Wie wichtig findet Ihr die "U´s"?

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  • Wir sind mit unserem Kinderarzt bisher zufrieden, er ist sehr lieb und geduldig (was wir bei einem Vertretungsarzt auch schon anders erlebt haben - warum wird jemand, der Kinder und Eltern nervig findet, Kinderarzt?), macht einen kompetenten und sicheren Eindruck, das ganze Praxisteam ist super nett und hilfsbereit. Er ist von der eher lässigen und abwartenden Sorte, und das gefällt uns auch gut. Als jetzt bei allen Kindern um uns herum die U7 anstanden, haben wir immer wieder von richtigen Testreihen gehört, die Kinder mussten Striche malen, rückwärts gehen, Bauklötze stapeln usw.. Bei unserem KA - ein paar allgemeine Fragen an uns Eltern nach Essen und Schlafen, dann ein kleiner Gesprächsversuch mit unserem Sohn (der bei "Fremden" erstmal verstummt, zu Hause quatscht wie ein Wasserfall), das war´s. Bei einer Freundin von mir lief das mit ihrer Tochter bei ihm genauso ab. Sie hatte ihn nach der motorischen Entwicklung ihrer Tochter gefragt, die ihr etwas verzögert vorkommt - Antwort war in etwa: Ach, ist doch alles super, wenn sie jetzt noch nicht laufen könnte, müsste man sich mal Gedanken machen, alles andere ist voll im Normbereich... Einerseits denke ich, dass er uns inzwischen gut genug kennt um uns zuzutrauen, dass wir eventuelle Entwicklungsrückstände bemerken würden (würden wir das?), und außerdem - was soll man machen, wenn das Kind keine Striche zeichnet - gleich zur Therapie? Andrerseits wirkt die Untersuchung im Vergleich zu den anderen KÄ tatsächlich fast schon nachlässig. Am Termindruck liegt es übrigens meiner Meinung nach nicht, er lässt sich bei Beratungsgesprächen durchaus Zeit.
    Wie sind Eure Erfahrungen und Einschätzungen?

  • Alles nicht so wichtig. Laufen und ein paar duzend wörter und ansätze von fein- und grobmotorik. Muss nicht strichzeihnen sein. Das bekommt man auch durch zuschauen beim spiel heraus.

  • Läuft bei unserem Kinderarzt auch so. Jetzt bei der 7a gabs n Sehtest. Er sollte außerdem hüpfen. Wollte er aber nicht. War auch ok, weil wir wussten, dass er es kann..

    #herz Bärchen (07/12) #herz Äffchen (07/14) #bherz Sternchen (07/16)#herzBauchbaby (08-09/2018)
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  • Unser Kinderarzt redet generell recht wenig.
    Die u7 dauert bei anderen Kinderärzten in der Umgebung wohl richtig lang mit eben diesen testreihen.
    Unserer hat mich nur ein paar fragen gefragt und nach ca 5 Minuten waren wir fertig.
    Hat mich jetzt nicht gestört. Und der Frosch der keine fremden Männer mag hat eh nur gebrüllt.

  • Hier läuft das auch so ab. Unser Sohn tut beim Kinderarzt nämlich genau gar nichts weil er Angst hat und spätestens beim abhorchen ist dann Panik angesagt, auch jetzt mit bald 4 Jahren noch.


    Die Ärztin spricht immer ausführlich mit mir und fragt ab ob er dies oder jenes kann oder macht und dann ist gut.


    Die U8 zum 4. Geburtstag ist dann die erste wo sie mit ihm malen wollen. Mal sehen ob das klappt :)


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Die u7 ist hier bei so gut wie ALLEN Kinderärzten so locker wie bei euch. Denn übereinstimmend ist der Tenor: Mit 2 Jahren machen die Kleinen sowieso nur mit viel Glück mit. Bei der U7a, also mit 3 Jahren, sieht das schon ganz anders aus.


    Wenn ich mich richtig erinnere, musste mein Großer bei der U7 ein Schraubdöschen aufbekommen, um an die Gummibären im innern zu gelangen (rausschütteln), und wenn man ein besonders tolles Kind hat, dann schraubt es das Schraubdöschen auch wieder zu. Dann musste er einen IKEA-Hocker hoch klettern auf den Untersuchungs/Wickeltisch. Wir wurden gefragt, ob er spricht, und das tat er. Ein bißchen körperliche Untersuchung noch (die war ein Drama), und das wars.


