Katastrophenschutz? Alle Jahre wieder?

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  • Krissi: Nudeln und Reis sind fast unbegrenzt haltbar. Ebenso Vollkonserven. Ravioli mag hier z.B. niemand.


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    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

    • Offizieller Beitrag

    Für absolut unrealistisch halte ich es nicht, dass es auch in größeren Städten zu längeren Unterbrechungen der Versorgung kommen könnte. Man muss nur kurz daran denken, dass alle unsere Versorgungssysteme elektronisch gesteuert und fast alle von außen angreifbar sind. In NRW hat kürzlich ein Virus bewirkt, dass mehrere Krankenhäuser tagelang kaum arbeitsfähig waren. Ein Angriff auf die Systeme der örtlichen Wasser- und Stromversorger zB kann da schon vieles länger lahmlegen.

  • ich glaube langsam, dass ich deshalb so entspannt bin, weil wir aus lauter unorganisiertheit ne menge mist, ähh essen, herumstehen haben, das uns im ernstfall über wochen helfen könnte.


    das hat aber nichts mit vorbereitender lagerhaltung zu tun. :D die ist mir echt fremd. habe auch keinen überblick über das futter.

  • In NRW hat kürzlich ein Virus bewirkt, dass mehrere Krankenhäuser tagelang kaum arbeitsfähig waren. Ein Angriff auf die Systeme der örtlichen Wasser- und Stromversorger zB kann da schon vieles länger lahmlegen.


    Das war der Locky-Trojaner. Anscheinend hat das KH verpennt, sein Sicherheitsprogramm aktuell zu halten.


    Viel Technobabbel zu dwm Thema gibt es hier: http://www.golem.de/news/schwa…rukturen-1607-122063.html


    2 Redakteure von golem.de haben einfach mal paar Tests gemacht.


    Wenn eine ähnliche Wetterlage wie 2005 auftritt und der ganze Kladderadatsch über einer Großstadt runterkommt anstatt auf dem platten Land, ist das auch nicht innerhalb von ein paar Stunden erledigt.


    Und das THW steht auch nicht mit der Erbsensuppe vor dem Haus oder geht von Tür zu Tür. Es werden Essensausgaben in Notfall/Evakuierungszentren eingerichtet. Da darf ich mich dann mit den Kindern hinbegeben und in die Schlange stellen, zusammen mit zig anderen genervten, verängstigten, nölenden Leuten. Evtl. geht das da auch nicht ganz so friedlich ab, vorsichtig ausgedrückt. Da esse ich doch lieber zuhause aus der Konserve ...


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    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Was ich interessant finde, dass ich hier so wahnsinnig viel auf das Essen konzentriert wird. Man verhungert doch nicht wenn man mal ein paar Tage wenig bis gar nichts isst.

  • Und das THW steht auch nicht mit der Erbsensuppe vor dem Haus oder geht von Tür zu Tür. Es werden Essensausgaben in Notfall/Evakuierungszentren eingerichtet. Da darf ich mich dann mit den Kindern hinbegeben und in die Schlange stellen, zusammen mit zig anderen genervten, verängstigten, nölenden Leuten. Evtl. geht das da auch nicht ganz so friedlich ab, vorsichtig ausgedrückt. Da esse ich doch lieber zuhause aus der Konserve ...


    Aber zu Hause is dann nix los!
    Kein Internet, kein Fernsehen. Da wird das Anstehen an der Erbsensuppe vermutlich bald zum einzigen Highlight des Tages.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Genau. Und weil ich in ein paar Tagen nicht verhungere, ist es auch komplett überflüssig, sich überhaupt über das Thema Gedanken zu machen. Ich machs mir lieber bequem.
    Die Leute will ich sehen, die eingeschneit sind, nichts zu beissen haben, und dabei ruhig und entspannt bleiben.


    Ich verstehe die gedankliche Verweigerungshaltung nicht. Es ist so einfache: Nur Sachen bevorraten, die man auch verbraucht. Wenn man einen Grundstock von x Dosen Ravioli z.b. hat, dann isst man im normalen die auf (also den Inhalt), deren MHD am ehesten abläuft, kauft beim nächsten Einkauf eine neue und stellt die ins Regal. Ganz simpel.


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    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."


  • Aber zu Hause is dann nix los!
    Kein Internet, kein Fernsehen. Da wird das Anstehen an der Erbsensuppe vermutlich bald zum einzigen Highlight des Tages.


    Dann lies ein Buch. Du hast selber Dystropien geschrieben, du hast die doch bestimmt Gedanken darüber gemacht, wie Menschen in einer Kriswensituation reagieren können?


