Unerfüllter Wunsch nach drittem Kind

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  • Hallo alle!


    Ich weiß nicht ob's ein besseres Unterthema gibt.
    Es gibt eh auch keine "Lösung" - ich wünsch mir ein drittes Kind, mein Mann absolut und unumstößlich nicht.
    Vielleicht etwas Austausch mit anderen, denen's ähnlich geht? Weil irgendwie hab ich das Gefühl, keiner versteht so richtig, wie traurig mich das macht, weil ich ja eh schon zwei Kinder habe... Stimmt und die sind mir auch nicht zuwenig! Aber ein Mensch fehlt da noch.. ;(


    Danke! Grüße

  • Welche Gründe nennt denn dein Mann? Sind es eher die äußeren Umstände? Also Platz, Geld, Zeit? Oder seine innere Haltung?


    Denn an den äußeren Umständen kann man ja ggf etwas ändern.

  • Hm, dann kann ich mich Odette nur anschließen: rede mit ihm. Erzähle ihm, wie es dir geht, dass du leidest. Aber versuche auch, zu verstehen, wovor er Angst hat bzw was seine Gründe sind. Dann könnt ihr euch gegenseitig helfen.

  • Ich kann mir vorstellen, wie schlimm diese Situation für dich ist (und bestimmt ist das auch nicht leicht für deinen Mann) :/ .
    Im familiären Umfeld hab ich dasselbe Dilemma miterlebt.
    Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen weiß ich, dass "reden" manchmal viel leichter gesagt ist, als getan. Wenn man alle Argumente ausgetauscht hat, nicht nur einmal. Und man genau weiß, wie unversöhnlich die Positionen einander gegenüber stehen. Und dass am Ende des Gesprächs wieder nur Traurigkeit steht ...
    Ich weiß nicht, wie gut ihr reden könnt. Ich habe das als schwierig mitgekriegt.
    Insofern wünsch ich dir hier, auf neutralerem Boden, einen hilfreichen Austausch und offene Ohren und mitdenkende Köpfe.

  • Ich glaube nicht dass wir uns helfen können bzw. ist er nicht der richtige um mir zu helfen - er ist ja der Grund dafür dass ich traurig bin und das was er tun könnte, will er nicht. Drum schreib ich ja hier, weil ich dachte, jemand anderer kennt das vielleicht und ein Austausch wäre möglich...

  • Danke, Froschfamilie, genau das meinte ich.
    Er ist mein Mann, ich liebe ihn und ich will keinen anderen. Ich denke, genauso geht es ihm auch mit mir. Aber ich will ein Kind und er nicht. Ich will mit niemand anderem ein Kind. Wir haben geredet, gestritten, geredet,.. was soll man da noch sagen? Es gibt keine guten Argumente für ein drittes Kind - es gibt keine guten Argumente dagegen. Es gibt nur einen Wunsch oder eben nicht bzw. einen Wunsch es bei zweien zu belassen...

  • Oh, das was du schreibst, könnte auch von mir stammen. Ich habe zwei Kinder und starken Wunsch nach mindestens einem mehr, mein Mann will absolut nicht. Seine Argumente sind Geld, Platz (sehe ich nicht so, würde passen) aber vor allem dass er kein weiteres Kind aushalten könnte. Unsere beiden sind meistens recht anstrengen.
    Das ist so schwierig für mich, alles andere könnten wir ja noch besprechen, aber wie kann man meinen Wunsch gegen die persönliche Leidensfähigkeit -körperlich und geistig- meines Mannes stellen ? Und doch finde ich es soooo unfair.


    Ich wünsche mir einfach, dass ein kleiner "Unfall" passiert, aber wenn mein Mann es schafft, seine Furcht vor dem Urologen zu überwinden, will er da endgültig einen Riegel vorschieben .


    Ich weiß auch bisher nicht, wie ich gut damit umgehen kann, ich schwanke da oft zwischen Wut, Trauer, Resignation hin und her. Wie du oben geschrieben hast, was soll man da noch sagen?



