Ist das nicht tierisch kleinkariert?!

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  • Ich muss mich mal aufregen, das geht irgendwie in meinen Kopf nicht rein....
    Mein Sohn geht in die 4. Klasse. "Gezwungener Maßen" geht er in den Hort, weil a) alle Kinder in den Hort gehen (d. h. keiner zum Spielen für die, die nicht hingingen, die es aber nicht gibt) und b) das ja zum Konzept der Schule gehört und die ganzen Angebote am Nachmittag, die groß auf der Webseite der Schule beworben werden, ja schließlich auch zum Wohle der Kinder dienen.
    Nagut, das ist so, Sohn gefällt es, ich kann mich nicht beklagen.
    Nur leider gibt es viele der beworbenen Angebote nicht (mehr?). Er ist nun nicht so der sportliche Typ (also er ist definitiv sportlich, aber das interessiert ihn nicht), nicht musikalisch, sondern eher so der künstlerische und Bastler-Typ. Es gibt NICHTS derartiges in dieser Stadt außerhalb der Schule. Und in der Schule gibt es nur Töpfern, zumindest 6 Wochen pro Schuljahr für die, die wollen.
    Nun hat der Hort einen Zettel herausgegeben, auf dem die Nachmittagsangebote aufgelistet waren und man sich eintragen sollte. Da gab es nur Sport, eine musikalische Geschichte und Schach. Sohn mag Schach. Also habe ich ihn dort angemeldet. Der Zettel sollte bereits vor einer Woche abgegeben werden, haben wir gemacht.
    Letzte Woche gab es einen weitern Zettel mit Thema Töpfern und der Nachfrage, wer das machen möchte (geht nur für 10 Kinder pro Klasse und Schuljahr). Sohn will unbedingt da hin. Er fand das letztes Jahr schon toll und war irgendwie der einzige, der bei der zweiten Töpferrunde, die es eher zufällig noch gegeben hat, kein zweites Mal mitmachen durfte (obwohl sogut wie alle anderen ein zweites mal dort waren und angeblich nur die dran kämen, die noch nicht dort waren). . Also habe ich ihn angemeldet. Und was ist? Der Junge hat Schach an dem Tag, deswegen wird er in die Liste nicht aufgenommen.
    Was soll DAS Denn bitte??
    Er könne sich ja nicht zweiteilen war das Argument - natürlich kann er das nicht, aber das eine geht 6 Wochen und das andere das ganze Jahr! Ich finde es mega kleinkariert, dass die in der Schule nicht in der Lage sind, alle Infos aufs mal rauszugeben und so derartig unflexibel sind! Jetzt renne ICH der Schachlehrerin hinterher, um zu schauen, ob sie was dagegen hat, wenn Sohn halt 6 Wochen später zu ihrem Kurs käme. Ist ja nicht so, dass es derartige Probleme nicht öfter geben würde (oder schlucken alle anderen Eltern einfach, wenn ihre Kinder ihren Interessen nicht nachgehen können?? Letztes Jahr warf mir die Lehrerin vor, mein Kind hätte kein Hobbys und ich soll ihm gefälligst eines suchen - JA WIE DENN?! ES GIBT NICHTS KÜNSTLICHERISCHES!!) - es finden ja immer wieder mal Angebote parallel statt. Und die sehen die Lehrerin jeden verdammten Tag! Ich weiß nicht mal, wie die aussieht! Wo ist denn bitte das Problem, wenn ein Kind da mal 6 Wochen fehlt?? Und WENN es ein Problem wäre - warum legt man dann auf einen Nachmittag mit unverzichtbarer Teilnahme bei einem GTA ein anderes, was nur temporär ist?! Und warum reden die nicht in der Schule selbst miteinander?!


    Sind andere Schulen auch so unflexibel und verbohrt? Sowas ist mir noch nicht begegnet, das passt in meinen Kopf nicht rein! Manches wundert mich in Sachsen langsam echt nicht mehr! #motz :stupid:

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • vermutlich hatten sie viele Anmeldungen für den Töpferkurs und haben dann halt die Kinder ausgesucht, die den Kurs das ganze Jahr besuchen können #weissnicht


    Ich habe hier auch ein Kind, dass sich null für Sport interessiert. Dafür aber für Gestalten, malen etc., ich persönlich "dränge" ihn trotzdem dazu, auch noch etwas "aktiveres" zu machen neben dem Gestalterischen.
    Ansonsten habe ich leider keinen Rat, denn wir haben hier gar keine Tagesschulen und das Freizeitprogramm muss selber gesucht und gefunden werden. Wobei es auch hier schwierig ist, etwas im gestalterischen Bereich zu finden. Sportangebote gibt es wie Sand am Meer.
    Ich drücke die Daumen, dass ihr es noch irgendwie organisieren könnt. Allenfalls anbieten das Schach zu streichen und nur noch töpfern?

