Kinderbetreuung - flexibel?

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  • Hallo zusammen,
    wir müssen uns schon recht früh mit dem Thema Betreuung auseinandersetzen. Bei uns sind die Wartelisten für Krippen so lang, dass wir das ungeborene Kind jetzt in Kürze anmelden müssen.


    Gestern hatte ich sowohl mit meiner Chefin ein Gespräch als auch mit meinem Partner. Vom Grundsatz her, würde meine Chefin mich gerne nach der Elternzeit wieder in ihrem Team haben. Wir haben über mögliche Nachfolger für mich und auch Interimslösungen gesprochen. Bei uns stehen in diesem und Jahr noch einige Umstrukturierungen an, die natürlich auch erheblichen Einfluss auf die Prozesse bei uns im Team haben könnten, sie ist aber recht zuversichtlich, dass sie das durchboxen kann (ich habe auch auf den Führungsebenen über ihr ein recht gutes Standing bei den Vorgesetzten als Expertin in meinem Fachgebiet).


    Inwiefern das alles tatsächlich so umsetzbar ist, hängt aber zum Teil auch davon ab mit welcher Wochenstundenzahl ich aus der Elternzeit wiederkomme (komme ich mit weniger Stunden wieder wird der Vertreter/Nachfolger dann natürlich auch über meinen Wiedereintritt hinaus gebraucht werden).


    Wir haben nun 3 Einrichtungen in denen wir anmelden werden. Eine davon ist fußläufig zu erreichen, die Betreuung endet jedoch spätestens um 13:30 Uhr. Die anderen beiden sind mit dem Auto (auf dem Arbeitsweg) gut zu erreichen und bieten eine Betreuung bis 16:00 Uhr an. In allen Einrichtungen gibt es nur ein Modell mit Betreuungszeiten (2x Vollzeit = 8 Stunden, 1x 3/4-Tag = 6 Stunden).


    Nun ist die Situation so, dass ich zwar feste Arbeitszeiten habe, mein Partner jedoch im Schichtrhytmus arbeitet. Demnach hätten wir zwar in der Früh- und Nachtschicht tatsächlich einen Betreuungsbedarf von etwa 5-6 Stunden, in der Spätschichtwoche könnte er jedoch das Kind vormittags selbst betreuen und wir würden nur eine Betreuung für 2 Stunden am Mittag benötigen (er fährt um 13:30 Uhr los, ich komme 15:30 Uhr wieder heim).


    Jetzt stellen wir uns die Frage ob so eine flexible Betreuung vielleicht mit einer Tagesmutter statt Krippe machbar ist. In dem Zusammenhang grübeln wir insbesondere ob es für das Kind ok wäre oder ob es leichter fällt sich an eine täglich gleichbleibende Betreuungszeit zu gewöhnen?

    LG


    Kurai

    Einmal editiert, zuletzt von Kurai ()

  • Wenn es von den Kosten her nicht dramatisch ist und die Vollzeit-Krippe nett, dann ist das vermutlich die komfortabelste Lösung. Meistens ist es ja doch möglich, früher abzuholen, später oder gar nicht zu bringen. Da würde es reichen, zur Eingewöhnung möglichst regelmäßig hinzugehen und anschließend es für euch anzupassen. (Manchmal ist es ja auch nett 1-2 Stunden Freizeit ohne Kind zu haben oder alleine einkaufen gehen zu können.)

  • Es gibt tagesmütter, die flexibel betreuen. Angeblich, irgendwo.... Wir sind heilfroh, dass wir nach fast 2 Jahren Suche, überhaupt einen Platz haben. Gut, das ist Bein anderes Thema...


    Die Zeit davor haben wir mit Babysittern überbrückt. Bei uns arbeitet keiner im Schichtdienst, aber meine Arbeitszeiten deckt trotzdem keine Einrichtung ab. Abends und Spätnachmittags und so. Dafür montags frei. Wir sind damit ganz gut gefahren, hatten aber auch immer Glück, dass die babysitter relativ flexibel waren. Billig ist anders, das muss klar sein.


    Ich finde in eurem Fall klingt eine Kombi aus kurzen Krippenzeiten mit babysitter gut.


