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  • Jaga, aber Worte sind wichtig.
    Ich freu mich, dass Du hier aufgelaufen bist, dass Dir "unsere" Art zu denken gefällt (Siehst ja, dass es schon bei Kleinigkeiten auch hier durchaus sehr unterschiedliche Ansichten gibt...). Ich habe trotzdem den Eindruck, dass Dir eine Denkweise über Kinder beigebracht wurde, die sehr negativ ist, dessen Du Dir vielleicht gar nicht so richtig klar bist. Klar ist es hart, wenn so viel Kritik kommt, aber vielleicht schaffst Du es ja, es als Einladung zu sehen, diese verankerten Denkweisen zu hinterfragen, und zu einem positiven Kinderbild zu kommen, das Dir ja anscheinend "eigentlich" viel besser liegt. Sonst hättest Du Dich bei soviel Kritik ja längst verzogen, statt Dir das alles durchzulesen und darüber nachzudenken.


    Ich versuche es noch mal zu erklären, und hoffe, es wird nicht zuuuu lang... (bin im Beschäftigungsverbot und hatte noch nie im Leben so viel Zeit...):


    "Lügen" bedeutet nun mal, jemanden bewusst zu täuschen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Auch bei Erwachsenen. Ich versuche gerade meinen Kindern den Unterschied zwischen "jemand hat was Unwahres erzählt, weil er/sie sich geirrt hat" und "jemand hat gelogen" deutlich zu machen. Der Begriff "Lügen" unterstellt IMMER eine böse Absicht.


    Ein Begriff wie "verzeihen können" ist nun mal anders als "sich von dem Schreck erholen". Verzeihen muss ich Menschen nur Dinge, die diese auch in böser Absicht (oder zumindest kalter Gleichgültigkeit) getan haben. Wenn jemand gestoßen wurde, gegen mich fiel, mir beim Versuch sich aufzufangen auf den Fuss getreten ist und mir dabei den Fuss gebrochen hat, dann habe ich doch nicht die Wahrnehmung, dass es da irgendwas zu "verzeihen" gibt. Der konnte ja auch nichts dafür (was ich von dem A.... halte, der den gegen mich gestoßen hat, ist ein anderes Kapitel).
    Wenn ich darüber nachdenke, ob ich diesem Menschen "verzeihen" kann oder will, dann gehe ich ja von einem anderen Sachverhalt aus. Ich gehe davon aus, dass der z.B. völlig gleichgültig an mir vorbei gehastet ist und es ihm völlig egal war, ob er mich tritt. Oder noch schlimmer, dass er mich verletzen wollte. Das sind Situationen, in denen es um "verzeihen" geht.
    Vom Schreck erholen (und von den Schmerzen) muss ich mich auch im ersten Fall, aber ich käme nicht auf den Gedanken, den Unfallpartner wegen der Geschichte abzulehnen, nicht mit ihm zu reden oder ähnliches. Und in diesem Beispiel geht es um Erwachsene!


    Wenn ich anfange, ein Wort wie "manipulieren" im zwischenmenschlichen Kontext im Sinne von einem völlig neutralen "etwas bewirken wollen" zu benutzen, verliert es seinen Sinn. Denn wir alle wollen in jedem Kontakt mit Mitmenschen andauernd "etwas bewirken". Und wenn es nur ist, dass der andere "Aha" sagt, wenn ich sage, "Mann, bin ich müde".
    Jetzt gerade versuche ich Dich dahin zu manipulieren, dass Du Dir meine Ergüsse durchliest, in mein Denken eintauchst und im besten Fall zu Herzen nimmst...
    Insofern wäre manipulieren einfach ein völlig überflüssiger Begriff, völlig inhaltsleer. Benutzt wird er nun mal im sozialen Kontext negativ, ähnlich wie lügen.


    ja, ich gehöre da zu den Erbsenzählern, es ist mir sehr wichtig, dass die Menschen darüber nachdenken, WAS sie sagen. Dass sie überlegen, WIE sie andere beschreiben, benennen usw. Ich kriege auch einen Anfall, wenn ich höre, dass eine Mutter ihre 7 Wochen alte Tochter als "Terrorziege" bezeichnet.
    Letztendlich sagen Worte nämlich nicht nur aus, was wir denken, sondern sie FORMEN auch unser Denken.


    Wenn ich es als "Lügen" bezeichne, wenn meine Kinder mir fantastische Geschichten aus dem Kindergarten erzählen, was sie alles mit den anderen Kindern gemacht haben, dann färbt das meine Haltung gegenüber meinen Kindern. Irgendwann sehe ich sie als "Lügner". Also als Menschen, die mir aus Bösartigkeit was falsches erzählen. Nicht als Kinder, die sich den ganzen Tag Geschichten ausgedacht haben und halb in dieser fantastischen Welt versunken sind und denen es jetzt schwerfällt, in ihrem Bericht zu unterscheiden, was "echt" passiert ist und was "aus Spiel" war. Was wundervoll ist, mit Bösartigkeit nicht das geringste zu tun hat, und mir außerdem zeigt, dass meine Kinder in der Phase angekommen sind, in der ihnen klar ist, dass ich ja nicht dabei war, das alles also noch nicht weiß, und es deshalb sinn macht, es mir zu erzählen (Dreijährige kapieren noch nicht, warum Mama fragt. Muss sie doch eh schon alles wissen, oder?). Und Spass daran haben, mir das alles zu erzählen, mich teilhaben lassen wollen. Was noch viel toller ist.


