So, jetzt sind wir im Kindergarten. Und mir schwirrt der Kopf!

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  • Ich hätte nicht gedacht, dass es SO anstrengend wird.
    Drei Stunden waren wir da. Drinnen hat es gar nicht gut funktioniert. Der Lärmpegel ist doch sehr hoch für mein extrem schnell reizüberflutetes Kind. Er hat allein bzw. mit mir gespielt (und sich ganz zaghaft auch einer der Erzieherinnen angenähert).
    In der Lautstärke in der er redet habe ich kein Wort verstanden ohne nicht Nase an Nase mit ihm zu sein.
    Bei den Besuchen waren wir immer nachmittags da, und da war es ziemlich ruhig.
    Aber ich schätze die Lautstärke ist ganz normal für einen Kindergarten.


    Nach dem Spielen wurde gesungen. Fand er furchtbar, er wollte nicht mit den anderen Kindern sitzen und ist aufgestanden.
    Die Erzieherin sagte dann das sei schon ok, von einem Kind in dem Alter könne man das nicht erwarten, und man könne es auch nicht leisten ihn dauernd wieder hinzusetzen. Das würden die Kinder mit der Zeit von alleine lernen, wie die Abläufe im Kindergarten sind und dann mitmachen.
    Fand ich gut!


    Danach ging es raus. Fand Dechslein super! Er blieb ganz für sich allein, hat ein bisschen gespielt (mit mir) und ansonsten viel geschaut.
    Er wollte dauernd rutschen. Auf die Rutsche da darf man aber nur mit den Erzieherinnen. Absolut sinnvoll, aber so schade für ihn, weil es das Einzige ist was ihm wirklich Freude macht. Und das gibts dann nur recht kurz bevor es wieder reingeht. Dafür wird den Kleinsten alle Zeit der Welt gelassen und sehr aufgepasst dass niemand sie beim Hochklettern stört.


    Danach gab es noch ein gemeinsames Essen, und dann sind wir heim, weil er eindeutig genug hatte.
    Zu Hause ist er dann erst Mal völlig ausgeflippt. Auch normal...weiß ich...finde es grade trotzdem doof. Bin aber auch sehr erschöpft.



    So..meine Eindrücke und Problemchen:
    Ich hab ihn von Anfang an nicht in der Gruppe mit den älteren Kindern gesehen, ich hätte ihn viel lieber in der U3 Gruppe. Aber gut, ich bin bereit es auszuprobieren, zumal die Leiterin auch sagte, dass er halt wechselt, wenn er sich in die andere Gruppe nicht einlebt. Aber dass die anderen neuen U3 Kinder voraussichtlich noch weniger klarkämen, mit so vielen Großen zusammen.
    Mein Problem ist jetzt, dass er mir so verloren vorkam. Ich weiß nicht, ob man ihn mehr "an der Hand genommen" hätte, wenn ich mich mehr zurückgezogen hätte, aber ich hab mich immer mehr um ihn gekümmert, weil es sonst keiner gemacht hat.
    Die Leiterin, die eigentlich seine Bezugserzieherin werden sollte war mehr als die Hälfte der Zeit gar nicht dabei.
    Und draußen waren wir dann eine Erzieherin plus ich für mindestens 25 Kinder. Nach einer Weile kamen dann noch zwei Erzieherinnen dazu, die aus der U3 Gruppe.
    Ich hatte mir das eigentlich so vorgestellt, dass eine Erzieherin sich in den ersten Tagen besonders um ihn bemüht, dass man ihm die Abläufe auch zeigt und erklärt und nicht dass ich das machen soll/muss.


