Rabenmagie für beste Freundin erbeten

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  • Was für ein Schock so kurz nach der Entbindung! Alles Gute für alle.
    Aber ich finde der Hebamme kann man nicht wirklich einen Vorwurf machen, oder? Fieber plus Durchfall würde ich auch erstmal für MD halten?

    Das kann man so oder so sehen. Die Hebamme meiner Freundin fand tagelanges Fieber um die 40 Grad sei eine normale Reaktion auf die Anstrengung der Geburt. War es natürlich nicht.
    Ich finde schon, dass bei Fieber nach der Geburt ein Arzt draufschauen sollte.

  • Ich finde das einen erheblichen Unterschied. Fieber als Geburtsanstrengung halte ich für Quatsch, sofern die Frau nicht total exsikkiert ist. Aber Fieber plus ein Symptom einer Erkrankung, welche fast immer Fieber mit sich bringt? Da liegt der Schluss nahe, dass man sich eben vielleicht doch eine Infektion eingehandelt hat. Wie auch immer, ich bin auch immer für ärztliche Abklärung von unklarem Fieber, aber ich hab mich so in die Hebamme hineinversetzt und wie sie sich wohl fühlen würde, wenn sie das lesen könnte. Wenn man mir die Tür nicht aufmacht, dann könnte ich als Hebamme einfach denken, Mama plus Baby wollen schlafen oder es ist schlicht niemand Zuhause. Es kam ja so vorwurfsvoll, dass sie wieder gegangen war und zuvor bestand das Fieber ja noch nicht lange. So hab ich es zumindest rausgelesen. Aber es geht ja hier um die beiden, und nicht, wie ich oder irgendwer das Handeln der Hebamme beurteilt. Der Mensch sucht gern einen Schuldigen...ich auch.
    Ich hoffe einfach nur, dass es Mama und Baby nun gutgeht !!

  • Wie schön, dass es deiner Freundin besser geht!


    Ich finde, Fieber gehört immer abgeklärt im Frühwochenbett und ich finde es auch keine typische Begleiterscheinung von MD. Und ja, ich finde auch, dass eine Hebamme gerade eben im Frühwochenbett sich vergewissern sollte, ob alles okay ist, wenn zum Termin nicht aufgemacht wird. Die Tage nach der Geburt sind einfach sehr sensibel und auch noch, wie ich finde, verhältnismäßig kritisch.

    • Offizieller Beitrag

    ich konnte gestern mit meiner Freundin telefonieren. Der Chefarzt hatte gestern nochmal geschallt, der Uterus war nicht gut kontrahiert, viel zu groß für die Zeit Post partum. Entzündung deutlich sichtbar. Er meinte, das käme wohl gar nicht so selten vor nach Hausgeburten. Sie hat dann oxytocin bekommen, was sich auch positiv auf die Milchbildung ausgewirkt hat.

    ich habe noch nie gelesen oder gehört, dass das risiko einer sepsis bei hausgeburten erhöht sei.

    Zitat von Mondbirne

    Heute ist sie auf die Wochenbettstation gekommen.
    Nur besuchen kann ich sie nicht, meine große Tochter und ich haben uns irgendwo Scharlach aufgesammelt #flop

    das klingt gut. ist das baby bei ihr?


    deiner tochter und dir auch gute besserung.

  • Die Hebamme meiner Freundin fand tagelanges Fieber um die 40 Grad sei eine normale Reaktion auf die Anstrengung der Geburt.

    Unglaublich.
    Der Sohn der Schwester meiner Freundin mußte wegen so einer Hebamme die letzten 20 Jahre ohne Mutter aufwachsen.


    Wie schön, daß es Deiner Freundin wieder besser geht, Mondbirne!

  • oh mann, die hebamme selber wird sich wohl die grössten vorwürfe machen und zukünftig sensibler reagieren.
    weiterhin gute besserung an deine freundin!


    ich hatte ja drei kh geburten inklusive fünf tage erholungsaufenthalt :D
    ich kann mir schon vorstellen, dass im kh recht frühzeitig eingegriffen wird, wenn fieber auftritt. ich wurde jedenfalls jeden tag engmaschig überwacht, zweimal täglich fiebermessen, blutdruck, der unterleib abgetastet, vaginale kontrolle, pippi und kacka dokumentiert, immer nach meinem momentanen befinden gefragt und das alles penibel in meine akte geschrieben. ich denke daher wird man im kh einfach frühzeitig einschreiten, bevor schlimmeres passiert.


