und Kind es bei einem grundsätzlich guten Verhältnis schon irgendwie hinkriegen?