berlin - mal wieder...

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  • passt vielleicht gar nicht in diesesn unterforum, da es nicht wirklich um mich und meine kinder geht - ich bin im märz mit einer kleinen schülergruppe (15 schüler, 10. klasse) 5 tage in berlin.
    die schüler waren im vorjahr (als sie noch an einer anderen schule waren) schon in berlin, insofern sind die gängigen touriziele abgeklappert.


    die eigenen vorschläge der schüler sind momentan noch sehr mainstreamig (madame tussauds, dungeons, ddr-museum) - nichts, was man nicht schon gesehen hat.


    blöderweise ist die unterweltenführung ausgebucht, das medizinhistorische museum auch.


    uns fehlen noch diverse elemente (vormittag / nachmittag / abend) - nicht unlösbar. aber ich wäre sehr dankbar, wenn es hier ein paar insidertipps gäbe - denn prinzipiell gibt's endlos viele museen und events - ich allein könnte mich damit wochenlang vergnügen, aber ich hätte halt gern was, was wirklich fürs alter passt und vielleicht auch "ein geheimtipp" oder "mit 16-jährigen erprobt" ist.



    (abendprogramm ist bisher ein konzert (rapper macklemore), 1x kabarett (distel oder wühlmäuse), sonst noch offen).


    danke im voraus!

  • krass, ihr geht in ein konzert?
    reine neugierde: das kriegen alle finanziell gestemmt und sind sich über die künstlerwahl auch einig??


    um besser tipps geben zu können:
    wo ist denn eure unterkunft?

  • die schüler zahlen selbst, es gibt nur zuschuss zu den pflichtprogrammen (hohenschönhausen, mödlarreuth auf der hinfahrt), der zuschuss kommt von der eltern/fördervereinigung.
    das konzert haben sich die schüler gewünscht und waren sich scheinbar einig (wobei ich nicht die klassleitung bin, sondern nur begleitung und das nur so mitgeteilt bekommen habe...). da es ja eine vergleichsweise kleine gruppe ist, scheint das zu klappen. wobei die tickets ja echt knapp 60 euro kosten für das konzert ... ich hak da noch mal nach, wie das mit der abstimmung lief.


    unterkunft ist (glaub ich) in friedrichshein.


    berlinfahrt kostet mit allem drum und dran meist ca. 200 euro für 5 tage. (ich fahr nur alle paar jahre und vergesse es immer wieder).


    ach ja, und vorher veranstalten die schüler meist noch pausenverkäufe und finanzieren mit den einnahmen einen teil der fahrt.

  • hm,vielleicht mal was ganz anderes und nu nicht Berlin bezogen:


    die Berliner Waldschulen sind teilweise echt super.
    das wäre dann der bildungsteil als ausgleich zum konzert ;)
    sicher weiß ich von der Waldschule Plänterwald, dass die gut ist.
    möglicherweise ist die aber auch schon ausgebucht.



    Technikmuseum ist auch super, besonders das "Spektrum"
    zumindest hoffe ich, dass es noch so gut wie vor vielen jahren ist.

  • oh, das mit waldschule ist eher nichts. wir kommen aus der pampa, sind umgeben von wäldern, die meisten schüler kommen aus dörfern und haben landwirtschaft... die wollen STADTLUFT!

  • ok, wäre für mich noch die frage,
    ob kinder die mitten im wald aufwachsen den auch so bewusst wahrnehmen
    und ob man da nicht auch mal was pädagogisches machen kann,
    was im nachhinein (hoffentlich) positiv überrascht,
    aber ich bin auch eher die vertreterin, die reine spaßausflüge doof findet :)


    wobei eben bei den waldschulen toll ist,
    dass nicht wie im unterricht an die sachen rangegangen wird.
    aber ich kenne die praktische umsetzung auch nur bei den grundschülern.



    stadtluft: da finde ich den vorschlag der schüler mit dem ddr-museum aber super.


    ansonsten gibt es in berlin derzeit ja auch viele dieser "room-escape-games".
    keine ahnung was die kosten. aber für das alter bestimmt super.
    das worüber ich in der berliner zeitung gelesen hatte, war auch mit original ddr-einrichtung



    das computer-spiele museum an der "Karl-Marx-Allee"

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben eine Fahrradtour cum Kanutour gemacht. Im Kanu hab ich echt Blut und Wasser geschwitzt (nass! wackelig! Schüler können nicht paddeln!!! #kreischen), aber es hat allen wirklich Spaß gemacht.