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • ich persönlich fand das Handeln der Hebamme eben recht merkwürdig, so desinteressiert. Nach dem Motto, wird schon alles okay sein. Wollte den einen Tag auch ursprünglich gar nicht kommen, damit meine Freundin mal Ruhe zum Erholen hat. Das finde ich dann schon komisch, dass die Hebamme bei Fieber/Unwohlsein etc nicht auf tägliche Hausbesuche besteht. Und ihrer Meinung nach war die Gebärmutter immer gut zurückgebildet und die Ärzte im Krankenhaus stellen dann das Gegenteil fest. Und nach Benachrichtigung über den Krankenhausaufenthalt kam nicht mal ein Gute-Besserungs-Wunsch, nur die Frage, ob sie dann nochmal nach dem Baby schauen soll, weil es ja wohl länger dauern wird. Das alles zusammen ärgert mich persönlich schon und bei meiner Freundin ist das Vertrauen in die Hebamme auch empfindlich gestört.


    Und wegen Sepsis nach Hausgeburt - das habe ich bisher auch nicht derart wahrgenommen. Soll an der erhöhten Keimbelastung zu Hause liegen, im Krankenhaus ist es ja doch steriler.


    Baby ist beim Papa zu Hause, er hat noch Unterstützung durch die Oma. Nächstes Problem wird dann wohl das Stillen sein, aber meine Freundin ist fest entschlossen, dahingehend nicht aufzugeben. Sie pumpt ab, kommt nur leider nicht viel. Und dann müssen sie sehen, ob der Kleine die Umstellung von Flasche auf Brust gut annimmt.

    • Offizieller Beitrag

    Erstmal und am Wichtigsten: Gute Besserung Deiner Freundin!
    edit: und Dir und Deiner Tochter natürlich auch!

    Und wegen Sepsis nach Hausgeburt - das habe ich bisher auch nicht derart wahrgenommen. Soll an der erhöhten Keimbelastung zu Hause liegen, im Krankenhaus ist es ja doch steriler.

    Das habe ich genau umgekehrt gelernt. Krankenhäuser sind erstens sowieso nicht steril, sondern durch die Menge an Menschen auch eine Menge mehr möglicher Keime... Die Sauberkeit im Krankenhaus ist ein gutes Mittel dagegen, aber es funktioniert nicht immer perfekt.
    Bei normaler Hygiene zuhause hat die Wöchnerin aber vor allem mit Keimen zu tun, die ihr Körper kennt und deshalb auch weniger gefährlich sind für sie.


    Meines Wissens ist das was die Ärzte dort sagen also kein "Ammen-" sondern ein "Ärztemärchen"... Vielleicht hat ja jemand hier verlässlichere Zahlen?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Baby ist beim Papa zu Hause, er hat noch Unterstützung durch die Oma. Nächstes Problem wird dann wohl das Stillen sein, aber meine Freundin ist fest entschlossen, dahingehend nicht aufzugeben. Sie pumpt ab, kommt nur leider nicht viel. Und dann müssen sie sehen, ob der Kleine die Umstellung von Flasche auf Brust gut annimmt.

    das wird. Ich vermelde 8 Wochen Flasche. Keiner hat es für möglich gehalten, dass das noch was wird. Nach 8 Wochen fing wico plötzlich an und stillt seitdem leidenschaftlich. Und er hatte vorher nicht einmal getrunken. Das hat die kleine doch, oder?

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Ludowica ()

    • Offizieller Beitrag

    Sämtliches, was ich zu dem Thema Hausgeburten gelesen habe besagt, dass so etwas nach Hausgeburten seltener vorkommt als nach KH - Geburten. Aber es kann immer vorkommen. Leider. Wichtig ist da nur eben die frühe Reaktion.


