Wieviel darf eine Klassenfahrt kosten?

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  • @Jaelle zur Skifahrt nur als Tip, falls ich das richtig verstanden hab, dass leihen über die Schule nicht geht.
    Du kannst auch in nicht Skigebieten oft Skisachen leihen. Das kostet noch immer Geld, ist aber wohl günstiger als kaufen.


    Eine Freundin hat das hier mal gemacht und die Skier usw. dann mitgenommen in den Urlaub.
    Und hier ist kein Skigebiet im Winter fällt grad mal mit Glück Schnee, der 5 Minuten liegen bleibt ;).

  • Zitat von Freda

    Ich finde auch, es geht doch hier in der Diskussion gar nicht um den Einzelfall.

    Doch, mir gung es hier um den ganz konkreten Einzelfall. Denn das ist ja genau das was es ist. Ein Einzelfall. Eine geschlossene gruppe die schlicht Glück gehabt hat das einer diese Nische Mißbraucht hat.


    Und klar kann ich mich fragen ob das denn sein musste und ob das so wahnsinnig sinnvoll war...wahrscheinlich nicht. Was ich mich aber auch frage ist, ob in Anbetracht dessen was hier tagtäglich passiert und verschwendet wird, die tatsache das ein paar Kids ne Menge Spass hatten tatsächlich ein solcher Aufreger ist und man das tatsächlich derart instrumentalisieren darf und sollte...


    Sorry, BuT...da wird doch nun statt der Flüchtlicnge endölich mal wieder ne´andere Sau durchs Dorf getrieben und sorgt für "gerechte Empörung"...


    das das evtl pädagogisch und sonstwie fragwürdig ist...meinetwegen...aber ein solcher aufreger ist es in meinen Augen eben nicht und wie Schade das den Kindern die Fahrt im Nachgang jetzt so zerredet und versaut wird.


    Kiwi

  • @Kiwi: Wie gesagt, meine Beiträge hier im Strang beziehen sich auf die Überschrift "Was darf eine Klassenfahrt kosten?".
    Ob das im auslösenden Einzelfall richtig oder falsch war, finde ich müßig zu diskutieren. Es gibt gute Argumente für beide Seiten und es ist nun mal so gewesen und das Geld is wech.
    Ich finde es wichtig, dass der Fall dazu führt, dass das Thema allgemein mal überdacht und ggf. einheitlicher geregelt wird.

  • sinnvoll ist doch der dialog über diesen fall (nicht hier, medial meine ich) nur dann, wenn dabei etwas sinnvolles für alle herauskommt.


    z.b. neue regelungen, dass solche beiträge aus dem teilhabe-topf in irgend einer weise sinnvoll gedeckelt werden müssen.


    das echauffieren über einen einzelfall hingegen verstehe ich sowieso nie. das ging mir schon bei der 60jährigen vierlingsmutter (oder so) so.

  • Ich finde auch, es geht doch hier in der Diskussion gar nicht um den Einzelfall.
    Aber dieser bringt doch ans Licht, dass da etwas gehörig nicht stimmt. Und ich finde es einen guten Anlass, darüber nachzudenken, was Klassenfahrten im Rahmen der Schulbildung bringen sollen und inwieweit finanzieller Aufwand und Ziel verhältnismäßig sind. Ich finde es schon eine Lücke, dass jede Schule (Schulkonferenz) sich da eigene Regeln geben darf.

    Wer bestimmt denn, wohin gefahren wird? Doch nicht die Kinder und schon gar nicht die Eltern, das kommt doch von den Lehrern die mehr oder weniger Energie haben, um sie in eine Klassenreise zu investieren. Der, der jetzt in die Zeitung gekommen ist, hatte offensichtlich reichlich davon und sogar soviel, dass er - der Lehrer - bereit war, das Sozialsystem zu schmarotzen indem er den Kindern und ihren Eltern diese Reise vorschlug, wohl wissend, dass das völlig unverhältnismäßig ist. Das nenne ich Mitnahmementalität und das hat dieser Lehrer den Kindern nachhaltig beigebracht.