    Das Ding ist für mich, dass Du keinen liebevollen Bericht über Dein Kind geschrieben hast, in den sich EINER der kritisierten Begriffe eingeschlichen hat und vielleicht durch Nachfragen aufgeklärt werden konnte.
    Sondern Du hast einen sehr langen Bericht verfasst, in dem VIELE Begriffe, die sehr negativ gefärbt sind, aufgetaucht sind. Lügen, manipulieren, verzeihen waren ja die, die am meisten aufgestoßen sind. Aber auch so ein Satz wie "Sie ist offensichtlich sehr clever, aber das geht zu weit" (nicht ganz wörtlich zitiert wahrscheinlich, aber so klang er mir im Kopf nach) macht mir Bauchweh. Weil "clever" in Verbindung mit vorher gefallenen Begriffen wie lügen eben eher kein Kompliment ist, sondern eher ein Hinweis, dass Du das Kind eben doch als "clever" genug siehst, absichtlich lügen zu können. Und "das geht zu weit" geht in eine ähnliche Richtung.


    Die Sache ist aber eben die, dass Kinder überhaupt gar nicht in solchen Dimensionen denken. Das "Runterschmeißspiel" wurde ja auch schon genannt. Das empfinden ja viele Eltern (und Erziehungsratgeber aus der "Zucht und Ordnung"-Fraktion) auch als "manipulativ" oder als Versuch des Kindes, die Eltern zu "beherrschen" und zu "tyrannisieren".
    Aber so denken Kinder nicht. Das Kind testet Hypothesen. zum Beispiel "Wenn ich das Ding loslasse, fällt es dann IMMER nach unten?" oder "Wenn ich es runterschmeiße, und nicht mehr sehen kann, ist es dann immer noch da?" natürlich auch "Hebt Mama es jedesmal auf?", aber auch hier geht es eben nicht darum, dass das Kind rauskriegen will, ob es seine blöde Mama dazu dressieren kann, immer zu tun, was es will. Sondern um ein Untersuchen der Realität. Um ein Verstehen der Welt.

  • *jetzt hab ich zum ersten Mal seit ich hier bin, einen Post verfasst, den ich teilen muss, weil er zu lang ist! Hier Teil 2!*


    Was viele hier versuchen, auch in Worte zu fassen, ist, dass ein brüllendes schreiendes Baby oder Kleinkind IMMER in irgendeiner Not ist. Ob jetzt körperlicher oder seelischer Schmerz ist dabei relativ egal (auch uns Erwachsenen kann seelischer Schmerz ja fast noch mehr weh tun als körperlicher). Wichtig ist, dass es um REALES Leid geht. In dem Alter übertreiben die Kinder auch noch nicht.
    Ich hab so ab dreieinhalb anfangen können, zu beobachten, dass meine Kinder gerne auch mal "dramatisch" weinen, um etwas zu erreichen. Wobei das auch nie aus der Luft gegriffen ist. Es ist immer irgendeine "echte" Komponente dabei. Aber da kommt langsam eben diese ominöse "Theory of Mind" auf, und sie machen die Erfahrung, dass sie ihren Schmerz auch übertrieben darstellen können. Bloß sind sie darin noch nicht sonderlich gut, das dramatische Weinen ist sowas von künstlich, dass es mir meist eher schwerfällt, nicht zu lachen. Auch mit 4 und 6 sind sie also in der Abteilung "Lügen" noch ziemlich lausig. Sagen wir mal, sie üben, Dinge anders darzustellen, als sie sind. Die Kleine übt gerade, Angst zu spielen, wenn sie z.B. oben auf der Rutsche steht (sie ist in echt völlig furchtlos, wahrscheinlich hat sie genau deshalb Angst genommen, weil sie sich da so richtig ins Zeug legen kann).
    Aber wie gesagt, locker anderthalb Jahre mindestens kannst Du bei deiner Maus noch davon ausgehen, dass JEDES Weinen, Schreien, "Aua" absolut echt ist. Was ja wie gesagt nicht heißen muss, dass sie im erwachsenen Sinne körperliche Schmerzen hat, aber es "tut ihr was weh".
    Und dann kommt erstmal diese Experimentierphase, die ich eben beschrieben habe, in der "Lügen" sowas von offensichtlich sind, dass Du weiterhin keine Angst haben musst, dich "manipulieren" zu lassen, wenn Du echt wirkendes Weinen einfach als echt annimmst (okay, dann gibt es auch noch das Wunschdenken und das "ich war das nicht", aber das ist ein anderes Kapitel. und mit echtem Lügen hat auch das nichts zu tun).
    Also, bis Dein Kind dich wirklich bewusst in Täuschungsabsicht anlügt und Du darauf reinfallen kannst, würd ich mal so grob schätzen, musst Du bis zur ersten Klasse warten.


    Für mich ist das Schlimme an solchen "Trotzkonflikten" ja gerade, dass ich sehe, dass mein Kind "recht" hat und real leidet. Wenn es mich nur verarschen würde, wär ja alles ganz einfach (das ist ja der Standpunkt der Zucht-und-ordnung-Erziehungsratgeber. Vom Nachtschlaf über Stillabstände hin zur Quengelware. Alles ist nur ein "dummer Wunsch" des Kindes oder der Versuch, die Eltern zu unterwerfen. Wenn ich das so sehe, ist es natürlich total einfach: Bloß nicht drauf einlassen).


