24er Fahrrad - Empfehlungen?

ich glaube, der Hügel sind der Faktor, dass man wohl tatsächlich ein leichtes Rad mit guter Gangschaltung braucht. Ich wohne auf dem platten Land, und eine Kettenschaltung braucht man hier eigentlich so wirklich gar nicht. Und im Grunde ist das Gewicht auch nicht soo maßgeblich.
Fahrradklau habe ich hingegen schon sehr viel erlebt. Und meine Kinder fahren durchaus mit ihrem Fahrrad alleine rum (was vermutlich auch auf dem platten Land eher vorkommt), zum Beispiel zur Schule und da würde ich niemals ein teures Fahrrad hinstellen wollen, da hätte ich wirklich Angst, dass ich es nicht wiedersehe oder (noch mehr) vor Randale. Ich glaube, es macht auch viel mehr "Spaß" Sachen von teuren Fahrrädern abzuschrauben als von billigen und ich ärgere mich bei einem guten Fahrrad dann auch mehr, weil ja da auch das Zubehör dann entsprechend teurer war.
Einen Wiederverkauf einzurechnen habe ich mir allerdings auch abgewöhnt, klappt auch bei Kleidung gar nicht mehr. Manchmal kommt was weg, Schäden bekommen die Sachen aber häufiger, weil sie doch länger benutzt werden und nicht immer pfleglich behandelt. Wenn das klappt, ist es Glück und ich freue mich. Aber mit Einrechnen habe ich da schlechte Erfahrungen gemacht.

Zitat von Aoide

Die können die Räder doch nacheinander nutzen?

nein, leider nicht. Meine beiden großen brauchen gleich große Fahrräder, die sind annähernd gleich groß. Außerdem Junge und Mädchen. Und der Abstand zwischen den beiden Jungs ist 5,5 Jahre. Leider haben wir da nicht die Kapazitäten, ein Fahrrad so lange irgendwo hinzustellen, unser Schuppen ist eigentlich schon nicht groß genug für die vorhandenen Räder. Ich habe die gebrauchten Anfängerräder vor Jahren an Freundinnen gegeben und hoffe, dass ich jetzt bald was davon zurückbekomme für den Kleinen und das noch tauglich ist. Da kann ich mich aber nicht darauf verlassen, dass die dann noch in so gutem Zustand sind, wie sie waren. (D.h. bevor ich ein neues kaufe, zwei Jahre nutze und dann fünf Jahre dort lagere, kann ich auch gleich einplanen für den Kleinen ein gebrauchtes besorgen, was fünf Jahre alt ist.)

Alanna, die leichten Räder gehen in der Bucht oder in den Kleinanzeigen zu erschütternd hohen Preisen weg, in gruseligen Zuständen. Also da bin ich unbesorgt. Kleidung ist was anderes. Durch diese hohen Gebrauchtpreise macht ein Gebrachtkauf auch keinen Sinn. Außer man kennt den Verkäufer und kann einen vernünftigen Preis aushandeln. Oder hat Glück.

und was kosten diese Räder dann neu? Das habe ich jetzt noch nicht so kapiert.

Zitat von Phönix

Barney, wo würdest du Kubikes einsortieren? Wir waren bei dem 16Zoller der Großen lange auf der Suche nach einem gebrauchten, aber da die meist nur 50€ unter Neupreis lagen, haben wir uns dann für nen Neukauf entschieden.

kubikes befinden sich dem vernehmen nach im von mir angegebenen hochpreisigen segment und sind wohl mit kania und kokua vergleichbar. die tauchen aber ziemlich selten auf dem gebraucht-markt auf, deswegen habe ich da wenige eindrücke.

Zitat von dacarrot

Sind das die Preise für 2te Hand Räder?

Ich wohne ja im Land der Fahrräder, und weiß, dass ich für Kind 2.0 nach einem 16inch gesucht habe, und da kein Cube oder Scott für weniger als 260€ (neu) zu finden war.

Bei Kind 1.0 (145cm) war übrigens die Frage ob 24 oder 26inch.
Nach Testfahren im Radladen wurde es ein 26inch Cortina Transportrad, weil die Lunchbox ja auch irgendwo hin muss.

Ein Kinderrad für 50€ das auch von guter Qualität ist?!
Gibt es das???