  • Der Töpferkurs war zumindest gestern noch nicht voll ausgebucht. Und seine Anmeldung wird halt ignoriert... ;(


    Er macht ja auch was anderes noch und geht in einen Sportverein, er scheint damit auch nicht unglücklich, aber das mit dem Töpfern ärgert ihn wirklich!

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Achso vom Schach abmelden finde ich irgendwie auch blöd (und wahrscheinlich auch nicht möglich... das hatten wir in der zweiten Klasse mit einem Sportangebot versucht und er musste das bis zum Halbjahr weiter machen) - weil er dann ja das ganze Jahr gar nichts mehr im Hort machen kann :(

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Hallo,


    Ich kenne das Problem auch von Erzieherseite.


    Erst mal grundsätzlich: Ein Hort hat die Möglichkeit eigene AGs anzubieten - dann sind allerdings für die Zeit Erzieher gebunden und stehen nicht für die allgemeine Aufsicht zur Verfügung. bei der eh schon dünnen Personaldecke kann das rein rechtlich schnell kritisch werden oder die AG fällt ständig aus, wenn einer im Team erkrankt z.B. Auch nicht schön.


    Glaub mir, wir haben eine Menge Ideen, was man alles machen kann - aber es GEHT nicht. Wirklich nicht. Wir sitzen alle Jahre wieder da und jonglieren, was man wo machen kann. hat man endlich einen Plan, stehen die ersten Eltern auf der matte und sagen: Warum macht ihr das dann? Da hat mein Kind doch Fußball, das wisst ihr doch! Macht es doch lieber da. "Geht nicht, da hat die Klasse ... noch Unterricht und von denen wollen einige teilnehmen." - "Ja, aber MEIN Kind will doch auch...!"


    Wir mussten erst dieses Jahr wieder Angebote streichen, weil einfach die Personalbesetzung dafür nicht ausreicht. SCHÖN finden wir das selber nicht und wenn dann noch Eltern ungehalten reagieren, macht es das nicht besser. Aber Aufsicht und die eigentliche HORTbetreuung (Aufsicht vor allem, soziale Betreuung, Hausaufgaben, einmalige Angebote die zur aktuellen Situation der Kinder passen...) gehen da nun mal vor.


    Oder man nimmt Fremdanbieter ins Haus - aber erstens ist man dann auf deren Zeitfenster angewiesen und kann nicht unbedingt selber sagen, wann es günstig wäre und zweitens kosten die meist etwas (meist nicht zu wenig... logisch, die wollen auch leben) was dann schnell zu Ungleichgewicht unter den Kindern führen, wenn einer x Sachen machen darf, der andere aus reinen Geldgründen nix machen kann und auch zu ganz realen Zeitproblemen.


    Wir haben das auch, ein bestimmter Anbieter mit einem beliebten Angebot kann nur an einem Tag innerhalb eines bestimmten Zeitfensters. In dem Zeitfenster ist aber aktuell kein Raum frei und ein Teil der interessierten Schüler hat da schon etwas anderes.


    Beim Schach ist es hier schon erwünscht, daß die Kinder durchgängig kommen und nicht mal längere Zeit ausfallen. Denn es ist (hier zumindest) nicht einfach nur hinsetzen und spielen sondern wirklich Wissensvermittlung, eion fortlaufender aufeinander aufbauender Kurs. Wenn man da 6 Wochen am Stück fehlt ist man erst mal raus und kann es eigentlich für dieses Jahr gleich bleiben lassen. Da ist auch neben Aufsicht, Stoffermittlung,, Beobachtung des aktuellen Standes der beteiligten (meist eh schon zu vielen) Kinder einfach wenig Zeit für ein einzelnes Kind noch mal bei Null anzufangen. (Wer mal wuselige SchulAGs erlebt hat, weiß, wovon ich rede)
    Gerade wenn es am Anfang um die Grundlagen geht. Es sei denn man ist den anderen eh schon weit voraus oder(und holt es zu Hause nach, das müsste man abklären.