  • Wer bestimmt denn, wohin gefahren wird? Doch nicht die Kinder und schon gar nicht die Eltern, das kommt doch von den Lehrern die mehr oder weniger Energie haben, um sie in eine Klassenreise zu investieren. Der, der jetzt in die Zeitung gekommen ist, hatte offensichtlich reichlich davon und sogar soviel, dass er - der Lehrer - bereit war, das Sozialsystem zu schmarotzen indem er den Kindern und ihren Eltern diese Reise vorschlug, wohl wissend, dass das völlig unverhältnismäßig ist. Das nenne ich Mitnahmementalität und das hat dieser Lehrer den Kindern nachhaltig beigebracht.

    Bei uns steht im Schulgesetz, dass die Schulkonferenz Regelungen für Klassenfahrten vorgeben kann.


    Nur weil man diesen Fall kritisch sieht, heißt das doch noch lange nicht, dass man es den Schülern nicht gönnt, neidisch oder missgünstig ist.
    Aber ich sehe eben auch, dass von dem Geld 200 Kinder eine Klassenfahrt für 180 € hätten machen können. Statt 18 Kinder. Das steht doch in keinem Verhältnis. Das finde ich traurig.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    2 Mal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Zitat von Freda


    Nur weil man diesen Fall kritisch sieht, heißt das doch noch lange
    nicht, dass man es den Schülern nicht gönnt, neidisch oder missgünstig
    ist.

    Nein...das wolle ich damit auch nicht sagen, sorry wenn das so rüber kam...

  • Und nun kommt der nächste Kurs an dieser Schule und sagt: "Wir wollen auch nach NY, wir haben alle eine BuT-Berechtigung" - der Lerer und der schulleiter sagen: "Nein, das geht nicht, ist zu teuer" und lehnen ab.


    Der Gerechtigkeithalber müsste ja dann auch diese Reise stattfinden...

  • übrigens:


    http://mobil.stern.de/panorama…ld-des-tages-6539172.html


    "Lehrer in Berlin berichten von Schülern, die noch nie das Branden-burger Tor gesehen haben. Weil sie nicht einmal aus ihren Stadtteilen heraus kommen. Diese 15 haben es hinbekommen, ein Visum zu beantragen, einige mussten bei der US-Botschaft vorsprechen, so mancher oder manche besaß noch nicht einmal ein gültiges Reisedokument. Sie sind über den Atlantik geflogen, haben sich in New York zurecht gefunden, das MoMA und vieles mehr besichtigt und sind vollzählig und heil wieder zurück gekommen. Das allein grenzt schon an ein Wunder.
    Was sie in ihren Köpfen und ihren Herzen gespeichert haben: die Skyline von Manhattan, den Central Park, das Tempo, den Sound dieser Stadt - all das kann nur erahnen, wer selbst einmal die Chance hatte, durch New York zu streifen...


    Die deutschen "Rich Kids" tummeln sich schon als Windelträger an den Traumstränden und in den Metropolen dieser Welt. Blankeneser Gymnasiasten haben vermutlich mehr von der Welt gesehen als ihre Lehrer.
    Für viele andere Jugendliche in unserem Land gilt das nicht. Und deswegen war es an der Zeit, dass ein Lehrer das System zu ihren Gunsten nutzt. Einige der Schülerinnen und Schüler werden zum ersten Mal das Gefühl gehabt haben: Da geht was. Es gibt eine Welt da draußen, die ist so viel schneller, bunter und vielleicht auch härter als alles, was wir hier in unseren Berliner Kiezen erleben. Und: Da geht auch etwas für mich. Ich kann reisen, ich kann mich in einer anderen Sprache verständigen, ein Picasso-Gemälde stellt meine Welt viel stärker in Frage als ein Foto auf Facebook. Ich will mehr davon.
    In einer Zeit, in der alle Gewissheiten und Selbstverständlichkeiten auf dem Prüfstand stehen, müssen wir auch unsere Standards neu definieren. Bildung steht, auch angesichts der neu hinzukommenden Menschen aus allen Teilen der Welt, ganz oben auf der Prioritätenliste. Bildung bedeutet: Empowerment. Die nächste Generation zu befähigen, mit den Zumutungen der Weltläufte klar zu kommen, neue Perspektiven für uns alle zu finden, unser Land in eine gute Zukunft zu lenken. Das kostet. Und das sollten wir uns was kosten lassen.


