Der "richtige" Impfzeitpunkt

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  • @Runa danke, das ist ja das Ding. Ich wäre schon bereit viel zu begleiten. Fragt sich halt auch wieivel die Ärztin mit mir Begleiten kann.


    Die Tetanus/Poli Kombi kenne ich nicht, da ist doch gar keiner offiziell zugelassen für die Grundimmunsisierung bei Kleinkindern? deswegen vielleicht die höhere Impfanzahl. Man kann den wohl auch für die GI nutzen, aber muss dann eben häufiger impfen, weil weniger Antigene drin sind.

    Vllt meinte sie auch Einzelimpfstoffe, ich müsste sie das nochmal fragen. Das würde dann vllt auch Sinn ergeben mit dem 6x pieksen. Zumal sie noch von irgendeiner Variante sprach die eben erst für ein viel höheres Alter vorgesehen ist und das sie das nicht macht weil sie das als Ärztin nicht tragen möchte.
    Sie denkt sich aber schon was dabei hab ich das Gefühl :)


    Doch, es gibt einen Dreifachimpfstoff, der für die GI bei Kleinkindern zugelassen ist - Infanrix (ohne alle Zusätze hintendran). Ob der aktuell verfügbar ist, weiß ich allerdings auch grad nicht. Das alles außer Sechsfach momentan teils sehr schwierig ranzubekommen ist stimmt durchaus. Ich wollte die Alternativen zur sechsfach aber dennoch erwähnen, bei OrangeBelly klangs so, als ob die KiÄ ihr nur die zwei Varianten (zweifach und sechsfach) genannt hat.

    das klingt natürlich interessant. mir kommt es so vor als würde sie das vorschlagen was für sie vertretbar ist. was ich auch wieder verantwortungsvoll finde. was nützt mir irgendeine schwurbelige Impfstoffkombi wo sich die Ärztin nicht sicher ist ob sie das so begleiten kann usw. Über die Verfügbarkeit sprachen wir auch, das hat sie und ihre Arzthilfe auch immer wieder erwähnt.



    OrangeBelly, irgendwie klingt es so, als fühltest Du Dich mit der Kinderärztin nicht wohl.


    hm ich fühle mich mit der Situation unwohl. Die Kinderärztin beantwortet meine Fragen und ist sehr nett, ja bisschen kühl und hat halt auch ihre Art zu arbeiten, aber sie ging auf meine Fragen ein und meinte auch, "sie müssen sich nicht dafür entscheiden."
    Ich wünsche mir diesen Dialog ja auch, da ich ja kein Arzt bin und auch nicht total gegen Impfen. vorallem halt wegen Tetanus und Masern.
    Die Empfangsdamen sind ein bisschen der Zerberus, aber sowas kann ich gut ab. Die haben halt scheinbar so ein Standardprozedere, man bekommt so Infoblätter zu den einzelnen Impfungen wo man dann irgendwie bestätigt mit Unterschrift aufgeklärt worden zu sein blabla und wenn ich gar nicht impfe müsste ich denen das wohl auch als Erklärung abgeben, dass ich das eben so wünsche.
    Die müssen sich wohl rechtlich absichern....was ich davon halte steht auf einem anderen Blatt, aber es ist nunmal so und darüber hab ich echt keine Lust mich aufzuregen :D


    Eigentlich klingt das mit der 6fach 2+1 dann eh sehr gut, wenn da nicht immer so viel Angst und Schrecken verbreitet würde :/


    Ich danke euch für die Antworten, mir tut der Austausch wirklich gut und hilft bei der Entscheidungsfindung und überhaupt in dieser neuen Situation, dass ich nicht allein bin, weil da ganz viele Muttis schon durchmussten.

