Power Point - 3. Klasse

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  • Von dem "Tool" power Point mal abgesehen, helft ihr euren Kindern?


    Es ist die 2te Präsentation, die sie hält.
    Über Singapur, weil das ja im Regenwald liegt, und weil wir da gewohnt haben und sie dadurch ja von ihren Erfahrungen (Schule, draußen spielen, abends außerhalb essen, etc) berichten kann.
    Und auch die 2te mit Power Point, aber die erste, wo ich hinter Kind 1.0 stehe, weil Papa nicht da ist.
    (Gestern hatten wir schon laute Diskussionen über Sinn und Unsinn von echtem Aufschreiben der Gedanken, bevor man sich an den Rechner setzt. )


    Aber: der Bezug zu, Regenwald sollte ja irgendwie mal erwähnt werden. Dachte ich. Kind widerspricht. Vehement.


    Und während sie jetzt 13 Slides mit allem Möglichen gefüllt hat (den Link zum Werbevideo ihrer alten Schule hab ich eingefügt) fehlt irgendwie der rote Faden.


    Und: muss ich mich jetzt einmischen? Ich würde ja eher sagen nein, aber dann läuft sie wohlmöglich echt auf, und das ist ja auch nich der Sinn.


    Also: wie macht ihr das?!

  • Hm. Bin eher schockiert über PPT in der dritten Klasse. Stellt die Schule Hard- und Software zur Verfügung? Oder ist das ein Ding, das die Eltern zu Hause machen sollen - oder eben nicht.


    Hier waren jetzt auch schon mehrfach Präsentationen, aber immer noch klassisch mit Plakat. Es durfte im Internet recherchiert werden, andere Quellen waren aber ebenfalls ok.

  • Die Schule stellt did software zur Verfügung um es abzuspielen.
    Ansonsten gehen sie davon aus, dass alle Familien wenigstens ein Computer-Dingens haben.
    Du kannst ja auch die Applevariante nehmen. Ist denen egal, solange es via Beamer in der Klasse abgespielt werden kann.


    Und sie muss es Freitag schon haben, weil sie ja einen 15 Minuten Vortrag hat.

  • Wow. Bei uns wird das zum Glück nicht vorgegeben. Die Kinder können frei entscheiden und erarbeiten ihre Portfolios mit Hilfe der Pädagogen.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Powerpoint in der 3. Klasse? Krass!


    Ansonsten schreibt meine Tochter grad ihre erste längere Arbeit in der 4. Klasse. Ich helfe ihr schon auch, habe die Erfahrung gemacht, dass es da schon etwas Anleitung und Tipps (Vorallem zur Gestaltung) braucht. Beim nächsten mal werde ich dann weniger anleiten. Aber ob das bei Euch erlaubt, und so gedacht ist?

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Lernen Sie in der Schule bereits den Umgang damit? Ansonsten geht es doch gar nicht ohne Hilfe.


    Ab der 2. klasse mussten sie hier Referate halten, allerdings noch oldschool mit Poster. Da stand ich für Fragen zur Verfügung, habe mich aber ansonsten rausgehalten.
    Ab der 5. haben Sie Informatik und lernen dort auch Excel, Word, pp, Videoschnitt und Co. das sollen sie dann auch bei Präsentationen anwenden, da helfe ich dann nicht mehr. Sie könnten das theoretisch auch in der Schule tun, machen es aber oft auch daheim (aber die Schule gibt die möglichkeit).


    Ich stehe jetzt eher noch für technische Fragen mal zur Verfügung, halte mich thematisch aber weitestgehend raus.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • ich bin ein Fan des auflaufen lassen. So kriegt Kind den Dreh am ehesten raus und ein fähiger grundschulpädagoge macht aus 15 Minuten ppt- Wirrwarr immer noch ne passable Leistung. Nur so merkt man als Vortragende, wobdie Fallstricke sind.


    Und wenn sie ppt wollen gehen sie hoffentlich davon aus, dass sich da die Kinder versuchen und nicht die Eltern.