    Es hätte also sein können, daß du in dem Fall auch von mir einen Zettel bekommst, daß eine Teilnahme an Keramik leider nicht möglich ist, weil sich die Zeiten überlagern, weil ich auch gedacht hätte, das: "Jahreskurs vor vorübergehendem Angebot" auch im Interesse der Eltern ist. Gerade wenn die Plätze begrenzt sind (man weiß vorher meist nciht, wie das Angebot angenommen wird) fände ich es auch eher blöd, ein Kind einzuschreiben, von dem ich vermute, daß die Eltern, wenn sein die Zeiten erfahren, denken "Ach ne, geht ja gar nicht, da ist ja schon (Jahreskurs) Schach!". Wenn dann ein andres Kind nicht mitmachen kann, wäre es ja auch nicht toll.


    Bin ich deswegen unflexibel und verbohrt? Keine Ahnung. Mich erschrecken nur in letzter Zeit immer mehr die Erwartungen der Eltern an das, was Hort abdecken und leisten kann und soll... Wir sind weder Event-Manager noch berufliche Koordinatoren...


    Wenn euch Keramik wichtig ist, dann redet mit dem Schachanbieter bzw. der dafür verantwortlichen Erzieherin, ob es OK ist, wenn man da 6 Wochen fehlt. Hier wäre es wie gesagt inhaltlich durchaus schwierig, aber sicher nicht unmöglich, das privat nachzuholen.

  • Danke für deine Erziehersicht, Trin. Die Hortbetreuung ist definitiv sichergestellt, da das Töpfern von Extern kommt und Schach von einer Lehrerin angeboten wird zu einer Zeit, zu der auch sonst kein Unterricht wäre.


    Bin mal gespannt, was die Lehrerin sagt, wenn ich sie denn mal erreiche - vielleicht gehts ja von ihrer Seite aus - mein Eindruck war, dass die Klassenlehrerin nie mit der gesprochen hat und aus Prinzip nein gesagt hat. Wenn nicht, kann ich wahrscheinlich so oder so nichts mehr ändern, da das wechseln von angeboten innerhalb eines Halbjahres ohnehin nicht möglich ist. Wahrscheinlich auch dann nicht, wenn es noch nicht angefangen hat... (was ich schon irgendwo verstehen kann, das muss man ja schon irgendwie planen...)

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Hallo,


    Danke für deine Erziehersicht, Trin. Die Hortbetreuung ist definitiv sichergestellt, da das Töpfern von Extern kommt und Schach von einer Lehrerin angeboten wird zu einer Zeit, zu der auch sonst kein Unterricht wäre.


    Bin mal gespannt, was die Lehrerin sagt, wenn ich sie denn mal erreiche - vielleicht gehts ja von ihrer Seite aus - mein Eindruck war, dass die Klassenlehrerin nie mit der gesprochen hat und aus Prinzip nein gesagt hat. Wenn nicht, kann ich wahrscheinlich so oder so nichts mehr ändern, da das wechseln von angeboten innerhalb eines Halbjahres ohnehin nicht möglich ist. Wahrscheinlich auch dann nicht, wenn es noch nicht angefangen hat... (was ich schon irgendwo verstehen kann, das muss man ja schon irgendwie planen...)


    Hier gibt es;: Angebote der Erzieherinnen, Angebote von Externen (teilweise vom Hort, teilweise von der Schule aus) und Angebote der Lehrer.
    Das kling jetzt mengenmäßig mehr als es ist, aber es ist halt für de verschiedenen Sachen immer irgendwer verantwortlich.


    Man darf nicht vergessen, daß Schule und Hort zwar im Idealfall eng zusammenarbeiten, aber trotzdem 2 völlig getrennte Teams von 2 verschiedenen Arbeitgebern sind. Je nach Dienstbeginn kann es passieren, daß mir manche Lehrerinnen tagelang nicht über den Weg laufen, weil sie einfach schon weg sind, wenn ich komme. Wenn die verantwortliche Lehrerin mir zufällig über den Weg läuft und ich in dem Moment dran denke, kann auch auch mal nachfragen, ob XY möglich ist, aber eigentlich ist es in dem Fall (es scheint ja ein schulisches Angebot zu sein) nicht meine Aufgabe und ich würde es auch nicht so recht einsehe, freiwillig eher zu kommen, um für Eltern etwas zu klären, was mich im Grunde gar nichts angeht.


