Schlafapnoe beim Kind

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  • Ich wollte mich mal erkundigen, ob ihr, also eigentlich eure Kinder, damit zu kämpfen haben.
    Unser Sohn (5) schnarcht seit er etwa drei ist. Das hat sich soweit gesteigert, dass er Atemaussetzer hat, ständig durch den Mund atmet, schlechte Zähne bekam und sehr unausgeglichen ist. Zumal schläft er neben mir, weil er nachts aufwacht und dann in mein Bett schleicht. Ich kann dann sehr schlecht schlafen, da er ja immer wieder keine Luft bekommt.


    Im Januar wurden ihm die Polypen entfernt. Danach ging es ihm einige Wochen ganz gut und er hat nicht mehr so geschnarcht, ja regelrecht geräuschlos geschlafen. Das haben wir nur manchmal, zB. als er nach einem starken fieberhaften Infekt einige Nächte nicht schnarchte.
    Das Schnarchen ist ja nicht das Problem. Er hat dabei Atemaussetzer und man merkt, dass er richtig angestrengt atmet, so wie wenn man seine Zunge an den Gaumen drückt und nur einen kleinen Spalt offen lässt. Also richtig mit Anstrengung und hohem Kraftaufwand. Dann kommen Aussetzer von etwa 5 bis 10 Sekunden dazu. Er macht dann den Mund ganz weit auf und atmet einmal tief ein, dreht sich und es geht von vorn los.


    Kennt ihr das? Was haben die Ärzte gesagt, gemacht? Wie kann man sowas therapieren? (Ohne Atemmaske, das wäre grad nicht so die Option, da er noch viel wandert nachts.)


    Danke schonmal für eure Erfahrungswerte.

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • Mein Sohn hatte das auch, allerdings hat es sich nach polypenentfernung plus mandelverkleinerung komplett gelegt. Sind die mandeln mit abgeschaut worden? Mehr Erfahrung habe ich leider/zum Glück nicht weil sich wie gesagt das Thema dann komplett erledigt hat. Du hast auf jeden fall mein volles beileid!

  • Ich würde das nochmal mit dem HNO besprechen- vielleicht sind die Polypen nachgewachsen?
    Und ansonsten hilft Euch ein Schlaflabor weiter.


    Das ist wichtig, das bald zu klären- bei Schlafapnoe kann, zumindest bei Erwachsenen (warum sollte das bei Kindern anders sein) das Herz leiden.

  • Ich würde das auch abklären lassen. Bei meinem Vater ist es durch eine unbekannte und und behandelte Schlafapnoe dazu gekommen, das er angefangen hat sich verwirrt zu fühlen und das er sehr abgeschlagen war tagsüber. Seitdem er mit Maske schläft ist es viel besser geworden.

  • Mit den Mandeln wurde nichts gemacht. Nur sagte der neue Kinderarzt, dass die wohl etwas vergrößert wären. Ich hatte gewechselt, weil der alte zwei Jahre lang nichts getan hatte wegen des Schnarchens. Die Polypenentfernung lief nach unserer Eigeninitiative, nachdem ich mich sehr lang und intensiv belesen hatte. HNO meinte, dass sollte so gehen, ohne die Mandeln zu verkleinern. Geht wohl nun doch nicht...

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • Ich bin gerade per Suche auf diesen Thread gestoßen, weil uns das gleiche Thema plagt...
    Ich habe mich jetzt entschieden nächste Woche zum Kinderarzt und HNO zu gehen, weil das Schnarchen und die Atemaussetzer beim Bärchen in den letzten Wochen nochmal schlimmer geworden sind.
    waldfrau: Habt ihr die Mandelverkleinerung machen lassen? Und wie ist es deinem Sohn damit ergangen? Hat es geholfen, also gegen das Schnarchen und die Atemaussetzer?

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Bei Schnuppe wurden 2006 die Mandeln verkleinert und seit der ersten Nacht hat sie Ruhe.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Mit Schlafapnoen ist nicht zu spaßen. So etwas führt auf Dauer zu ernstzunehmenden gesundheitlichen Problemen. Deshalb im Schlaflabor abklären und ab zu einem vernünfitgen HNO und sich ggf. einen Termin zur Entfernung der Adenoide (Volksmund: Polypen) entfernen lassen. Diese können im Kindheitsalter zwar wieder nachwachsen, dennoch ist es eine erforderliche OP.
    Unsere Tochte hatte auch dieses Problem und man sah ihr regelrecht an das ihre Schlafqualität nach der OP wieder gestiegen ist.