    Edit: bei uns ist es nicht möglich, die Kinder in der Krippe individuell zu bringen und zu holen. Darauf würde ich mich nicht verlassen. Aber hier ist Kinderbetreuung sowieso etwas speziell #hammer

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Ludowica ()

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben genau sowas bei unserer TaMu und wir können bringen/Abholen wie es gut passt. (Natürlich sprechen wir das immer für die nächste Woche durch). Da ich freiberuflich bin, ändert sich eben öfter mal was.
    Wenn der Muk mal in den KiGa muss.... das ist kaum machbar mit unseren Zeiten, weil ich die KiGas hier allesamt sehr unflexibel erlebe.


    Daher bin ich da mit TaMu sehr happy und dem Muk ists egal, ob jede Woche gleich oder immer mal anders ist. Der kennts eben auch nicht anders, als dass Mama total unstet arbeitet.

  • Bei uns ist der Schichtplan fest, da ändert sich eigentlich nie etwas. Meine Arbeitszeiten kann ich etwas flexibel handhaben (ich könnte theoretisch auch eine Woche lang länger arbeiten und die andere dann eine Stunde eher gehen - allerdings ist die Differenz zu groß, als dass wir sie so regeln könnten).


    Finanziell können wir uns die Vollzeit-Krippe grundsätzlich leisten, der Differenzbetrag zur stundenmäßig reduzierten TaMu-Betreuung liegt allerdings mit >350€ in einem Bereich den ich nicht ganz ausklammern will ;) .


    Ob es in der Krippe möglich ist später zu bringen/früher abzuholen muss ich erfragen (ist aber ein guter Hinweis #top ), da es in allen Fällen (anders als bei der KiTa-Betreuung in derselben Einrichtung) aber nur eine einzige "Betreuungsschicht" gibt, bin ich davon ausgegangen, dass es eher gewünscht wäre diese Zeiten auch einzuhalten.


    Ludowica, auf die Idee einer Randzeitenbetreuung bin ich noch gar nicht gekommen #hammer . Das wäre auch eine Idee. Die 3/4-Betreuung wählen und dann in 2 von 3 Wochen noch eine Ergänzende Betreuung über die Mittagszeit bzw. frühen Nachmittag (allerings gibt es in der Einrichtung kein Mittagessen, das müsste mit der anschließenden Betreuung dann sichergestellt werden). In der Nachtschichtwoche wäre die Betreuung bis 13:30 Uhr vollkommen ausreichend, da steht mein Mann eh gegen Mittag auf.

  • Das Problem mit den Randzeiten ist, dass der Job nicht sonderlich attraktiv ist...du brauchst ja jemanden, der zuverlässig ist, aber durch zwei Stunden/Tag ziemlich blockiert ist für anderes. Kennst du die Einrichtungen von innen? Das müsste der erste Schritt sein. Eine von beiden wird euch sympathischer sein :)


    3/4 Krippe plus gutem Babysitter (wenn keine lieben Verwandten in der Nähe sind) ist dann auch keine 350€ Differenz mehr. Bei größeren Kindern (Kindergarten) kann man sich oft gut mit anderen Familien über Mittag organisieren. Wäre noch eine Frage: geht's in der jeweiligen Einrichtung auch mit Kindergarten weiter? Wie sind die Zeiten dann? Was für einen Eindruck machen andere Eltern dort? Eine Perspektive bis zur Grundschule hat Vorteile. Sind doch alles immer recht mühsame Entscheidungsprozesse...

  • Die Argumente verstehe ich Cashew, wir werden uns den Platz aber wohl eher nicht aussuchen können! Bei uns in der Region haben wir absoluten Mangel an Betreuungsplätzen (eine Freundin hat ihre Elternzeit um 10 Monate verlängern müssen, da sie vorher keinen Platz bekommen hat, den sie ohne Führerschein erreichen konnte), daher werden wir in den nächsten Tagen die Anmeldung für alle 3 Einrichtungen fertigmachen müssen. Das sind auch bei uns alle Krippen die mehr oder weniger erreichbar wären, alle anderen bedeuten auch mit Auto einen Umweg von 20-30 Minuten einfache Strecke auf dem Arbeitsweg (was die Betreuungszeit dann natürlich nochmal verlängern würde...).


    In allen drei Einrichtungen sind auch Kindergärten angeschlossen, die Betreuungszeiten bei dem mit dem 3/4-Angebot sind gleich, in den anderen beiden Einrichtungen ist die KiTa-Betreuung auch mit weniger als 8 Stunden möglich.


    Die Frage die sich mir stellte war eigentlich tatsächlich jene, ob wir eine unregelmäßige Betreuung durch eine Tagesmutter auch in Betracht ziehen sollten (wobei ich keine Ahnung habe ob die TaMü hier auch so überlaufen sind wie die Krippen!) oder ob das sowiso ausfällt, da es für das Kind zu schwierig wird sich daran zu gewöhnen ;)

    LG


    Kurai

    Einmal editiert, zuletzt von Kurai ()

  • Cashew, da du ja die Verwandten angesprochen hast... Da bin ich Zwiegespalten.


    Theoretisch haben wir 2 Orte weiter die Eltern meines Partners, ich bin aber unsicher ob ich mein Kind tatsächlich jeden Tag dort betreut haben möchte (wenn es auch nur ein paar Stunden wären) Edit: nee, ich bin mir sogar relativ sicher, dass ich es nicht möchte #schäm . Beide sind schon über 60 und sein Vater wird langsam etwas "tüddelig".


    Da gibt es dann auch generell einige Dinge die dort passieren, die ich bei meinen Kindern eigentlich eher vermeiden möchte. Keine die Angst, dass sie das Kind schlecht behandeln würden, sondern eine generelle "Das haben wir schon immer so gemacht, unseren hat es auch nichts geschadet"-Einstellung.


    Da wird bspw. die Waffel die im Eisbecher mit Eierlikör steckt rausgezogen, kurz der Likör abgeleckt und dann dem Enkel zugesteckt der zu dem Zeitpunkt noch kein Jahr war (oder die Füllung der Weihnachtsgans mit Cognac angerührt obwohl die Enkel mitessen). Ich kenne das aus meiner Familie eben anders (wobei die dann andere Schwächen hätten :D ). Auch erlebt, dass der 2-jährige alleine und unbeaufsichtigt in den Garten zum spielen geschickt wurde, obwohl das Grundstück nicht eingezäunt ist #augen . Da hätte ich irgendwie kein gutes Gefühl bei.

    LG


    Kurai

    2 Mal editiert, zuletzt von Kurai ()

  • Also ich kann eigentlich nur was zu Sache mit der Tagesmutter sagen. Ich bin selbst Tagesmutter und habe diese Art von Anfragen wie bei euch (einer arbeitet fest, der andere Schicht) auch schon bekommen. Die Elter haben eben gehofft dadurch Kosten sparen zu können, indem sie das Kind je nach Schicht nur so wenig wie möglich bringen und nur die Stunden bezahlen, die in Anspruch genommen werden.
    Für mich als Tagesmutter ist das extrem unrentabel. Ich halte quasi einen Zeitraum von z.B. 8 Stunden frei und kann, wenn das Kind mal weniger da ist, in der Zeit ja kein anderes Kind aufnehmen, weil das ja immer flexibel ist. Umgekehrt bekomme ich aber nur Stunden bezahlt, wenn das Kind abwesend ist. Statt ein Kind für 8 Stunden aufzunehmen blocke ich also den gleichen Zeitraum, bekomme im Schnitt aber nur zwischen 2-5 Stunden pro Tag bezahlt, weil der Papa mal später bringt, mal eher holt oder auch mal gar keine Betreuung nötig ist. Da mache ich mit Pech sogar ein Minus bei und habe das aus den Gründen auch jedes mal abgelehnt.
    Anders wäre es gewesen, wenn die Eltern immer den vollen Zeitraum bezahlt hätten (und natürlich dann auch voll hätten nutzen können), was aber nicht in Frage kam. Prinzipiell wäre dann natürlich auch eine flexible Betreuung möglich. Wobei ich darauf achten würde, dass das Kind eine Mindestanzahl Stunden in der Woche da ist, gerade Kleinen fällt es sonst oft schwer eine gute Bindung zu entwickeln. Ist das Kind gut eingewöhnt und gebunden, ist das aber nicht mehr so ein Problem. Auch unterschiedliche Zeiten zum bringen und holen gehen, sofern das Kind sich eben wohl fühlt. In der Eingewöhnung würde ich eher wert darauf legen, dass mehr Struktur da ist und Rituale mitgemacht werden (gemeinsames Essen, Morgenkreis, etc).

  • Hier geht eine Anmeldung erst ab Geburt. Vorher nicht.


    Es gibt Tagesmütter, die solche Zeiten abdecken, aber eher selten logischerweise.


    Ich würde immer den Kindergarten vorziehen, wenn man unflexibel ist und auf die Betreuung angewiesen.
    Wenn die Tagesmutter krank ist, dann gibt es keinen Ersatz. Im Kindergarten ist das anders.


    Ich gehe davon aus, dass ihr 1 Jahr Elternzeit nehmt.


    Bei uns kann man die Kinder auch mal ganze Tage aus dem Kindergarten raus lassen. Wäre das eine Option?


    Sonst denke ich, dass ich persönlich (nach Möglichkeit) nicht mit genausovielen Betreuungsstunden wie Arbeitsstunden rchnen würde.


    Es ist hilfreich, wenn man auch mal einkaufen fahren kann oder zum Arzt und das Kind dann gut betreut ist.


    Ich habe meine Kinder immer mal wieder (wenn es gepasst hat) einen oder mehr Tage zu Hause gelassen.

  • Wir haben genau sowas bei unserer TaMu und wir können bringen/Abholen wie es gut passt. (Natürlich sprechen wir das immer für die nächste Woche durch). Da ich freiberuflich bin, ändert sich eben öfter mal was.
    Wenn der Muk mal in den KiGa muss.... das ist kaum machbar mit unseren Zeiten, weil ich die KiGas hier allesamt sehr unflexibel erlebe.


    Daher bin ich da mit TaMu sehr happy und dem Muk ists egal, ob jede Woche gleich oder immer mal anders ist. Der kennts eben auch nicht anders, als dass Mama total unstet arbeitet.


    Wir haben genau sowas bei unserer TaMu und wir können bringen/Abholen wie es gut passt. (Natürlich sprechen wir das immer für die nächste Woche durch). Da ich freiberuflich bin, ändert sich eben öfter mal was.
    Wenn der Muk mal in den KiGa muss.... das ist kaum machbar mit unseren Zeiten, weil ich die KiGas hier allesamt sehr unflexibel erlebe.


    Daher bin ich da mit TaMu sehr happy und dem Muk ists egal, ob jede Woche gleich oder immer mal anders ist. Der kennts eben auch nicht anders, als dass Mama total unstet arbeitet.

    Neid! Das klingt nach einem Sechser im Lotto.

    Das Problem mit den Randzeiten ist, dass der Job nicht sonderlich attraktiv ist...du brauchst ja jemanden, der zuverlässig ist, aber durch zwei Stunden/Tag ziemlich blockiert ist für anderes.

    Jupp, das ist das Problem.
    Wie gesagt, wir hatten Babysitter. 100% flexibel waren auch sie nicht. Unsere erste Babysitterin war in den letzten Zügen ihres Studiums und lernte quasi "nur" auf ihr Examen. Da war ihr egal, wann sie das gemacht hat. Praktisch für uns. Und sie wohnte direkt über uns, also mit im Haus. Das war für kurze Wege einfach unschlagbar #super und ich konnte ihr auch ohne schlechtes Gewissen Wico für 2h da lassen.
    Die zweite Sitterin schrieb an ihrer Masterarbeit und war da auch recht flexibel. Auch ihr wars wurscht, ob sie eher früher oder später kam.
    Ja, wir hatten Glück!
    Allerdings geb ich zu Bedenken, dass eine gewissen Regelmäßigkeit vielleicht ganz gut wäre. 3 Wochen ohne unsere Anna und dann wieder für 3h war manchmal schwer für Wico. Ich hab dann Anna auch mal geholt, wenn es nicht nötig gewesen wäre, einfach, damit Wico sie jede Woche sieht.

    Ich würde immer den Kindergarten vorziehen, wenn man unflexibel ist und auf die Betreuung angewiesen.
    Wenn die Tagesmutter krank ist, dann gibt es keinen Ersatz. Im Kindergarten ist das anders.

    Ich mag solche Verallgemeinerungen gar nicht! Es ist nämlich schlicht und einfach falsch! Vielleicht meinst du: "Bei uns gibt es keinen Ersatz, wenn die Tagesmutter krank ist."Das kann gut sein. Das ist aber nicht überall so. Hier sind die allermeisten Plätze MIT Ersatzbetreuung, was bedeutet, dass die Kinder natürlich betreut sind, auch wenn die Tagesmutter (oder ihre Kinder) krank sind. Sicher ist eine Tagesmutterersatzbetreuung was anderes als eine kranke Erzieherin in der Krippe. Das kann gut sein und das muss jeder für sich entscheiden. Tagesmutter hat ja auch Vorteile, die die Krippe nicht bieten kann. #weissnicht Aber dass man auf jeden Fall ohne Betreuung da steht, wenn die Tagesmutter ausfällt, ist schlicht und einfach nicht richtig.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ich mag solche Verallgemeinerungen gar nicht! Es ist nämlich schlicht und einfach falsch! Vielleicht meinst du: "Bei uns gibt es keinen Ersatz, wenn die Tagesmutter krank ist."Das kann gut sein. Das ist aber nicht überall so. Hier sind die allermeisten Plätze MIT Ersatzbetreuung, was bedeutet, dass die Kinder natürlich betreut sind, auch wenn die Tagesmutter (oder ihre Kinder) krank sind. Sicher ist eine Tagesmutterersatzbetreuung was anderes als eine kranke Erzieherin in der Krippe. Das kann gut sein und das muss jeder für sich entscheiden. Tagesmutter hat ja auch Vorteile, die die Krippe nicht bieten kann. #weissnicht Aber dass man auf jeden Fall ohne Betreuung da steht, wenn die Tagesmutter ausfällt, ist schlicht und einfach nicht richtig.

    Nein das meinte ich nicht.


    Es gibt Tagesmütter und Tagesmütter, die sich zusammengeschlossen haben.
    Es gibt es nicht, dass es eine automatische Ersatzbetreuung gibt.
    Denn eine Tagesmutter darf maximal X Kinder betreuen. Es ist daher also garnicht möglich, dass mal eben 5 Kinder zusätzlich zu einer anderen Tagesmutter wechseln.
    Wenn die Tagesmütter sich zusammengetan haben gelten etwas andere Richtlinien und es geht eher wieder in Richtung Kindergarten/Großgruppen.


    Vielleicht ist das in anderen Bundeländern anders? Kann ich mir aber nicht vorstellen, dass dann dort 10 Kinder von einer einzelnen Person betreut werden.




    Wie genau sieht denn bei euch diese Ersatzbetreuung aus?


    Es bleibt ja dann noch immer die Frage, möchte ich mein Kind dann zu einer ihm fremden Person geben? Und nein, dann ist mir der Kindergarten lieber.

    • Offizieller Beitrag

    stimmt, hier ist die cousine der tamu ihr Ersatz. Wohnt im selben haus wie sie. Das ist auch richtig offiziell so.


    wir zahlen feste stundenanzahl/monat. Wie wir die dann aufteilen sprechen wir dann ab. Allerdings sehen auch wir zu, dass der muk regelmäßig da ist. Die Uhrzeit und länge variiert eben nur. Und wenn am ende mal stunden über sind kommt auch mal nen "notfall", wo wir ihn dann extra bringen dürfen. Aber alles in allem rechne ich nicht jede stunde auf! Wenn man so jemanden hat, dann darf er auch mal nen paar stunden bezahlt haben, die wir nicht beanspruchen.

  • stimmt, hier ist die cousine der tamu ihr Ersatz. Wohnt im selben haus wie sie. Das ist auch richtig offiziell so.

    Das ist aber vermutlich nicht die Regel ;).
    Und was macht die Cousine sonst?
    Also die Frage ist ganz ernst gemeint.


    Sie bekommt dann quasi nur Geld, wenn die Tagesmutter ausfällt?

    • Offizieller Beitrag

    die cousine war selber tamu ist jetzt aber daheim mit ihren kindern und verdient nen paar kröten, wenn sie ersatz ist.
    Allerdings musste sie das bei uns nicht, da wir bisher einen der paten mobilisieren konnten.
    Das ist wirklich nen Glücksfall, da die dort alle auf nem hof leben und eben mehrere erwachsene im notfall da sind und zudem es dort ziemlich rabig zugeht.
    Sicher nicht Standard aber auch nicht unmöglich, meine freundin aus einer anderen stadt hält es ebenso wie unsere tamu und hat ebenfalls einen festen ersatz. Daher kannte ich es nicht anders, weil ich von meiner freundin es als "normal" empfand. Es kommt aber sicher auch auf die Region an.

  • Hier braucht es eine Genehmigung. Ist das in anderen Bundeländern auch so?


    Das heißt der Ersatz müsste die Tagesmutterschulung gemacht haben und beim Jugendamt gemeldet sein.
    Und dann eben zeitgleich garnicht arbeiten um im Notfall flexibel einzuspringen.
    Bezahlung läuft ja auch nurnoch über das Jugendamt.

    • Offizieller Beitrag

    ja genau.
    ist so hier auch mit der Schulung . (Ziemlich blödsinn, wenn ich bedenke, dass unsere tamu ebenso wie ihr mann gelernte Erzieher sind!)
    ich hätte auch kein Problem damit, wenn der mann den muk betreute, Schulung hin oder her, er ist prima. Darf er nur nicht. Wobei wir ihn schonmal als babysitter privat genutzt haben, als not am mann war, aber das ist ja ja unabhängig.

