Bewerbung schreiben

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  • Hallo zusammen,


    ich habe grade angefangen, nach Stellen zu suchen, und habe jetzt eine freie Stelle in einer Einrichtung gefunden, in der ich schon vor ein paar Jahren 4 Jahre lang gearbeitet habe.
    Da würd ich mich wieder gern bewerben, habe aber grad total ein Brett vor dem Kopf, was die Formulierungen betrifft.


    Erstens: Trotzdem "Sie?" und "sehr geehrte frau blub" ? das fühlt sich komisch an, aber ist wohl richtig?
    dann: muss ich echt aufzählen,was ich in der einrichtung (spezielle richtung) alles schon gemacht habe, was fortbildungen etc betrifft? ich meine, die frau hat sie mir ja (teil) bezahlt.?!
    oder was schreib ich in das anschreiben rein?


    schreibt man noch "hiermit bewerbe ich mich auf die stelle xxx " ? oder wie sonst?


    kann mir mal bitte jemand knoten lösen helfen?


    Verwirrte Grüße

  • Ich würde im Anschreiben immer siezen, da die Bewerbung vielleicht ja auch andere zu Gesicht bekommen und man damit auf jeden Fall nicht falsch liegt.


    Der "hiermit bewerbe ich mich..." Satz ist nicht falsch aber in meinen Augen etwas abgedroschen. Wer zig Bewerbungen lesen muss ist sicherlich nicht traurig, mal was anderes an der Stelle zu lesen. Vielleicht eine Info mehr einbauen, sowas wie "weil ich mich für xy begeister, bewerbe ich mich", dann ist der knappe Platz des Anschreibens etwas mehr ausgenutzt. Du könntest im ersten Satz auch darauf hinweisen, dass du dort gerne gearbeitet hast und dich deshalb wieder dort bewirbst o.ä..


    Ich würde vermutlich die Bewerbung mit dem Gedanken schreiben, dass dich der Empfänger nicht kennt und daher alles relevante auch erwähnen.

  • Auch wenn die Person einen Teil deiner Fortbildungen bezahlt hat, heißt das nicht, dass sie das alles noch auf dem Schirm hat.


    Vielleicht hilft dir die Vorstellung, dass du für die Leserin nochmal auf den Punkt zusammenfasst, was du alles tolles gelernt hast und kannst.


    Sieh deine Bewerbung als Dienstleistung, die es der Frau, die dich einstellen will, leicht macht, ihre Entscheidung für dich vor anderen (Vorgesetzten, Gremien, Kolleginnen, was weiß ich) zu verteidigen.


    Das kann ruhig auch die Frau gut dastehen lassen.


    Bzgl. Anrede könnte man noch über "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Christine" nachdenken. Weiß aber nicht, wie gut das passt. #gruebel

  • Eine weitere Möglichkeit: einfach mal anrufen und Interesse zeigen?


    Ich fände es eigenartig, wenn eine frühere geschätzte Mitarbeiterin, die uns aus Gründen verlassen hat, die weder an unserem Unternehmen noch an irgendwelchen Ungereimtheiten zwischen uns lagen, als erste Kontaktaufnahme nach ein paar Jahren ein ultra-förmliches Bewerbungsschreiben schickt.


    Kennst du die genannte Ansprechpartnerin?

  • Ich kenne es in solchen Kontexten auch so, dass man quasi eine Doppelanrede wählt, also "Sehr geehrte Frau Dr. Gugelhupf, liebe Christine", sonst lieber Formulierungen mit direkter Anrede vermeiden, wenn das nicht geht, das "Sie" wählen.


    Vorher anrufen und Interesse bekunden würde ich in so einem Fall auch auf jeden Fall.


    Edit: Und im Bewerbungsschreiben alles relevante aufzählen, also auch die Erfahrungen beim gleichen Arbeitgeber. Etwa: "Während meiner vierjährigen Tätigkeit bei der xxxx-GmbH durfte ich umfassende Erfahungen mit ... machen." Gleichzeitig auch immer darauf hinweisen, was du jetzt zusätzlich noch mehr kannst: "Die bei xxx gewonnenen Grundlagen in konnte ich in meiner nachfolgenden Tätigkeit als ... gewinnbringend anwenden und festigen. So habe ich zwischenzeitlich Kompetenzen in ... erworben" -- du weißt, was ich meine...


    Viel Erfolg!

    Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. #ja

    Einmal editiert, zuletzt von Aomame ()

  • auf jeden Fall erst anrufen und dann was hinschicken.
    als ich mich bei einer Stelle beworben habe, wo ich die Mitarbeitenden schon lange kenne und wir per du sind, habe ich "Hochgeschätztes xy-Team" geschrieben und wurde auch eingeladen.

