Welche Rituale in der Schwangerschaft? - Zeit mit dem und für das Kind im Bauch

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  • Ich bin gerade mit dem dritten Kind schwanger und komme wg. der ja noch recht kleinen anderen beiden und weil mein Mann während der Woche den ganzen Tag außer Haus ist kaum dazu, mich richtig mit der Schwangerschaft zu beschäftigen. Die Wochenenden sind meist auch voll mit Erledigungen etc. Ich komme wirklich wenig zur Ruhe gerade. Auch innerlich. Die Arzttermine sind auch eher stressig, weil ich meine zweite Tochter mitnehmen muss und sie bisher nur gewütet hat währenddessen.


    Außerdem belastet mich gerade etwas mein Bauch, der wg. einer massiven Rectusdiastase nicht so ist, wie er sein sollte und die Tatsache, dass es wahrscheinlich ein geplanter KS werden wird, da ich schon zwei hatte und es unwahrscheinlich ist, dass ich hier in der Umgebung eine Klinik finde, die es mich bei meiner Vorgeschichte spontan probieren lassen wird. Also denke ich viel darüber nach, ob ich wenigstens bis zum Termin gehen werden darf etc.


    Ich bin deshalb daran interessiert, welche Rituale ihr in der Schwangerschaft hattet, um euch bewusst mit der Schwangerschaft zu beschäftigen. Wg. meiner Rectusdiastase habe ich gerade nicht wirklich Lust, meinen Bauch jeden Tag extra einzucremen. Die Creme, die ich noch von der letzten Schwangerschaft da habe, kann ich auch in dieser nicht riechen. Ich öle ihn nur ganz normal nach dem Duschen ein.


    In einem Buch habe ich gelesen, man könne z. B. jeden Abend für ein paar Minuten eine große Kerze anzünden. Die Idee finde ich nicht schlecht. Allerdings muss ich dabei aktuell eher daran denken, dass man ja Kerzen oft auch für Verstorbene anzündet und weiß daher nicht, ob das gerade etwas für mich wäre. Es gibt natürlich auch Geburtstags- und Taufkerzen etc. Aber trotzdem muss ich dabei gerade eher an Trauer als an Freude denken.


    Vielleicht ist ja bei dem etwas für mich dabei, was ihr so gemacht habt, um die Schwangerschaft zu genießen und sich bewusst Zeit dafür zu nehmen.


    Ich nehme auch gerne Buchtipps dazu an. Was ich z. B. schon hier habe, ist Die Sonne sucht dich – Das Foto-Meditationsbuch für eine gute Schwangerschaft und Geburt

  • Mir würde spontan einfallen, ob du vielleicht etwas häkeln oder Stricken möchtest? In jede Masche kannst du ein "ich freu mich auf dich" hinein arbeiten.
    Das Hirn schaltet von allem anderen dabei wunderbar ab und du machst was für das Baby.


    Alles liebe!

    ...mein baby gehört zu mir...

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  • Ich hab jeden Abend im Bett für ein paar Minuten die Hände auf meinen Bauch gelegt und mich meiner Tochter sozusagen vorgestellt (ich hab wirklich leise gesprochen - geht aber natürlich auch rein in Gedanken) - ihr erzählt dass ich um sie herum bin, versuche ihr alles zu geben was sie braucht, mich sehr auf sie freue, dass wir bald einen Arzttermin haben, usw usw. Also eine Mischung aus Alltags-Blabla, Liebesbotschaften und Bekanntmachen. Gegen Ende wars dann auch mal Meckern und Besänftigen:-)


    -- Luxa

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Ich fand dafür Schwangerschaftsyoga perfekt. Hab ich in beiden Schwangerschaften zuhause mit DVD gemacht.

