Medienkonsum bei 2-3Jährigen bei euch zu Hause

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    Wie ist das bei Euch? Dürfen die Kleinen Serien oder Filme gucken? Wenn ja wieviel und zu welchen Gelegenheiten?


    Ich finde dieses totale Verteufeln immer doof, weil ich denke durchaus, dass auch (ausgewählter)Medienkonsum Kindern was jenseits von Unterhaltung bringen kann.Andererseits in dem Alter...ich komme mir immer vor wie der schlimmste Mensch auf der Welt wenn ich die Kleine was gucken lasse. Gern mehr zu unserer Situation später, vom Hand ist das schreiben so anstrengend.


    Aber ich fände es sehr interessant, wie das bei anderen Leuten mit Kindern in dem Alter so ist!In meinem Bekanntenkreis durch TaMu, Spielplatz, Krabbelgruppe etc ist es wohl normal, dass Kinder täglich Fernsehen..

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Hier hab ich das tägliche Fernsehen nach einer Zeit abgeschafft, weil es nur noch Streit gab. Wann darf ich gucken (Wutanfall weil es bis dann zu lange dauert) wielange darf ich gucken (Wutanfall weil Guckzeit zu kurz) was darf ich gucken (Diskussion, weil der große Bruder von X das aber darf)


    Wir machen aber durchaus mal am Wochenende einen Kinderfilm an, den gucken wir alle zusammen.
    Auf reisen (Bahn, Flugzeug) gibt es unbeschränkten Zugang zum Gamer-Tablet :D . Da gibt es wirklich nette Apps wie ich finde.


    edit, wichtigen Punkt vergessen: bei Krankheit, von mir oder Kindern, lasse ich sie auch Serien gucken. Normales TV haben wir nicht.

  • In dem Alter ging es bei uns langsam los, dass sie Sandmann und Trotro geguckt haben oder mal ein paar Maus-Clips auf YouTube. Aber wirklich viel war das nicht. Mal am Wochenende ein paar Minuten morgens im Bett auf dem Handy, damit wir noch eine Weile liegen bleiben konnten und abends eben Sandmännchen.
    Ich finde da ist ein großer Unterschied zwischen "Kinder vor der Glotze parken" und gemeinsamem gucken von ausgewählten Kurzfilmchen. Ich würde Kinder in dem Alter noch nicht alleine gucken lassen, begleitet finde ich kurze Episoden vollkommen vertretbar

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

    Sie haben gewonnen: Brokkoli n015.gif

    "so gut wie es früher war, ist es früher nie gewesen" Hermann van Veen

  • Ich muss vorweg sagen, dass die Kleine Kind Nr. 4 ist und ich den Medienkonsum inzwischen deutlich lockerer handhabe, als bei Kind Nr. 1 in dem Alter, da sie halt einfach dabeisitzt wenn die Großen schauen. Sie schaut halt dann eine zeitlang mit, spielt aber dann oft auch einfach in der Nähe oder schaut sich ein Buch an.


    Normalerweise schauen sie am Sonntag 30min die "Sendung mit der Maus" und 1x in der Woche für 45min Bibi Blocksberg / Conni / Maus Clips / Shaun... während ich Musikunterricht habe.
    Und dann gibt es am Wochenende meist noch einen "Kino-Abend" wo wir Disney oder Lindgren Filme anschauen. Da bring ich sie aber oft schon vorher oder während des Films ins Bett.

  • Hier gab es so ab zweieinhalb unregelmäßig Sandmann. Seit ungefähr dem 3. Geburtstag darf das Bärchen Sonntags eine Folge die Sendung mit dem Elefanten gucken (alles mit einem Elternteil dabei).


    Und zu den schlimmsten Zahnputz-Verweigerungszeiten gab es hin und wieder mal so ein Zahnputzlied auf youtube, die Zeiten sind aber zum Glück vorbei.


    Was er noch schauen darf (so alle paar Tage mal) sind Fotos und Videos von sich selbst auf dem IPhone.


    Entwicklungspsychologische Studien haben wohl gezeigt, dass Kinder unter 3 Jahren die bewegten Bilder noch nicht einordnen und verarbeiten können, das kommt erst ganz langsam.


    Die BZGA hat eine ganz gute, kostenlose Broschüre
    zum Thema Kinder und Medienkonsum, ggf. kann man die auch auf deren Website bestellen. Vielleicht wäre die ja was für Dich zum lesen.

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Meine beiden älteren dürfen schon länger abends ein paar Serien schauen, der Kleinste (im September 3) sieht dabei ab und an zu, geht aber oft nach ein paar Minuten spielen. Freitags abends darf der Große sich außerdem einen Film aussuchen. Der Älteste (bald 8) darf zusätzlich ab und an am IPod oder Kindle zocken, so ca 30 Minuten. Da schauen die jüngeren Brüder halt auch mal mit, aber selten die volle Zeit.