    [b]Das Kind will gerade barfuss sein, noch toben, noch malen, noch schlafen, jetzt was essen, SELBER machen usw. Das ist sein echtes Bedürfnis. Und in der Wahrnehmung des Kindes ist es eine ganz reale Katastrophe, dass ich mich - SCHON WIEDER - einfach darüber hinweg setze, darauf bestehe, dass wir JETZT gehen, dass sie SOFORT den Stift weglegt, dass sie die WARME Jacke anzieht usw usf. Wenn es jetzt heult und um sich tritt und "Aua" brüllt, macht es das nicht zum Spass. Und es will nicht SCHON WIEDER kämpfen, sondern bitte bitte einfach EINMAL eine Mama, die macht, was es sagt.


    Ja, toll, aber ICH muss JETZT los zur Arbeit. Außerdem hab ich schon vor 5 Minuten bescheid gesagt, dass sie fertig werden muss. Und es ist KALT draußen. Und ich bin AUCH müde. Und ich hab auch "recht". Und will nicht SCHON WIEDER kämpfen, sondern bitte bitte einfach EINMAL ein Kind, das einfach macht, was ich sage. [/b


    Ich bin mal total ausgeflippt, weil eine "Freundin" nach einem Streit um etwas, was mir sehr wichtig war, am Ende mit Augenaufschlag meinte, sie fände es ja sooo traurig, dass wir uns um so eine KLEINIGKEIT streiten müssten. Ach ja? Wenn es für Dich eine Kleinigkeit ist, warum zum Teufel konnten wir es dann nicht einfach so machen, wie ich es wollte? Denn ich hatte in dem Streit sehr deutlich gesagt, dass es für mich um alles andere als eine Kleinigkeit ging, sondern mir die Sache sehr wichtig war.
    Natürlich war es für sie keine Kleinigkeit. Aber es war ein Versuch, MEINEN Wunsch als unwichtig abzuwerten, und mich ins Unrecht zu setzen.
    Im Grunde machen wir genau das jeden Tag mit unseren Kindern. Wir setzen UNSER Bedürfnis als "realer" und "wichtiger" als das des Kindes, und wundern uns über die Wutausbrüche (ICH NEHME MICH DA KEIN STÜCK AUS!). Wir verlangen die ganze Zeit, dass die Kinder UNSERE Anforderungen als gesetzt sehen und als wichtiger als z.B. "nur spielen".
    Vielleicht ist es auch das, was mich oft so hilflos macht. Ich sehe das große Bild mit den großen Regeln (Arbeiten, pünktlich sein, zwischen 10 Leuten aushandeln, nicht nur die Wünsche von einem wichtig finden usw.). mein Kind KANN nur ihr persönliches Bild sehen.
    Und klar versuche ich, so oft auf sie zu hören, wie ich kann, aber in ihrer Wahrnehmung ist es eben so, dass sie sich eigentlich immer nur anpasst. Und irgendwann geht es zu weit, und sie flippt aus.
    Und genau so sehe ich es im selben Moment auch, bloß eben aus der anderen Richtung kommend.


    Ich versuche, so oft wie möglich, auf meine Kinder zu "hören", und dafür müssen sie dann bei den "indiskutablen" Sachen auf mich hören. Manchmal klappt das auch.
    Und ich versuche in all den Situationen, in denen ich mich einfach auch durchsetzen muss, mir halt immer wieder bewusst zu machen, dass es hier nicht darum geht, dass sie mir das Leben schwer machen will, sondern dass wir schlicht einen aktuell unlösbaren Konflikt haben. Für den sie genauso wenig kann wie ich.
    Und wenn ich mich durchsetzen muss, hat sie das recht darauf, wütend und verletzt zu sein.
    Meist ist es ja sehr schnell wieder gut, von Seiten des Kindes aus.
    Langen Groll hegen ja eher die Erwachsenen...

  • Ich finde deine Beiträge gerade total klasse, kysyra! #danke

    Liebe Grüße vom Zebra! #sonne


    mit Mister Big (2004) - Fräulein Chaos (2006) - Herr Lütt (2009) - Mademoiselle Petite (2010)

  • jaga, ich lese bei dir massive angst vor kontrollverlust raus.
    das sind aber die ängste von dir und deinem mann. guckt bei euch. euer kind reagiert sehr gesund.


    und wenn man den ganzen vormittag zb mit dem kind am boden verbringt und es dich ignorieren muss, um mal eine pause zu haben, sind ihre grenzen schon vorher überschritten. sie zeigt dir dann nur: jetzt aber mal wirklich pause. das mit dem wegdrehen machen schon säuglinge. es wäre schön, wenn du dieser bitte dann nachkämst und dir deine frage sonst wohin schiebst #ja


    und deine werbung für dein mann liest sich nicht sehr werbend. ich finde es gruselig, dass er sich den ganzen tag verbiegen muss. das baut doch enormen druck und aggressionen auf. bitte: redet mal als erwachsene über eure ängste, die dieses kind da gerade zu tage fördert.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Ich habe so riesen Angst, dass das nicht einfach so von alleine weggeht, dass es bleibt, dass sie dann zu einer unerzogenen Goere wird. Ja, ich und mein Mann wurden autoritaer erzogen. Nein, ich meine NICHT - auf gar keinen Fall! - dass es das einzig richtige ist. Ich moechte aber Pupsi zeigen, wie man sich richtig verhalten sollte, damit man von der Gesellschaft nicht verstossen wird. Wie soll ich es ausdruecken.... Sie hat keine Freunde. Wenn sie einen Wutanfall bekommt, dann haben andere Kinder Angst vor ihr und gehen auf Abstand. Sie tut mir sowas von leid, weil sie ja eigentlich zusammen spielen moechte, es aber nicht (immer) auf die Reihe bekommt...


