Wahlergebnisse Mecklenburg-Vorpommern

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  • stimmt viva. und wir können ja an den Verhältnissen in den USA sehen, dass es der Mittelschicht dort viel besser geht als hier, weil die ja nicht so hohe Sozialabgaben haben... äääh moment.


    und ja - es sind höchstpersönliche Gründe und Dynamiken und nicht mal eben mit einfachen Gedanken zu erfassen.

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    Bonus #post

  • olidargemeinschaft ist doch völlig in Ordnung. Aber eben nicht zu amiverhältnissen... dh. Arbeit sollte auch wirklich richtig entlohnt werden. dh auch, dass eben ein Ingenieur nicht so extrem viel mehr verdient als eine Frau, die seine Scheiße aus dem Klo putzt!

    weißt Du, wie das in den USA aussieht. Die Löhne sind viel viel höher bei den nachgefragten Jobs, sprich Ingenieuren, ITlern ..... die anderen arbeiten 3 oder 4 Jobs, um sich über Wasser zu halten.
    DORT wird garantiert nicht gerecht entlohnt.


    Bzgl. gerechter Entlohnung stimme ich Dir zu.


    Da mag ich dann aber auch meine Freundin aufführe, die für mickrige 9 EUR als examinierte Krankenschwester gearbeitet hat, zu Leuten gefahren ist und mir frustriert erzählt hat, wieviel sie davon gesehen hat, die eben nicht gearbeitet haben und die Wohnung voller neuester technischen Schnickschnack hatten. Das sie nicht hatte, weil sie es sich nicht leisten konnte.


    Ich kann das nicht beurteilen. Ich will hier auch wirklich keine Hartz IV Diskussion. Es sind eben immer die ehrlichen, die "leiden".
    Und wenn diese die Mehrzahl bilden, ist das auch wunderbar.


    Wenn jetzt aber der gesellschaftliche Konsens dahin geht, dass man eben nicht mehr ehrlich ist ..... bzw. das System ausnutzt....


    Ja wie gesagt, ich kann nachvollziehen, wenn dann solche Wahlergebnisse zustande kommen.


    Im übrigen denke ich eben nicht, dass wir adäquat helfen.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke aber, dass es nicht unbedingt falsch sein kann, auch gewisse Erwartungen an die Neuankömmlinge zu formulieren.
    Über was läuft Integartion am besten? Meist über Kinder, Beruf oder Vereine. Ich denke bei der Massen an Neuankömmlingen die Deutschland aufgenommen hat, ist es zwar nett, wenn man jedem einfach soviel Zeit lassen möchte, wie er benötigt um anzukommen und sich zu erholen, aber es kann auch kontraproduktiv sein, um wieder loszulegen.


    Ich denke, für die meisten Menschen ist es schwer, nach der Schleife des unmittelbaren Überlebens, des völligen Lebens im Moment, wieder umzuschalten. Aber das ist auch wichtig.
    Ich denke, es ist wichtig, die Menschen auch an den Punkt zu bringen, ihr seid angekommen, jetzt ist der Zeitpunkt um weiter zu gehen, das alten Leben ist weg. Evtl. ist auch der alte Beruf weg, die Qualifikation nutzlos, das ist Realität. Nicht schön, aber das wird bei manchen einfach Tatsache sein.


    Ich habe mal einen Artikel in einer Zeitung gelesen, der sinngemäss darum ging, dass die Schweiz zwar sehr streng zu Migranten wäre, aber deshalb auch wenig Probleme aufweise (Paralellgesellschaft, Ghettos, usw.) weil die Erwartungen sehr klar formuliert werden.


    Aber was ich auch persönlich denke, auch wenn ich das freiwillige Engagement vieler Deutscher super finde, dass es aber irgendwann zu einer Überforderung kommt und da schlichtwegs mehr Fachpersonen und Fachstellen professionell her müssen.

  • das sind NICHT die, die deiner freundin ihren wohlstand streitig machen, das kann ich euch garantieren!

  • sehe ich auch so.


    Ich hatte das lange auch nicht geschrieben, weil sich das so polemisch anhört.


    Mich hat diese Erzählung aber sehr beeindruckt, weil es überhaupt nicht ihre Art ist so vehement zu sein.


    Und individuelle Erlebnisse prägen eben sehr die Wahrnehmung (wie man ja auch hier schön sieht)


    und weil immer wieder die Frage kam, wie man AfD wählen könnte.


    Mich hat hier im Ort das Wahlergebnis sehr erschreckt. Wohlstand, große Zuwanderung, ich würde sagen durch die Firmen am Ort auch "überdurchscnittliche" Bildung.... und dann so ein Wahlergebnis.


    Deswegen mache ich mir da auch sehr viele Gedanken drüber.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

    Einmal editiert, zuletzt von claraluna ()

  • also ich kenne einen älteren herrn aus meinem unmittelbaren umfeld, hochgebildet, vollständig gesettelt, einkommen/rente im obersten dezil.


    der wählt afd, weil die zuwanderer seine deutsche ordnung und das stadtbild verändern. das will er nicht. ist manchmal ganz einfach.

  • Niedersachsen scheint nicht so schockierend zu sein, oder? Kein eigener Thread, kaum Erwähnung in diesem? gg

  • Ich glaube auch, dass viel Energie ungenutzt verpufft.


    Ich glaube jeder Mensch ist ein soziales Wesen mit allem was dazugehört, mehr oder weniger und wir haben die geistigen Kapazitäten um entsprechend zu Forschen und auch umzusetzen.