    Als wir draußen waren und ich ihn Richtung Rutsche stromern sah, sagte ich der Erzieherin, dass man bei ihm sehr aufpassen muss dass er nicht alleine auf die Rutsche steigt, weil er da grade sehr interessiert dran ist. Da hieß es, rutschen nur mit Erzieherinnen und dann wären immer zwei Erzieherinnen mit dabei, eine beim Aufstieg, eine bei der Rutsche. So weit so gut, aber sie war wie gesagt alleine, und ich hab Dechslein zwei Mal vom Aufstieg der Rutsche gepflückt und weiß nicht - hatte sie ihn nur nicht auf dem Schirm weil sie wusste ich bin da?
    Beim rutschen dann später finde ich mich plötzlich mit einem Rudel Kinder alleine wieder, ich weiß nicht wann die Erzieherin verschwunden ist oder warum, und wie lange sie schon weg war, weil ich ganz auf's Dechslein konzentriert gewesen bin.
    Und das passierte nachdem ich kurz vorher bereits dazwischen gegangen war, als eines der neuen Kinder das Dechslein fast kopfvor von der Rutsche gedrängelt/geschoben hätte. Weil an der Rutschfläche eben keine Erzieherin stand und aufgepasst hat, sondern nur eine beim Aufstieg. Das hätte ganz, ganz böse ins Auge gehen können.


    Nun ist es nach den Ferien und muss sich alles erst mal wieder einfinden, ich bin nur grade sehr froh so viel Zeit für die Eingewöhnung zu haben. Die Vorstellung dass er irgendwo verloren auf dem Flur steht..
    Ich hatte ihm als es zum Mittagessen ging gesagt er soll mit Frau X. mitgehen (KiGa-Leiterin und Gruppenleiterin seiner Gruppe), sie hörte das, lächelte, forderte ihn auch auf. Sie machten einen Zwischenstop in einem zweiten Zimmer, und da ließ sie ihn dann stehen und vergaß ihn. Die anderen Kids die dabei waren kennen sich natürlich aus, und sind dann einfach alleine ins Esszimmer gegangen. Und er stand am Fenster und guckte raus, und irgendwann hätte er bestimmt gemerkt, dass sie nicht mehr da ist - und dann?
    Und ich weiß eben nicht, hatte sie mich als dauerpräsent im Kopf und wäre das nicht passiert, wenn er alleine dagewesen wäre? Ich hab mich sehr im Hintergrund gehalten und eben immer wieder solche Momente zu nutzen versucht, um ihn ein bisschen in ihre Richtung zu schubsen.
    Bei unserem Telefonat gestern sagte sich noch was von viel Zeit mit dem Kind, damit es sich an sie als Bezugsperson gewöhnt. #weissnicht
    Tatsächlich war sie aber so wenig überhaupt im Raum, dass das möglich gewesen wäre.


    Ich will jetzt erst mal noch morgen und übermorgen abwarten, Eindrücke sammeln, und dann vielleicht zum Ende der Woche ein Gespräch suchen wo man sich gegenseitig eine Rückmeldung geben kann und vielleicht bespricht wie es jetzt weitergeht.
    Er wäre völlig zufrieden damit, erst mal an der Hand einer Erzieherin einfach "mitzulaufen". Und so würde ich mir das auch vorstellen. Aber bis auf zwei, drei Spielaufforderungen von der zweiten Erzieherin (alle echt toll, und für ein erstes Kennenlernen prima!) kam da nicht viel.
    Und wenn die Woche jetzt rum ist? Heißt es dann, er kennt den KiGa jetzt ja schon gut genug? Da kommen dann nämlich die nächste Welle neue Kinder.
    In der U3 Gruppe habe ich viel mehr das Gefühl, dass die Kinder im Blick sind. Er ist glaube ich auch das einzige Kind mit grade mal 2 Jahren in der großen Gruppe.


    Andere Dinge sind blöd: Es gibt Bagger zum Draufsetzen und baggern, aber Kinder die nur damit fahren und nicht baggern müssen runter, weil mit dem Bagger gebaggert werden muss. Öh... #gruebel
    Aber gut, da wird er keinen Schaden von nehmen und anderswo gelten halt andere Regeln, und vielleicht verstcekt sich dahinter ein Sinn den ich nicht sehe.