    Die Älteren dürfen außerdem, wenn sie kränkeln und daheim bleiben müssen schauen was das Zeug hält :D dann aber nur auf dem Kindle und in ihrem Bett. Denn wenn ich die Tageskinder hier habe bleibt der Fernseher konsequent aus, das würde mächtig Ärger mit dem JA geben

  • hier ists wie bei wasxhbär, dass das fünfte (fast drei) deutlich mehr schaut als das erste damals (das erste kind hat erstmals mit sechs jahren mitbekommen, dass wir auch zu hause fernsehen können...).


    die kleine setzt sich einfach dazu, manchmal bekomme ich das gar nicht mit. oft pendelt sie zwischen tv und ihren spieosachen im nachbarzimmer. mit mir zusammen schaut sie gar nicht.


    neulich habe ich dann doch etwas gestutzt, als sei sich weigerte ins bett zu gehenmit der begründung, sie möchte jetzt dr. house schauen (was einer von den grossen beim abendessen mit mir ausgemacht hatte).

  • Wenn was geguckt wird, dann vom 3-jährigen und der 5-jährigen zusammen.
    Das Konzept "Fernseher" mit laufendem Programm zu festen Zeiten kennen sie gar nicht.


    Unregelmäßig (rund 1x pro Woche, meist am Wochenende irgendwann) dürfen sie Familienvideos gucken. Oder über YouTube eine Folge Löwenzahn. Oder Janoschs Traumstunde.
    Nach mehr fragen sie nicht, und ich finde es im Umfang und in der inhaltlichen Auswahl ok.

  • Mein Großer durfte mit fast 3,5 einmal die Woche 20-25 Minuten auf dem Tablet gucken. Dann wurden daraus täglich 10 Minuten. Mit etwa zwei Jahren fiel es mir immer schwerer, die Kleine abzulenken, deshalb durfte sie dann mitschauen. Es gibt die Maus-App oder so ein lego-Autorennen. Die Regelung gilt immer noch, aber danach gefragt wird höchstens einmal die Woche. Für mich ist die Tablet-Zeit meine Mittagsschlafzeit.

  • Zu der Zeit hat es hier ungefähr angefangen, dass in unregelmäßigen Abständen (manchmal jeden Tag, dann wieder wochenlang gar nicht) das tablet mit der Maus App benutzt wurde. Da durfte er dann immer zwei oder drei von den kleinen filmen gucken. Mit einem von uns zusammen. Häufig waren es über Wochen immer die gleichen Filme. Inzwischen darf er auch mal allein gucken, wenn ich den kleinen ins Bett bringe.


    Der Kleine Bruder ist 1,5 und guckt dadurch hin und wieder auch mal mit, aber so richtig fesselt es ihn nicht. Er geht meist nach zwei Minuten wieder spielen.

  • unser großer wird jetzt 3 und das einzige was er ab und an sieht sind videos von unserer familie auf dem handy oder mal pc. Er findet das schon phasenweise toll fordert es aber nur ab und an ein. Es hat sich bis jetzt einfach nicht ergeben ihm was anderes zu zeigen. Er kennt es auch nicht von Freunden oder bekannten.

  • Bei Großen fing es mit ca 2 an (beim Haareschneiden), dass er Filmchen am Rechner gucken durfte.
    In der ersten Zeit waren das meist Fahrzeuge bei der Arbeit (weißer gabelstapler oder Traktorenbewertungen von einer Bauernzeitschrift).
    Es hat sich dann im Lauf der Jahre auf "eine Folge" nach dem Abendessen eingespielt.
    Madame hat da von Anfang an mitgeschaut, so sie denn noch wach war.


    Inzwischen dürfen beide je eine "lange" (10min, Petterson, Oktonauten...) oder zwei Kurze (shaun, Muriel...). Nach dem Abendbrot hat sich eingebürgert, sonst fragen sie selten danach bzw akzeptieren, dass es nicht die richtige Zeit ist.

  • Wir haben keinen Fernseher, aber youtube etc darf die Große seit ca 3. Davor hat es sie nicht interessiert. Auch jetzt nicht großartig. Wenn sie Suchtverhalten zeigt, schränke ich es bisserl ein. Ich finde es total Ok, auch wenn es 'nur' zur Unterhaltung ist. Auch Apps finde ich (in Maßen) total OK #weissnicht
    Edit, da unspezifisch: ich schätze sie schaut so 3 Folgen 'Sendung mit der Maus' die Woche...manchmal gar nix, manchmal mehr.

  • Unsere Kinder sind inzwischen 8, 10 und fast 13. Bis vor 1-2 Jahren durften sie jeden Sonntag einen Film gucken. Darauf hatten sie "Anspruch". Ganz selten einmal um 19Uhr eine knappe halbe Stunde Kika- ohne "Anspruch" darauf erheben zu können. Die Große hat da ab und zu mal abends mit papa ein bißchen extra geguckt, wenn die Jungs schon im Bett waren. Lief immer gut so bei uns.Es gab halt kein permanentes Generve, weil die Regel klar war.