  • Ich mag mich nicht mit Dir streiten. Dafür ist mir das Thema nicht wichtig genug. #weissnicht Ich kenn es anders als Du, will heißen: Hier gibt es Eratzbetreuung (Ersatzbetreuung: Ein geförderter Platz vom Jugendamt hat automatisch Ersatzbetreuung dabei, sonst sind die Tagesmutterplätze zumindest für unseren Geldbeutel nicht bezahlbar. Ersatzbetreuung heißt bei uns also: Es gibt eine Ersatzbetreuungseinrichtung, die sich um viele Ersatzbetreuungskinder kümmert. Wico wird dort eingewöhnt und im Fall des Falles dann von den dortigen Erziehrinnen betreut.)
    Ob das was ganz Besonderes ist und ob es das nur hier in der weißblauen Landeshauptstadt gibt, weiß ich nicht. Vielleicht ist es bei Dir anders. Kann ja sein. Aber allgemeingültig sind deine Aussagen deswegen trotzdem nicht #weissnicht


    Woher nimmst du die Ansicht, dass eine zweite Tagesmutter einspringt? Hab ich das geschrieben? Nö. Ich weiß wohl, dass eine Tagesmutter nicht einfach so mehr Kinder nehmen darf als ihr Schlüssel erlaubt. Und wenn sich mehrere Tagesmütter zusammenschließen heißt das Großtagespflege. Zumindest hier.


    Aber das alles ist ja gar nicht Thema.
    Könnten wir uns auf den Konsens einigen? Halten wir fest. Ein Krippenplatz ist in puncto Krankheit der Erzieher verlässlicher als eine Tagesmutter. Es gibt aber Orte in Deutschland, z.B. München, wo die Betreuung auch bei Tagesmutterplätzen sicher ist.


    Ob man das möchte und welches Modell einer Familie zusagt, steht ja auch einem ganz anderen Blatt...

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Liebe @Ludowica,


    nein ich möchte nicht streiten.
    Was ich schrieb ist, dass es keine automatische Ersatzbetreuung bei einer Tagesmutter gibt.
    In einem Kindergarten wird es dagegen sehr wohl aufgefangen. Also bis der gesamte Kindergarten schließt muss schon mehr passieren.


    Letztlich habe ich aber selber gesagt, dass es Lösungen gibt (eben nicht automatisch/immer), aber ob man die dann haben möchte ist eine andere Frage.


    Ich ganz persönlich würde mein Kind, dass regelmäßig zu einer Tagesmutter geht, im Krankheitsfall, weder zu einer anderen Tagesmutter bringen, noch in einen anderen Kindergarten.


    Der absolut perfekte Fall, dass die Cousine im gleichen Haus und auf dem Hof wohnt, die Kinder diese Person dann vermutlich auch kennen ist ja nun leider eher selten.


    Daher ist (wie ich schrieb für den Fall, dass ich eine 100% sichere Betreuung brauche) meine Wahl immer der Kindergarten, der im Notfall eben flexibler reagieren kann.


    Ja es gibt bestimmt auch Vorteile bei einer Tagesmutter, da bin ich mir ganz sicher, aber das habe ich auch nie bestritten.

  • Bei uns ist es so, dass ich Teilzeit arbeite, und zwar fast immer bis kurz vor 17.00, dafür später am Vormittag anfange. Eigentlich könnte ich Fröschlein täglich um 11.00 in die KiTa bringen. Dann würde er aber nur Mittagessen, Mittagsschlaf, Obst-Essen und freies Spiel am Nachmittag mitbekommen. Alles, was es an "Programm" gibt (kleine Ausflüge in den benachbarten Schlosspark, basteln etc.) würde an ihm komplett vorbei gehen. Deshalb bringe ich ihn inzwischen direkt nach dem KiTa-Frühstück und habe meinen Dienstplan so umgestrickt, dass ich dienstags bis zum Arbeitsbeginn anderthalb und mittwochs sogar vier Stunden habe.


    Einkaufen, Haushalt, eigene Arztbesuche, Behördengänge, Friseurbesuche, mal ein bisschen sporteln... Diese freien Stunden genieße ich richtig, und Fröschlein kommt mit der regelmäßigen Betreuung prima zurecht.