    Jaga, Deine Tochter wird/ist 2!!! Mach dich mal locker...sie macht eine ganz normale Phase durch. Ganz normal!! Leb mal ein bißchen im hier und jetzt und hör auf anhand eines ganz normalen kindlichen Verhaltens Horrorszenaroien für die zukunft zu basteln.
    Lass sie doch mal ein bißchen ein Kleinkind sein, sie ist doch kein kleiner Erwachsener. Ich kann es auch nicht leiden ignoriert zu werden, aber wenn mein Lütte sich demonstrativ wegdreht und mit "erhobener Nase" von dannen wackelt...mittlerweile teilt sie dann auch noch mit das sie jetz aber "Stinkeböse" ist mit mir/ihrer Schwester oder ihrem Papa...dann ist das ihre Art mit gewissen Konflikten umzugehen...wenn du ihr abgewöhnst Wege des Umgangs mit für sie problematischen Situationen zu finden...dann wird sie Probleme bekommen.


    Das ich das an einer vielbefahrenen Strasse nicht zulassen kann ist klar, da schnapp ich sie mir dann auch und trage schon mal ein wütendes Kind weg, oder wenn wir es eilig haben und sie will nicht aus der kita weg, dann hab ich auch schonmal einen brüllenden Wütezwerg auf dem Arm, der im übrigen auch noch wie ein Beserker um sich schlägt, wenn sie im Supermarkt zum 50mal diese verdammten Milchschnitten fordert, die wir nicht zu kaufen gewillt sind und mann mit brüllendem kind durch die Gänge fährt und die Kommentare der Anderen zwischen verständnissvoll und extrem genrvt schwanken...das IST halt so. und es ändert sich auch wieder, bzw. wird durch andere "lustige"Phasen ersetzt...genauso gut könntest du bei jedem regenschauer Panik schieben das es nie mehr aufhört und die nächste Sinnflut naht...


    Was mir persönlich aufstößt ist Deine Terminologie, die Art und Weise WIE du das Verhalten deiner Tochter beschreibst...natürlich kann ich nicht hinzter die Kulissen gucken und weiß auch nicht wie es sonst bei euch abläuft, aber die Art wie du sie beschreibt empfinde ich als sehr negativ und wenig wohlwollend. Du musst dich einfach auch mal ein bißchen von deinen "Ängsten" lösen...wenn eine 2 Jährige ihrer Wut ausdruck verleiht, dann ist das etwas Gutes und nicht etwas Bedenkliches...Ihr müsst nicht am Verhalten Eurer Tochter etwas ändern sondern an Eurem eigenen...ihr seid diejenigen die "merkwürdig" reagieren...ihr seid Erwachsen, Ihr verfügt über einen gewissen Intellekt und ihr solltet über ausreichend Empathie verfügen Eure 2!!!!!!!!!!!Jährige eine 2 Jährige sein zu lassen und nicht völlig überzogene Erwartungen an sie stellen.


    Ach und übrigens...statt sie fest zu halten und zu zwingen mit Dir zu kommunizieren, währe es sinnvoller ihr ein bißchen Zeit zu lassen und dann eine Brücke zu bauen, da zu sein wenn sie wieder soweit ist...und nicht dann Annäherungsversuche wie das von dir beschriebene "Kitzeln" des Vater zu ignorieren...ein Verhalten...erneut, welches Du bei deinem Mann verständlich findest aber deiner Tochter nicht zugestehst.


    Kiwi (die eigentlich ja längst hier raus sein sollte)


    Und noch ein kleiner Edit: Ich kenne das mit dem "Verbiegen" auch, ich muss an meinen Verhalten meinen Kindern und ihren unlösbaren Konflikten (Kysira hat das 1a beschrieben) auch massiv arbeiten, es fällt mir nicht leicht (und es gelingt mir nicht immer) gelassen zu bleiben. Müsste ich das den ganzen tag tun würde ich schier verrückt und wahnsinnig aggressiv...wenn meine Kinder nicht beide bereits früh in die Kita/Krippe gegangen währen, wäre ich wahrscheinlich komplett irre geworden...es mag ein Armutszeugnis für und als Eltern (meinem Mann geht es genauso) sein, aber wie können nur mit Hilfe der super tollen Kita in die meine Kinder beide mit Freude (die große ist mittlerweile in der Schule) gegangen sind die Eltern sein, die dem was wir gerne wären zumindest ein bißchen näher kommen...vielleicht wäre es für Euch ein Entlastung wenn Pupsi in eine gute Kita gehen würde, es rückt nämlich auch unter anderem sehr viel ins rechte Licht wenn man die Möglichkeit erhält das eigenen Kind in Interaktion mit anderen BVertrauten menschen und Kindern in ganz alltäglichen Sitauationen zu erleben und v.a. auch ein bißchen Hilfe zu erhalten wie man mit ganz alltäglichen Konflikten aiuch umgehen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

    • Offizieller Beitrag

    Zum ganzen anderen schreibe ich gar nicht mehr, da haben andere auch eine Menge geschrieben - aber zu einem Punkt, Deiner Angst, dass es nicht mehr "weggeht".