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Der 3-Jährige hier darf dann etwas schauen, wenn er danach fragt, und das tut er an ca. 5 Tagen in der Woche. Er schaut dann die Sendung mit der Maus, eine Zoo-Sendung oder Musikvideos. Wenn jemand anderes aus der Familie etwas schaut, ist er manchmal teilweise dabei oder spielt im selben Raum.


    Zur Zeit schaut er öfters nach der Rückkehr aus dem Waldkindergarten die Sendung mit der Maus. Das ist für ihn eine erholsame Zeit in Ruhe alleine. Eine Pause vom sozialen Miteinander mit Kuscheldecke und Obstteller.

  • In dem Alter noch gar nichts, weder TV noch Youtube oder sonst irgendwas. Ab 5 ging das so langsam los......

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Bei uns gibt es mit 5 und fast 2 jährigem nur sehr selten Fernsehen/Videos und tatsächlich auch eine Einschränkung zu Hörspielen. Der große darf ein bis zwei mal im Monat im Schnitt ne Maus oder ähnliches schauen, selten machen wir mal nen Kinoabend und ab und zu ein zwei zweiminüter von Simons cat. Ich finde es irgendwie wichtig, dass die Kinder im Freispiel vorallem primärerfahrungen verarbeiten und verspielen (neben dem ganzen fantasievollem natürlich) und merke sehr deutlich das Sprache und Spielgegenstand sich sehr verändern, wenn viel geschaut wurde. Die kleine darf, wenn gerade nicht abgelenkt, mitschauen, weil mir das sonst aber auch zu anstrengend ist.
    Ich merke eben auch, je mehr Regelmäßigkeit in Fernsehen kommt, umso mehr Streit und Unzufriedenheit gibt es.

  • Bei Großen fing es mit ca 2 an (beim Haareschneiden), dass er Filmchen am Rechner gucken durfte.
    In der ersten Zeit waren das meist Fahrzeuge bei der Arbeit (weißer gabelstapler oder Traktorenbewertungen von einer Bauernzeitschrift).

    Genau dasselbe Setting hier. Die erste "Sachgeschichte" mit einem Bagger gab es, damit ich mal 5 Minuten ein ruhiges Kind hatte zum Schnippeln. Seitdem (ca. 3 Monate) gibt es hin und wieder solche Filmchen auf dem iPad, 5 - 10 Minuten, zugegebenermassen meistens wenn ich mal in Ruhe etwas erledigen möchte.
    Wenn ich Fotos oder Videos mit dem Handy mache, will er die in der Regel auch sofort angucken. Eigentlich finde ich es selber nicht gut, wie angefixt die Kleinen sind von den Geräten, aber ich bin auch wirklich kein gutes Vorbild. Die Tochter meiner Freundin, die gar kein Smartphone besitzt, macht allerdings auch Handyphotos mit einem Bauklotz, es lässt sich also wahrscheinlich einfach nicht verhindern...

  • Hallo,


    Kind 1:


    Zu Hause in dem Alter fast nie. Wir haben keinen TV-Anschluss und das Gerät, auf dem Videos abgespielt werden konnte, stand im verschlossenen Schrank, war also nicht ständig präsent und weckte keine "zwischendurch"-Wünsche.


    Beim Omatag einmal in der Woche lief (leider) der Fernseher und er guckte auch immer wieder hin, das merkte man am nächsten Tag noch.


    Kind 2-4 ähnlich, allerdings hatte sich da schon der "Freitagsfilm" (Kinderfilm auf DVD oder Video in Familie mit irgendwas leckerem dazu) etabliert, den guckten sie irgendwann so "kurz vor 3" mit den Geschwistern mit. Und ganz selten mal zusätzlich, wenn einer krank war, es tagelang regnete, ich für den Urlaub packen musste... so alle paar Wochen mal.


    Handy mit Bild- und Filmmöglichkeit war kein Thema, weil ich selbst mein erstes erst vor einigen Monaten bekommen habe. PC auch nicht, da gab es nix drauf, was ein Kind in dem Alter interessiert hätte.

  • Ich merke eben auch, je mehr Regelmäßigkeit in Fernsehen kommt, umso mehr Streit und Unzufriedenheit gibt es.

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht.
    Für uns ist -glaube ich- diese grobe Regel plus minus 1x die Woche ganz stimmig. Mehr Medienkonsum wirkt sich merkbar aus auf die Kinder. Ich merk es am Spielverhalten (weniger phantasievoll. Viel mehr Streit und Unzufriedenheit). Und am Schlafverhalten (merkbar unruhiger ).
    Ich glaube, mehr als eine Frage des Alters ist das auch eine Typensache, wie oft und wie regelmäßig und welche Formate dann für welches Kind geeignet sind. Bei anderen Kindern mag da deutlich mehr gehen. Und dann fände ich das auch ok. Ich würde da tatsächlich einfach experimentieren und es an der "Verträglichkeit" festmachen #weissnicht .