Hallo ihr Lieben,
meine Tochter hat eine Nussallergie gegen verschiedene Nüsse, die Reaktionen reichen je nach Nuss von:
- "körperliche Reaktion" nicht vorhanden (bei Pistazie ist nur eine Allergie im Bluttest nachgewiesen worden) über
- leichte Übelkeit, etwas erhöhte Herzfrequenz und Temperatur (beim Provokationstest im KH, nach ca 6 gr Erdnuss Reaktion nur für 10 Minuten - als der Arzt da war war es schon wieder vorbei) bis hin zu
- einer Reaktion über mehrere Organsysteme, die dann ja schon als schwer einzustufen ist (nach einem kleinen Stückchen Cashewnuss ist sie angeschwollen, hatte Hautrötungen und hat erbrochen. Da war sie 2 Jahre alt).
Diese Nussallergie(n) managen wir im Alltag ziemlich strikt: Verzicht auf sämtliche Spuren von unspezifizierten Nüssen und Schalenfrüchten, (Spuren von) Haselnüsse(n) und Mandel(n) sind ok, Spuren von Erdnüssen gehen für uns auch, weil sie nach den Kleinstmengen im Provokationstest noch nicht reagiert hat. Ein Snick*ers würden wir ihr nicht geben.
Wer sich bis hierhin gequält hat, kommt jetzt zur eigentlichen Frage: Wir haben aus Angst vor einer weiteren Reaktion eigeninitiativ auch Erdbeeren weggelassen, obwohl sie irgendwann vor der ersten "nussallergischen" Reaktion schonmal welche gegessen und darauf nicht reagiert hat. Mag etwas übertrieben gewesen sein, andererseits wird die Erdbeere ja als Sammelnussfrucht bezeichnet. Und ich erinnere mich nur an eine Situation in der sie Erdbeeren genascht hat, d.h. ein mehrmaliger Kontakt mit Erdbeeren wäre mir nicht bewusst, den braucht es ja aber damit wirklich eine Allergie entstehen kann. Ich kann es gerade nicht besser beschreiben, ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Jetzt zweifle ich ob diese Entscheidung richtig war und bin drauf und dran sie mal ein Stückchen Erdbeere probieren zu lassen.
Ich hole auch nochmal ärztlichen Rat ein, möchte aber schonmal die AllergieauskennerInnen unter euch fragen: Was meint ihr - würdet ihr das machen?
Danke!