    Ich habe ja schon die eine oder andere Story von meinem Toberich erzählt. Und als ich mal nach einem Anfall meiner Mutter am Telefon darüber gejammert hatte, meinte sie nur: "Ha, die gerechte Strafe" - ja, ich war genauso als Kind...
    Und was soll ich sagen: ich bin meiner Meinung nach ein ziemlich sozialverträgliches Wesen geworden, höflich, hilfsbereit und da ich täglich mit vielen Menschen arbeite und da positives Feedback bekomme, wohl auch gar nicht soooo unbeliebt. Mein Sohn, unterdessen 11, ist beliebt in der Klasse, bekommt regelmässig gutes Feedback von Lehrpersonen und Erziehern, ihm wird eine sehr grosse Sozialkompetenz attestiert. Täglich läuten mindestens 5 Kinder an der Haustüre, ob "Klein-Talpo" rauskommt zum Spielen.
    Und ich bin mir sehr sicher, dass auch der kleine Tobezwerg Nummer Zwei zu einem netten Wesen heranwachsen wird, dass von uns gelernt hat, dass auf den Boden schmeissen nicht sehr hilfreich ist - durch unser Vorbild, ganz schlicht und ohne grosses Tamtam...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • meine Kinder schauen mich immer noch nicht immer an wenn ich mit ihnen spreche. allerdings kann ich natürlich darauf bestehen. dann machen sie es dann. sie sind aber auch 8 und 12. aber wenn wir uns unterhalten sind sie bei mir. ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung ob sie mich früher angeschaut haben. das war mir nicht wichtig und ich habe da gar nicht drauf geschaut.
    unerzogenen göre? ähm....
    2 jahre...puhh...ich glaube dir würde das buch: *von der Erziehung zur Beziehung von Naomi aldort * ev. auch helfen? da gehts drum, das ganze aus kindessicht zu sehen. auch bei trotzanfällen. mir hat das damals sehr geholfen.
    mein Sohn kam gerade gestern nach hause und hat an allem rumgemotzt. essen war nicht gut dass war nicht gut. etc. ich sage ihm dann natürlich, dass ich nicht gerne sein Fußabstreifer bin für seinen Frust. aber er war halt gefrustet von der schule, von was auch immer, das legt sich dann meist wieder wenn er gegessen hat. das darf man einfach nicht so persönlich nehmen. mit Kindern. und: erfreue dich an positivem.

  • Ja, ich und mein Mann wurden autoritaer erzogen.


    ahh alles klar...
    und wie meinst du das: sie hat keine freunde? hat sie denn ständig Wutanfälle? es gibt sicher auch Momente wo sie friedlich mit anderen Kindern spielt? obwohl spielen tun sie doch erst so richtig miteinander ab 3? und richtige freunde das kommt auch viel später..so weit ich mich erinnern kann.

  • Bockt, ist anstrengend, spricht noch nicht wirklich, dein Mann vermutete aus irgendwelchen eigenartigen Gründen Autismus - ich finde das sooo traurig.


    wo steht das? in diesem thread? beide meine Kinder haben erst mit weit über 2 angefangen zu sprechen. ganz ruhig. geniesst die ruhe...wenn sie dann mal sprechen hören sie meist nicht mehr auf. ;-)).

  • Ich will noch dalassen:
    Mein Sohn ist ganz anders, im Umgang mit anderen Kindern, tut sich aber auch sehr schwer.
    Schüchtern, will am Liebsten alleine spielen, aber gerne die Spielsachen der anderen haben.
    Nicht um sie zu benutzen, sondern um sie in einem unberührbaren Ring um sich aufzubauen.
    Wenn davon etwas weggenommen wird, dann bricht er in Tränen aus, oder wird wütend.


    Inzwischen hat es ein Mädchen mit gänzlich anderem Charakter geschafft ihn aus der Reserve zu locken - er mag sie, er schenkt ihr Blumen, und er teilt sein Spielzeug mit ihr.
    Da hatten wir Erwachsenen sowas von keinen Anteil dran.
    Wir haben die Kinder machen lassen. Und wenn wir gemerkt haben, dass das Verhalten des einen für den anderen zuviel wird oder nicht verstanden wird, dann haben wir erklärt.
    Dem Mädchen, dass mein Sohn grade lieber noch ein bisschen alleine sein will. Oder warum er grade weint (ohne Forderung an das Mädchen zB das Spielzeug zurückzugeben). Und meinem Sohn, dass das Mädchen auch mit dem Spielzeug spielen möchte oder warum sie ihm immer so auf die Pelle rückt.
    Inzwischen teilen sie oft Spielsachen, vor allem wenn sie merken, dass es dem anderen echt was ausmacht.
    Mein Sohn teilt sogar sein heißgeliebtes Popcorn mit ihr.
    Das war ein wirklicher Glücksfall, das Mädel hat eine charmente Art und wickelt andere Kinder einfach um den Finger.
    Aber auch dieses wunderbare Mädchen hat anfangs seine Spielsachen an sich gerissen, egal ob er geweint hat, sie hat Wutanfälle gekriegt, und sogar mal geschubst.


    Und nur weil die beiden grade eine sehr harmonische Phase haben heißt das nicht, dass da nicht vielleicht auch bald wieder mal Gewitterwolken aufziehen.