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  • Den Wunsch verstehe ich äußerst gut, allerdings die Vehemenz nicht. Ehrlich gesagt sehe ich da den Partner, der eine gravierende Änderung nicht möchte erstmal als stärkere Position. Reden hilft aber trotzdem, er kann dich trösten und dir zeigen dass es ihm nicht egal ist und du kannst ihn vielleicht besser verstehen. Vielleicht kann es dir den Frust, den ich herauszulesen glaube, nehmen. Und ich muss ehrlich sagen, dass


    Ich glaube nicht dass wir uns helfen können bzw. ist er nicht der richtige um mir zu helfen - er ist ja der Grund dafür dass ich traurig bin und das was er tun könnte, will er nicht. Drum schreib ich ja hier, weil ich dachte, jemand anderer kennt das vielleicht und ein Austausch wäre möglich...

    hier eine Sicht ist, die dich bzw. euch unglücklich macht. Er ist nicht der Grund, dass du traurig bist. Er hat keine Schuld, es ist die Natur, die Umstände. Es ist einfach so.


    Ich finde du hast 2 grundlegende Handlungsrichtungen:
    1) du kannst es nicht akzeptieren und trennst dich um einen anderen Vater zu finden.
    2) du akzeptierst es und suchst etwas für dich, was dich zufriedener macht. Eine Art Ersatz.
    Vielleicht intensivere Zeit mit deinen 2 Kindern. Babysitting für Freunde. Ein Tier. Bewusst machen der positiven Seiten und ausnutzen dieser (mehr Zeit für Sport/Kunst/Arbeit).


    Und vielleicht hilft ja die Zeit, entweder für ein 3. Kind seinerseits oder gegen ein 3. Kind deinerseits.


    Ich hoffe, ich komme nicht verständnislos herüber, ich habe wirklich viel davon. Ich wünsche dir nur, du überdenkst wenn du magst, deine Ansicht.

    Viel Denken, nicht viel Wissen soll man pflegen!

  • Den Wunsch verstehe ich äußerst gut, allerdings die Vehemenz nicht.

    Ich glaube , dass so eine Vehemenz sich nicht "verstehen", im Sinne von rational erklären lässt. Diese Vehemenz ist wohl manchmal einfach da. Warum auch immer.
    Ich kenne diesen Wunsch nicht aus eigener Erfahrung, habe aber lange Jahre eine sehr gute Freundin mit dem Wunsch und der Trauer und so weiter begleitet.


    Liebe Adilia,
    ich wünsche dir, dass du die Kraft findest bzw. behältst, mit dem Wunsch umzugehen, wie auch immer das aussehen mag!! Vielleicht findet sich ein Weg, vielleicht bringt die Zeit Neues! Manchmal passieren ja Dinge, die alles verändern, vielleicht bei dir, vielleicht bei deinem Mann :)
    Alles Liebe,
    mamimo

  • Danke für eure Antworten.


    Briti, ich mißverstehe dich nicht, ich finde du hast Recht - und als ich oben erwähnten Absatz geschrieben habe, war mir sehr wohl bewußt, dass das "falsch", "kindisch", wie auch immer war. Hab ihn trotzdem stehen gelassen um meine Gefühle hier offenzulegen - im echten Leben würd ich das so nie sagen. Aber im Moment fühlt es sich so an. Wahrscheinlich muss ich daran arbeiten um die Situation akzeptieren zu können.


    Für mich bleibt bei deiner Aufzählung nur Möglichkeit 2 - allerdings tu ich mir mit den Ablenkungsvorschlägen schwer. War schon immer aktiv - das hat mich aber nicht vor dem Wunsch bewahrt mal wieder für einige Zeit mehr zurückzustecken (was Hobbies oÄ angeht)...


    Das ist das Blöde, mir gehts wie Elliella: ich fühl mich hilflos, machtlos - auch mein Mann will endgültig zum Urologen. Hab ihn nur gebeten, zu warten bis ich dafür bereit bin, diese Endgültigkeit auszuhalten. Ich weiß einfach momentan nicht wie. Ich finds auch unfair.

  • Ich finds auch unfair.

    Ich irgendwie auch. Und ich kann Dich sehr gut verstehen.
    Aber eine Lösung weiß ich auch nicht #weissnicht


    Ich weiß nicht, wie alt Du bist - kannst Du die Entscheidung vielleicht etwas aufschieben?
    Argumente für ein drittes Kind wüsste ich viele, aber keine, die Deinen Mann überzeugen könnten, denn Du hast bestimmt schon alle gebracht...


    Hoffentlich löst sich alles zum Besten für Eure Familie <3