  • Wir fangen Freitag nach Schema 2+1 mit der fünffach-Impfung an. Und mir ist so unwohl bei dem Gedanken, dass ich meinen Freund mitschicke und erst hinterher da sein werde. Ich habe so eine ungreifbare, absolut irrationale Angst, dass der Kleine sich verändern könnte (in Richtung Wesensänderung). Einen anderen Arzt habe ich erfolglos gesucht und beim Gedanken an Tetanus oder HiB wird mir aber auch anders. Kinder ohne Verantwortung und Sorgen geht nicht, oder? #angst #hammer

  • Weil du gefragt hattest (sorry, späte Antwort): Mein Sohn hat tatsächlich 2 Mal nach Impfungen recht hoch gefiebert - nach der 2. 6-fach und nach der Meningokokken. MMR war dagegen kein Ding. Tatsächlich wollte ich eigentlich auch lieber nicht unbedingt senken müssen, aber tatsächlich gab es während der jeweils etwa 24 Stunden dauernden Phase beide Male Zeiten, in denen er einfach nur gelitten hat und es nötig war.


    Ich geh da also grundsätzlich bei Fieber (hatte er leider auch unabhängig von den Impfungen schon öfter) tatsächlich total nach dem Empfinden meines Sohnes: Mal hat er weit über 39 Grad aber steckt das ganz gut weg, kann sogar (langsam) spielen, ein andermal sind knapp über 38 schon zuviel und er kann nur jammern und leiden. Dann geb ich auch was. Temperatur allein hab ich da bisher nicht als allein ausschlaggebend betrachtet. Tatsächlich senke ich auch ganz ungern in der ersten Nachthälfte, ebenfalls aus Angst vor Fieberkrampf während ich schlafe. Aber das geht hier auch nur deshalb, weil der Kleinmensch mit Fieber gut schlafen kann. Einzige Ausnahme war als er Scharlach hatte: Da hat er schlimm aufgefiebert nachts mit Schüttelfrost und allem drum und dran und ich musste senken weil er fürchterlich gelitten hat. Da war ich dann aber auch die ganze Nacht auf halb-Acht-Stellung / halbwach, damit ich auf jede Veränderung sofort reagieren kann.
    Also ich fürchte, um mal an Kännchen85 anzuschließen, nein, ohne Sorgen geht manchmal nicht...


    Und ich empfehle auf jeden Fall immer Fieberzäpfchen im Haus zu haben, für alle Fälle. Im Idealfall Ibuprofen und Paracetamol, denn wenns dick kommt, muss man abwechseln.


    edit: Sorry, bin thematisch ein bisschen abgedriftet, wegen der Frage zum Fieber #pfeif

  • Sagt mal wisst ihr ob es einen Unterschied macht im Sommer oder Winter oder in der Übergangszeit zu impfen?

    Das Imunsystem wird durch die Impfung stark beansprucht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Kind deshalb in den Wochen nach der Impfung krank wird, ist deutlich höher. (Es gibt KiÄ mit vielen Nichtimpfern, die dazu auch Statistiken führen.) Von daher macht es Sinn, in einer Zeit zu impfen, in der die Wahrscheinlichkeit, sich einen Infekt einzufangen, eher niedrig ist. (Ende Februar / Anfang März ist da z.B. sehr ungünstig, wenn viele noch mal richtig erkältet sind.) Auch Stresssituationen belasten den Körper und machen ihnen anfälliger für Krankheiten. Von daher ist es sicher sinnvoll. Impfungen nicht in sehr stressigen Zeiten (Umzug, Eingewöhung im Kiga) zu machen.

  • liebe Runa :) danke für deine Antwort.


    Ich habe Angst davor, dass sie die Impfung nicht verträgt. Habe aber genauso Angst davor, dass meine Angst ein Drama erzeugt wo keines ist.
    Die Unsicherheit aus einem Dschungel an Informationen die persönlich richtige Entscheidung zu treffen.
    Der Zweifel ob das eigene Bauchgefühl nun leitet oder hindert.
    Die Angst meinem Kind zu schaden. Ob es nun mit meiner Angst oder meiner Entscheidung ist. So ist das wohl einfach, wenn man Verantwortung trägt...damit muss ich mich wohl anfreunden. Umso besser dass da wirklich Potential da ist, dass das eine gute Beziehung wird mit der Ärztin :)


    @Kännchen85 *mal ein bisschen Mit rüberschieb* habt ihr wen gefunden bei dem ihr euch wohlfühlt? Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass euch der passende Arzt gefehlt hat.