    Außerdem - und da weiß ich echt grade nicht mehr weiter - nennt die Leiterin ihn immer falsch.
    Statt - fiktiver Name - Remo sagt sie Remmo. Und die zweite Gruppenerzieherin hat ihn schon so begrüßt, und zwei Kinder "wussten" auch schon seinen Namen. "Gell, das ist der Remmo!"
    Ich hab sie direkt korrigiert: "Man spricht es Reeeeeemo aus.", also sowohl heute die neue Erzieherin, wie auch früher schon die Leiterin. Von beiden war die Reaktion "Ah, Remo." Und im nächsten Satz dann wieder "Remmo".
    Ich sage auch oft und deutlich seinen Namen, wenn ich ihn anspreche, nutzt aber nichts. Ich glaube das ist eine Dialektsache. Eine der Erzieherinnen aus der U3 - ihr ahnt es vielleicht - spricht den Namen richtig aus.
    Mich stört das massiv. Er lernt grade sprechen. Momentan reagiert er gar nicht auf den falschen Namen, aber irgendwann sicher, immerhin soll er da viel Zeit verbringen.
    Übertereibe ich da? Ich finde den Namen so wichtig.


    Tatsächlich weiß ich nicht gar nicht, wie es ihm in seiner Gruppe gehen wird, kann auch gut sein, dass er das toll findet mit so vielen großen, lauten Kindern.
    Aber von Zuhause kenne ich eben ein Kind, das oft schon völlig reizüberflutet ist, wenn wir für ne Stunde mehr als zwei Leute zum Essen einladen und die sich laut dauer-unterhalten.
    Und ich hätte es halt gerne anders für ihn. Leichter. Mehr auf seine Bedürfnisse zugeschnitten.
    Ich weiß, das sind im Vergleich Luxuxprobleme zu anderen KiGas. Trotzdem. Und natürlich: Trennungsschmerz. ;(


    Ich weiß auch grade gar nicht was ich will - einfach erzählen glaub ich. Und gerne eure Gedanken.

  • Ich habe erst einmal nur eine Verständnisfrage: Auf dem Hof der Kita gibt es Spielzeuge, die für Kinder unter drei gefährlich sind und ohne Aufsicht nicht benutzt werden dürfen?


    Und: Warum ist Dein Sohn ist einer Gruppe für über Drei Jährige, wenn er grad zwei geworden ist? Wie alt sind die Kinder dort?

  • Ja, es ist eine gemischte Gruppe ab 2.
    20 Kinder. Ob noch eins U3 weiß ich nicht. Geplant war es. Die andere hat 15 Kinder (ab 1 Jahr).


    Die Rutsche hat einen Steg/Rampe auf dem die klrinen Kinder hochklettern können. Man kann davon ausgehen, denke ich, Kind dass sich traut und die Steigung schafft ist motorisch fit genug nicht runterzufallen. Die Rampe hat kein Geländer. Gefährlich ist es wenn größere sich vorbeidrängeln, oder bon hinten an der Rutsche schubsen, etc.
    Deshalb nur mit Aufsicht.
    Und - ohne Geländer *kann* natürlich immer was schiefgehen.

  • Schwierig. Ich finde die Gruppe für ein schnell reizüberflutetes Kind zu groß. Und frage mich, wie man die Rutschenaufsicht gewährleisten kann im Kitaalltag.

  • soweit liest sich das recht normal. dass die erzieher nicht gleich am ersten tag auf ihn zustürmen ist gut. er soll sich MIT DIR an das neue umfeld gewöhnen. und wenn das passiert ist, wird er (bestenfalls) von alleine anfangen, sich zu lösen und selbstständig kontakt zu der/den erzieherinnen aufsuchen.


    wir haben auch einen 2-6 platz im großen kiga und anfangs war es ganz schön hart (für mich ;)), obwohl der große bruder dabei war/ist.


    die sache mit dem namen und auch das *vergessen* in einem raum würde mich stören und würde ich auch ansprechen.

  • Hm. Heute war der erste Tag, oder?