    Beim Kleinen wird das jetzt interessant, weil der vom letzten Winter noch voll das Arzt-Trauma hat. Sprechen kann er auch noch überhaupt nicht. Aber Schraubdöschen bekommt er auf :D und Gummibären liebt er :D mal schauen.

  • Bisher (also bis zur U7a) war es bei uns auch eher unspektakulär. Körperliche Untersuchung, mal durch den Raum laufen, auch auf den Zehen glaub ich, dazu ein Schwätzchen mit dem Arzt und gut wars. Man braucht ja auch nicht aus Allem einen Test machen; die Sprachentwicklung kann man ja ganz gut im Gespräch mit dem Kind einschätzen, falls es denn mit dem Arzt reden möchte.


    Laut Erklärungen, die ich im Netz so finde, soll dann ja bei der U8, die jetzt für uns ansteht, gemalt werden. Mal sehen - Bärchen mal so gar nicht. Also er hat die Stifthaltung noch nicht raus, obwohl wir es ihm ab und zu zeigen, greift den Stift so mit der Faust und zeichnet... Dinge... also geschlossene, aber sehr krakelige Kreisgebilde und sowas.
    Meint ihr sowas gilt als motorisch auffällig mit bald 4 Jahren?

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt verschroben wirke: Ich finde diese kurzen Us auch doof. Wir sitzen bei unserem KA auch mt Termin stundenlang(!) im Wartezimmer und es ist ein Graus. Um dann nur gemeinsam einen Fragebogen abzuarbeiten und ein bisschen allgemeines Blabla auszutauschen. So war es bei der letzten U - ich war echt entnervt.


    Wir gehen gar nicht mehr zum KA - nur für Impfungen und Us, die der Hausarzt nicht macht.


    Unser erster KA war da viel aktiver mit den Kindern, sehr zugewandt, eher homöopathisch/anthroposophisch (ist der neue gar nicht, hält er für Hokuspokus).


    Mir wäre eine etwas umfangreichere U auch lieber, also nciht unbedingt "Tests" sondern eben angeregtes Spiel etc., da das Abarbeiten eines Fragebogens doch echt öde fürs Kind ist (was nach stundenlangem Wartezimmeraufenthalt eh schon am Rad dreht).

  • Wir haben hier im Vorfeld einen Bogen zugeschickt bekommen zum Wortschatz unserer fast zwei Jährigen. Die haben wohl auch Vorerfahrungen mit verschlossenen, sprachlosen Kindern! ;)


    Ich finde das Wichtigste ist, dass man sich ernst genommen fühlt? Ich denke auch, dass man ein Gespür für sein Kind hat...und bei Unsicherheit klärt man eben etwas ab. Letztlich finde ich diese Normbereiche auch recht konstruiert.

    Superkalifragelistickexpialigetisch...

    Einmal editiert, zuletzt von kiakay ()

    • Offizieller Beitrag

    Unser Arzt ist auch eine "Lehrpraxis", das heisst, bei ihm schwirren immer mal wieder Studierende höherer Semester oder Assistenzärztinnen oder angehende Fachärztinnen rum. Praktischerweise bekommen wir so halt immer auch viel Tipps und Tricks mit, weil er für sie erklärt, was er tut:
    "Lass das Kind ins Untersuchungszimmer vorgehen - besser läuft es auf Befehl nicht.", "Beobachte Mutter und Kind, hör da gut zu - mit dir wird das Kind eh nicht reden."


    Ja, ich halte viel von diesen Untersuchungen (und meinem tollen Arzt).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich denke fast, wir haben den gleichen Arzt. Bin mir auch nicht so sicher, obs mich nicht viekkeicjt doch stört aber anderseits: passt ja so. Und eine Bekannte meinte mal, vielleicjt gehts schnell da der Arzt erkennt, dass alles io ist und die eltern achtsam

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Hallo,


    Ich fand die Us für uns gut. Denn ich fand es wichtig, daß die Kinder den KiA/die KiÄ auch mal sehen, wenn sie NICHT krank sind - und andersrum.