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ja, das sind gebraucht-preise (und zugleich auch wiederverkaufs-preise)

wir haben ein kania sixteen, das hätten wir uns auch nicht leisten können, das war ein geburtstagsgeschenk zu dem ich beide großelternpaare zusammengetrommelt habe, mit viel zureden und überzeugen und dem argument auch, dass fahrrad die einzige bewegungsart ist, die bambam so richtig begeistert, während er sonstigen sport eher ablehnte. dagegen hatte er im vorfeld aufm übungsplatz mit den dortigen gurken locker 5 km runden gedreht. mit dem kania warens dann sprungartig gemessene 12 kilometer mit hin und rückfahrt in nem gesamtzeitraum von 3 stunden. der gigantische wiederverkaufswert war ein weiteres ziehendes argument, diese räder haben auch nach 2 oder 3 jahren gebrauch noch nen wert von über 250 euro.

ich hab in der zwischenzeit aber auch schon selbst ein 20er ktm wild one für knapp untermfuffi erstanden, das war im berliner umland und ist in topzustand und richtigrichtig gut. ich hatte aber auch in ganz anderen regionen günstige gute fahrräder gesehen, die sonst keiner haben wollte und zuweilen gejammert, weil woanders solche fahrräder für noch günstiger abgingen. ich kann halt keine 500 km entfernt was selbst abholen...

gelegentlich gibts übrigens auch anbieter bei ebay, die fahrräder im 20er 24er bereich zerlegt (15euro) oder am stück (20-30 euro) verschicken können. die meisten machen aber für selbstabholer und das kann ländlich halt was rumfahren bedeuten, bietet aber auch die möglichkeit zur anprobe.

Wir haben auch ein Cortina U4. Probegefahren ist er ein paar mal bei der großen Schwester seines besten Freundes. Coolness Faktor hat das Rad in unseren Eltern-Augen null, aber hey die coolen Jungs haben hier alle so eins und der Transportkorb ist nun mal ungelogen Mega praktisch wenn's zum Fußball Training und in die Schule geht. Es ist ein gutes Rad und F. Ist total happy damit.

Zitat von Fusselviech

(...) und zum Glück sind es auch alles Jungs bei uns.

Hä?

nun ja, es gibt ja nun nicht nur pinke Mädchenräder

genauso wie es nicht nur schwarze Jungsräder gibt.

Unsere Räder waren rot, das neue ist grün, das geht immer.

Alanna, so als Beispiel, ein Islabike 20s kostet gerade neu 460 Euro. Gebraucht werden 340 aufgerufen. Also gerade aktuell in den Kleinanzeigen, das Rad ist von 2013... Also nicht ganz "frisch". Für den Betrag würde ich kein gebrauchtes haben wollen.

Zitat von Fusselviech

Weil das hier kurz Thema war von wegen Rad weiterreichen, wenns Jungs und Mädchen sind. Also meine würden sich zum Beispiel weigern ein pinkes Rad zu nutzen. Wir haben (bald) drei Jungs und da passt das

Meine Tochter würde sich auch weigern, ein pinkes Rad zu benutzen.
Ihr blaues Rad wird an den Bruder weitergereicht, wenn er nicht auf einem pinken besteht.

Also mit Wiederverkaufswert kaufe ich keine Räder. Das ist hier auch doof, es gebrauchte Kinderräder wie Sand am Meer gibt.
So hat das rosa(!)/ orange 22inch Alpina und 350€ gekostet und wird auf dem hiesigen eBay für 30 - 35€ angeboten.
Das ist ein Witz, nach knapp 2 Jahren Benutzung.
Und Kind 1.0 hat schon angemeldet, dass er auf keinen Fall mit dem Rad fahren wird.
Also habe ich es gerade eben an eine Freundin ausgeliehen, die hier zum Spielen war (und mit einem viel, viel zu kleinen Lillyfee Puky fahren musste).

Wichtig für uns ist übrigens:
- Rücktritt
- Straßentauglich
- auf Kinder ausgerichtet
- nicht zu schwer
- nicht schnell rostend, weil es hier mehr regnet als nicht
- und aus einem Metallstück (? Also ohne Schweißnähte).

edit: ok, ich sag nichts mehr zu dem Thema, sorry. Knallig bunt finde ich auch schön, auch meine Kinder. Leider oft die Hersteller nicht.