    Ich kenn das eigentlich nur so, dass am ersten Tag das Kind noch mit Mama erkundet. Dass sich die Erzieher erst mal zurückhalten, und das Kind in seinem sicheren Hafen zuschaut, wie das überhaupt grundsätzlich so abläuft.


    Mein Kleiner kommt übrigens auch in eine altergemischte Gruppe 2-6 (da ist der Große auch schon), und hier beträgt die Gruppengröße grundsätzlich 22 Kinder, allerdings gelten U3 Kinder als 2 Kinder. Es sind also, wenn er anfängt, 19 Kinder auf 3 Erzieher und eine FSJlerin. Aber auch in diesem Rahmen kann nicht IMMER eine Erzieherin (oder sogar zwei) bei einem Spielgerät stehen, weil es zu gefährlich wäre es allein zu benutzen. Da wir bei uns auch eine eher schnelle Rutsche haben, ist hier die Lösung, dass die Kleinen eine Kleinkindrutsche zur Verfügung haben, die sie auch alleine benutzen dürfen. Das Rutschbedürfnis wird so erfüllt :D ich glaube aber ehrlich gesagt kaum, dass während der Draußen-Zeit immer zwei Erzieher neben der Rutsche stehen.


    Das mit dem richtig aussprechen kenn ich hier auch (das leidige st im Schwäbischen). Ich habe am Ende der Eingewöhnungszeit, als sich das scht immer mehr einschliff, deutlich gesagt, dass mein Kind bitte mit st ausgesprochen wird, und korrigiere auch penetranterweise immer weiter. Es zeigt hier aber auch Wirkung :D


    Und insgesamt ist Kindergarten echt sehr anstrengend für die Kinder, und sie lassen es tendenziell zu Hause raus - das war allerdings auch in der Krippengruppe so bei uns am Anfang :D

  • puh.... mich würde das ehrlich gesagt auch alles stören.
    Magst Du vielleicht mal aufschreiben, was richtig schön war?


    Ich mag nochmal kurz auf die einzelnen Punkte eingehen:


    Rutsche: Wie bescheuert ist es denn, ein Spielgerät hinzustellen, das nur unter Aufsicht benutzt werden darf? Und gerade noch eine Rutsche. Also eigentlich sollte es doch so sein, dass es draußen Aufsicht gibt, die das alles irgendwie im Auge hat. Aber nicht eine "Spezialaufsicht" find. In unserem Kindergarten kümmern sich die Großen so liebevoll um die Kleinen. Da wird aufgepasst. Ich finde das ist für die großen Kinder auch eine tolle Aufgabe, sich um ein neues Kind zu kümmern.


    Bagger: mh ja... ich finds auch blöd, wenn Kinder vorgeschrieben kriegen wie sie spielen sollen


    Geräuschpegel: bei uns ist es da vielleicht mal laut, aber eigentlich wirklich angenehm. ich war auch in einem anderen Kiga zur Besichtigung und war hinterher völlig fertig von der Lautstärke. woran das liegt weiß ich nicht. Ich sehe die Kinder hier konzentriert spielen, nein wirklich laut ist es da nicht.


    Eingewöhnung: Bei allen Eingewöhnungen habe ich mich immer passiv verhalten. Sprich die Erzieherinnen waren dafür zuständig, mein Kind zu beschäftigen, für Spielgeräte zu interessieren etc.


    Gespräch am Ende der Woche finde ich gut. Weißt Du denn, wie die Trennungen jetzt stattfinden sollen?


    Ich würde mal schauen, was ich wirklich schön fand. Ich weiß auch, dass 6-jährige im Vergleich zu 2-jährigen soooo groß wirken. Aber wie gesagt hier werden die Kleinen so betüddelt.... vielleicht findet sich ja ein großer Freund.....

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • merin, das finde ich auch. Die KiGa-Leiterin sagte, als ich es angesprochen habe, dass ich da auch ein Stück weit auf ihre Erfahrung vertrauen müsste. Und dass wenn es nicht geht, er wechselt. Wie das dann umsetzbar sein soll weiß ich nicht, fand die Aussage damals aber akzeptabel.


    mel, das beruhigt mich. :)


    Ich will jetzt morgen mal noch beobachten, auch hinsichtlich des Namens, und ich frage auch direkt nach einem Gespräch am Donnerstag. Freitag gehen wir nicht hin, ich hab kurzfristig einen dringend nötigen Arztermin bekommen! #applaus


    Vergessen wurde er in einem Raum in dem noch eine andere Erzieherin war (der zweite Gruppenraum), die hatte ihn aber nicht auf dem Schirm. Aber bemerkt hätte sie ihn früher oder später.
    Ich glaube auch, dass Kinder ganz wunderbar mit den jeweiligen "Macken" unterschiedlicher Personen zurecht kommen können, und die KiGa-Leiterin ist nun mal Leiterin und hüpft dauernd hin und her. Mich stört er eher, weil er noch ganz neu ist und eben auch nicht gewusst hätte was er tun soll, wenn sie plötzlich weg ist.
    Aber wie gesagt, vielleicht ist das auch nur so, weil die Mama ja dabei war (ich hab auf dem Flur gewartet).
    Schade ist es trotzdem. Er traut ihr anscheinend schon genug um sich von mir für kurze Strecken übergeben zu lassen (er hat nicht ein einziges Mal geschaut, ob ich noch da bin), und das hätte man so wunderbar nutzen können, finde ich.


    "Eigentlich" ist es draußen wohl so, dass beide Gruppen gemeinsam rausgehen, und dann sind 4 Erzieherinnen dabei. (In der Praxis wohl auch oft nur 3)
    Heute kam Gruppe 2 sehr zeitverzögert, ob das immer so ist weiß ich nicht. Und es ist der zweite Tag nach den Ferien. UND die Schulanfänger hatten in der Kirche eine Aktion, das hat auch noch mal Unruhe in den Tag gebracht, weil größere KiGa-Kinder hindurften.
    Deshalb weiß ich auch noch gar nicht wie aussagekräftig unser heutiger Tag war.


    Dechslein hat zu Hause extrem an mir geklammert, mich dabei aber gepiesackt und mir weh getan bis ich einen Wutanfall hatte und im Nebenzimmer einen auf Rumpelstieltzchen machte.
    Jede klare Ansage vorher und Weggehen meinerseits (nicht strafend!) führte zu Weinen und seiner Version von "Ich tu's nicht mehr".
    Danach wurde ich wütend weggeschubst, als ich in seine Nähe kam (vorher hatte ich ihm gesagt, dass ich das so nicht kann und eine Pause brauche) und der Papa sollte sich kümmern.
    Hat er auch gemacht, führte zu umgehender Beruhigung und dann hat Dechslein alleine mit den Duplos gespielt (auf eigenen Wunsch) und sich dabei innerlich wieder sortiert.
    Mal schaun wie wir das in Zukunft machen. Vielleicht gleich Papa.
    Ich war extremst reizüberflutet und erschöpft, und mag gar nicht wissen wie es ihm ging. allerdings habe ich es im Gegensatz zu ihm auch immer noch nicht geschafft die Spannung loszuwerden. #warte

  • Ich weiß nicht...Ich finde, für den ersten Tag ist das gar nicht schlecht #top Ihr wart 3 Stunden da, Dechslein hat nicht geweint, ist mit Dir gut dageblieben. Das ist doch kein schlechter Anfang.


    Das mit dem Namen find ich doof, doof, doof! Und ich verstehe auch die Sachen, die Dich nicht 100% glücklich machen. Ich empfinde das beim Lesen genauso. Trotzdem würde ich den ersten Versuch nach deiner Schilderung unbedingt unter "gut gelaufen" verbuchen.


