Kandidatur für die Sozialwahlen 2017

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  • Und? Hast du kandiert?


    Ich lese gerade den Artikel zu den Sozialwahlen in meiner Krankenkassen-Zeitschrift. Und bin ein wenig ratlos. Ich habe verstanden, dass es um die Rente, die Gesundheit und die Zukunft geht, dass "Mitwirkung" und "Teilhabe" wichtig sind, und dass ich wählen soll. Aber wen? Kann jemand die Standpunkte der verschiedenen Listen "übersetzen"? Ich finde die Beschreibungen so wenig griffig, dass ich nicht entscheiden kann, ob ich bei der "TK-Gemeinschaft, unabhängige Versichertengemeinschaft der Techniker Krankenkasse e. V." oder bei "ver.di" besser aufgehoben bin.


    Versteht mich jemand?

  • Ja, ich. Für mich hat sich das alles irgendwie gleich angehört #schäm. Ich warte also mit dir auf Erklärungen.

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Yay, ich setz mich mal dazu... Alle, mit denen ich gesprochen habe, waren ähnlich ratlos. Aber meine Nachbarin hat gesagt, dass ihre Eltern sich auskennen und sie wollte mir ihre Erkenntnisse dann weiterreichen#applaus


    Generell bin ich ja gewillt, bei Wahlen mitzumachen, aber ich wüsste schon gern, wofür ich was wähle^^

  • Ich habe da noch nie gewählt und finde das Gremium auch reichlich feigenblattmäßig. Die Entscheidungen trifft der Gesetzgeber, was die Versichertenvertreter je erreicht oder verhindert haben, ist nicht bekannt.

  • Ich fand ver.di eigentlich ganz überzeugend... (hab allerdings das Infoblatt nicht mehr parat, sodas sich nicht mehr nachlesen kann, was genau mich da überzeugt hatte. Das alles ist schon ein paar Wochen her)


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Wer von denen setzt sich denn für die freie Wahl des Geburtsortes ein und für die Hebammen? Das wäre mir wichtig.

  • Und, sunniva, was sagt jetzt die Nachbarin ? :)


    Ich habe da noch nie gewählt und finde das Gremium auch reichlich feigenblattmäßig. Die Entscheidungen trifft der Gesetzgeber, was die Versichertenvertreter je erreicht oder verhindert haben, ist nicht bekannt.

    Ja, man denkt, wenn die schon mal richtig was erreicht hätten, dann würden sie doch laut damit Hausieren gehen und nicht so vage bleiben.


    Ich habe aber auch andere Meinungen gefunden:


    Zitat
    Die Selbstverwaltungen haben verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel entscheiden sie darüber, welche Präventions- oder Reha-Maßnahmen gefördert oder übernommen werden und sie beschließen den Haushalt. Sie legen auch fest, welche zusätzlichen Leistungen - neben den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen - übernommen werden. Das geht vom vorgezogenen Haut-Screening, über Hilfestellungen durch Hebammen bis hin zu den Reha-Maßnahmen, so die Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversicherungswahlen.

    http://www.br.de/nachrichten/s…ntenversicherung-100.html


    Außerdem schwebt, nachdem was ich jetzt so gelesen habe, immer die Aushebelung des Paritäts-Prinzips im Raum herum, also dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht mehr 50:50 für Renten- und Krankenversicherung aufkommen. Ich habe das jetzt so verstanden, dass die Arbeitnehmervertreter, also die Gewerkschaften, die Sozialwahlen und eine möglichst hohe Wahlbeteiligung daran als eine Möglichkeit sehen, da Pflöcke reinzuhauen.


    Jaelle,

    habe ich das richtig herausgelesen?

    Danke für die Links übrigens!

    Ich hab schon mal kandidiert und wurde gewählt und wähle auch immer mit, mir ist das wichtig.

    Magst du noch etwas zu schreiben. Also über irgendetwas, das Ihr in dem Gremium, in das du gewählt wurdest, beschlossen habt. Oder ist das alles nicht-öffentlich?


    Ich dachte auch, dass Verdi eventuell am unabhängigsten ist...

    Das war auch mein erster Gedanke.


    Wer von denen setzt sich denn für die freie Wahl des Geburtsortes ein und für die Hebammen? Das wäre mir wichtig.

    Ich habe gegoogelt und nur was zur Rufbereitschaft gefunden und auch nur bei Vertreterinnen bzw. Vertretern der TK-Gemeinschaft oder der DAK-Gemeinschaft:


    Zitat
    Im Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes sorgte er mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den übrigen Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung zum Beispiel für eine Vereinbarung, dass die Bereitschaft von Hebammen bereits 6 Wochen vor der Geburt eines Kindes finanziert wird.

    von hier: https://www.sozialwahl.de/selb…-im-portrait/walter-hoof/

  • Und, sunniva, was sagt jetzt die Nachbarin ?

    Noch nichts bisher, ich muss sie dringend mal wieder zufällig im Hausflur treffen:D


    Gestern hab ich einen alten Beitrag von Frontal21 oder so gesehen, der aber nur in den Kanon einstimmte, dass dies quasi eine Schein-Wahl sei. Ich will ja aber Gründe FÜR das Wählen, nicht dagegen;)

  • Wer von denen setzt sich denn für die freie Wahl des Geburtsortes ein und für die Hebammen? Das wäre mir wichtig.

    Ja, mir auch. Ich habe jetz mal 2 Listen angeschrieben mit dieser Frage. Bin sehr gespannt auf die Antwort.

  • Hallo.

    Ich häng mich auch mal mit ran hier.

    Kann leider momentan nichts sinnvolles beitragen.

    Ich möchte wählen, bin aber noch nicht genug informiert um das auch guten Gewissens tun zu können.

    LG

  • Außerdem schwebt, nachdem was ich jetzt so gelesen habe, immer die Aushebelung des Paritäts-Prinzips im Raum herum, also dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht mehr 50:50 für Renten- und Krankenversicherung aufkommen.

    Auch das ist längst eingetreten, spontan fallen mir ein

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