  • Ich bekomme auch mein drittes, aber meine Jungs sind schon größer.
    Am Anfang lief es tatsächlich so nebenbei ab, aber seit der Wicht ordentlich zappelt, ist er immer "mit dabei". Der Bauch wird von allen fröhlich begrüßt, wenn er anfängt zu wackeln, vor allem von den großen Brüdern :D
    Für mich selber fand ich auch Yoga toll und ich mache nochmal einen ganz stinknormalen Geburtsvorbereitungskurs, ohne Mann, ohne Schnulli, nur für mich und Baby und um Kontakte zu knüpfen. Das macht mir echt Spaß und da hab ich auch richtig Zeit für den Bauchbewohner.

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

    Sie haben gewonnen: Brokkoli n015.gif

    "so gut wie es früher war, ist es früher nie gewesen" Hermann van Veen

  • So ähnlich ging es mir in der dritten Schwngerschaft auch. Ich hätte auch gern nochmal einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, aber die Plätze waren schon voll.
    Ich habe für jedes Kind etwas gestrickt/gehäkelt. Für die beiden Große eine Babydecke, für des Kleinen einen Hasen. Und was ich deutlich entspannend fand waren die Vorsorgetermine zu Hause durch die Hebamme. Ich hatte den Mittleren ja auch noch daheim, das wäre in der FA-Praxis auch eher stressig geworden. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit die Vorsorgen im Wechsel machen zu lassen, dann mußt du nicht so oft in die Praxis.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Zeit für mein Bauchbaby waren oft Spaziergänge. Raus sind die Luft laufen atmen und einfach da sein. Yoga kann auch toll sein und ich hätte da eine 5min schwangerschaftsroutine. Etwas für das Baby basteln oder nähen ist auch toll

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Mir würde spontan einfallen, ob du vielleicht etwas häkeln oder Stricken möchtest?


    Die Idee finde ich prinzipiell richtig gut! Leider bin ich völlig unbegabt, was Stricken angeht. Und auch beim Häkeln könnte ich höchstens etwas Rechteckiges, also eine Decke. Ich finde nur mittlerweile alles aus Stoff praktischer als Strick- und Häkelsachen, die ja immer irgendwie auch fusseln. Nähen kann ich leider noch weniger. Und wäre es nicht ungerecht den anderen beiden gegenüber, wenn ich für Nummer drei etwas häkle und für die anderen beiden nicht. Hach, ist das schwierig gerade.


    Aber ich denke da mal darüber nach, was in der Richtung vielleicht doch möglich wäre!


    Ich hab jeden Abend im Bett für ein paar Minuten die Hände auf meinen Bauch gelegt und mich meiner Tochter sozusagen vorgestellt (ich hab wirklich leise gesprochen - geht aber natürlich auch rein in Gedanken) - ihr erzählt dass ich um sie herum bin, versuche ihr alles zu geben was sie braucht, mich sehr auf sie freue, dass wir bald einen Arzttermin haben, usw usw. Also eine Mischung aus Alltags-Blabla, Liebesbotschaften und Bekanntmachen. Gegen Ende wars dann auch mal Meckern und Besänftigen:-)


    -- Luxa


    So ähnlich mache ich das auch. Ich muss diese Zeit dringend intensiver nutzen und nicht doch noch schnell etwas auf dem Handy lesen, um vom Tag abzuschalten. Oft genug muss ich mich beim Hinlegen auch um die kleine kümmern, die nochmal stillen will und wenn ich Pech habe, um beide Mädels, die ja noch im Familienbett schlafen. Erzählen geht also nur in Gedanken. :D Aber das macht ja nichts.


    Ich fand dafür Schwangerschaftsyoga perfekt. Hab ich in beiden Schwangerschaften zuhause mit DVD gemacht.


    In der letzten Schwangerschaft hatte ich eine Yoga-DVD. Die hat mir allerdings nicht so gut gefallen und leider habe ich sie auch nicht mehr. Ich habe aktuell nur ein Buch mit CD, glaube ich, das ich von einer Freundin ausgeliehen habe. Über Yoga habe ich auch schon nachgedacht, auch darüber, mir vielleicht nochmal eine andere DVD zu kaufen. Aber irgendetwas sperrt sich da in mir gerade dagegen. Schwer zu beschreiben. Vielleicht wird es besser, wenn mir abends nicht mehr übel ist und ich nicht mehr so müde bin. Ich hätte ja nur abends die Gelegenheit dazu und bei Yoga mit DVD müsste ich dann erst mal auch meinen Mann aus dem Wohnzimmer schicken. #schäm Mach ich aktuell nicht gerne.