  • Wir haben es ausgesessen, weil der hals mit den jahren ja wächst. Als es nach einem infekt im spätwinter anfing, war es ein paar wochen schlimm. Lautes schnarchen mit kurzen Aussetzern. dann kam der frühling und es wurde besser.


    Zwei winter lang gab es immer mal wieder schlechtere phasen, aber nur schnarchen. Einmal bin ich sogar zum homöopathen (an was ich überhaupt nicht glaube, außer vielleicht den placebo effekt), weil wir doch wieder über op nachgedacht haben. Das war der letzte höhepunkt. Bzw der homöopath war ein wunderheiler 8I #flehan .


    Jetzt ist es kein thema mehr, seit 2 jahren.

  • Wir haben es ausgesessen, weil der hals mit den jahren ja wächst. Als es nach einem infekt im spätwinter anfing, war es ein paar wochen schlimm. Lautes schnarchen mit kurzen Aussetzern. dann kam der frühling und es wurde besser.


    Zwei winter lang gab es immer mal wieder schlechtere phasen, aber nur schnarchen. Einmal bin ich sogar zum homöopathen (an was ich überhaupt nicht glaube, außer vielleicht den placebo effekt), weil wir doch wieder über op nachgedacht haben. Das war der letzte höhepunkt. Bzw der homöopath war ein wunderheiler 8I #flehan .


    Jetzt ist es kein thema mehr, seit 2 jahren.

    Du hast recht, oft wächst es sich aus. Abklären sollte man es dennoch. Gerade heut zu Tage ist so eine OP absolute Routine. Bin zwar kein Fan von solchen Eingriffen, aber wenn es keine andere Option gibt dann muss es wohl so sein.


    Von "Wunderheilern" halte ich persönlch nicht viel ;)

  • Wir waren diese Woche beim HNO - dieser möchte aber noch nicht sofort operieren, da er keine Anzeichen für zu große Adenoide finden konnte: Keine Paukenergüsse, Mund meist zu (auch nachts nur im Notfall auf - wenn er eben keine Luft bekommt). Die Mandeln sind allerdings tatsächlich sehr groß.
    Jetzt hat er uns mit Cortison-Nasenspray und einem homöopathischen Komplexmittel ausgestattet. Wir sollen das ein paar Wochen anwenden und dann wiederkommen. Ich glaube übrigens auch nicht an Homöopathie - aber ich denke, schaden kann es nicht, also probieren wir es gerne aus.
    Ich hätte das absolut nicht erwartet - ich dachte, bei der Schilderung schlägt der Arzt eine OP vor. Aber er meinte: "Klar, wir leben von Operationen, aber die beste OP ist eine, die nicht gemacht werden muss." War mir sehr sympathisch.


    Das Schnarchen ist noch da, kurze Atemaussetzer auch, aber es ist deutlich besser als letzte Woche noch.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Unser großer hatte das auch; schnarchen, Mund immer auf, war ständig am...was beschreibt es am besten...schniefen (also es hat ihn schon was gestört), Atemaussetzer. Unser Kia hatte uns dann zu einem Kollegen überwiesen und wir hatten eine für ekne Nacht eine Überwachung für zuhause mitbekommen. Er hatte mehrere Atemaussetzer und die Sättigung ging mehrmals runter auf 80%. Unser HNO hat uns dann auch erstmal Nasenspray mit Kortison gegeben und erst als saß nicht geholfen hat, wurden die Polypen entfernt. Mandeln sind übrigens auch sehr groß aber machen so keine Probleme.
    Ich drück eich die Daumen, dass das Spray hilft.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben mit Nasenspray wirklich guten Erfolg gehabt. Bei uns war es ähnlich, Polypen weg, dann einige Wochen Ruhe und dann kam es wieder, teils echt heftig. Wir haben dann Nasenspray gegeben (ebenfalls Cortison) und es wurde deutlich besser. Ganz weg ist das Schnarchen aber jetzt erst seit er etwas über 6 ist. Aber es waren keine Atemaussetzer oder Röcheln mehr dabei.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif