Hallo,
Ich glaube, da geht es weniger darum, daß das Kind genau XY ableisten muss, sondern eher darum, ob es zusammenhängend zu einem "Thema" sprechen kann. Also nicht nur kurz Fragen beantworten, sondern etwas erzählen, dessen Sinn es selber versteht.
Vielleicht auch darum, ob ein Kind mit bestimmten Dingen wie Humor etwas anfangen kann oder ob ihm so etwas völlig fremd ist (was absolut altersgerecht sein kann - aber auch ein Hinweis auf Entwicklungsbesonderheiten) .
Ich vermute mal, ein Kind, daß sich völlig normal unterhält und auch zeigt, daß es im emotionalen Bereich passend reagiert, , wird ganz sicher nicht zu irgend einer Förderung irgend einer Art geschickt. Aber wenn es sich zeigt, daß ein Kind in dem Alter noch große Probleme hat, zusammenhängend zu sprechen oder auf zwischenmenschliche Emotionen zu reagieren/einzugehen, lohnt es sich einfach mMn schon, genauer hinzusehehn, ob es keine Lust hatte, ob es etwas schüchtern ist, ob es einfach nicht "sein Ding" ist - dann ist ja alles in Ordnung - oder ob es ev. doch Unterstützung braucht.
Unsere KiÄ hat z.B. damals mit meinen Kindern immer so ganz nebenbei über ein großes Wandbild geplaudert, sie gefragt, ob sie bestimmte Tiere finden können, sollten Dinge suchen (Welches Tier steht neben dem blauen Stuhl? Wo ist der Hahn? AUF dem Häuschen), Gezeigtes benennen (DReirad, TRaktor...) , nebenbei wurden auch ein paar Fragen gestellt (Warst du schon mal auf einem Bauernhof? Habt ihr auch ein Tier? o.ä.) .
Für die Kids war es einfach eine nette entspannte Unterhaltung und die KiÄ wusste danach, was sie wissen wollte.
Eine reine Abfragerunde a´la "Erzähle dein schönstes Urlaubserlebnis" oder "Erzähle einen vollständigen Witz" fände ich auch blöd, aber ich kann mir nicht ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß das irgendjemand so machen würde.