  • Hm. Ich weiß gar nicht, ob sie Computerunterricht haben.
    "Früher", auf der deutschen Schule in Singapur schon, heute glaube ich weniger.
    Die Klassen haben iPads, dass weiß ich, aber echte Computer?


    Aber ehrlich gesagt, ist das hier kein Thema, weil unsere Familie da ganz gut in der Materie steht und Kind 1.0 sich ganz gut mit Power Point zurecht findet.
    ("Mama, wie schreibt man Monkeys?", "Mama, wie speicher ich ein Bild in den richtigen Ordner?" waren die einzigen 2 Fragen, die via FaceTime kamen, als ich ihren kleinen Bruder abholen musste.


    Ich Fonds ja auch krass, aber offensichtlich ist das hier normal. Da kann ich mit Poster keinen hinterm Ofen vorlocken.


    Ich hab mich beim Sortieren jetzt rausgehalten. Es ist eine Ansammlung von Fakten, die in ihrem Hirn hängen geblieben sind plus Familienbildern.


    - Menschen in Singapur gehen lieber in Einkaufszentren zum Filmkucken und zu den Indoorspielplätzen, weil es draußen heiß ist.
    - Wir hatten alle Schuluniformen und immer gemeinsam Pause.
    - Obwohl es die deutsche Schule war, sprachen alle Englisch.
    - Was bei uns (in Den Haag) die Möven sind, sind in Singapur die Affen. Sie machen an Mülltagen die Mülltonnen auf und die Mülltüten kaputt.
    - Affen sind gefährlich und nicht niedlich.
    - Wir haben nicht oft auf dem Spielplatz gespielt, aber waren jeden Tag am Pool.
    - In Singapur gewittert es fast täglich und es regnet viel.
    - Im Sommer mussten wir manchmal Mundschutz tragen, weil der Haze von Indonesien rüber kam. Dort brennen sie den Regenwald für Palmöl ab.


    Ich finds ok, wenn auch am Thema vorbei. Und bis auf den ersten Hintergrund auch komplett selbst gebastelt.


    Naja.

  • Nenn mich einen Steinzeitmenschen, aber ich bin der Meinung, dass Aufschreiben und selbst zeichnen bzw. ordnen essenziell sind. Das nimmt man den Kindern total, wenn man sie direkt mit diesem Elektroschrott spielen lässt. Ich finde es skandalös, dass das an der Schule gefördert wird.


    Ich hab mal ein Tafelbild in einem Vortrag an der Uni entwickelt, weil ich keinen Bock auf eine 15-min-ppt hatte. Das kam so hoppla an, weil es kein Mensch mehr macht. Der Dozent war platt, dass sich das einer traut. Und ich habe gemerkt, dass ich auf einem Zettel mit einer Skizze viel, viel tiefer im Thema war als am Rechner mit einer Präsi.


    Mag sein, dass mein Hirn eher so vorsintflutlich funktioniert, aber ich halte den haptischen Aspekt Buch, Hand, Zettel und so für elementar. Man denkt mit allen Sinnen und nicht nur mit den Augen und dem Zeigefinger.


    MUSS sie denn eine ppt machen? Kann sie zeichnen? Was ist mit Folien? Ich glaub, dass die Leute Bauklötze über sowas staunen, weil kein Mensch es mehr kennt. Das ist dann der Walkman-Effekt. Und ich glaube, dass es nie schadet, wenn ein Kind auf vielen Ebenen denken lernt etc.


    By the way: Ich bin auch für auflaufen lassen. Mehr als anbieten kannst Du Deine Hilfe nicht.

  • Bevor sie an den Rechner durfte, musste sie ihre Gliederung aufschreiben. Weil ich das so wollte und sich finde, dass dieses doofe ppt überall schrecklich ist.
    Und: damit sie nicht ewig vor sich hinsumpft.
    Ihre Gliederung hatte sie und war sich sich bewusst, was in welches Kapitel soll.


    Sie kann toll zeichnen, aber dass nützt nichts.
    Weil:
    A) alle ppt machen;
    B) sie keinen OH Projektor haben. Alles was man mitnimmt, muss man an den Beamer anschließen können.