    So ähnlich ging es mir in der dritten Schwngerschaft auch. Ich hätte auch gern nochmal einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, aber die Plätze waren schon voll.
    Ich habe für jedes Kind etwas gestrickt/gehäkelt. Für die beiden Große eine Babydecke, für des Kleinen einen Hasen. Und was ich deutlich entspannend fand waren die Vorsorgetermine zu Hause durch die Hebamme. Ich hatte den Mittleren ja auch noch daheim, das wäre in der FA-Praxis auch eher stressig geworden. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit die Vorsorgen im Wechsel machen zu lassen, dann mußt du nicht so oft in die Praxis.


    Beim zweiten Kind habe ich nochmal eine Geburtsvorbereitungskurs gemacht. Auch, weil ich da noch darauf gehofft habe, dass ich etwas zum Thema spontane Geburt lerne, was in meiner alten Hebammenpraxis nicht erklärt wurde. War dann auch so. Allerdings waren außer mir fast alle anderen Erstgebärende. Gäbe es einen Kurs für Mehrfachgebärende oder natürlich noch besser einen Kurs für mehrfach mit KS Entbindende :D , dann würde ich den liebend gerne besuchen.


    Ich wollte auch aus dem Grund gerne einen Teil der Vorsorge von meiner Hebamme machen lassen. Und hatte eben auch gehofft, dass sie sogar zu mir nach Hause kommen könnte dazu. Das geht aber leider aus komplizierten Gründen nur sehr schlecht, hat mir meine Hebamme letzte Woche eröffnet. Also, dass sie die Vorsorgetermine übernimmt, bei denen man keine Blutabnahme braucht. Die können sie eh nicht machen. Ich hoffe einfach sehr, ich kann meine Tochter beim nächsten Mal mit irgend etwas besser ablenken und sie gewöhnt sich dran. War ja bei der Großen damals auch so.


    Meine Zeit für mein Bauchbaby waren oft Spaziergänge. Raus sind die Luft laufen atmen und einfach da sein. Yoga kann auch toll sein und ich hätte da eine 5min schwangerschaftsroutine. Etwas für das Baby basteln oder nähen ist auch toll


    Ja, das würde mich auch gefallen. Zum Spazieren komme ich allerdings nur auf dem Weg zum Kindergarten. Und da sind ja immer ein bis zwei Kinder dabei und ggf. noch die Nachbarin, mit der ich mich dann unterhalte. Wahrscheinlich wird es dann demnächst doch mal die Gartenarbeit werden, abends, wenn die Kinder schlafen. Aber etwas Regelmäßiges wäre das noch nicht.


    Von wegen atmen und einfach da sein: Das mache ich gerne, wenn ich abends nochmal lüfte und ich noch ein paar Minuten habe, bis ich zu den hoffentlich schlafenden Mädels reingehe. Dann kann ich tatsächlich gut mal fast nur an das Kind im Bauch denken, wenn ich in die Abendstille raus gucke und die Luft genieße.


    5 bis 10 Minuten Yoga könnte ich evtl. vormittags doch mal unterbringen, wenn die Kleine nach dem Einkaufen kurz schläft.


    Wie gesagt - nähen kann ich leider absolut gar nicht. Über basteln denke ich noch nach. Da bin ich zwar auch völlig unbegabt, aber vielleicht läuft mir da noch etwas über den Weg.


    Danke schon mal für die Tipps und Gedanken!

  • Und wäre es nicht ungerecht den anderen beiden gegenüber, wenn ich für Nummer drei etwas häkle und für die anderen beiden nicht.

    Nee, find ich nicht. Du könntest ja in die Überlegung mit einbeziehen, dass du für die anderen beiden mehr Raum hattest, weil da jeweils noch weniger andere Kinder da waren, die dich gebraucht haben.... ;)