Mal ne ganz blöde Frage (betrifft VBAC)

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  • Bei meinem Versuche einer VBAC wurde das nicht gemacht und dazu auch nichts in der andere Klinik erwähnt, in der ich mich vorgestellt habe. Und auch bei den anderen Frauen, die ich kenne, und die eine VBAC hatten oder es versuchten habe ich davon nichts gehört.

  • Nee, das kenn ich so auch nicht. Meine nachfolgenden Geburten waren im Geburtshaus und zu Hause, da wurde sowieso rein gar nicht interveniert.

  • Mein Versuch nach zwei KS war der interventionsärmste überhaupt, keine Elektroden am Kind, und keine Kanüle an mir (! Letzteres ist mir nicht aufgefallen und würde ich niemandem empfehlen)

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • So, gerade bin ich auf eine englischsprachige Veröffentlichung gestoßen.


    Medscape Zitat:


    Mercer et al found that the rate of uterine rupture decreased after the first successful VBAC, but that there was no additional protective effect demonstrated thereafter: the uterine rupture rate was 0.87% with no prior VBACs, 0.45% for those with one successful prior VBAC, and 0.43% for those with 2 or more successful prior VBACs (P =.01).[57] Pooled data from 5 studies indicate an increased uterine rupture rate of 1.4% (1 per 73) in failed VBAC attempts that required a repeat cesarean section in labor.[

  • Vielen Dank für eure Antworten! Es scheint dann ja wirklich nicht allzu viel anders zu laufen als bei Geburten ohne vorherigen KS und sogar Geburtshaus und HG waren dabei!


    Auch wenn wir keine weiteren Kinder bekommen werden war es halt doch recht verletzend als die Ärztin damals sagte eine normale Geburt sei bei mir ausgeschlossen (nein, kein T-Schnitt und auch keine Beckendeformation.) Aufgrund des Diabetes und weil der MuMu auch nach 24 Stunden Einleitung nicht aufging (34+3 und IUGR mit Gestose) würde man bei 37+0 bei jeder weiteren Schwangerschaft einen geplanten KS in Vollnarkose machen und das Kind käme danach gleich auf die Neo...

  • Nein, davon hat mir niemand was gesagt. Nur nach dem Kaiserschnitt (1. Tochter) 1 Jahr warten. Danach hat mir niemand mehr etwas gesagt von Wartezeit. Habe noch 3 Spontangeburten danach gehabt und beim letzten mal hätte sich meine Hebamme auch auf eine HG eingelassen - die ist also wohl der Meinung das das Risiko dann eher sinkt?
    (ich hab mich aber nicht getraut... mal schauen ... OB noch einmal eine Geburt ins Haus steht und ob sie dann - ev. auch aufgrund der Schnelligkeit? vielleicht doch zu Hause stattfindet.... generell hab ich mich von Geburt zu Geburt sicherer gefühlt aber jedes mal wenn ich dann wieder die STatistiken lese denk ich mir ... lieber doch nicht.... )


    (und bei mir war weder Elektrode noch dauer ctg oder so .... ) hatte 2 Wassergeburten, die letzte dann "an Land " ;)

  • Bei mir war es nie ein Problem für saß Krankenhaus. Hatte beim ersten wegen BEL einen KS und bisher noch 3 Kinder völlig unproblematisch spontan entbunden.
    Nun bin ich mit dem 5. Kind schwanger, habe leichten Gestationsdiabetes mit aber absolut top Werten im Alltag und ein bisschen Übergewicht und es wird sicher auch dieses Mal eine Spontangeburt. Da es sehr schnell ging bei Nr. 4 stellen wir uns auf eine eventuelle Hausgeburt ein. Letztes mal hatte ich recht lang leichte Wehen alle 15 Minuten und dann zack - kamen die "richtigen" und dann war die Kleine auch schon da.