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    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Esche, ich glaube du interpretierst da was hinein es geht doch nicht um eine gedankliche Verweigerungshaltung (zu mindestens nicht bei mir), sondern um die Frage ,ob es tatsächlich für jedermann sinnvoll ist, sich einen extra Katastrophenvorrat zu zulegen.
    Ich behaupte mal, dass die meisten Leute auch ohne einenexplizit dafür angelegte Vorrat einige Tage von ihrem im Haushalt befindlichen Lebensmitteln leben können.

  • ich glaube langsam, dass ich deshalb so entspannt bin, weil wir aus lauter unorganisiertheit ne menge mist, ähh essen, herumstehen haben, das uns im ernstfall über wochen helfen könnte.


    same here ;)



    Unterm Strich sind wir überdurchschnitllich vor bereitet*.
    Was uns echt treffen würde, wäre fehlendes Trinkwasser... Da gehe ich nochmal in mich.



    * Wir haben sogar Pfeil und Bogen, Schwerter, Rüstungen, einen Zaun mit Wachturm und Zinnen... :D
    (Und ernsthaft haben wir 'nen Gasherd, der auch ohne Strom funktioniert, außerdem jede Menge Feuerholz, einen Kaminofen, einen Feuer/Kochstelle für draußen, und einen Campinggrill... *überleg* Falls es hart auf hart kommt, dann könnten wir vielleicht Wasser/Lebensmittel gegen Wärme/eine Kochgelegenheit tauschen)

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

    Einmal editiert, zuletzt von Bryn ()

  • Ihr Lieben, bleibt doch entspannt!


    Ich finde es total spannend sich Gedanken zu machen.
    Ein besonderes Notfall-Vorratsregal lege ich nicht an, aber wir haben relativ viel Vorräte. Natürlich schwanken auch die. Mehl zwischen 10kg und 500g, Risottoreis zwischen 5kg und einem Restchen, Nudeln ähnlich, einfach, weil wir da einen großen Durchsatz haben. Ich werden den in den nächsten Tagen mal durchgucken und ggfl ergänzen.


    Medikamente fiel mir letzte Nacht auch noch ein, also gerade solche, die man regelmäßig braucht.


    Wenn ein paar Tage Krise ist (warum auch immer) bin ich wahrscheinlich froh, wenn ich 1. was leckeres zu Essen haben, meine Laune ist davon sehr abhängig und 2. wenn ich nichtam ersten halbwegs normalen Tag morgens um 8 am Supermarkt anstehen muss.


    Ich habe mir vorgenommen wenigstens die wichtigsten Dokumente zu kopieren und irgendwo zu lagern/in eine Tasche zu packen.
    Und mein Mann hat mir zur Erkenntnis verholfen, dass ich auch dringend den Server retten sollte. An den hatte ich noch ga rnicht gedacht.


    Welche Sachen sollten denn in eine Notfalldokumententasche?

    • Offizieller Beitrag

    Ihr Lieben, bleibt doch entspannt!


    Ich finde es total spannend sich Gedanken zu machen.

    DAS ist doch jetzt mal eine vernünftige Aussage!
    Genau so geht es mir.


    Ich würde für mich viele Anregungen hier in der Diskussion zusammenfassen:


    - ich behalte meinen anerzogenen "Hamstertrieb"
    - auch wer eine Vorratshaltung betreibt, muss deshalb nicht hysterisch oder in Weltuntergangsstimmung sein.
    - regionale Gegebenheiten müssen einberechnet werden (Beispiel Wasser: das war in meiner Kindheit nie Thema, wer eingeschneit wird (und da rede ich von echtem eingeschneit sein, nicht: da hat halt der Privatverkehr etwas Mühe und der Lastwagen vom Aldi kommt nicht pünktlich, sondern "niemand verlässt diesen Bereich und sorry, das Wetter ist zu schlecht für Hubschrauber") muss sich um Wasser nun echt keine Sorgen machen. Und auch jetzt, wie gesagt, keine 2 Minuten vom nächsten Notversorgungsbrunnen muss unser Wasservorrat auch nur sehr klein sein (so nach dem Motto: "ach, ich habe etwas Schnupfen, ich muss heute noch nicht Wasser holen gehen, morgen reicht auch).
    - Notvorratslisten der Regierung sind für Menschen gedacht, die zuwenig Phantasie haben, ihren eigenen Vorrat im Kopf zu haben und selbst eine für sie passende Liste zu machen.


