Was tun bei häufigen Zahnwurzelentzündungen?

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  • Liebe Raben, ich bin noch neu hier und habe gleich mal eine Frage... #schäm


    Es betrifft meinen Mann und seine Zähne bzw. Zahnwurzeln.


    Er hat sehr häufig mit Entzündungen seiner Zahnwurzeln zu kämpfen, was bisher regelmäßige Wurzelbehandlungen und Wurzelspitzenresektionen mit sich brachte.
    Zusätzlich hat er eine Brücke über die oberen Schneidezähne, da er vor etwa 15 Jahren bei einem Unfall einen Schneidezahn verloren hat.
    Nun steht nächste Woche an dieser Brücke wieder eine größere Behandlung an, da sich darunter mehrere Wurzelspitzen entzündet haben, plus Zyste und eine Wurzel ist wohl abgebrochen.


    Manchmal scheint es, als würde jeder Eingriff einen weiteren Eingriff mit sich bringen.
    VIelleicht ist das auch Quatsch - es ist aber irgendwie frustrierend nichts anderes machen zu können, als nach und nach alle Zahnnerven zu kappen...


    Gibt es hier vielleicht Raben, die einen Tipp haben für Alternativen zu den Eingriffen?
    Gibt es irgendwas, was mein Mann selbst tun könnte, um seine Zahnwurzeln zu pflegen, zu schützen? Abgesehen von penibler Mundhygiene, möglichst wenig Zucker und regelmäßigen Kontrollen durch Zahnarzt.


    Über Erfahrungen, Tipps oder Ideen würden wir uns sehr freuen #danke

  • Wurzelbehandelte Zähne haben generell eine kürzere Lebenserwartung, und wenn man dann resiziert, ist die Chance, dass der Zahn durchkommt, noch kürzer. Mein Tipp: Wurzelbehandlungen ausschließlich nur beim Endodontologen durchführen lassen. Der kriegt die Wurzeln steriler, was der größte Faktor ist, damit sich der Zahn noch eine Weile konserviert hält.


    Resektionen lasse ICH nicht mehr machen, bis jetzt habe ich da nur schlechte Erfahrungen gemacht und nach langem Rumgemache und Schmerzen mussten die Zähne trotzdem raus.


    Tja, was kann man raten? Zähne raus und Implantate, so lange noch genug Knochen da ist? Oder Zähne raus und ein guter Zahnersatz, wenn man nicht mehr ganz jung ist?


    An Medikamenten kann ich Odonton-Echtroplex empfehlen, das hab ich selbst mal genommen und die Behandlung gut begleiten können.

  • Bei mir wars die Suche nach der Ursache... Wurzelspitzen geschädigt durch kieferorthopädische Behandlung als Teenager und irgendwie hat während meines Single Daseins niemand gemerkt dass ich wirklich heftig nachts mit den Zähnen knirsche... mein Mann sagte mir das dann und seit dem gehe ich tatsächlich nur "zum gucken" zum Zahnarzt. *toitoitoi*


    edit: also ich habe mir dann eine Schiene vom Zahnarzt anfertigen lassen gegen das nächtliche Knirschen und Zubeißen...

    ~*~ Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. ~*~


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    Einmal editiert, zuletzt von Mama Miezemau ()

  • Auf jeden Fall die Wurzelbehandlung beim Endo Spezi machen lassen. Die haben ganz andere Möglichkeiten.


    Die entzünden sich einfach so? Ohne Karies, oder Parodontose? Da würde ich mal nach dem Ausgangspunkt suchen. Hat er noch andere Entzündungen im Körper? Muss da evtl was behandelt werden? Sind die Zähne evtl nur ein Symptom?

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

  • Hier selbes Problem, und leider keine Lösung.