    Als ich im Wochenbett Fieber bekommen habe, war meine Hebamme schwer besorgt und mir wurde ziemlich flott Blut abgezapft. Ich hatte allerdings nur Fieber, sonst nichts. Ich glaube, wenn ich noch irgendein Symptom gehabt hätte, hätte sie mich persönlich sofort zu einem Arzt oder ins KH gebracht.


    Edit: Deiner Freundin alles Gute!

  • Gut wäre, wenn das Baby bald wieder an die Brust und zur Mutter käme - wenn auch nur besuchsweise. In jedem Fall drücke ich die Daumen!

  • warum um alles in der welt wurde auf einer wöchnerinnenstation denn nicht das baby mitaufgenommen?!? versteh ich nicht bei so einem minibaby.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • oh nein, ich wünsche alles gute!! #knuddel


    ich könnt mir vorstellen, dass so etwas im KH schneller auffällt, da ja oft sehr genau beobachtet und dokumentiert wird. sicher auch oft zu viel, absicherungsmedizin eben. und somit die wenigen sepsis fälle welche nach einer Hausgeburt auftreten schon schwerer, bzw fortgeschrittener sind. und somit die subjektive Wahrnehmung der KH-ÄrztInnen dahingehend verschoben ist. denn die Frau, die nach einer HG mit hohem Fieber auf die Intensiv muss bleibt sicher eher im Gedächtnis, als die Frau, die mit erhöhter Temperatur und steigenden Entzündungswerten noch auf der Station ein Antibiotikum bekommt und sich schneller erholt. auch wenn zweitere ws häufiger vorkommt.

    mit der Großen (06/2012), der Mittleren (10/2014) und der Kleinen (09/2018) #herz

  • ich könnt mir vorstellen, dass so etwas im KH schneller auffällt, da ja oft sehr genau beobachtet und dokumentiert wird. sicher auch oft zu viel, absicherungsmedizin eben. und somit die wenigen sepsis fälle welche nach einer Hausgeburt auftreten schon schwerer, bzw fortgeschrittener sind. und somit die subjektive Wahrnehmung der KH-ÄrztInnen dahingehend verschoben ist. denn die Frau, die nach einer HG mit hohem Fieber auf die Intensiv muss bleibt sicher eher im Gedächtnis, als die Frau, die mit erhöhter Temperatur und steigenden Entzündungswerten noch auf der Station ein Antibiotikum bekommt und sich schneller erholt. auch wenn zweitere ws häufiger vorkommt


    Ja, das empfinde ich auch so. Ansonsten sprechen doch die Zahlen in punkto Sicherheit für die Hausgeburten. Woran genau es nun lag, dass sie sich so schlimm infiziert hat, kann man jetzt eh nicht mehr wirklich sagen. Es sind bestimmt mehrere Faktoren zusammen gekommen.


    Und wegen Stillen, sie hat bis jetzt noch keine Aussage bekommen, wie lange sie das Antibiotikum noch weiter einnehmen muss und weiß leider auch nichts über die Stillverträglichkeit. Aber so wie es aktuell aussieht, wird sie wohl bald nach Hause können. Juchu! #applaus

  • ich persönlich fand das Handeln der Hebamme eben recht merkwürdig, so desinteressiert. Nach dem Motto, wird schon alles okay sein. Wollte den einen Tag auch ursprünglich gar nicht kommen, damit meine Freundin mal Ruhe zum Erholen hat. Das finde ich dann schon komisch, dass die Hebamme bei Fieber/Unwohlsein etc nicht auf tägliche Hausbesuche besteht. Und ihrer Meinung nach war die Gebärmutter immer gut zurückgebildet und die Ärzte im Krankenhaus stellen dann das Gegenteil fest. Und nach Benachrichtigung über den Krankenhausaufenthalt kam nicht mal ein Gute-Besserungs-Wunsch, nur die Frage, ob sie dann nochmal nach dem Baby schauen soll, weil es ja wohl länger dauern wird. Das alles zusammen ärgert mich persönlich schon und bei meiner Freundin ist das Vertrauen in die Hebamme auch empfindlich gestört.