  • Hmm ich finde ja, Medienkompetenz ist ein megamegawichtiger Inhalt - und in der 3. Klasse haben doch die meisten schon viel Kontakt mit dem Thema, warum also nicht?? Krötenmutti, ich fände es eher skandalös, die Fakten des Lebens totzuschweigen, und Smartphone und Co sind nunmal Fakten.


    Zur PPP: ich wäre glaub ich für eine Mischform. Konkret: Hilf ihr, die Perspektive der Zuhörer einzunehmen (" Stell Dir mal vor Du weisst nichts über Singapur. Fändest Du da vielleicht eine Folie mit xyz als Einstieg hilfreich? Würdest Du Deine Präsentation verstehen und gerne zuhören?" Etc. - die genaue Ausgestaltung würde ich dann wohl auch nicht beeinflussen.


    Gesendet von meinem FP2 mit Tapatalk

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

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    Stronger people stand up for others.


  • bei uns gab es auch schon sehr früh ppt, ab der 2. Klasse. Aber alles wurde in der Schule erarbeitet, wir Eltern mussten da keinen Finger rühren. Mittlerweile sind die Kinder fast genauso fit wie ich, erst recht bei Animationen.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • HIer würden ja gegen Ende der dritten Klasse viele Eltern nervös werden, wg. Wechsel / Empfehlung für weiterführende Schulform. Bei Euch ist das m. W. deutlich später, insofer würde ich das Kind machen lassen.

  • Hier waren jetzt auch schon mehrfach Präsentationen, aber immer noch klassisch mit Plakat. Es durfte im Internet recherchiert werden, andere Quellen waren aber ebenfalls ok.

    Powerpoint gibt es hier nicht - aber mal ehrlich, die Themen, die wir bisher für Referate hatten, waren von der Altersgruppe inhaltlich gar nicht allein bearbeitbar.

  • Hmm ich finde ja, Medienkompetenz ist ein megamegawichtiger Inhalt - und in der 3. Klasse haben doch die meisten schon viel Kontakt mit dem Thema, warum also nicht?? Krötenmutti, ich fände es eher skandalös, die Fakten des Lebens totzuschweigen, und Smartphone und Co sind nunmal Fakten.

    Medienkompetenz heißt nicht nur, damit spielen zu können. Medienkompetenz heißt auch, ein Werkzeug richtig einzusetzen.


    Hammerkompetenz heißt: Hammer auf Nagel. .ppt-Kompetenz heißt: Ein erarbeitetes Thema in klarer Gliederung visualisieren zu können.


    Eine Präsentation ist zunächst in Deinem Kopf, sowas wächst. Man kann es natürlich auch am Rechner erstellen, aber das ist erst der zweite Schritt. Zunächst sollte ein Kind analog lernen, etwas zu erarbeiten und zu strukturieren. Ohne diesen langsamen aber auch freieren Vorlauf läuft das Werkzeug einfach mal ins Leere. Kompetenz heißt eben auch, ganz klar zu erkennen, wann es sinnvoll ist, ein Werkzeug zu nutzen und wann man darauf verzichten kann.


    Wenn ich in der Pampa eine Landkarte und ein Smartphone habe dann werde ich die Landkarte nutzen, um Akku am Phone zu sparen, falls ich mich im Outback verirre. Das ist in meinen Augen Kompetenz.


    Ich finde, das sehr frühe Heranführen an diese Stützen lässt die Kreativität verarmen. Ich hab auch erst spät am Rechner richtig arbeiten gelernt. Und ich kann sehr vieles intuitiv, weil ich schon voraus denke. Ich merke an der Uni, wo ich zu den Älteren gehöre, dass manche diesen Schritt einfach nicht drauf haben. Sie nutzen die Folien nicht als Präsentation sondern als Gedankenstütze. Sie lesen einfach ab und illustrieren mit sinnbefreiten Schmuckbildern.


