Neue Sprache lernen - Welche macht Sinn?

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  • annanita, was möchtest Du denn hinterher machen? Sind da Fremdsprachen nicht relevant?


    Ich habe vor Jahren in einem Intensivkurs Chinesisch am Landesspracheninstitut Bochum gelernt (sehr empfehlenswert) und die Sprache sehr geliebt. Sehr interessant und ganz anders.

  • Soviele Antworten :) Danke euch


    Also wenn Arabisch zur Auswahl stehenwürde hätte ich diesen Thread nicht gestartet ;) Dann wäre meineWahl ganz klar! Leider ist die Sprachauswahl vom Land vorgegeben, undleider ist Arabisch nicht dabei


    Was ich mir am ehesten zutraue ist dieAussprache, die habe ich meistens recht schnell drauf, das wäre alsoauch bei Sprachen wie Französisch oder Chinesisch kein Grund michdagegen zu entscheiden.


    Achso, ich hatte vergessen zu erwähnen,dass ich das große Latinum habe und daher 5 Jahre Latein in derSchule hatte. Ich habe es gehasst und werde es auf keinen Fallnehmen! ;)


    Ich finde die Entscheidung nach wie vorschwer, konnte aber nach einigem Nachdenken, aus sehrunterschiedlichen Gründen, einen Teil der Fächer ausschließen:
    Chinesisch, (Alt-)Griechisch,Hebräisch, Japanisch, Latein, Neugriechisch, Niederländisch und Portugiesisch fliegen definitiv raus.


    Blieben noch: Französisch,Italienisch, Russisch, Spanisch und Türkisch in der näherenAuswahl.


    Vielleicht schlafe ich da nochmal eineNacht drüber :)


    Achso, noch zu der Urlaubsache. Ich war seit Jahren in keinem anderen Land und habe zZ kaum Geld und einen Partner der absolut unmotiviert ist etwas weiter weg in den Urlaub zu fahren. Also fällt das als Motivation leider weg.



    #danke

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Hmmm, was ich genau mit dem Abi dann machen will weiß ich noch nicht ;) Irgendwas studieren :D
    Daher weiß ich auch noch nicht welche Sprachen da relevant sein könnten...


    #danke

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Besteht nicht die Moeglichkeit das Latinum fuer die Anforderungen anerkennen zu lassen? Dann hast du die Freiheit Arabisch zu lernen unabhaengig von der Pruefung.


    Ich finde Russisch sehr schoen, aber durch das kyrillische schwerer als die anderen Optionen. Ich wuerde immer Spanisch nehmen, weil ich die Sprache liebe und es zudem sehr viele gute spanische Filme gibt. Franzoesisch ist nett, aber fuer mich eine ziemliche egal sache .. weder besonders toll, noch besonders schlimm.

  • Besteht nicht die Moeglichkeit das Latinum fuer die Anforderungen anerkennen zu lassen? Dann hast du die Freiheit Arabisch zu lernen unabhaengig von der Pruefung.

    Da sollte ich nochmal nachfragen. Das weiß ich nämlich nicht. Danke für den guten Rat! :)

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Das Besteht nicht die Moeglichkeit das Latinum fuer die Anforderungen anerkennen zu lassen? Dann hast du die Freiheit Arabisch zu lernen unabhaengig von der Pruefung.

    Da sollte ich nochmal nachfragen. Das weiß ich nämlich nicht. Danke für den guten Rat! :)

    Das würde ich auch fragen. Du musst die Sprache ja eine bestimmte Zeit haben und darin ja nicht unbedingt eine Abiprüfung machen.
    Mit dem Latinum dürfte das doch erreicht sein.

  • Ich würde auf jeden Fall Latein nehmen, wenn Du das schon kannst. In der Oberstufe muss man da doch nur noch ein bisschen Cicero und Seneca lesen und fertig ist der Kitt. Neues kommt nicht mehr dazu.


    Was die anderen Sprachen betrifft, finde ich, kannst Du nur selbst entscheiden, was Dich anspricht. Keine Sprache ist besser oder schlechter.

  • Latein anerkennen lassen und das Thema Sprache auf später verschieben... jede Sache, die du jetzt zusätzlich zu den Abivorbereitungen nicht machen musst ist Zeitgewinn fürs Abi oder die Familie.Das wäre mein Weg.


    Mit deiner Liste und deinen Voraussetzungen würde ich (um schnell mit minimalem Aufwand ans Ziel zu kommen) Spanisch oder Niedeländisch nehmen.
    Für Spanisch bringst du durch Latein (ich habs auch gehasst!) gute Voraussetzungen mit. Außerdem ist Spanisch eine nicht gerade unwichtige Sprache (Südamerika...).
    Niederländisch dürfte sich durch Deutsch und Englisch gut und schnell lernen lassen.