    Ich habe jetzt wieder in einem Buch gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Uterusruptur nach KS mit jeder Spontangeburt sinkt. Und es ist eh ein recht seltenes Ereignis mit einer Prävalenz unter 1%


    Wichtig finde ich halt: eine möglichst natürliche Geburt, um die Narbe nicht zu belasten und genaues Hinspüren auf z.b. stechende Schmerzen zwischen den Wehen und Hertonkontrolle des Babys
    Sitz der Plazenta würde ich noch wissen wollen wegen Verletzungen und Lösungsproblemen.
    Meine saß zum Glück immer hinten und damit weit von der Narbe weg

  • ich durfte 2(3) mal spontan probieren nach KS. das zweite mal mit einleitung mit fogendem KS nachdem der Herr ein paar Tage drüber war, das dritte mal war eine eingeleitete späte Fehlgeburt (also eine kleine VBAC nach 2 KS) und das vierte mal spontane Wehen und auch da durfte ich es spontan probieren. Die letzte war die interventionsärmste Geburt, keine Kanüle an mir oder dem Baby, kaum CTG, also von den äusseren Umständen "ois easy", ich durfte sogar in die Wanne während der Wehen.


    (allerdings war ich _sehr_ froh dass ich das im KKH gemacht habe)

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Das ist schade dass es bei dir nicht geklappt hat mit der vbac, Murkel. Trotzdem war es vom Krankenhaus schön dass sie dich nicht gleich aufgegeben und zum geplanten KS abgevespert haben.

  • Das ist schade dass es bei dir nicht geklappt hat mit der vbac, Murkel. Trotzdem war es vom Krankenhaus schön dass sie dich nicht gleich aufgegeben und zum geplanten KS abgevespert haben.


    Das finde ich auch!

  • Irgendwie treibt mich diese Frage um, wie gesagt es ist nur generelles Interesse, da es bei uns ja nur ein Kind bleiben wird.


    Bei meiner Tochter wurde ja wegen Plazentainsuffizienz und Gestose bei 34+3 eingeleitet. Ein Blasensprung ist erfolgt und nach 24 Stunden war der MuMu weich und fingerdurchlässig. Vor der Einleitung war keinerlei Geburtsreife vorhanden.


    KS wurde dann wegen schlechter Herztöne gemacht.


    Die Ärztin, welche den KS machte hat gesagt dass jede weitere Schwangerschaft durch KS beendet werden müsse, ich hätte wohl eine Wehenschwäche, mein GMH würde niemals richtig geburtsreif werden und natürliche Wehen würde ich auch nie welche bekommen. Ob die Schwangerschaft nun voll ausgetragen ist oder nicht spiele hierbei keine Rolle.


    Meine Frauenärztin bestätigte das zu 100%.


    Hat jemand von euch Erfahrungen hierzu?

  • da es ja rein hypothetisch ist, was wäre wenn Du es einfach so annehmen könntest dass ein nächstes kind eben mit KS geboren würde?


    mal ganz platt gesagt:
    ein KS ist jetzt auch kein Weltumtergang.
    Ich jedenfalls würde nur deswegen nicht auf ein wunschkind verzichten.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Es ist ja nicht nur deswegen, murkel. Du kennst meine Vorgeschichte ja.


    Du hast es ja auch probiert normal zu entbinden und dich nicht gleich von vorne herein zum geplanten KS entschieden.


    Mich interessiert nur ob man generell von einer Wehenschwäche ausgehen kann, wenn sich eine Geburt bei 34+3 nicht hat einleiten lassen.

  • Liebe Ratteldattel,
    ich möchte mal auf die sehr seltsamen Äußerungen Deiner Ärzte bzgl. einer evtl. nächsten Geburt eingehen.

    Aufgrund des Diabetes und weil der MuMu auch nach 24 Stunden Einleitung nicht aufging (34+3 und IUGR mit Gestose) würde man bei 37+0 bei jeder weiteren Schwangerschaft einen geplanten KS in Vollnarkose machen und das Kind käme danach gleich auf die Neo...


    Die Aussage, Du müsstest aufgrund der Abläufe und Komplikationen der letzten "Geburt" auf jeden Fall beim näachten Mal einen geplanten KS (vor ET) bekommen ist absolut haltlos und entbehrt jeder Logik.


    Du wurdest in der 35.SSW wegen IUGR & Gestose eingeleitet - beides Diagnosen, die sich nicht wiederholen müssen (wobei da sicher ein bestimmtes Wiedeholungsrisiko besteht). Sollte dies nicht wieder auftreten, muss auch keine vorzeitige Geburtseinleitung erfolgen.
    Es ist völlig unlogisch, deswegen zu prophezeien, man müsse bei 37+0 eine Sectio (warum, wenn es keine Komplikationen gibt?) unter Vollnarkose (und warum das denn?) machen.