    Und wegen Sepsis nach Hausgeburt - das habe ich bisher auch nicht derart wahrgenommen. Soll an der erhöhten Keimbelastung zu Hause liegen, im Krankenhaus ist es ja doch steriler.


    Baby ist beim Papa zu Hause, er hat noch Unterstützung durch die Oma. Nächstes Problem wird dann wohl das Stillen sein, aber meine Freundin ist fest entschlossen, dahingehend nicht aufzugeben. Sie pumpt ab, kommt nur leider nicht viel. Und dann müssen sie sehen, ob der Kleine die Umstellung von Flasche auf Brust gut annimmt.

    Schön, dass es bergauf mit deiner Freundin geht! :)


    Ich habe mal fett markiert, was mich persönlich an der Hebamme stört; meine erste Hebamme war nämlich auch so. :(


    Ich war diesmal ein paar Tage nach der Geburt stationär für drei Tage im Krankenhaus und habe ein stillverträgliches Antibiotikum bekommen. Danach habe ich für den Rest der Tabletten ein Rezept bei meiner Frauenärztin ausgestellt bekommen und nahm die Medikamente in Ruhe zu Hause weiter.


    Voraussetzung für meine vorzeitige Entlassung war auch die Tatsache, dass ich Unterstützung durch meinen Mann und eine tolle Hebamme hatte.


    Vielleicht wäre das ja auch etwas für deine Freundin. Nur soll sie sich dann zu Hause auch richtig erholen und nicht gleich wieder aufräumen und Wäsche machen. ;)


    Das Stillen hätte ich mit Abpumpen bzw. Baby mit aufnehmen weiterführen können, wollte es aber nicht. Bei meinem ersten Kind habe ich anfangs ganz lange fast nur abgepumpt und konnte dann nach zwei Monaten noch über ein Jahr vollstillen.


    Es wird also. :)

  • tolle neuigkeiten!
    gute besserung weiterhin an deine freundin und an euch!


    warum um alles in der welt wurde auf einer wöchnerinnenstation denn nicht das baby mitaufgenommen?!? versteh ich nicht bei so einem minibaby.

    vielleicht in stein gemeisselte krankenhausinterne abläufe?


    war bei muck so, der im geburtshaus auf die welt gekommen ist und drei tage später wegen gelbsucht unter die lampe musste. auf die wöchnerinnenstation durfte er nicht, weil er ausserklinisch geboren war #hammer . eigentlich wollten sie ihn auf der neo und mich daheim, weil eltern da nicht rund um die uhr bleiben können #hammer . auf die wöchnerinnenstation derselben klinik durfte ich für die paar tage nicht, weil _ich_ ja gesund war #hammer . erst nach äusserst zähen verhandlungen und meiner androhung, dass ich jetzt aufstehen und mitsamt kind heim gehen werde, durften wir gemeinsam auf die säuglingsabteilung.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • ein kleines Update: die Ursache des Durchfalls war kein Magen-Darm-Infektion. Es lag an den Eisen-Tabletten, die sie eine Woche vor Entbindung angefangen hatte zu nehmen. Im Krankenhaus hatte sie die zunächst nicht weiter bekommen, erst am Freitag wieder. Und nach einer Weile fing es dann von vorne an mit dem Durchfall...
    Ansonsten konnten ihre Kinder sie heute besuchen und der Kleine hat ohne Probleme an der Brust getrunken #super #super #super

  • Meine Freundin ist seit Dienstag wieder zu Hause. Körperlich geht es ihr mittlerweile wieder gut, auch das Stillen klappt immer besser. Sie pumpt zwischendurch ab, um die Milchmenge zu steigern, so dass der Kleine dann auch nach dem Anlegen teilweise mit Muttermilch zugefüttert werden kann. Aber die seelischen Wunden werden wohl noch eine ganze Weile brauchen, um zu heilen.
    Ich danke euch nochmal für euren Zuspruch. Es hat mir sehr geholfen, meine Sorgen aufzuschreiben #danke

  • das glaub ich. Alles gute für die Familie und kraft, dass auch die seelischen wunden heilen mögen.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️