    Ich würde im Moment von allen Sprachen Abstand nehmen, bei denen ich zusätzlich noch eine neue Schrift lernen muss, einfach aufgrund des Aufwandes. Also kein Griechisch, Hebräisch, Russisch, Chinesisch, Japanisch.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Viele Fächer kann man zu Hause allein lernen. Für eine Fremdsprache, in der Du eine Prüfung ablegen musst, würde ich unbedingt einen Kurs besuchen. Gibt es bei Euch in der Nähe eine Uni? Dann schau mal, welche Sprachkurse die anbieten (oft auch als Intensivkurse in den Ferien). Für Latein gibt es z.B. jede Menge Crash-Kurse, die Dich sehr schnell auf Latinum-Niveau bringen. (Ggf. erkundigen, ob Du eine externe Latinumsprüfung als Leistungsnachweis ohne zusätzliche Prüfung einbringen kannst.)
    Bei VHS Kursen ist es etwas schwieriger - außer, es ist wirklich ein Kurs, der auf eine Prüfung vorbereiten soll. Bei Sprachen brauchst Du jemand, der auch mal Deine schriftlichen Sachen durchschaut und korrigiert und im Blick hat, was Du lernen musst.
    Ggf. würde ich Dir auch empfehlen, 2-3 Wochen Sprachurlaub in Spanien zu machen - dann aber mit einem Intensivkurs, dass Du wirklich schnell auf das Niveau kommst.


    Ich würde - angesichts des Pensums - eher eine Sprache wählen, mit der Du schnell auf das geforderte Niveau kommst. Da bieten sich am ehesten Sprachen aus den Nachbarländern an (wobei bei Französisch die Rechtschreibung einiges mehr an Lernaufwand bedeutet).

  • mit Lateinkenntnissen würde ich tendenziell eine romanische Sprache wählen, weil da deine Vorkenntnisse dann schon helfen. Und da du Spanisch nicht willst, würde ich Französisch nehmen. Italienisch hat meiner Erfahrung nach keinen großen Bezug zum Alltag in Deutschland.
    Da Arabisch nicht im Angebot ist: Manche von den Flüchtlingen kommen aus Ländern, wo Französisch gesprochen wird, aber es ist eher nicht die große Masse. In meiner Umgebung begegnen mir hingegen oft Menschen, die Polnisch, Russisch oder Türkisch sprechen. (Aber die können alle auch mehr oder weniger gut Deutsch.) Wenn du Lust auf was ganz Neues hast.
    Ein Niveau B1 oder gar B2 in so kurzer Zeit zu erreichen ist allerdings schon sehr ambitioniert. VHS-Kurse erreichen das hier bei uns in der Kleinstadt nicht, da kommt man maximal auf A2. (In Großstädten gibt es eher welche mit erhöhten Anforderungen.) Von daher würde ich mich auch wirklich erstmal umgucken nach dem Angebot und/oder überlegen, wer dir bei der Sprache helfen kann in dem Sinne, dass du sie mit jemandem Sprechen kannst. (Da findest du Polnisch, Russisch, Türkisch bestimmt am leichtesten.) Du kannst ein Niveau B1 nicht per Internetkurs im Selbststudium erreichen. Das entspricht ungefähr drei Jahren Unterricht auf Gymnasialniveau mit 4-5 Stunden die Woche.
    Das war jetzt wirr und keine eindeutige Empfehlung, weil es halt von dir abhängt. Aber bedenke, dass du bei Russisch, Hebräisch, Chinesisch auch neue Schriften lernen musst. Von Hebräisch würde ich ganz klar abraten, da ist die Schrift (weil ohne Vokale geschrieben) am Anfang eine große Hürde.


  • Du kannst ein Niveau B1 nicht per Internetkurs im Selbststudium erreichen. Das entspricht ungefähr drei Jahren Unterricht auf Gymnasialniveau mit 4-5 Stunden die Woche.

    Warum denn eigentlich nicht? Ich lerne Französisch z.B. mit Babbel, das geht schon bis B1 hoch. Klar ist das nicht ideal zum sprechen üben aber für Grammatik und Vokabeln finde ich es eigentlich super.


    Und so intensiv ist Unterricht am Gymnasium ja echt nicht. Das Schuljahr hat ja nur 38 Wochen, das sind also insgesamt 114 Wochen. Bei vier Schulstunden (also drei "echten" Stunden) sind das 342 Stunden, also ein Jahr lang eine Stunde am Tag. Und ich habe jetzt keine Zeit abgezogen für "Alle holen jetzt ihr Arbeitsheft raus. Wenn ich alle sage, meine ich auch den Felix" und Hausaufgabenkorrekturen und Zuhören während jemand anders vorliest, Filme , ausgefallene Stunden und das Aufarbeiten von sozialen Themen.

  • (Da findest du Polnisch, Russisch, Türkisch bestimmt am leichtesten.) Du kannst ein Niveau B1 nicht per Internetkurs im Selbststudium erreichen. Das entspricht ungefähr drei Jahren Unterricht auf Gymnasialniveau mit 4-5 Stunden die Woche.