    Also Kopf hoch. Das wird. #ja

  • Liebe jaga und Mann,


    Hier ist schon soviel Gutes geschrieben wurden. ich möchte Dir noch ein paar praktische Tipps geben, die mir geholfen haben durch diese Zeit zu kommen bzw. immer noch helfen:


    - nimms nicht persönlich
    - vielleicht könnt ihr Euch verdeutlichen, es ist ein großes Zeichen der Zuneigung, wenn dein Kind sich "Wagt" sich dir gegenüber mit all seinen Gefühlen und Bedürfnissen zu zeigen (Der klassiker der Sonenschein der Kita, tickt in der Garderobe komplett aus und alle sind ganz erstaunt..in der Kita mact kind das nie)
    - Kloeters-Briefe lesen => jetzt gehts in die harte Rabenschule - das "Wer leidet mehr Prinzip" ist ein guter Leitfaden
    - Tut was für Euch. Ich hatte ne Pralinenschachtel für mich in der Küche, woraus ich mir bei Wutanfällen meiner kinder erstmal etwas gegönnt habe. Das schafft seel. Streicheleinheiten und auch Zeit zum Durchpusten
    - ich hatte ein Buch in der Tasche - im Supermarkt ein kreischendes Kind (meine Kinder brauchten ca 10min Kreischzeit, bevor soe offen für mich waren - ich habe erstmal ne Seite gelesen naja zumindest war ich pro forma beschäftigt
    - geplante Ablenkung = mein Kind wollte nie in den Radsitz - da habe ich immer ein Gummibärchen parat gehalten, was prompt in dem Moment auftauchte
    - vollquatschen = heikle Momente, Möglichkeit von komischen Aktionen - Kind zutexten, gar nict erst zulassen, dass sich der Kopf mit Ideen füllt
    - singen = mit Musik geht alles leichter - wir haben ein selbstgedichtetes Repertoire an Trösteliedern (viel den Namen verwenden)
    - Pupsgeräusche / über Pupskanone oder Popowurst konnten sich meine Kinder stundenlang amüsieren = prima Ablenkung
    - unerwartetes tun - auf ein Verhalten des Kindes mal ganz anders reagieren
    - Flugzeug anziehen = lass den Schuh mit Düsengeräuschen an den Fuß fliegen
    - gib den Beinen Namen: Hier haben Ernst und Karl das rechte und linke Bein, sich immer gestritten, wer zuerst in die Hose darf


    und nicht zuletzt, das gute alte Mantra
    "Es ist nur eine phase, es geht vorbei"

    Life is a mountain - ride it like a wave

    Einmal editiert, zuletzt von Pony Hütchen ()

  • @Somja37: Das war Thema in einem anderen Thread der TS.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • jaga, schön das du dich meldest.


    Missverständnisse tauchen ja immer auf, gerade beim geschriebenen Wort häufiger.


    Und das wir unser Empfinden bzw. unsere Defonition der Begriffe dann auch so beantworten ist glaube ich auch normal, niemand kann aus seiner Haut. Hier wird gerne heiß disskutiert und manchmal sollte man Dinge einfach stehen lassen, sich gar nicht weiter erklrären und sich die guten Tipps da raus ziehen. DIe Vorraussetzung das jeder die Situation gleich versteht ist nicht zu schaffen, dafür sind wir alle unterschiedliche Menschen.


    Nein, ich sehe dich nicht so, wie du es gerade darstellst, es ist nur die Momentaufnahme, die noch lange nicht ausreicht um dich nur so zu sehen. Und das wir uns dich so vorstellen ist deine Vorstellung, keiner von uns hat, soweit ich gelesen habe sowas behauptet. Der Tenor war meistens in Richtugn "schaut bei euch, warum es euch so trifft". Und das finde ich sehr wichtig. Kinder bringen einen an die Grenezen und triggern unbewusste vergrabene Dinge, die das innere Kind bei einem auf die Palme bringen, es muss nicht immer was Schlimmes passiert sein. Trotzdem ist das eigene innere Kind getroffen und möchte, das sich das Erwachsenen Ich darum kümmert. Dazu muss ich als Erwachsene Person aber in der Lage sein an mir zu arbeiten, zu erkennen, zu reflektieren. Und da finde ich haben wir hier bei den Raben viele die einem dabei weiterhelfen.


    Das der Schock überwunden werden muss kann ich verstehen, finde es aber sehr wichtig, das es mit dem Kind kommuniziert wird, ohne Schuldzuweisung. Auch wenn es noch nicht alle Worte verstehe, versteht es, das es nicht an ihm liegt und das finde ich wichtig.
    Offene Gefühle sind für Kinder hilfreicher, als unterdrückte, die nehmen sie wahr und schließen automatisch daraus, das sie Schuld sind. Deswegen finde ich es so wichtig, das man sagt, das man verzweifelt ist, traurig ist und so weiter. So lernen Kinder ja auch ihre eingenen Gefühle zu bennenen. Und natürlich durch spiegeln. In der Situation wo du deinen Tränen zurück gehalten hast, hätte ich mit meinem Kind geweint und ihr gesagt, das ich ihr gerne helfen möchte, aber nicht weiß wie und das ich deswegen weine. Hatte ich hier auch schon ab und an in verschiedenen Altersstufen, daas ich mitweinen musste und habe es auch erklärt. Authentisch sein, aber das Kind dabei nicht alleine lassen hilft in vielen Situationen auch weiter. Hier lagen wir uns dann oft weinend in den Armen und haben uns gegenseitig beruhigt.