    Seriöser: Ich schlag immer wieder die Mauergedenkstätte Bernauer Strasse vor, weil ich sie richtig, richtig gut finde. Reichstagskuppel macht ihr, oder? Ansonsten ist das schon auch ein "must".

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • ok, wäre für mich noch die frage,
    ob kinder die mitten im wald aufwachsen den auch so bewusst wahrnehmen
    und ob man da nicht auch mal was pädagogisches machen kann,

    man kann ganz sicher was machen - aber 16-jährige landkinder müsste ich wahrscheinlich als erstes mit einem hammer betäuben, bevor sie bei der abstimmung des berlinprogramms für etwas so wertvolles stimmen :D .


    reiner spaßausflug darf es gar nicht werden, keine frage, aber wenn pädagogisch, dann halt eher etwas berlinspezifisches...


    ich danke dir sehr für die weiteren vorschläge und werde sie alle anschauen.

  • - Ein Tagesausflug nach Potsdam inkl. Sanssouci und holländischem Viertel (mit der S-Bahn problemlos erreichbar)?


    - ein Thementag wie z.B. "jüdisches Leben in Berlin - damals und heute" (dann unbedingt mit jüdischem Museum, sehr empfehlenswert und passendem Restaurantbesuch)?


    - die "Stasi"-Gedenkstätte in Hohenschönhausen?

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Hohenschönhausen ist schon eingeplant, das jüdische Museum angedacht. Restaurants gibt's in der Nähe, nehm ich an?
    Potsdam diesmal wohl nicht, das war sonst immer dabei.
    Danke, Lametta!


    Und danke, Ti.na, diese Escape-Room-Sache klingt ja sehr spannend (Zu spannend für mich... aber für die Altersgruppe ist das sicher reizvoll).
    Das Computerspielemuseum gefällt mir auch!


    Ihr seid toll!!!

    • Offizieller Beitrag

    Feigling :P


    Kennst du das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt? Weidt hat als Bürstenmacher mit kleiner Manufaktur Juden Arbeitsplätze geboten und sie so vor der Deportation bewahrt. Unter anderem Inge Deutschkron. Nach der Wende sind seine Arbeitsräume quasi unberührt aufgefunden worden (waren Lagerräume in der DDR) und ein Museum von Studenten eingerichtet (jetzt gehört es zur Gedenkstätte Deutscher Widerstand).
    Es liegt direkt neben den Hackeschen Höfen, also nette Lage. Es ist recht klein, macht aber *finde ich* die Judenverfolgung und die Handlungsspielräume der Mehrheitsgesellschaft gut deutlich. Auf eine spannende, überschaubare Art und Weise.

  • ist es im märz nicht evtl. zu kalt für ne fahrradtour?


    ansonsten liebe ich diese threads vor allem,
    um selber anregungen zu bekommen :D
    als berliner kennt man seine stadt ja am wenigsten

  • Kennst du das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt? Weidt hat als Bürstenmacher mit kleiner Manufaktur Juden Arbeitsplätze geboten und sie so vor der Deportation bewahrt. Unter anderem Inge Deutschkron. Nach der Wende sind seine Arbeitsräume quasi unberührt aufgefunden worden (waren Lagerräume in der DDR) und ein Museum von Studenten eingerichtet (jetzt gehört es zur Gedenkstätte Deutscher Widerstand).
    Es liegt direkt neben den Hackeschen Höfen, also nette Lage. Es ist recht klein, macht aber *finde ich* die Judenverfolgung und die Handlungsspielräume der Mehrheitsgesellschaft gut deutlich. Auf eine spannende, überschaubare Art und Weise.

    Das klingt super!


    Und ja, die Radtour im März stell ich mir auch "frisch" vor... Überhaupt find ich März doof für Stadt, weil man immer irgendwo reingehen muss, nicht einfach draußen sitzen kann...