Schiedsstelle: Hausgeburten werden abgeschafft

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  • Ja, aber auch für die Empfehlung sollte es, finde ich, auch einen Grund geben. Und "nur" weil 2 Tage, oder 3, über Termin und sonst ist nix, finde ich nicht nachvollziehbar. #weissnicht


    Man kann natürlich sagen, wieso nicht, ist doch okay eben mal zum Arzt zu gehen, "sicherheitshalber". Aber ich finde es nicht gut so zu argumentieren.
    Warum soll ich was machen, oder auch nur empfohlen bekommen für das es kein vernünftiges, belegbares Argument gibt?


    Ich hoffe, der Hebammenverband läßt sich nicht am Ende aus Freundlichkeit und Kompromißbereitschaft auf etwas ein, was aus der Luft gegriffen ist.

  • Zitat aus dem Artikel:" Dennoch sei eine Geburt im Krankenhaus sicherer, weil im Fall einer Komplikation nicht wertvolle Zeit verloren gehe."


    NUR, wenn der Personalschlüssel stimmt und das Personal ausgeschlafen, motiviert und fähig ist... Solche Pauschalaussagen widern mich immer mehr an. || Besonders angesichts der aktuellen fiesen Nervenschmerzen von der Einstichstelle der Spinalanästhesie für den KS unter Wehensturm, wo wild drauflos gestochert wurde... Nee, Zeit wurde nicht verloren, aber fähig sieht anders aus (auch die Meinung der Anästhesistin im zweiten KH, der ich das so geschildert hatte!).


    Dazu sollte man wirklich erstmal die Situation in den KHern verbessern, bevor Herr Experte Oberschlau so etwas behaupten darf. *grummel*


  • Genau. Und: „Immerhin bestätigten diese Auffassung seit Jahren rund 98 Prozent der schwangeren Frauen, sagt er: "Sie haben die freie Wahl des Geburtsortes und entscheiden sich für das Krankenhaus."“
    Wozu also...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Wenn man das Thema anspricht, dann wissen die meisten Frauen gar nichts von Hausgeburten oder wie das abläuft, jedenfalls in meiner Umgebung. Geburtshaus wird da auch ganz kritisch beäugt und als öko dargestellt. *seufz* Wenigstens ist das KH hier geburtstechnisch in Ordnung. Bundeswehr ist Träger, daher Personalmangel nicht so krass wie anderswo (wie im ersten KH).

  • Naja, Hausgeburten sind ja auch gefährlich... Habe in den letzen 4 Monaten mindesten 5 mal „da wären wir beide aber gestorben“ gehört...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Och, das kann man auch im Kh sehr gut, wie ich erfahren musste... Aber dann ist es halt normal und Schicksal und niemand ist schuld... ;(


    Und "sicher" und danach "gesund" sind auch zwei Paar Schuhe. Klar, Kind hat überlebt, trotz vergessener AB-Gabe, und ich auch, aber die Schmerzen gerade sind echt höllisch, trotz Ibuprofen...

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Und das, was vergessen wurde zu tun, taucht im Geburtsbericht nicht auf, sondern dann wird da halt einfach was anderes hingeschrieben, was versicherungstechnisch sicherer ist... Und beweis mal das Gegenteil als kleine doofe Gebärende, die sich anstellt und nicht fügen will...


    Aber ist ja auch egal, betrifft ja nur Frauen, die sind Schmerzen gewohnt. Aber wehe, ein Mann hat mal Schmerzen, dann wird wirklich ALLES dagegen getan... Selbst wenn es nur Schmerzen vom Zähnebohren sind nach Narkose, lächerlich, echt. Tssss... Aber mein Mann stirbt hier den großen Tod gestern und heute. grrr

    2 Mal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • https://www.hebammenverband.de…r-hebammen-steigt-erneut/


    Ab Juli 2016 wird es weiter eine Haftpflichtversicherung für Hebammen geben, diesmal für zwei Jahre, allerdings wieder teurer, 1000€ in zwei Jahren dann.
    Die Entlastung durch den Sicherstellungszuschlag nimmt damit wieder ab und in ein paar Jahren wird es wieder genauso aussehen wie diesen Sommer.


    Und da fragt sich die Politik, warum es zu wenig Hebammen gibt?
    Die verbreitete Ansicht in der Politik ist, dass mehr ausgebildet werden muss.
    Ich denke ja, dass es genug Hebammen (theoretisch) gibt, aber viele nicht in ihrem Beruf arbeiten wollen oder können.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Und da fragt sich die Politik, warum es zu wenig Hebammen gibt?


    Die verbreitete Ansicht in der Politik ist, dass mehr ausgebildet werden muss.
    Ich denke ja, dass es genug Hebammen (theoretisch) gibt, aber viele nicht in ihrem Beruf arbeiten wollen oder können.

    "Fachkräftemangel" klingt halt immer besser als "miese Bedingungen" und "schlecht bezahlt/zu hohe Aufwendungen". Ist nicht nur in dem Bereich so. ||

  • Tja... Mehr ausgebildet werden könnte sicher... Aber wer lässt sich f einen Beruf ausbilden der solche Aussichten mit sich bringt. Wenn ich höre dass Schulen ihre Klassen nicht mehr voll bekommen, wo vor wenigen Jahren noch ein regelrechtes Rangeln um die Plätze statt fand


    Die eine Hebamme hier arbeitet in der Krippe als Aushilfe und ab April in einem anderen kiga vollzeit. Super. Da lernt man gleich was anderes.