    Oh ja, unsere 5 jährige verhält sich auch so, es wird aber seltender, je besser die Kinder kommunizieren können. Wenn die etwas nicht bekommen kann, weil es gerade eben nicht möglich ist, dann kann für sie die Welt zusammenbrechen. Ich sage ihr ganz klar, das ich es gerade leider nicht ändern kann und biete ihr an, wenn sie kann, das ich sie tröste. Mehr kann ich in solchen Situationen nicht machen, da sie auch nicht auf Alternativvorschläge eingehen kann.Sie ist eigentlich ein ausgeglichenens Kind, aber wenn die Welt untergeht, dann mit Pauken und Trompeten.


    In dem Alter von deiner Maus haben wir immer versucht den nahenden Wutanfall zu umschiffen, da muss man den Schlüssel finden, der für sich und das Kind passt.


    Was heißt denn sehr bockig? Und was war für deinen Mann so schlimm daran, das sie sich auf dem Boden wälzt. In vielen Situationen hilft es auch es einfach zu zu lassen. solange sich das Kind nicht in Gefahr begibt oder andere.Und ganz ehrlich gebt einen Dreck drauf, was andere Menschen denken. Unsere Kinder hatten und haben viele Freiheiten, ja sie haben sich auch im Spieleparadies oder im Cafe auf dem Boden gewälzt oder wenns draußen war mit wasser gepütschert und waren komplett nass, das geht auch mit einer Minipfütze. Ersatzklamotten und gut ist.
    Sind evtl. eure Ansprüche an das Kind zu hoch? Erwartet ihr zu viel?


    Diesen Anstand und Respekt kannst du nicht beibrigen, nur vorleben. Kinder sind Hüllenwesen, sie sind in vielen Situationen einfach nicht erreichbar, weil die Welt so spannend ist, das hat nichts mit bewusster Ignoranz zu tun, sie können einfach nicht anders. Je nach Kind hilft Körperkontakt , dann nehmen sie einen wahr. Bei unsere Großen allerdings hat Körperkontakt zur Folge das wir von ihr angemeckert werden, sie kann das gar nicht ab, bei ihr müssen wir auf Augenhöhe dicht vor ihren Augen sein, das sie uns sieht oder eben ganz sanft streicheln. Je größer sie wird, desto besser wird es, da reagiert sie schon auf ein XX schau mich an, ich möchte dir was mitteilen. Bei der Mittleren hilft Körperkontakt sehr gut, beim Lütten auch.


    Auch, wenn ich für den Vergleich getupper werde, aber bei der Hundeerziehung gilt der Grundsatz, spreche deinen Hund nur an, wenn er gerade hören kann, sprich, es macht keinen Sinn, den Hund zu rufen, wenn er gerade intensiv schnüffelt, er kann dann nicht reagieren, weil er "Zeitung" liest hochkonzentriert. Damit bringe ich dem Hund bei, er muss nicht sofort hören und reagieren, was ja aber später mein Ziel ist beim Hund.


    Bestimmt dachte viele Mensche, das unsere Kinder ganz unhöflich werden, wenn sie größer werden, wir haben nie ein Bitte oder Danke eingefordert, nur vorgelebt. Und jetzt sind sie tolle, freundliche und offene Kinder, die Höflichkeit durchaus beherrschen, nur manchmal vergessen.


    Eigenen Grenzen wahren ohne andere zu verletzen, wir als Erwachsenen schaffen das auch nicht immer, sollten aber in der Lage sein, darüber mit unseren Kinder zu sprechen. Kinder müssen das erst lernen. Und das gegen ihren Willen im Arm festhalten finde ich auch eher ungünstig. Das vermittelt keinen Respekt, sondern körperliche Überlegenheit. Das diese in Gefahrensituationen ausgespielt werden muss, darüber brauchen wir nicht zu sprechen.


    Mit dem Vokabulr bockig habe ich auch meine Probleme, nehem es aber so hin, wir sagen unter uns liebevoll das die Wuthörnchen raus kommen, wissen das es in der Eigenständigkeitsentdeckung wirklich schwer ist.


    Ich denke, das ihr sehr viel von eurem Kind erwarterr, unbewusst. Entspannt euch, genießt euer Kind, behaltet die Ruhe und lasst auch häufiger mal fünfe gerade sein.
    Mir hat es am Anfag viel geholfen viel zu lesen, von Juul, Largo über Bücher, was passiert in welchen Wachstumsphasen. schau doch einfach mal in die Buchempfehlungen auf der Rabenseite und hier im Bücherring. Es passiert in der Entwicklung so viel pysisches, was Kinder aus dem Gleichgewicht bringt, da ist es hilfreich, das mit dem Kind durch zu stehen, wenn man weiß, was da gerade passiert.


    Informiert euch, entspannt euch, ändert Ansprüche, jedes Kind ist genauso richtig, wie es ist, man muss als Eltern kreativ und flexibel sein in vielen Bereichen und trotzdem liebevoll und klar die eigenen Grenzen wahren, die sich trotzdem pahsenweise auch verschieben können.



    Und jetzt hoffe ich einfach, das du mich nicht falsch verstehst und dir was mitnimmst, was euch weiterbringt.

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

  • ui, noch so vile Antworten in der Zeit.