    Das ist doch durchaus normal, dass die Erzieherin sich erstmal gar nicht einmischt, oder #gruebel Da gibts mehrere Varianten, denk ich... Und ich hab schon oft erlebt, dass ein Erwachsener, wenn er in einer Kindergruppe auftaucht, sofort als Aufsichtsperson eingespannt wird. So ähnlich wie du an der Rutsche. Das ist mir schon oft so gegangen. Begeistert bin ich nicht, aber ich hab das immer unter "aha, das ist hier offensichtlich so" verbucht. #weissnicht


    Claraluna: Spielgeräte nur unter Aufsicht benutzen zu dürfen ist hier normal. #weissnicht Die Kinder spielen auf öffentlichen Spielplätzen und da sind halt nicht alle Geräte immer für die jeweilige Gruppe. Das klappt auch eigentlich recht gut. Ich kriegs jedenfalls immer so erzählt. Find ich auch nicht schlimm. Es kann doch z. B. auch sein, dass ein Vorschulkind alleine mit einer Schere hantieren darf, ein Zweijähriger noch nicht. Trotzdem würd ich nicht generell die Scheren abschaffen #weissnicht


    Morgen geht ihr wieder hin, oder? Ich bin gespannt wies weitergeht.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ja, normal finde ich das auch, dass ihr erstmal in Ruhe gelassen werdet. Das mit dem Namen würde ich korrigieren und im Gespräch sagen, dass Dir das wichtig ist. Und sonst erstmal weiter schauen.


    Ja, mit der Rutsche das finde ich schwierig. Andererseits gibt es keine Spielgeräte, die auch für 6jährige noch spannend sind und für 2jährige ungefährlich. Meiner Erfahrung nach regulieren dass die Kinder ganz gut, wenn Ältere freundlich dazu angehalten werden, auf Jüngere zu schauen.

  • Huch, neue Antworten. :)


    Wirklich schön fand ich, dass er in einer Situation sofort den Namen der heute erst kennengelernten Erzieherin gesagt hat und ohne Scheu auf sie zugegangen ist, weil ich ihm sagte er soll sie fragen, wann die Knder rausgehen.
    Sie trug einen lilanen Pullover, das ist seine Lieblingsfarbe. ;) Und sie sagte das merkt sie sich gleich, das ist gut zu wissen für die Eingewöhnung.


    Schön finde ich außerdem, dass sich die Eingewöhnung genau so gestaltet wie Mama und Kind das brauchen. Es gibt keine vorgeschriebenen Trennungszeiten oder -abläufe. Die Leiterin erzählte, sie haben auch schon mal ein Vierteljahr Eingewöhnung gemacht, weil die Familie das so brauchte (und leisten konnte).
    Das finde ich sogar so wichtig und wertvoll, dass ich über den ganzen "Kleinkram" der mich ein bisschen nervt oder stört gerne hinwegsehe.
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    Ich glaube eines meiner Probleme ist, merke ich grade, dass ich das Gefühl habe keinen guten Job zu Hause gemacht zu haben, weil er es gar nicht gewohnt ist, alleine zu spielen und nur selten Kontakt zu einem gleichaltrigen Mädchen hat.
    Da sehe ich diesen Hof voller Kinder, die alle *irgendwas* machen und mein Dechslein läuft völlig verträumt über den Hof. Und diese Verträumtheit - die ich wundervoll finde, und die ihn erfüllt, es ist ja nicht so, dass er unglücklich damit wäre nur zu laufen und zu gucken! - die ist so ganz anders als bei den anderen Kindern.
    Da passt da irgendwie nicht hin? Und die wird ihm dann auf der Rutsche zum Verhängnis.


    Ach ich würde ihn sogern in den Waldkindergarten stecken, aber die nehmen ihn erst in einem Jahr (wenn wir überhaupt einen Platz kriegen, die nehmen bevorzugt Kinder von Eltern die von anderen Eltern empfohlen wurden).


    Und ich glaube ein anderes meiner Probleme ist, dass es ganz furchtbar für mich ist, ihn gehen zu lassen. Obwohl ich das SO dringend brauche. Oder vielleicth grade deswegen.