    Da meine Kinder relativ selten krank waren, waren die Us für mich immer eine gute Gelegenheit, Fragen zustellen, die mir wichtig waren, wegen denen ich aber nicht extra zum Arzt gegangen bin,


    Gerade heute waren wir bei der J2 mit der Großen (die 1 haben wir verpasst) und haben dabei festgestellt, daß mein kerngesundes Teeny-Mädel 5 Jahre nicht beim Arzt war. Da finde ich es gar nicht blöd, wenn doch zwischendurch mal jemand hinschaut (zumindest wird nun auf meine Bitte hin etwas abgeklärt, eine "familiäre Veranlagung", nichts dramatisches, aber etwas, was man im Blick haben sollte - aber nur deswegen wären wir sicher nicht extra zum Arzt gegangen)


    Die Tests empfanden meine eher als Spiel und waren stolz drauf, was sie schon konnten. Nie hat ihnen einer das Gefühl gegeben, daß sie bei irgendwas "nicht gut genug" gewesen wären, Zwang zu irgendwas gab es auch nicht. Die Atmosphäre war immer fröhlich-entspannt.


    Fragen und Sorgen wurden mit uns besprochen, oft während das Kid mit irgend was spielte und es gar nicht groß mitbekam.


    Allerdings haben wir eine tolle KiÄ, die einerseits einen sehr genauen Blick hat und sich Detail merkt andererseits aber auch eine gute Portion Gelassenheit hat und immer auch aufs "Gesamtbild" schaut. Sprich, bei einem ein Kind, daß kaum erkennbar zeichnet, dafür seinen Namen pikobello schreibt, fragt sie nach dem Eindruck der Eltern, was die Feinmotorik angeht und dann wird gemeinsam entschieden, ob mal ein Fachmensch draufschaut oder ob man noch wartet. Andererseits hat sie meine Bedenken, was das Gangbild angeht, ernst genommen, obwohl es bei den paar Schritten in der Praxis nicht auffiel. usw.


    Bei einem kind, daß mit 4 noch ausschließlich im Faustgriff malt, würde sie wohl spielerisch testen, ob es den Stift schon "wie die Großen" greifen KANN - und dann davon ausgehen daß es sich auch in den Alltag rübergreift. Oder eben ggf., wenn noch andere Sachen dazukommen, schauen, ob es gut ist, wenn jemand mal die gesamte motorische Entwicklung anschaut, weil das zu spät ist, wenn die Schule einmal ran ist.


    Allerdings habe ich auch mit Ergotherapie einfach nur tolle Erfahrungen und hätte gar kein Problem, wenn mein Kind welche bekommen würde, im Gegenteil.


    Und ja, man kann Sachen verschieden interpretieren. Während die erste KiÄ bei unserer Tochter beim Entwicklungsstand von "versteht alles, wendet 30-50 Babyzeichen aktiv an, spricht aber noch nicht verbal" mit 2 Jahren "massive Dyslalie" ins U-Heft schriebt, fand die zweite den gleichen Stand beim Wichtel als "altersgerechte Sprachentwicklung - weil sie Babyzeichen im Wortschatz mitgezählt hat und v.a. aufs Sprachverständnis mehr wert legte als aufs Plappern.


    Aber dann hat man ja noch seinen gesunden Menschenverstand, der mitmischen darf.


    Andererseits sehen/hören sie manchmal Sachen, die einem als Eltern einfach aus der Gewohnheit heraus nicht immer auffallen - die "süße" vermurkselte Sprache (die wir ELTERN gut verstanden haben und dank großem Wortschatz auch meinten, es sei alles OK) war beim Großen ein Indiz für schlechtes Hören - und das traf dann auch zu.


    Für Zwang bin ich allerdings auch nicht, gäbe es weit und breit keinen GUTEN Kinderarzt oder hätte das völlig gesunde Kind ein Arzt-Trauma o.ä., bin ich dagegen, daß es gezwungen wird, zur U zu gehen. Generell als Angebot finde ich sie aber gut.


  • Mir wäre eine etwas umfangreichere U auch lieber, also nciht unbedingt "Tests" sondern eben angeregtes Spiel etc., da das Abarbeiten eines Fragebogens doch echt öde fürs Kind ist (was nach stundenlangem Wartezimmeraufenthalt eh schon am Rad dreht).