    Nicht der Lehrer, der für seine Schüler das Größtmögliche heraus geholt, und auch nicht der Direktor, der es genehmigt hat, gehören an den Pranger gestellt. Sondern ein System, das Kinder von Geringverdienern zurück lässt. Die Familien nämlich, die sich Kraft eigener Arbeit gerade mal so über Wasser halten, können ihre Kinder nicht auf teure Klassenfahrt schicken.
    Und so kommt es vor, dass manchmal nur die "Hartzer" ihre Koffer packen, während die übrigen Schüler zuhause bleiben müssen. Das ist der Skandal. Und nicht der gewitzte Junglehrer, der seinen Schützlingen beweisen wollte, dass die Welt mehr für sie bereit hält, als man sich zwischen Aldi und Späti so vorzustellen vermag."

  • Na das ist dieses BuT dings. Die berechtigten bekommen vom Amt so einen Ausweis und können damit die Leistungen bei vereinen, Schule usw. Geltend machen. Und das Ding heißt halt Berlinpass warum auch immer....

    Hallo!


    Ich möchte zum BerlinPass noch folgendes sagen: Wir haben die Pässe für unsere drei Kinder, da wir Wohngeld beziehen. Wir können im Alltag damit aber nicht viel anfangen. Das ist wirklich alles an die Schule gekoppelt und jeder Betrag muss einzeln beantragt werden (ja jede Busfahrt zum Schwimmen einzeln). Bei Klassenfahrten lohnt sich das natürlich sehr, wobei selbst am Gymnasium bei uns die Kosten bis her immer moderat waren. Bei Ausflügen usw. müssen wir immer in Vorleistung gehen bzw. vieles wird auch einfach über die allgemeine Gruupen-/Klassenkasse geregelt in die wir genauso wie alle anderen Eltern einzahlen. Manchmal gibt es was wieder, aber längst nicht alles. Bisher hielten sich hier die "Highlights§ für die Wandertage aber auch im normalen Rahmen.


    Die Ermäßigung von 10 Euro auf Sport oder Musik oder sonstige Kurse muss man ebenfalls extra beanragen, das bekommt dann der Anbieter direkt aufs Konto. Da aber kein Kurs nur 10 Euro kostet, nutzen das in der Regel die Familien, die den Kurs eh bezahlen würden.


    Ansonsten bekommen wir Erlass des Schulbüchergeldes bzw. des Lernmittelfonts und noch eine Essensgeldermäßigung, auch sehr schön, aber wir mir immer wieder bestätigt wird, wird dies auch lägst nicht von allen, die es könnten, beantragt. Wahrscheinlich auch hier wegen der bürokratischen Hürden.


    Fällt für uns das Wohngeld irgendwann mal nur knapp weg, wird es schmerzen bei dann drei Schulkindern. Es sei denn unser künftiges Familieneinkommen erhöht sich sehr drastisch (was leider nicht zu erwarten ist).

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • @VivaLaVida: Was für ein reißerischer Artikel. Und was will uns der Autor jetzt damit sagen #gruebel . Kostenlose Klassenfahrten nach NY für alle deutschen Kinder?


    Ich weiß echt nicht, ob das für Berliner Kinder "zwischen Aldi und Späti" *woistderKotzsmiley" #haare , die noch nie das Brandenburger Tor gesehen haben, die himmlische Erlösung ist, die sie auf den ultimativen richtigen Pfad bringt #hammer .

  • Aber das BuT Paket hat doch nichts mit Berlin und dem Berlinpass zu tun. Das ist doch vom Bund. Erhalten auch Geringverdiener bis zu einer bestimmten Grenze.


    Sie müssen es nur beantragen...

  • Mich kotzen ehrlich gesagt alle diese "Einzelfälle" mächtig an, durch welche Geld zum Fenster rausgeworfen u. damit oft verschwendet wird. Diese Klassenfahrt ist einer der vielen "Einzelfälle". Es sind ja immer "nur" "Einzelfälle" u. das find ich einfach nervig. Auch wenn die ganzen "Einzelfälle" nichts miteinander direkt zu tun haben, außer der Tatsache, dass Kosten in keiner Verhältnismäßigkeit zum Projekt stehen,...ach ich hab den Faden verloren. :stupid: #pfeif