    Der Blick auf die Kinder ist auch...falsch. Auf die Art wie die meisten Leute Kinder ansehen. Ich kann's gar nicht genau beschreiben. So ein "von oben herab" gepaart mit einem schlichten Unverständnis davon was in einem Kind vorgeht und wieso es sich wie verhält.
    Aber das ist jammern auf sehr hohem Niveau, denn bei allen habe ich das Gefühl sie lieben Kinder und verstehen sie grundsätzlich schon besser als die meisten Leute. Da hab ich auch schon ganz andere KiGas erlebt.
    Trotzdem stoßen mir diese Sachen grade auf. (-> Waaaah..ich gebe mein Kind da hin. MEIN KIND! #augen )
    Ein "Ist doch nicht schlimm." bei einem weinenden Kind. Ein "der feine Herr muss auch warten" zu einem Drämgler. Ein "du bist ein ganz toller großer Schatz", nachdem ein Junge einer Korrigierung seines Verhaltens folgte.
    Ich bin grade so dünnhäutig, gesundheitlich bedingt. Und ich glaub ich schalte jetzt einfach mal den Kopf ab. :D


    Ach so, wegen dem nicht einmischen der Erzieherinnen: Er war ja schon vier Mal zu Besuch da für jeweils zwei bis drei Stunden, vor den Ferien. (Mit Mama und/oder Papa). Deshalb ging ich davon aus, das wir schon gleich mit näherem Kontakt zu den Erzieherinnen einsteigen.

    Schultern entspannen. Jetzt.  

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  • Das liest sich für mich alles wie typisch KiTa. Der Lärmpegel, die Gruppengröße, das einzelne Kinder mal aus dem Blick verlieren. Das ist gerade für sensiblere Kinder schon anfangs ein Problem, ja. Meine Große ist jetzt 3,5 und wird grad in einer kleinen kuschligen Kita mit ganz gutem Schlüssel eingewöhnt (17 Kinder, geschlossenes Konzept, vormittags sind immer zwei Erzieherinnen da). Sie war vorher 2,5 Jahre bei der Tagesmama (die hat nur 4 Kinder und kann ganz anders auf diese eingehen als eine KiTaerzieherin) und hat jetzt trotzdem nen ziemlichen Kulturschock. Das was du bemängelst, wirst du kaum ändern können.


    Ich frag jetzt mal ganz direkt - das Dechslein ist ja nicht erst seit gestern so besonders, warum fiel eure Entscheidung denn für KiTA und gegen Tagesmama oder andere, kleinere Betreuungsformen?


    Ich sage auch oft und deutlich seinen Namen, wenn ich ihn anspreche, nutzt aber nichts. Ich glaube das ist eine Dialektsache. Eine der Erzieherinnen aus der U3 - ihr ahnt es vielleicht - spricht den Namen richtig aus.
    Mich stört das massiv. Er lernt grade sprechen. Momentan reagiert er gar nicht auf den falschen Namen, aber irgendwann sicher, immerhin soll er da viel Zeit verbringen.
    Übertereibe ich da? Ich finde den Namen so wichtig.


    Wir haben hier dasselbe Problem. Meine Tochter heißt Esther (gesprochen wie in Schwester), die Erzieherinnen sprechen sie grundsätzlich mit Ester (wie diese chemische Verbundung) an. Ich korrigiere unermüdlich, irgendwann wirds wohl drin sein, hoffe ich. Zumal sie auf die falsche Aussprache auch nicht reagiert. Aber ja, es NERVT!!! #stumm

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Tagesmama müsste ich selbst bezahlen, Kindergärten sind ab 2 in Rheinland-Pfalz kostenlos.
    Ich hatte beim Jugendamt beantragt, ob sie statt dessen zwei Vormittage Tagesmama übernehmen. Wirklich "brauchen" tu ich fünf Mal die Woche nicht, obwohl es gesundheitlich natürlich ein großer Gewinn für mich ist. Machen sie aber nicht.


    Und dieser Kindergarten ist mit nur 2 Gruppen und insgesamt 35 Kindern ungewöhnlich klein - zumindest für die Gegend hier, wie das anderswo ist weiß ich nicht. Hier ist 70 Kinder+ die Regel, bei größerer Gruppengröße.