    Aber wie Cloudy schreibt: entspannt bleiben! Das Risiko ist verschwindend gering, dass wir unseren Notvorrat wirklich mal brauchen werden.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Das finde ich nun tatsächlich eher unnötig. Im Notfall bekomme ich Bargeld von Freunden, Familie, Nachbarn. und Dokumente sind ersetzbar, solange man Menschen hat, die einen identifizieren. Notfall-Medikamente oder Medikamente, die lebensnotwendig sind und bei denen es Lieferengpässe gibt, etc. - klar. Aber alles andere bekomme ich notfallmäßig auch im Krankenhaus oder Apotheke in Deutschland.
    Im Grunde weiß ich ja aber, wo meine Geldbörse ist und da ist Ausweis und geldkarte drin. Dann noch ans Handy, Autoschlüssel und die Brille denken und dann ist man eigentlich gut gerüstet, denke ich. oder man sichert seine Kontaktliste in der Cloud, dann kann man auch vom Internet-Café drauf zugreifen.

    Und wenn die Stromversorgung unterbrochen ist? Ich würde nicht darauf zählen, von anderen Bargeld zu erhalten, wenn aufgrund nicht funktionierender Geldautomaten nirgends Geld abgehoben werden kann, und auch die Akkus vom Handy und anderen Geräten sind irgendwann leer.

  • ich bin von Fällen ausgegangen, in denen ich überstürzt das Haus verlassen muss ... also Feuer oder Gas. Bei generellen Stromausfällen funktionieren auch keine Kassen mehr. ich bin ja alleinerziehend und eh permanent auf Notfälle vorbereitet (Sehhilfen, Schmerzmittel, Vorräte, etc.) aber ich will nicht permanent im Alarmzustand leben. Es hat sich für meinen Alltag herausgestellt, dass perfekte Organisation mehr stress erzeugt als es nützt. Auf alle nNtfälle ist man eh nicht vorbereitet und ich habe Vertrauen in mein Improvisationstalent und in die Hilfsbereitschaft anderer Menschen. Die meisten Dinge lassen sich regeln und die anderen lassen sich akzeptieren oder aushalten. Das Optimum ist eh nicht erreichbar.

  • Was ist denn ein Notversorgungsbrunnen und woher weiss ich, wo der nächste ist? Wasser/Getränke wären hier nämlich das einzige was nicht für mindestens 7 Tage reichen würde.


    Ich habe jetzt mal die Lebensmittel inspiziert, die hier vorhanden sind, auch ohne explizit Vorratshaltung zu betreiben und ich denke, ich könnte für ca. 7 Tage 3 Mahlzeiten/Tag für uns fünf daraus machen. Das wären dann ganz einfache Sachen (Nudeln mit Tomatensosse, Kartoffeln mit Spinat, Reis mit Gemüse usw.) und jeweils morgens und abends Brot/Knäcke/Haferflocken.


    Und mir fehlt tatsächlich die Fantasie mir Katastrophenszenarien vorzustellen, die 14 Tage Vorräte notwendig machen ohne das bis dahin in irgendeiner Form Hilfe von aussen kommt (eingeschneit sein), Notvorräte überhaupt nutzlos sind (Überschwemmung - da wird doch evakuiert, bzw. nützen mir da Vorräte im Keller wenig, oder? Erdbeben) und auch ein längerer Stromausfall ist doch nur gefährlich, wenn gleichzeitig Schneesturm/Schneechaos herrscht und ich mich nicht ins Auto setzen und in die nächste Stadt mit funktionierender Elektrizität fahren kann.

    • Offizieller Beitrag

    Kuck mal hier:
    Notwasserbrunnen


    Die erkennst Du ganz einfach, diese kupferfarbenen "Bomben" - die sind alle von Quellwasser gespeist und unabhängig vom restlichen Wassernetz. Im Gegensatz zu den restlichen (insgesamt hat unsere Stadt gute 2000 Brunnen...) Brunnen, die bei Trinkwasserproblemen auch untrinkbar wären (mit Ausnahmen, aber die mag ich mir jetzt echt nicht merken).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich würde davon ausgehen, was bei euch gegessen wird und was du im Alltag so brauchst. Das MHD von vielen Sachen ist ja ziemlich lange. Im Rotationsprinzip verbraucht sollte es nichts Abgelaufenes geben.
    H-Milch ist 3-4Mobate haltbar. Da hab ich immer 3l als Reserve da, die zwischendurch mal verbraucht werden.
    Reis ist lange haltbar. Marmelade, Honig,Rosinen? Getrocknete Hülsenfrüchte sind auf jeden Fall auch lange haltbar.