    Bei mir geht das seit ich 15 bin, hab schon verschiedene Naturheilkundliche Sachen ausprobiert, u. a. Auch Spritzen zur metallausleitung, da ich mal gehört hatte das Quecksilber ( aus dem Amalgamfüllungen) Ursache sein könnten.
    Bei einem Zahn hatte ich mit ein Implantat machen lassen, und sogar da bildet sich immer wieder Zysten u. Entzündungen.
    Bei einem Zahn wurde bereits dreimal eine Resektion gemacht, und leider schon wieder eine Entzündung dran.



    mama5

  • Wow, danke schonmal für eure Beiträge #blume


    Ich schreib später nochmal, grade wenig Zeit.
    Jedenfalls sagt mein Mann jetzt schonmal den Op-Termin nächste WOche ab und will sich einen Endodontologen suchen, das ist jetzt die erste schnelle Maßnahme. SChmerzen hat er grade zum Glück nicht.

  • WAs ich jetzt nicht verstehe: Er soll eine Wurzelbehandlung machen lassen, hat aber gar keine Schmerzen? wie geht das denn? Normal geht man durch die Decke vor Schmerzen, wenn die Wurzel entzündet ist.

  • Also bei mir ist es so das das meist nciht so extrem schmerzt, habe aber mittlerweile für Urlaubsreisen usw. Antibiotika vom ZA verschrieben bekommen.


    Mama5


  • WAs ich jetzt nicht verstehe: Er soll eine Wurzelbehandlung machen lassen, hat aber gar keine Schmerzen? wie geht das denn? Normal geht man durch die Decke vor Schmerzen, wenn die Wurzel entzündet ist.


    Ja, es war wohl ein Zufallsbefund, beim Röntgen wurde das entdeckt, jedenfalls hätte er sonst wohl gar nichts davon bemerkt #weissnicht



    Bei mir geht das seit ich 15 bin, hab schon verschiedene Naturheilkundliche Sachen ausprobiert, u. a. Auch Spritzen zur metallausleitung, da ich mal gehört hatte das Quecksilber ( aus dem Amalgamfüllungen) Ursache sein könnten.
    Bei einem Zahn hatte ich mit ein Implantat machen lassen, und sogar da bildet sich immer wieder Zysten u. Entzündungen.
    Bei einem Zahn wurde bereits dreimal eine Resektion gemacht, und leider schon wieder eine Entzündung dran.


    Waaah, das hört sich ja nicht so gut an, das tut mir leid zu hören! Ich hatte eigentlich ein bisschen gehofft, irgendeinen ultimativen alternativen Geheimtipp zu bekommen...
    Wie blöd auch das mit dem Implantat, denn mein Mann sagt manchmal so halb im Scherz: Naja, dann lass ich mir später einfach irgendwann mal alle Zähne ziehen und Implantate setzen, dann gibts keine Probleme mehr...

    Bei mir wars die Suche nach der Ursache... Wurzelspitzen geschädigt durch kieferorthopädische Behandlung als Teenager und irgendwie hat während meines Single Daseins niemand gemerkt dass ich wirklich heftig nachts mit den Zähnen knirsche


    Also sind da zwei Sachen zusammen gekommen? Und jetzt hast du keine Probleme mehr durch die Schiene? Mit den Zähnen knirscht er eigentlich nicht.


    DAnke schonmal für eure Erfahrungen, wir suchen jetzt erstmal nach einem guten Endodontologen und dann mal schaun, wies weitergeht.

  • Ja, es war wohl ein Zufallsbefund, beim Röntgen wurde das entdeckt, jedenfalls hätte er sonst wohl gar nichts davon bemerkt #weissnicht

    Also da würde ich mir mal genau überlegen, ob man diese Wurzelbehandlungen überhaupt wirklich unbedingt machen muss. Einen röntgenologischen Befund ohne klinische Auswirkungen würde ich nicht behandeln lassen.
    Im schlimmsten Fall ist der Zahn abgestorben. Wenn er keine Schmerzen bereitet, dann ist "abgestorben" genauso gut wie "wurzelbehandelt". Der Zahn ist danach nämlich auch nur tot.

  • Also da würde ich mir mal genau überlegen, ob man diese Wurzelbehandlungen überhaupt wirklich unbedingt machen muss. Einen röntgenologischen Befund ohne klinische Auswirkungen würde ich nicht behandeln lassen.
    Im schlimmsten Fall ist der Zahn abgestorben. Wenn er keine Schmerzen bereitet, dann ist "abgestorben" genauso gut wie "wurzelbehandelt". Der Zahn ist danach nämlich auch nur tot.