    Ich habe bisher auch nur sehr, sehr positive Rückmeldungen über den Kindergarten erhalten, und war sowohl bei den Vorgesprächen wie auch bei den Besuchen sehr begeistert. Ich glaube Vieles liegt daran, dass sich alles noch einspielen muss, und dass es jetzt halt "ans Engemachte" geht.
    Da kann das Konzept noch so toll sein, wenn man dann "plötzlich" sein Kind dalassen soll... Puh.

    Schultern entspannen. Jetzt.  

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Dechse ()

  • Frau Dechse,
    das braucht alles Zeit.
    Ich und mein 1. Kind wir haben beide bis Weihnachten gebraucht bis wir da angekommen sind,
    das ganze Neue, der Ablauf etc., das stresst eine Mutter doch genauso. Ist schließlich neu für beide
    Dann geht's mal besser, dann mal schlechter, nach einem Tag ist das schwierig zu beurteilen!


    Gruß
    baleine

  • Die Rutsche steht da bestimmt noch aus der Zeit als die Kinder frühestens mit drei in den Kiga kamen, oft sogar später. Oder?
    Nun wenn sie nicht für die Kleinen sicher genug ist, dann muss das geändert werden. Da wäre die Leitung bzw. der Träger dran. Da würde ich wohl zumindest früher oder später nachhaken.

  • Ich glaube eines meiner Probleme ist, merke ich grade, dass ich das Gefühl habe keinen guten Job zu Hause gemacht zu haben, weil er es gar nicht gewohnt ist, alleine zu spielen und nur selten Kontakt zu einem gleichaltrigen Mädchen hat.


    Da sehe ich diesen Hof voller Kinder, die alle *irgendwas* machen und mein Dechslein läuft völlig verträumt über den Hof. Und diese Verträumtheit - die ich wundervoll finde, und die ihn erfüllt, es ist ja nicht so, dass er unglücklich damit wäre nur zu laufen und zu gucken! - die ist so ganz anders als bei den anderen Kindern.

    Ach, Frau Dechse, denk nicht sowas! #knuddel
    Ich kenne aus meiner Arbeit viele Kinder, die monatelang nur gucken (bei einmal sehen in der Woche) Sonst nix. Und die sind meistens scon viel älter, 3 oder 4. Ich halte das für völlig normal.


    Außerdem: ZUSAMMEN spielen kommt doch eh erst später, oder #gruebel Wico macht das jedenfalls null.
    Oder hab ich dich falsch verstanden #gruebel

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Nee, die eine Erzieherin - die aus der U3 Gruppe - die sagte auch, dass Kinder erst frühestens mit 3 Jahren anfangen andere Kinder ins Spiel aktiv mit einzubeziehen, auch wenn sie sie vorher durchaus wahrnehmen oder sogar als Freunde bezeichnen.
    Mir fällt halt nur auf, wie anders als die anderen Kinder er ist. Kommt mir ein bisschen so vor, als wäre unser Alltag zuhause ganz fernab der Realität. ;)


    Juana, das weiß ich gar nicht. Ich glaube aber der Spielbereich wurde relativ neu so gestaltet (paar Jahre). Allerdings wunderte sich die Erzieherin auch, dass er da alleine rauf will, obwohl noch so klein. Finde ich jetzt eher ungewöhnlich, dass sie das nicht kennt.

    Schultern entspannen. Jetzt.  

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  • Öm. Meine Tochter ist aufs Hochbett geklettert, bevor sie laufen konnte. Fanden die Erzieherinnen im Kindergarten nicht ungewöhnlich. Bei uns im Kindergarten wurde die Rutsche "mit Erde gefüllt", die ist also quasi in einen Hügel integriert, so dass es nichts macht, wenn die Kleinen an der Seite runterpurzeln.


    Ich finde ja drei Stunden für den Anfang viel, ist das bei euch üblich? Wir haben immer stundenweise angefangen, mehr wäre meinen Kindern auch zu stressig gewesen.