    Das eine Einleitung nicht (gut) funktioniert, insbesondere Wochen vor dem ET und bei völlig geburtsunreifem Befund, ist leider sehr sehr häufig. Der Körper funktioniert nunmal nicht auf Knopfdruck, insbesondere unter Stress (unter welchem Du zweifellos gestanden hast).
    Selbst nach dem ET können sich Einleitungen tw. ewig hinziehen, kann sich der MM nur sehr langsam öffnen, und die Sectiorate ist nach Einleitung generell deutlich erhöht.
    Man kann aus diesem Einleitungsversuch bei Dir also überhaupt nicht schlussfolgern, daß Du generell unter einer Wehenschwäche leiden würdest, man kann überhaupt nicht wissen, wie das Ganze gelaufen wäre, hätte man auf spontane Wehen warten können.
    Ich glaube sowieso, daß es eine "echte" Wehenschwäche nur extremst selten gibt, wenn überhaupt, ich bin sicher, bei so gut wie jeder wären irgendwann auch von allein Wehen gekommen (nur wartet keiner mehr bis 4 Wochen nach ET) bzw. "Wehenschwäche" unter der Geburt ist i.d.R. eine Folge von zu vielen Interventionen (Einleitung, Medikamente), zu langer Geburtsdauer (und die Routine des KH lässt keine Pause im Geburtsfortschritt zu) bzw. psych. Druck (Frau fühlt sich nicht "sicher" genug um zu gebären).
    Also, meiner Meinung nach gibt es keinerlei medizinischen Grund, bei Dir eine generelle Wehenschwäche zu vermuten! (Und selbstverständlich macht es einen wahnsinnigen Unterschied bzgl. Wehen, ob die Schwangerschaft voll ausgetragen ist / nicht eingeleitet wird.


    Also um es kurz zu machen, meine fachliche Meinung ist, daß diese Aussagen der Ärztin und Deiner Frauenärztin völliger Quatsch sind.


    Diabetes (Typ1, kein Schwangerschaftsdiabetes) ist zwar ein Risikofaktor, Diabetesfrauen lässt man ungern über den ET gehen, was häufiger Einleitungen und damit verbundene Komplikationen ("Wehenschwäche", Sectio) mit sich bringt, muss aber nicht so sein, ist auf jeden Fall kein Grund für eine vorzeitige primäre Sectio.


    Also ich will nicht jetzt nichts schön reden, Du hast sicherlei einige Risiken, die andere nicht haben (Z.n. Sectio, Z.n. Gestose, Z.n. IUGR / Frühgeburt, Diabetes), und diese Risiken erhöhen schon die Wahrscheinlichkeit, daß es bei einer weiteren Geburt wieder eine Sectio werden könnte.
    Aber generell davon auszugehen, es gar nicht erst mal abzuwarten, wie die Umstände sich entwickeln, es gar nicht erst spontan zu versuchen (wenn alles ok ist), und gleich von einer vorzeitigen primären Sectio in Vollnarkose (!) zu sprechen - das macht keinen Sinn. Würde ich gerne mal die Begründung hören. Mal von dem Blödsinn mit "Kind gleich auf die Neo" ganz zu schweigen....


    Liebe Grüße, Seda

  • Hallo Sedativa!


    Vielen Dank für deinen Beitrag!


    Also vielleicht sollte ich noch dazu erklären dass ich keinen Typ 1 Diabetes habe. Es ist aber auch (noch) nicht wirklich ein Typ 2, allerdings eine Glukose Toleranzstörung in Verbindung mit PCOS, also eine Insulinresistenz. Derzeit nehme ich weder Metformin noch Insulin, sollte halt 30 kg abnehmen (was ich auch unbedingt will!) und dann muss der Befund überprüft werden.


    Meine Tochter hatte Unterzucker und deshalb etwa zehn Tage eine Glukoseinfusion, allerdings habe ich nachrecherchiert dass das viele Mangelfrühchen haben und nicht unbedingt was mit dem "Diabetes" zu tun haben muss. Das war aber der Hauptgrund warum ein weiteres Kind ebenfalls sofort auf die Neo müsste, einfach um sofort eine Glukoseinfusion anzulegen und Hirnschäden zu vermeiden.


    Vollnarkose wurde als Begründung genannt weil bei einer vorangegangenen Gestose in einer Folgeschwangerschaft blutverdünnende Medikamente empfohlen werden. In so einem Fall stechen Anästhesisten halt ungerne in den Rücken.