    Die Frage ist ja immer: wozu?? Ich sehe die U's als ganz grobes Screening, das definitiv nicht ersetzen kann, dass unser KiA uns gut kennt und im Verlauf Entwicklungen beobachten und Aufgälligkeiten bemerken kann oder meine Beobachtungen einordnen kann. Und das kann mein KiA...
    Also mit welchem Ziel sollten alle (!) Kinder mehr getestet werden?! Denn wenn man testet, findet man auch (also fällt auch präpathologisches oder irrelevantes auf), es gibt auch mehr falsch positive Ergebnisse,... Ich denke, dass da die gute Beobachtung durch Eltern und KiA diagnostisch besser geeignet ist.

    Wikinger 03/15
    Wochenendbesuchsdame - Rübchen 01/10

  • Die Frage ist ja immer: wozu?? Ich sehe die U's als ganz grobes Screening, das definitiv nicht ersetzen kann, dass unser KiA uns gut kennt und im Verlauf Entwicklungen beobachten und Aufgälligkeiten bemerken kann oder meine Beobachtungen einordnen kann. Und das kann mein KiA...
    Also mit welchem Ziel sollten alle (!) Kinder mehr getestet werden?! Denn wenn man testet, findet man auch (also fällt auch präpathologisches oder irrelevantes auf), es gibt auch mehr falsch positive Ergebnisse,... Ich denke, dass da die gute Beobachtung durch Eltern und KiA diagnostisch besser geeignet ist.



    Hervorhebung von mir.


    Ja, ganz bei Dir. Aber unser KiA arbeitet einen Fragebogen ab und sieht uns sonst nur zu den Impfungen. Der erste KiA im Leben meines Kindes hat sich mehr mit dem Kind beschäftigt. Außerdem haben wir da nie länger als zehn Minuten gewartet. Er hat das Kind beobachtet beim Spiel und währenddessen unsere Fragen beantwortet. So stelle ich mir das vor.


    Also Kind spielt und Arzt fragt, was wir sonst noch so machen oder ob es Fragen gibt etc. Das würde mMn reichen, wenn die Eltern nicht irgendwie vernachlässigen oder das Kind sonst offensichtliche Defizite aufweist. Nur möchte ich mich auch angenommen fühlen und ich würde mir wünschen, dass es um das Kind geht und es nicht nur irgendwie "mit dabei" ist, während ich einen Fragebogen durcharbeite. Dann könnte ich nämlich auch ohne das Kind zur U kommen. Wäre für mich echt besser. Dann hätte ich zwei Stunden Zeit, im Wartezimmer etwas zu arbeiten. #top

  • Also, ich finde eher die "Testreihen" bedenklich...


    Unsere Kinderärztin macht das auch nicht, aber sie schaut sehr genau hin - z.B., wenn man im Zimmer wartet, und das Kind mit den dort liegenden Bausteinen einen Turm baut, dann hakt sie schon ab "das Kind kann zwei Klötzchen aufeinander stapeln", ohne dass das Kind eine Test-Aufeinanderstapelung absolvieren muss.
    Ich halte sie für sehr kompetent und bin mir sicher, dass sie merken würde, wenn etwas genauer angeschaut werden sollte.

  • Wow, die U7 ist die mit knapp 2, oder?


    Kann mir gerade gar nicht vorstellen, wie diese Ärtzte es in dem Alter schaffen Testreien durchzuführen.


    Unser KiA hat uns beim großen Kind nochmal heimgeschickt, weil schon abhorchen gar nicht ging. Beim Kleinen, wo die bald ansteht, hat er jetzt schon angeregt, so spät wie möglich zu kommen, weil er meint, kurz nach dem 2. Geb. werden viele Kinder da etwas kooperativer.

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"

  • Ich kram mal diesen alten Thread wieder raus, weil ich grad was gelesen habe, das mir absurd vorkommt... bei der U8 (4. Geburtstag) sollen die Kinder "von Erlebnissen berichten und Witze erzählen". So. Muss ich jetzt die Fips-Asmussen-Kassette bei Oma rauskramen, damit das arme Kind einen Witz lernt? Denn sonst muss es zur Clownsschule?

    Also nicht dass ich da wirklich Sorgen hätte, mein Sohn quatscht wie ein Wasserfall (allerdings "malt einen Kreis nach einer Vorlage aus" könnte kritisch werden)...

    #hammer

  • Ist bei uns schon eine Weile her, aber "Witz erzählen" kam definitiv nicht vor. Eher: "Wie war es denn gestern im Kindergarten?" (Die Antwort war: "Doof." #angst - und es passierte hinterher trotzdem nichts.)