    Ich gebe zu, daß ich als Erzieherin auch die Verantwortung bei dem belasse, der sie hat. Ich hab auch so schon eine Menge auf der Kappe. Will ein Kind 2 Angebote parallel nutzen (z.b. eins vom Außenanbieter und eins von der Schule aus), würde ich auch erwarten, dass die Eltern das mit den jeweiligen Anbietern abklären und mir nur mitteilen, wann ich das Kind wo hinschicken muss und nicht daß ICH für die Eltern das Freizeitmanagment ihres Kindes übernehme. Damit meine ich jetzt nicht so sehr dich, aber ich erlebte diese Erwartung recht oft.


    Klar macht man netterweise trotzdem oft mehr Organisatorisches als man müsste, aber wenn ich nicht dazu komme (grad am trubeligen Anfang des Schuljahres z.B. wo sich alles erst einruckeln muss und auch wir üblicherweise Informationen erst nach und nach durchgereicht bekommen) würde ich mir da Verständnis und nicht Verärgerung von den Eltern wünschen.

    • Offizieller Beitrag

    Wir hatten etwas ähnliches. Tochter hat sich für das Jahre-Freifach Technisches Zeichnen angemeldet und hat nach Schulbeginn erfahren, dass sich das zeitlich mit den (von der Schule angebotenen) Zusatzkurs Gmynasiumsprüfungs-Vorbereitung überschneidet. Aber ich musste nur ein Telefonat machen und dann habe die das geregelt. Tochter besucht nun vorher und Nachher TZ und zwischendrin Gymi-Kurs.


    Und das Gestaltung zu kurz kommt ist so. Ich fahre auch ziemlich rum um meine Tochter zu Ageboten zu bringen. Aber in der Schule muss sie nun nicht mehr mit der Klasse im Zeichenunterricht arbeiten, sondern darf eine Extra-Aufgabe machen, zur Zeit Airbrush. Ich finde es bemerkenswert, dass der Lehrer hier auch eine grosse Begabung unterstützt, im Allgemeinen werden ja eher die gefördert, die in Hauptfächern sehr begabt sind.

    Daroan mit Zottel 01, Zick 03, Zwerg 05 und Sternenkind (98-99)

  • Ich habe die Hortangebote bisher ehrlich gesagt nicht als Freizeit meines Kindes gesehen, da mind. 1 Angebot Pflicht ist und er auch keine andere Wahl hatte, als in den Hort zu gehen. Das gehört hier irgendwie zur Schulpflicht einfach dazu. Die Zusammenarbeit zwischen Hort und Schule ist normalerweise sehr gut, da das ist ein Haus. Die Lehrer wissen eigentlich, was nachmittags los ist und die Erzieher vom Vormittag. Da das in einem Haus ist und die Erzieherin immer schon vor Unterrichtsende im Haus ist, habe ich einfach mal geschlossen, dass die sich tatsächlich öfter über den Weg laufen müssten.
    Aber wahrscheinlich hast du recht und ich bin da zu anspruchsvoll #heilig


    Was mich am meisten ärger ist, dass die die Angebote ausgewählt und festgesetzt haben wollten, bevor das letzte überhaupt feststand. Es war auch kein Schluss darauf möglich, wann Töpfern denn nun sein würde, letztes Jahr war das an einem anderen Wochentag.
    Ich versuch noch ein paar mal, die Lehrerin zu erreichen.... noch immer nicht geglückt...

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Was würde denn passieren, wenn Dein Sohn sich nicht innerhalb der Frist zu einem "Pflichtangebot" anmeldet?
    Werden die Nichtanmelder dann in irgendeinen Kurs gesteckt, der noch Plätze frei hat?


    Bei uns gibt es zum Schuljahresbeginn ein ganzes heft mit AG-Möglichkeiten, dafür ist dann eine Koordinatorin zuständig. Erst wenn alles feststeht, wird das Heft kopiert und ausgegeben. Das finde ich sinvoll, denn dort stehen genau drin, welche Kurse wann laufen, wie lange sie gehen (z.B. Osterbasteln oder Weihnachtsbacken ist nur einmalig, aber Schach jede Woche im Halbjahr) und was sie ggfs. kosten.
    Mann kann (muss aber nicht) bis zu 3 Wünsche angeben, in Reihenfolge, damit zur Not noch ein Alternativkurs belegt werden kann.