    Das war jetzt wirr und keine eindeutige Empfehlung, weil es halt von dir abhängt. Aber bedenke, dass du bei Russisch, Hebräisch, Chinesisch auch neue Schriften lernen musst. Von Hebräisch würde ich ganz klar abraten, da ist die Schrift (weil ohne Vokale geschrieben) am Anfang eine große Hürde.


    Hebräisch würde ich eher empfehlen. An die fehlenden Vokale gewöhnt man sich schnell (man braucht sie wirklich nicht). Vorteil von Althebräisch: das lässt sich wirklich gut im Selbststudium machen und der Wortschatz ist recht begrenzt (1000 Vokabeln reichen). Bei Neuhebräisch hast Du den Vorteil, dass es eine relativ neue Sprache ist. Das ist wesentlich einfacher zu lernen, als z.B. Arabisch.



    Ach, habe gerade gesehen, welche Sprachen noch im Rennen sind - mit Lateinkenntnissen würde ich an Deiner Stelle Italienisch nehmen. Da kommst Du am schnellsten / leichtesten auf ein gutes Niveau.

  • Warum denn eigentlich nicht? Ich lerne Französisch z.B. mit Babbel, das geht schon bis B1 hoch. Klar ist das nicht ideal zum sprechen üben aber für Grammatik und Vokabeln finde ich es eigentlich super.
    Und so intensiv ist Unterricht am Gymnasium ja echt nicht. Das Schuljahr hat ja nur 38 Wochen, das sind also insgesamt 114 Wochen. Bei vier Schulstunden (also drei "echten" Stunden) sind das 342 Stunden, also ein Jahr lang eine Stunde am Tag. Und ich habe jetzt keine Zeit abgezogen für "Alle holen jetzt ihr Arbeitsheft raus. Wenn ich alle sage, meine ich auch den Felix" und Hausaufgabenkorrekturen und Zuhören während jemand anders vorliest, Filme , ausgefallene Stunden und das Aufarbeiten von sozialen Themen.

    Man läuft Gefahr, sich so einiges an Aussprachefehlern draufzuschaffen, wenn man nie korrigiert wird. Jeder, der etwas lernt, macht Fehler. Und es ist schon ab und zu sinnvoll, wenn die jemand korrigiert. Wenn das gerade am Anfang nicht passiert, dann wird es später extrem viel schwieriger, sie wieder rauszukriegen. Und eine Sprache lernt man nicht nur über Grammatik und Vokabeln - da gehört eben Sprechen doch ganz wesentlich dazu. Ok, wie gut das in Schulen mit Lerngruppen mit um die 30 vermittelt wird, sei dahin gestellt...


    Meine Aussage über den Unterricht am Gymnasium bezog sich vor allem auf einen Vergleich mit Angeboten von Erwachsenenbildnern. An der VHS mit einmal die Woche Unterricht und langen Ferien dauert es in der Regel Jahre, um auch nur A1 abzuschließen. Wenn ich sehe, dass sie an den Gymnasien nach vier Jahren DALF Prüfungen ablegen im B1-B2 Bereich, dann ist das schon eine ganz andere Nummer. Ich habe jetzt nicht deine Rechnung nachvollzogen, aber meine VHS-Teilnehmer haben 48 Stunden Unterricht in einem Jahr, das ist im Vergleich zu 342 doch ein ganz schöner Unterschied. Und auch da werden Hefte rausgeholt und blöde Fragen beantwortet ;)
    Aber alles hängt natürlich davon ab, was man für einen Anspruch hat... klar kann man im Selbststudium lernen, wenn es einem egal ist, das man Fehler drin haben wird. Ich würde das (zumindest mit Ziel B1) nicht machen, wenn ich nicht Vorkenntnisse hätte in einer Sprache.


    Meine persönlichen Erfahrungen mit Hebräisch waren, dass die fehlenden Vokale eine ganz extreme Hürde waren, weil ich nix, aber auch gar nix lesen konnte, wenn ich die Worte nicht kannte. Nur aus Konsonanten war ich nicht in der Lage, ein Wort zu bilden. Ob sich das gegeben hätte, wenn ich länger gelernt hätte? Dass die Sprache (ich meinte Ivrit, ich gehe nicht davon aus, dass hier die alte Sprache gemeint war?) vereinfacht ist aufgrund ihrer Geschichte, stimmt natürlich. Aber Latein hilft da natürlich wenig. Und den Nutzen im Alltag sehe ich auch nicht wirklich, wenn man nicht gerade die Bibel lesen will oder nach Israel reisen.


    Weiterhin glaube ich nicht, dass Lateinkenntnisse beim Erlernen des Französischen weniger hilfreich sind als für Italienisch. Dafür kann man mit Französisch definitiv mehr anfangen im Leben. Hier bei uns im Norden zumindest braucht Italienisch kein Mensch. Wenn du dich nicht gerade für Opern interessierst, hast du davon keinen praktischen Nutzen außer Urlaub dort machen. Französisch ist immerhin eine Weltsprache.

  • Ich hab auch externes Abi und gemacht und hatte Latein - das wurde dann mein bestes Fach. :D Ich finde es eigentlich ganz ok.