  • Hallo,
    vielen Dank für eure Ideen, das hilft mir schon sehr viel weiter. Auch die Formulierungstipps für das Anschreiben.


    Kurz zum erklären:
    es geht um einen Kindergarten eines Vereins mit mehreren Häusern (Krippen, Schule, Kindergärten)..
    Die Ansprechpartnerin ist die Geschäftsführung, die quasi für den ganzen Verein verantwortlich ist, und die saß bei uns in der Einrichtung, weil dort ihr Büro war. heißt, sie war mindestens 2 Tage die Woche bei uns im Haus, wir sind höfich freundlich per Du.
    Ich bin gegangen, weil ich ein (geplantes Jahr, realistische 3 Monate) im Ausland ein unfassbar gutes Angebot hatte, als ich (früher als geplant) zurück kam, hatten die dort keine Stelle mehr frei, dann kam das Baby.
    Ich war schon im Sommer dort, und hab Söhnchen vorgestellt und kurz Hallo gesagt. Dort wurd ich sehr sehr fröhlich begrüßt.


    Ich weiß, dass sie Mittwoch in der Einrichtung ist, vorher könnte ich nur auf den AB quatschen oder mit Glück die Hausleitung erwischen.
    Oder Mittwoch direkt vorbei fahren. Ist das dann ein Überfall? Oder ...?
    Liebe Grüße Gummibärchen

  • Ich habe mich auch auf eine Stellenanzeige beworben, bei der ich die Frau kenne, an die die Bewerbungen gehen(ehemalige Kollegin). Ich habe ihr eine formlose Mail geschickt, meinen Anruf angekündigt und meine Zeugnisse und Lebenslauf angehängt. Nächste Woche habe ich das Vorstellungsgespräch, ein offizielles Anschreiben war gar nicht mehr nötig. Viel Erfolg!

  • Ruf am Mittwoch an. Vielleicht gleicht als erstes. Wenn Sie dann persönlich mit Dir sprechen möchte, kannst Du ja noch vorbei kommen.


    Ich würde jetzt gleich eine nette Mail an sie schreiben, dass Du gesehen hast, dass die Stelle ausgeschrieben ist und Du großes Interesse hast. Da kannst Du ja auch fragen, welche Unterlagen sie ggf. benötigt und, dass Du, wenn sie Interesse hat (und die Stelle noch offen ist), auch am Mittwoch zum Gespräch vorbeikommen könntest.


    Wenn sie Dich eh gut kennt und Dich noch gerne in Erinnerung hat - klingt ja so - wird das vermutlich recht unbürokratisch laufen. Kann sein, dass Sie für die Akte einen neuen Lebenslauf benötigt o.ä., aber das werdet Ihr schon klären können.

  • Hui..
    Ich hab grad (mittwoch?? Donnerstag! #stirn ) angerufen, es war die Hausleitung da, die Geschäftsführung kommt erst am Nachmittag.
    Mir wurd gesagt, sie hätten sogar schon überlegt, ob sie mich anrufen... Weil sie meine Arbeit fachlich so gut fanden und sie war ganz gerührt, dass ich auf sie zurückkomme. #nägel
    Sie hat jetzt meine nummer und ruft zurück, ob ich heut nachmittag #kreischen #yoga zum gespräch vorbei kommen soll.. (hab erwähnt, dass Mann frei hat am Nachmittag)


    So.. sie will trotzdem ein Anschreiben, ich soll "ohne große tamtam" schreiben, wieviel ich arbeiten will, in welchem Bereich und dass ich n platz für möppi brauch..


    und zwar bis 13 uhr!! - gespräch findet heute nachmittag auch statt #dance


    ähm. und sitz wieder mit brett vorm Kopp hier. Reden kann ich toll, aber schreiben..?
    #hilfe

  • Du schreibst doch hier aber laufend ganz nett zu lesende Texte.
    Also lass einfach die Smilies weg und schreib frisch von der Leber weg.
    Es wird ja weder veröffentlicht noch abgedruckt...

  • Ich schließe mich Schäfchen und cashew an :)
    Ich hab auch gerade Bewerbungsschreiben geschrieben und bei einer Anzeige, auf die ich mich beziehe war eine Anforderung, die ich einfach nicht in einen wohlformulieren Satz packen konnte. Also hab ich einfach erstmal geschrieben und dann am Ende geringfügig geändert. Und es hörte sich am Ende sehr gut an ;) Also, schreib erstmal, danach ändern finde ich immer leichter als direkt die perfekte Formulierung suchen.
    Ich drück Dir die Daumen!