    Bei uns gibt es auch immer so Ladenhüter, die nochmal ganz besonders angepriesen werden und auch Kurse, die schnell ausgebucht sind. Aber bei uns ist es auch keine Pflicht. Wer nicht will, muss nicht und wer 2 Kurse machen möchte, kann sich dafür zumindest anmelden (sofern sie sich nicht zeitlich überschneiden).


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo,


    Hm, hier gibt es keine Hort-Pflicht, sondern die Eltern können das Kind anmelden - oder auch nicht. Das hat nichts mit der Schulflicht zu tun.


    Alle Angebote, die in der Hortzeit zusätzlich gemacht werden, gelten durchaus als "Freizeitangebote", es IST Freizeit, auch wenn es ein HA-Angebot gibt.
    Eine Teilnahmepflicht an irgend etwas gibt es bei uns auch nicht (nur manchmal, wenn der ganze Hort zusammen etwas macht, ist keine zusätzliche Betreuungmöglich, da geht dann nur teilnehmen oder zu Hause bleiben, aber das ist sehr selten) , die SCHULpflicht tangiert den Hort nicht bzw. nur insofern, daß Kinder, die noch Schulpflicht haben (Förderunterricht z.B.) natürlich dann nicht zu den jeweiligen Angeboten gehen können, weil Unterricht vor geht.


    Und ja, auch bei uns ist es schon so, daß erwartet wird, daß ein Kind, daß sich zu einem Angebot anmedet auch über einen bestimmten Zeitraum daran teilnimmt. Klar zwingen wir kein heulendes Kind in den Gitarrenuntrricht oder zum Sport, aber dann erwarten wir, daß die Eltern das mit dem jeweiligen Anbieter direkt klären. Ein "Angebots-Hopping" ist tatsächlich unerwünscht, weil das auch für die die "dranbleiben" und dann ggf. immer wieder Abstriche für die, die bei Null starten, machen müssen, nicht schön ist.


    Bei uns ist es auch in einem Haus - aber es sind eben trotzdem 2 verschiedene "Einrichtungen" die sich nur ein Haus teilen. Hier ist es üblicherweise so, daß der Hort in den Schulräumen eingemietet ist.


    Das zum Wohle der Kinder eine gute Zusammenarbeit wichtig ist, ist klar, aber das entbindet die Eltern nicht davon, schulisches (z.b. schulische Nachmittagsangebote) mit den Verantwortlichen in der Schule selbst abzuklären.
    Im großen und ganzen wissen wir auch voneinander, was läuft und klären wichtige Dinge, den persönlichen Freizeitplan eines einzelnen Kindes zu koordinieren gehört aber da normalerweise wirklich nicht dazu.


    Ich denke, viele Eltern machen sich kein Bild, was alles anfällt (Termine, Organistorisches, Hausaufgaben was wann wieviel, wer kommt wie zurecht, wer braucht wo noch mehr Hilfe? Welche?, persönliche Probleme von Schülern, ggf. Thema Kindeswohlgefährdung,... ) . Auch wenn es manchmal schwer nachzuvollziehen ist, "kann Kind A. 2 Hobbys zeitgleich nachgehen oder wie können wir das für die Eltern regeln?" hat da meist wirklich nicht Priorität.


    Ich denke auch nicht, das es Böswilligkeit des Hortes ist, wenn Angebote unterschiedlich starten. Die Lehrer stellen ihre Angebote meist gleich mit dem Lehrplan zusammen und starten dann gleich in der ersten Schulwoche. Sie wären definitiv NICHT damit einverstanden, wenn der Hort warten wollen würde, bis auch alle anderen Anbieter mit ihren Terminen rumkommen und eine passende Zeittafel erstellt ist. Wir sitzen wie gesagt nach 3 Wochen Schule immer noch dran, alles unter einen Hut zu bekommen, so daß möglichst viele die wollen teilnehmen können und trotzdem keiner von Termin zu Termin hetzt oder nicht in Ruhe essen kann.


    So lange hätten die Lehrer wie gesagt mir dem Start ihrer AGs (deren Zeiten ja feststehen und unabrückbar sind) nicht warten wollen.
    Was hätte der Hort also tun sollen?