    @Katrin
    Ist ja interessant mit der Statistik.
    Also Maus ist grade schön erkältet, wir alle...und würden so in nem Monat anfangen.


    @Polarlicht danke für den Ausflug zum Fieber. Bin da dankbar für Erfahrungen.
    Werde das bei der Ärztin auch nochmal fragen.
    Ein paar Notfallmaßnahmen zu haben ist doch beruhigend.
    Zumal ich mir noch gern den Naturheilkundlichen Ansatz zu Gemüt führen möchte bzgl Fieber senken und Fieberkrampf. Naja auch mal die Ärztin fragen...

  • Die Unsicherheit aus einem Dschungel an Informationen die persönlich richtige Entscheidung zu treffen.
    Der Zweifel ob das eigene Bauchgefühl nun leitet oder hindert.
    Die Angst meinem Kind zu schaden. Ob es nun mit meiner Angst oder meiner Entscheidung ist. So ist das wohl einfach, wenn man Verantwortung trägt...damit muss ich mich wohl anfreunden. Umso besser dass da wirklich Potential da ist, dass das eine gute Beziehung wird mit der Ärztin

    unterschreib
    Ich denke aber auch, eine vertrauensvolle Beziehung zum KiA ist da sicher sehr nützlich. Unserer ist leider eher, naja..


    Zum Fieber: schön, dass mein Exkurs hilfreich war! Ich selbst wäre im Gegenzug sehr am naturheilkundlichen Ansatz den du erwähnst interessiert.. :D

  • @Polarlicht leider habe ich bis jetzt nix gefunden. Werde es aber reinsetzen, falls ich was finde.


    Soo ich schiebe das immer noch vor mir her. Und ich wollte mal fragen ob das zufällig wer weiß.
    Neulich wollte die Rezeptionsdame nämlich eine Unterschrift von mir, weil ich nicht nach Stiko impfen möchte.
    Wisst ihr mit welcher Rechtsgrundlage sie das macht? Ich hab so im Gefühl, dass ich ihr gar nix unterschreiben muss.


    :)

  • Neulich wollte die Rezeptionsdame nämlich eine Unterschrift von mir, weil ich nicht nach Stiko impfen möchte.
    Wisst ihr mit welcher Rechtsgrundlage sie das macht? Ich hab so im Gefühl, dass ich ihr gar nix unterschreiben muss.

    Vermutlich möchte die Arztpraxis, dass schriftlich dokumentiert ist, dass du über die STIKO-Empfehlungen aufgeklärt wurdest und dass du dich bewusst dafür entschieden hast, dein Kind anders als von der STIKO empfohlen impfen zu lassen.
    Hier wird z.B. Ärzten empfohlen, sich die Impfaufklärung schriftlich dokumentieren zu lassen: "Wenn er über die STIKO-Empfehlung nicht aufklärt, halten wir eine Haftung für gegeben, wenn das Kind erkrankt." ... "Unbedingt empfehlen wir, die Aufklärung schriftlich niederzulegen und von den Eltern unterschreiben zu lassen, da entsprechend der Rechtsprechung des BGH die Aufklärung vom Arzt bewiesen werden muss."


  • Neulich wollte die Rezeptionsdame nämlich eine Unterschrift von mir, weil ich nicht nach Stiko impfen möchte.
    Wisst ihr mit welcher Rechtsgrundlage sie das macht? Ich hab so im Gefühl, dass ich ihr gar nix unterschreiben muss.

    Auf der Grundlage, dass Du beraten wurdest und dich aber dagegen entschieden hast. Dokumentationspflicht heißt das.

  • Bei meiner Großen musste ich nix unterschreiben, aber die Kinderärztin ist auch eher für späteres anfangen. Bei der Kleinen waren wir dann kurzzeitig woanders und die Praxis war insgesamt doch deutlich stärker pro Stiko, da gab es dann in der Krankenakte einen Vermerk, dass ich im 1. Lj keine Impfungen wünsche plus Unterschrift meinerseits. Sie müssen sich ja auch absichern, genauso wie du beim Off Label Impfen dem Arzt deine Zustimmung bescheinigen musst.