Ich werfe noch Velotraum in den Ring.

alle in der Familie (außer mir) fahren Velotraum, hat sich so ergeben.
wir geben da schon ein Geld für aus, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, was es heißt, ein schlechtes Rad zu fahren. Das kostet so viel Kraft!
Soeben (durch Euch angeregt, mal wieder zu suchen) hab ich eines für 170 gebraucht gefunden und hole es morgen ab, für meine Tochter.

Mal noch ne Hausnummer: das Kokua in 24-Zoll kostest rund 500EUR vom Hersteller. Allerdings muss man es noch ein wenig aufrüsten. Nabendynamo ist vorhanden, aber keine Beleuchtung. Außerdem finde ich dass Schutzbleche, Gepäckträger, Parkstütze und Schloss ein Muss sind. Da wird man vermutlich ab 700EUR Endpreis landen, wenn die Komponenten in ebenso vernünftiger Qualität sind. Gebraucht wird man das noch nicht finden, da erst seit dieser Saison erhältlich.

Auf dem gleichen Level dürfte sich das Velotraum Kinderrad bewegen (mit traumhaft schönem Rahmen *schmacht*). Hatte letztes Jahr vesucht, ein gebrauchtes für meine Tochter in der Elektrobucht zu schießen - bei 450EUR bin ich ausgestiegen.

Unsere Kinderräder bis 20 Zoll waren alle vom Flohmarkt und für keines habe ich mehr als 30EUR ausgegeben. Kein Baumarktschrott, sondern von den meisten Menschen als ordenliche Marken einsortiert (Puky, Pegasus). Trotzdem wird da unglaublich viel Schrott verbaut. Mit 8/9/10 Jahren sollte dann was Gescheites her damit sie ordentlich im Straßenverkehr mitschwimmen können. Bei meinem Großen wurde es ein 26-Zoll Rad mit sehr kleinem Rahmen (38cm). Da er hier längst noch nicht herausgewachsen ist, gab es für die Schwester jetzt ein 24-Zoll Kokua. Ich rechne mit einer Nutzungsdauer von 3 Jahren und viel Fahrfreude.

Einen Velotraum haben auch wir Eltern uns bislang nicht gegönnt. Offenbar sind unsere, mittlerweile 20 Jahre alten Räder von deutlich zu guter Qualität ;-)) Nach wie vohr lohnt noch jede Investition bei mir: Vor drei Jahren ein SON Nabendynamo mit passender Beleuchtungsanlage, neulich eine neue Freilaufnabe mit neuem Hinterrad. Bei der Nabe habe ich rund 250EUR investiert (incl. Montage, getautscher Kette + Ritzel) und das Rad rollt wie neu. Das muss man bei einem PKW erstmal schaffen.

unsere Kinder fahren alle drei bulls -räder...die vom sohn werden bei ebay verkauft, die der mittleen gehen an die kleine Schwester und bekommen dann z.b.einen neuen korb etc...
damit werden die mädelsräder hier im schnitt 4-5 Jahre gefahren und dann weiter verkauft.
klar ist das am anfang hochpreisig, aber gerad ein sturz der jüngsten, mit über den Lenker überschlagen und so, das Lenker und Licht nach hinten zeigten und die Bremse auseinander sprang, hat gezeigt, dass sie ohne weiteres auch wieder reparierbar sind und robust sind.
und da sie die Räder täglich nutzen, soll es a. Spaß machen zu fahren und b.auch gefallen...

Anscheinend ist ja bei den leichten Rädern der Gebrauchtmarkt das Problem, denn unser frog hat mit 350 Euro neu nicht mehr gekostet als ein Puky. Ok, wir haben noch Batterieleuchten dazu gekauft und verzichten auf Gepäckträger und Ständer. Der Große hatte im gleichen Alter ein Billigrad von Stadler und selbst dieses Teil hat 300 Euro gekostet, zwar mit Beleuchtung und Ständer, dafür aber ohne Schutzbleche und Gepäckträger. Und es war schlicht und einfach ein Haufen Schrott und gefühlt doppelt so schwer wie das frog. Ich kann da mit unserer Erfahrung @barney rubble bestätigen: mit einem ordentlichen Fahrrad hat sich die Reichweite mehr als verdoppelt und das Fahren macht unserem Sohn jetzt Spaß während er vorher schon bei 5 km nur am Jammern war. Also bei uns hat ein vernünftiges Rad Radtouren erst möglich gemacht.