    Gib der Lehrerin einen Zettel mit, wenn du sie telefonisch nicht erreichst und bitte um Rückruf, dann könnt ihr das Ganze direkt klären.

  • Was passiert, wenn man den Zettel nicht rechtzeitig abgibt, weiß ich gar nicht. Auf jeden Fall wirkt sich das nicht unbedingt gut auf die Kopfnoten aus, da die überwiegende Kommunikation zwischen Hort/Schule und Eltern über die Klassenlehrerin erfolgt und Ordnung halt bewertet wird... Daher lass ich es da ungern drauf ankommen ;)


    Die Angebote fangen alle in dieser Woche an, bei uns also in der 4. Schulwoche - das ist früher als in den letzten Jahren, da hat es auch einige Wochen gedauert, bis alles feststand. Das läuft hier über drei Ebenen (Schule, Förderverin und Hort - das Töpfern war wohl das einzige Hortangebot, auch wenn die Verantwortung dafür beim Förderverein liegt)


    Dass Schulpflicht und Hort nichts miteinander zu tun haben, ist mir klar. Nichtsdestotrotz war es ein Riesentheater, als wir hergezogen sind und das Kind eigentlich nicht im Hort anmelden wollten, weil die Schule die Teilnahme am Hort verlangt. Ich glaube nicht, dass sie das darf, aber da alle mitspielen, wäre es für meinen Sohn schlecht gewesen, das nicht zu tun, weil er dann ziemlich allein dagestanden hätte.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Was passiert, wenn man den Zettel nicht rechtzeitig abgibt, weiß ich gar nicht. Auf jeden Fall wirkt sich das nicht unbedingt gut auf die Kopfnoten aus, da die überwiegende Kommunikation zwischen Hort/Schule und Eltern über die Klassenlehrerin erfolgt und Ordnung halt bewertet wird...


    Das kann ich mir schwer vorstellen und es wäre auch rein rechtlich nicht OK, enge Zusammenarbeit hin oder her.


    Das was im HORT läuft, hat die Schule nicht zu bewerten, Kinder die in der Schule ruhig sind, bekämen im Verhalten ihre 1 selbst dann, wenn sie sich im Hort wie die kleinen Wildschweine aufführen würden und andersrum würde keiner eine bessere Note in Fleiß bekommen, wenn er in der Schule nicht sein Zeug wie gewünscht macht, aber dafür im Hort jeden Nachmittag freiwillig 3 ganze Zimmer fegt.


    Da würde ich gründlich nachhaken, ich fürchte, da hat dir entweder jemand mit der Hort-Benotung Quatsch erzählt - oder ich würde mich tatsächlich an die Schuldirektorin wenden und deutlich machen, daß das schulrechtlich nicht OK ist.


    Etwas anderes ist es, wenn es eine rein schulische Festlegung ist - dann wiederum kann der HORT nichts dafür, dann läuft es rechtlich vermutlich eher wie ein Förderunterricht (der tatsächlich verpflichtend und kein "Angebot" ist) - ein Grund mehr, es auch tatsächlich direkt mit der SCHULE zu klären.


    Genau so wenig kann die Schule eine Hortteilnahme VERLANGEN. Sie kann sie empfehlen, aber mehr nicht. "Verordnet" werden kann so etwas nur im Rahmen eines Kindeswohlgefährdungs-Verfahrens, da gibt es manchmal die Auflage, daß ein Kind soundsoviele Stunden in eine Kinderbetreuung gehen muss. DaS wird aber bei euch ja eher nicht der Fall sein ;)


    Hier gehen auch tatsächlich fast alle Kinder in den Hort, es gibt in jeder Klasse 1, 2 Kinder, die mittags heimgehen.
    Zu Veranstaltungen im Rahmen der Schulpflicht (schulische Fördermaßnahmen z.B.) müssen sie dann selbstverständlich tatsächlich wiederkommen - von reinen HORTveranstaltungen (Ferienangebot, Hort-Sommerfest...) sind sie dann aber natürlich ausgeschlossem, da kein Versicherungsschutz besteht und die Finanzierung der Betreuung dann ja nicht gegeben ist.