    Präsentieren ist eine ziemlich komplexe aber auch ziemlich einfache Angelegenheit. Ersteres, weil eine Präsentation auf den Punkt bringen muss, wofür sehr viel mehr Wissen notwendig ist, als man oberflächlich zeigen kann und sollte. Einfach ist es, weil man mit dem richtigen Hintergrund wirklich minimalistische, schöne, anschauliche und sehr einprägsame Vorträge kreieren kann, zu denen man idealerweise frei spricht und sie mit seinen Ausführungen lebendig werden lässt.

  • Na ja das sind aber doch zwei Baustellen. Wie sieht die Alternative in der dritten Klasse aus, nicht idealisiert sondern typisch? Kind steht vorne beim Referat, liest vom Zettel, legt Folien auf den Projektor. Das ist weder strukturierter noch unstrukturierter, es ist einfach ein anderes Medium. Den Wechsel auf ein moderneres Medium als "Elektroschrott" zu bezeichnen finde ich einfach, die Realität der Kinder zu ignorieren.
    Wo wir uns einig sind, ist, dass das Präsentieren an sich, das Aufbereiten von Inhalten, gelehrt werden muss. Das hat aber nix mit dem "Trägermaterial" zu tun.


    Bzw: ich finde eine gut gemachte PPP, die zB mit Einspielern, Animationen, Eyecatchern arbeitet (nicht als Selbstzweck, sondern passend eingesetzt), kann super viel transportieren. Affengekreisch bei der Folie über Affen, als Idee - ist doch super, das bleibt hängen!


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    ~~ Luxa


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  • @luxa-rosenburg: Ja, meinethalben. Aber diese technische Möglichkeit verführt einfach und hält total auf. Wenn man nicht vorher klar strukturiert und inhaltlich im Prinzip fertig ist. Ich habe Jahre gebraucht, um direkt in ppt eine Präsi zu erstellen, also quasi aus dem Nichts. Und ich strukturiere trotzdem noch grob vor.


    Ich halte einfach nichts davon, den Arbeitsalltag von Zehnjährigen mit diesem Wust an Möglicheiten zu überfrachten. Klar kann man bestimmte Tools echt gut einsetzen, aber bevor man wirklich durchdrungen hat, was das Medium kann und welche Tools wirklich sinnvoll sind da ist der Arbeitstag rum. Es ist einfach ein Lern- und Übungsprozess. Und der setzt idealerweise auf eine solide Basis auf. Wenn diese Basis fehlt und man sich unstrukturiert in einem geilen Werkzeug verdaddelt, dann fährt man ins Blaue.


    Deswegen schrieb ich auch: Auflaufen lassen. Letztlich ist das pädagogische Personal dafür zuständig, sowas vorzubereiten. Den Kindern beizubringen, wie man eine Grundlage erarbeitet, welche Werkzeuge sinnvoll sind. Ich wäre sehr für abgespeckte Lernversionen der gängigen Programme. Das würde aber imho vollkommen reichen, sowas in den weiterführenden Schulen zu machen.


    Klar ist Kind mit Zettel vor Klasse nur ein andere Medium. Aber, wenn ich tatsächlich im Thema bin, dann brauche ich keinen Zettel, oder nur einen mit wenigen Stichpunkten. Dazu ein Fotoslide, bums, fertig. Und ich kann flexibel auf Zwischen- und Nachfragen reagieren.

  • 3. Klasse = groep 5?


    Bei uns ging es auch in groep 4 damit los (JÜL mit 4/5 zusammen) und ich finde das gut. Ich habe mich nicht eingemischt, nur auf Fragen geantwortet. Als sie in groep 5 war ist sie auf Prezi umgestiegen und das nutzt sie seitdem. Da kann ich ihr nicht mit helfen, aber das ist bei den digital natives nicht nötig. Aber sie kann mir dann helfen falls ich mal auf Prezi umsatteln sollte :)


    @krötenmutti: Ich bin da nicht deiner Meinung. Ich selber schreibe meine Präsentationen übrigens auch seit Ende der 90er nicht mehr mit der Hand vor und wüsste nicht was das bringen soll außer doppelter Arbeit. Ich kann wunderbar im digitalen Medium strukturieren. Sogar wesentlich besser mittlerweile.