    Wenn sie einen Wutanfall hat und andere Kinder weggehen, haben sie vielleicht nicht unbedingt Angst, sondern sind einfach überfordert. Sie mus dir nicht leid tun, hilf ihr durch die Wut und dann geht es weiter, Kinder sind nicht nachtragen. Löse dich von der Angst das sie von der Gesellschaft verstossen wird, vieles verwächst sich, es ist nur eine Phase, Kinder bringen sich gegenseitig so viel bei. Viel Kontakt mit Kinder, am Besten draußen. Natur entdecken.


    Ernst nehmen da zu fällt mir noch ein, das wir in der Phase oft das Besteck wieder in die Schublade getan haben, damit unser Kind es rausholen kann, was es unbedingt wollte, aber nicht gesagt hat/ sagen konnte. Solche Kleinigkeiten haben wir oft gemacht, einen Weg wieder zurück gegangen, damit das Kind vor flitzen kann, wenn beide Wege nach Hause führen, dem Kind die Entscheidung zu überlassen. Alternativen anbieten und Gefühle ernst nehmen, reflektieren.


    Mache dich frei von einigen Ängsten, die stehen dir im Weg und schaffen Zwänge.


    Ist sie oft mit euch unterwegs? Evtl überfordert? Unsere Kinder sind auch gerne unterwegs, aber wenn es zuviel wird, dann sind sie gestresst und äußern das auf ihre Weise. Es ist auch wichtig, das sie sich langweilen dürfen, dann werden sie kreativ und spielen toll. Ja, auch als die Große noch Einzelkind war, war das wichtig für sie.


    Die innere Einstellung wirkt sich auch auf die gesamte Situation aus. Wenn ich getresst bin und viel erwarte von den Kindern, dann klappt gar nichts. Dann konzentriere ich mich wieder auf die schönen Sachen, die einem täglich passieren, dann läuft es wieder besser. Den Fokuss ändern ist dann immer sehr hilfreich und wir sind alle entspannter.


    Ach ja, die lustigen Anziehspiele habe ich ja glatt vergessen, bei den Mädels waren es galoppierende Schuhe.


    Kysyra, hat das gut beschrieben, unsere Regeln und unsere Welt und das auf ein ander hören

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

    • Offizieller Beitrag

    Leider gibt es keine Garantie, dass Kinder irgendwann lernen sich angemessen zu verhalten. Aber Angst und Druck sind da schlechte Ratgeber.


    Am erfolgsversprechenden ist immer noch vorleben. DU möchtest, dass sie die Gefühle anderer Menschen respektiert: dann zeig ihr wie das geht, indem du ihre ernst nimmst.


    Bedenke dabei, dass sie noch sehr klein ist und vieles einfach noch nicht anders ausdrücken kann als mit aua, ignorieren etc.


    Wenn du deinem Mann Zeit zugestehst sich nach so einem Erlebnis sammeln zu müssen, dann gestehe es erst recht deiner Tochter zu und zwinge sie nicht mit festhalten zum anschauen und Antwort geben.

  • Jaga schreibt: Ich moechte mal wissen, ob sich Eure Kinder genauso verhalten / verhalten hatten - wegen Kleinigkeiten bocken, absurde Forderungen haben (OK, da waren schon ein Paar Beispiele dabei), aber auch ob sie Euch komplett ignoriert hatten? Was habt Ihr dann gemacht? Wie geht man damit um?


    Unsere Kinder haben sich genauso verhalten. Am übelsten waren sie drauf , als sie so dreieinhalb waren; alles, was du schreibst (absurde Forderungen, wegen Kleinigkeiten Wutanfälle hinlegen - und die Wutanfälle hier waren echt extrem, sehr lang, sehr laut - ignoriert haben sie uns auch). Viele Kleinkinder verhalten sich immer mal wieder so (eigentlich alle, die ich kenne). Es ist keine Charaktereigenschaft, die immer bleibt, sondern halt alterstypisch. Wir haben unsere Kinder nicht festgehalten oder sie gezwungen, uns anzusehen. (das wäre für mich Gewalt). Ich habe in dieser Phase regelrecht trainiert, dieses Benehmen nicht persönlich zu nehmen und bei diesem Gebrüll zwar Nähe oder Hilfe anzubieten aber ansonsten auf Durchzug zu schalten. Das ging für alle Seiten sehr gut. Mit anderen Kindern wirklich gespielt haben sie mit zwei auch nicht, das kam hier eher so mit vier Jahren, dass das auch ohne Moderation der Eltern funktioniert hat. Heute sind meine Kinder (8 und 12 Jahre) freundlich und höflich, selbstständig, haben guten Kontakt zu anderen Kindern und auch Freunde - wie sehr viele Kinder in ihrem Alter. Die Kinder, die uns heute besuchen kommen und die ich schon als Kleinkinder kannte, benehmen sich hier auch wunderbar, obwohl sie mit drei die schrecklichsten Brüllanfälle hatten.


    Hagendeel

  • #luftballon happy birthday liebe Pupsi. Vor zwei Jahren hat die Mama Dich geboren und so lange bist Du schon hier auf dieser Welt, hast schon viel erlebt, Eindrücke gesammelt, Erfahrungen gemacht, bist geliebt (und nervst manchmal, so wie alle Kinder). Für Deinen weiteren Lebensweg wünsche ich Dir alles Gute und viel Glück!
    Und der Mama und dem Papa herzliche Glückwünsche fürs nun schon zwei Jahre lang Eltern zu sein! #luftballon