  • Auf jeden Fall wirkt sich das nicht unbedingt gut auf die Kopfnoten aus, da die überwiegende Kommunikation zwischen Hort/Schule und Eltern über die Klassenlehrerin erfolgt und Ordnung halt bewertet wird... Daher lass ich es da ungern drauf ankommen


    Nichtsdestotrotz war es ein Riesentheater, als wir hergezogen sind und das Kind eigentlich nicht im Hort anmelden wollten, weil die Schule die Teilnahme am Hort verlangt.

    Du meine Güte, ich bin total entsetzt, wie eng der Hort bei Euch auf die Schule einwirkt 8I


    Hier ist man froh, wenn es KEINE Hort-Anmeldung gibt, weil eben jener aus allen Nähten platzt, schon Container zusätzlich als "Räumlichkeiten" aufgestellt wurden und es tatsächlich auch schon Ablehnungen gab, weil alle Plätze belegt sind.


    Hort und Schule arbeiten nur zusammen im Rahmen, dass es eine betreute Hausaufgabenzeit im Hort gibt, wenn ein Kind im Hort engemeldet ist. Und dass die Hortmitarbeiter einem als Eltern rückmelden, wenn sie den Eindruck haben, dass ein Kind mit Schule oder Hausis nicht klarkommt.
    Auch erfährt der Hort direkt von der Schule, wenn eine Klasse einen Ganztagesausflug macht und meldet dann die entsprechenden Kinder selbstständig vom Mittagsessen ab, ohne dass die Eltern das tun müssen (das müssen die Eltern z.B. bei Krankheit tun, sonst wird das nicht eingenommene Essen in Rechnung gestellt).


    Obwohl alles auf dem gleichen Gelände liegt, sind ansonsten Schule und Hort getrennt und liegen auch in getrennten Gebäuden (wenngleich wegen Platzmangels auch Klassenräume der Schule als Horträume mitgenutzt werden).


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Wo wohnt ihr denn? Verpflichtender Hort. Kopfnotenauswirkung wegen nicht abgegebener freizeitzettel?
    So was kenn ich gar nicht. 8o Eher ein gekloppe um die raren Plätze
    #weissnicht

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ich find das irgendwie seltsam in Verbindung mit dieser Geschichte, dass er letztes Jahr nicht in den zweiten Kurs durfte. Das kann jetzt kein Zufall mehr sein. Da würd ich dringendst das Gespräch suchen. Und zwar mit Lehrerin, Kunstanbieterin und notfalls auch Hortleitung/Rektor. Hört sich sehr nach bewusstem Ausschluß an. Aber warum? Nasenfaktor? Zu gut? Zu unbequem?


    Meine frühere Kunstlehrerin war auch so ein Fall wenns um die Kunst AG ging. Sie konnte selbst nicht vernünftig malen (also zumindest erkannte man nix - ihr Mann war aber Künstler und so bildete sie sich halt was drauf ein). Jedes Kind, das jemals fragte was sie da an die Tafel gemalt hätte, sich verbot, dass sie an seinem Bild nicht nur beratend sondern malerisch tätig wurde und jedes echt künstlerisch begabte Kind durfte "zufällig" nicht in den Kurs. Die Kinder, die sie um Hilfe beim Malen gebeten hatten wurde sogar überredet. Ich war eines der Kinder, die nihct mit durften. Deshalb bin ich da sehr hellhörig.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • So ich habe mit der Lehrerin gesprochen und die konnte sich par tout nicht vorstellen, wo es da ein Problem geben sollte, wenn er erst die 6 Wochen töpfert und dann zu ihr kommt. Die fangen ja ah alle mit einem unterschiedlichen Stand an und sie müsse schauen, wo der bei jedem einzelnen ist.
    Nun also die nächste Station, ich gehe gleich mal im Hort vorbei....*ärmel hoch krämpel* :evil:


    @Preschoolmum das mit der Nase war von Anfang an ein Problem. Er ist eigentlich ein unauffälliges Kind, stänkert nicht großartig, sticht nicht raus, fällt nicht auf - aber passt halt nicht. Man kann ja nicht jedes Kind toll finden, ich finde die Lehrerin und die Hortnerin auch nicht toll, aber deswegen würde ich trotzdem nicht auf die Idee kommen, sie zu übergehen...


    ich gebe die Hoffnung nicht auf, mal mit jemandem zu spielen, der auch gewinnen kann - und für den Bub ist das sicher nett, wenn er nicht immer verliert #freu (und er dazu noch töpfern kann #ja )

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.