    Ja, ich frage mich das auch, ob das wirklich (jetzt) sein muss.
    Mein Mann erklärt sich das so, dass da entzündetes Gewebe ist und diese Entzündung gestoppt werden muss, damit sie sich nicht weiter ausbreitet und den naheliegenden Knochen nicht zersetzt. Anscheinend hat die Entzündung schon eine Zahnwurzel angegriffen und abbrechen lassen.


    Was würde denn passieren, wenn die Entzündung unbehandelt weiter gedeihen würde?

  • Wenn es hauptsächlich obere Zahnreihe betrifft:


    Ich habe ein ähnliches Problem und bei mir liegt es unter anderem daran, dass meine Nebenhöhlen sehr tief liegend sind.
    D.h. die Zahnwurzeln ragen hinein.
    Jedes Mal, wenn ich Nebenhöhlenentzündung habe (und die habe ich leider oft), sind die Zähne mitbetroffen und jede verschleppte Infektion hat meine Zähne nachhaltig geschädigt.
    Im Nachhinein hätte ich nicht so zögerlich mit Antibiotika sein dürfen. Aber nun ist es zu spät.


    Hilft vermutlich jetzt nicht weiter, aber dein Mann hat mein vollstes Mitgefühl.


    Meine unteren Zahnwurzeln sind dagegen 1A.

  • Zitat von Mamille

    Mein Mann erklärt sich das so, dass da entzündetes Gewebe ist und diese Entzündung gestoppt werden muss, damit sie sich nicht weiter ausbreitet und den naheliegenden Knochen nicht zersetzt. Anscheinend hat die Entzündung schon eine Zahnwurzel angegriffen und abbrechen lassen.


    Genau, das ist der Punkt. Der Körper unterhält einen Entzündungsherd mit dem das Immunsystem kämpft. Würde das Immunsystem diesen erfolgreich bekämpfen, wäre er nicht mehr da.
    Diese Entzündungen können sich im Kiefer ausbreiten und gesunde Areale angreifen.
    Ich würde mir eine Zweitmeinung bei einem guten ZA holen, ggf Großaufnahme vom befallenen Zahn und den Zahn li und re daneben, da kann man gut erkennen wie weit die Entzündung ist.
    Vielleicht erkundigt ihr euch auch mal über die Depotphorese.

    Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.


    Jirina Prekop

  • Manchmal kann aus einer Wurzelentzündung eine Knochenentzündung im Kieferknochen entstehen. Allerdings ist das gar nicht so oft der Fall. Und es kommt auch bei wurzelbehandelten Zähnen vor. Dann müßte tatsächlich der Zahn gezogen werden und die Entzündung im Knochen mit Antibiotika behandelt werden.


    Nun gehört aber zu "Entzündung" als eins der Kardinalsymptome der "Schmerz".


    Röntgenologisch sieht man von einer Wurzelentzündung eigentlich nur recht dezente Veränderungen, wie eine Aufhellung an der Wurzelspitze. Umgekehrt würde ich aber bei einer röntgenologischen Aufhellung an der Wurzelspitze ohne schmerzhaften Zahn nicht unbedingt von einer floriden Entzündung ausgehen. Und nur eine solche müßte mittels Wurzelbehandlung angegangen werden.

  • Danke nochmal, Lucis und melone!
    (und sorry, dass ich jetzt erst auf eure Beiträge antworte, es ging etwas drunter u drüber bei uns..)
    Mein Mann hat sich nun einen Termin bei einem Endodontologen (so viele o's!) gemacht, das dauert aber noch etwas, dort will er sich zumindest mal eine zweite Meinung einholen mit den alten Röntgenbildern - und dann mal sehen.


    Eure Antworten helfen uns auf jeden Fall dabei, manches zu hinterfragen und nach dem für uns richtigen Weg zu suchen.
    Danke! #blume