Kinder fragen - Raben antworten - Sammelthread

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  • danke Mondkalb, wollte ich auch so ähnlich schreiben :)
    Ich würde noch hinzufügen: ja, Kälte ist ein umgangssprachlicher Begriff. Aber wenn es in Richtung Beschreibung physikalischer Phänomene und ansatzweise wissenschaftliche Erklärungen geht, würde ich versuchen den Begriff Kälte zu vermeiden.
    Man kann gefrieren und schmelzen im Teilchenmodell veanschaulichen, das ist dafür ganz gut.

  • Ja, das Problem ist, dass einmal falsch gelernetes seeeehr schwer "auszubügeln" ist... Grade habe ich dieses Phänomen in der 7. Klasse, Wärmelehre. Trotz vieler einschlägiger Experimenten und vielen Diskussionen reden die immer noch von "Kälte" *seufz

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Thermodynamik ist für Zappelchen noch nicht zu begreifen, aber Analogschlüsse kriegt er hin:
    dass die Eier im Pfannkuchenteig hart wurden und nicht wieder weich werden ist ihm verständlich. Ein mal geschehenes bleibt geschehen.
    Vielen Dank für die Hilfen!


    Er ringt aber mit dem Zeitverständnis:
    "Mama, ist jetzt immer noch heute?"

  • Er ringt aber mit dem Zeitverständnis:
    "Mama, ist jetzt immer noch heute?"

    Analog dazu mein Großer: "Ist jetzt übermorgen?" - Übermorgen will er nämlich wieder im Kinderzimmer schlafen. Aber die zwei unterschiedlichen Konzepte von Montag-Dienstag-Mittwoch und gestern-heute-morgen kriegt er noch nicht übereinander. Bin gespannt, auf welche Erklärung hin es mal bei ihm klick macht. Wir haben schon ungezählte Erklärungsversuche durch. ;)

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

  • Wenn es dann sowas ist (morgen machen wir xy) dann habe ich meiner immer gesagt, ja, jetzt ist morgen, weil sie es eben mit der Aktivität verbunden hat...

  • Ja, im konkreten Fall funktioniert das hier auch. Aber die Übertragung auf andere "übermorgens" hat er noch nicht raus.

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

  • Ich glaube, so etwas muss man gar nicht erklären, sondern nur vorleben: Es ist ein Entwicklungsschritt. Selbstverständlich beantworte ich die gestellten Fragen, aber Zappelchen arbeitet nicht nur an der zeitlichen, sondern auch an der räumlichen Orientierung. Das ist jetzt grade dran bei ihm, er wird wie alle anderen auch hineinwachsen.
    Z. hebt die Gabel: "Mama, ist das Steuerbord?"
    ich drücke ihm das Messer in die rechte Hand: "Nein, hier ist Steuerbord."
    Z. hebt die Gabel: "Ist das Backbord?"
    ich bestätige.
    Z. blickt sich suchend um: "Wo ist Kochbord?"
    Wir einigten uns darauf, dass Kochbord in der Mitte sei und vom Löffel repräsentiert werde.

  • bei morgen und übermorgen und der Frage wann Aktivitäten stattfinden half bei uns gut wievielmal Schlafen das noch bedeutet. Man knüpft so die unbekannten zeitlichen Konzepte an Erfahrung, die das Kind schon kennt.
    Ich denke auch, dass das Verständnis kommt, wenn das Kind eine entsprechend lange Zeitspanne erfassen kann.
    (man kann sich das selbst gut vorstellen, wenn man mal daran denkt, wie lang uns früher eine Woche vorkam, wie eeeewig lang die Somerferien waren, wie eeeewig lang es noch bis Weihnachten war. Heute scheint das manchmal echt wie im Flug zu vergehen)

  • ich habe es nicht mehr ans schlafen, sondern ans 'dunkel werden'geknüpft, weil es ja sonst mit dem Mittagsschlaf keinen Sinn ergeben hat.. ;)

  • Den Mittagsschlaf wollte ich auch grad einwerfen. Der bringt hier auch die ganzen Zählungen durcheinander. Aber das Dunkelwerden ist eine Option, danke. :) - Falls es denn mal irgendwann dunkel wird. Meist ist es ja noch hell, wenn der Große ins Bett muss. Und morgens knallt die Sonne dann auch schon wieder ins Zimmer. Aber im Prinzip ist ihm schon klar, dass dazwischen die Nacht ist. Ich versuche damit mal mein Glück. :)

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

  • falls wer ne eselsbrücke für erwachsene englischsprechende braucht: ich sag mir bei back- und steuerbord immer "this is all total bs" (bs = beeptalk für bullshit)
    dann hab ichs für wenn ich von hinten nach vorne schaue, links b rechts s.


    für schlauseinwoller übrigens: die begriffe stammen aus ner zeit, als die ruder meist noch längs zur fahrtrichtung gebaut waren. dann stand man als der typ am ruder oft mit der linken schulter richtung vorderseite, schaute mit dem bauch richtung steuer(board) und mit dem rücken nach hinten (back(board))

    H A L L O !
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  • Gibts noch ne Eselsbrücke zu den Farben? Backbord ist rot, Steuerbord grün, oder? (ist das überhaupt ne standardmäßige Zuordnung oder gab's das nur bei mir in der Schule beim Rudern #gruebel )

    Naja … vielleicht schon ... aber … ^^

  • bGibts noch ne Eselsbrücke zu den Farben? Backbord ist rot, Steuerbord grün, oder? (ist das überhaupt ne standardmäßige Zuordnung oder gab's das nur bei mir in der Schule beim Rudern #gruebel )

    bei piratens gibts das nicht #weissnicht

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    Einmal editiert, zuletzt von barney rubble ()

  • Ich kenne nur die englische Eselsbrücke.


    Backbord = port
    Steuerbord = starboard


    "There is no port left" also port als Teekesselchen mit Portwein.
    Ich finde das ja verwirrend, weil da ein "no" drin vorkommt. Aber egal.


    port und left in einem Satz heißt: Port = links.


    Und weil Port (Wein) gleichzeitig rot ist, ist es auch eine Eselsbrücke für die Farbe.


    Okay, vielleicht eher verwirrend. #freu

    Einmal editiert, zuletzt von Hella ()

  • Also mein Vater hat uns das so erklärt:


    Wenn ich dir gegenüberstehe und dir eine Backpfeife gebe, dann wird deine linke Backe rot.


    also Backbord=links=rot


    Geht natürlich nur bei Rechtshändern...

  • Ich merke es mir mit den Ampelfarben: Stehe ich an der Ruderpinne, dann habe ich das Steuer in der rechten Hand und darf vorwärts fahren: grün. Achte ich auf das Steuer, dann sind meine Pobacken links im Boot. An die geht mir keiner: rot.