    Es schmerzt mich so, dass so unglaublich viele Menschen die in Getthos leben und in sonstigen Statistiken auftauchen wie ein blinder Fleck sind in der Gesellschaft.


    Ich erkenne auch wieder die gesellschaftliche Nicht-Akzeptanz psychischer Erkrankung.
    "Stell dich nicht so an&Co"


    Ich nehme so eine krasse Nicht-Wahrnehmung individueller Faktoren wahr, (lol was ein Satz) die dazu führen warum Menschen eben beruflich nicht so viel leisten können.


    Es IST so, dass hat findeich wenig mit "Konsens die Leistungsgesellschaft auszubeuten" zu tun.
    Ich finde es einen Fortschritt, dass wir dafür sensibler werden.
    Nur möchte ich halt nicht in zb philippinische Verhältnisse abrutschen und dann einfach die untersten 1000 abknallen.


    Man kann es ja wieder auf die eigenen Kinder ummünzen.
    Ich kann streng fordern und aus, oder ich kann gucken wo haperts denn und was kann ich zur individuellen Förderung anbieten.
    Und formuliere ich das liebevoll, wertschätzend oder erniedrige ich es mit seinem Fehlverhalten.


    Wenn jemand Schnappatmung kriegt weil jemand Zeit hat im Internet zu lesen oder einen größeren Fernseher hat, dann läuft doch irgendwas seltsam.


    Bzgl amerikanischer Verhältnisse, ich glaube es gibt sehr viele Menschen dort, die ihre Verhältnisse nicht so toll finden.


    Aber so läuft die Wirtschaft vllt...solange man sich jedes bisschen Luxus neidet und die Ellenbogen schön ausfährt sind individuelle Schicksale Nebensache. Und da schließe ich alle mit ein, nicht nur den kleinen Prozentsatz Menschen die geflüchtet sind.
    Klassischer Überlebenskampf halt.


    Wenn man Leuten für wertvolle Arbeit kein Geld bezahlt und auch sonst keinen Ausgleich bietet, dann nehme ich in Kauf, dass irgendwo das Gefühl vergessen zu sein so groß wird, dass Flüchtlingsheime brennen.


    Aber hey, Scheiß drauf, lass neues Handy für 0€ holen, zum Glück haben die dort in den chinesischen Fabriken jetzt Netze an den Fenstern, da müssen wir uns keine Sorgen mehr machen, dass sich wer aus Verzweiflung in den Tod stürzt.

  • Zitat von Daroan

    Ich denke aber, dass es nicht unbedingt falsch sein kann, auch gewisse Erwartungen an die Neuankömmlinge zu formulieren.

    Das sehe ich auch so. Im beschriebenen Fall hat der Mann aber bereits eine Menge geleistet, und dass er nach der immensen Anstrengung eine "Findungsphase" mit seiner Familie braucht, finde ich nicht unrealistisch.


    Und beispielsweise die Regel aufzustellen, dass die Kinder immer beschäftigt sein müssen oder Verärgerung wegen eines Kindergartenwechsels klingt für mich ungut.

    • Offizieller Beitrag

    Das sehe ich auch so. Im beschriebenen Fall hat der Mann aber bereits eine Menge geleistet, und dass er nach der immensen Anstrengung eine "Findungsphase" mit seiner Familie braucht, finde ich nicht unrealistisch.
    Und beispielsweise die Regel aufzustellen, dass die Kinder immer beschäftigt sein müssen oder Verärgerung wegen eines Kindergartenwechsels klingt für mich ungut.


    Nein, aber die Regel: "ein Kindergartenbesuch ist wichtig und sollte unterstützt werden", können wir schon aufstellen - ABER: dann muss die Unterkunft auch so sein, dass Frau Müller ihren Michi in den Kindergarten bringen kann und nicht am A... der Welt liegen, dann muss Personal da sein, dass diese Kinder "auffängt" und anfangs mit ihnen vermehrt übt (ein klitzekleines Kind ohne Sprachkenntnisse geht ja noch an in einer Krippe, in einer Ü-3-Gruppe muss das Kind eine Bezugsperson haben, die sich verstärkt drum kümmert...).


    Ich stimme Daroan absolut zu, wir können Erwartungen formulieren - aber wir müssen auch bereit sein, in diese Erwartungen zu investieren! ich finde schon, dass hierzulande recht viel gemacht wird (und dementsprechend die Erwartungen auch relativ hoch sind), aber es gäbe noch viel zu verbessern.... Der Teufel liegt manchmal im Detail: mein Mann hat gerade einen super begabten Lehrling. Seiner Sprachkenntnisse wegen kann er nur eine so genannte "Anlehre" machen (das entspricht einem Hilfsarbeiter, denke ich). Jetzt ist der Kerl aber wirklich clever und sehr motiviert und alle denken, bis in ein, zwei Jahren wäre sein Deutsch gut genug für eine "echte" Lehre. Pustekuchen, er darf nicht wechseln und wenn er die Anlehre fertig hat, wird erwartet, dass er zwei seiner Verwandten finanziell unterstützt - er könnte sich also eine Lehrstelle suche, müsste aber quasi den ganzen Lohn abtreten (und wovon leben?). Statt das der Staat jetzt nochmal ein paar Jahre investiert (und das nicht mal viel, weil er sich ja während der Lehre selbst finanziert), wird ein System geschaffen, dass diesen Jungen auf einem Niveau verharren lässt, dass er garantiert sein restliches Leben Staatshilfe bekommen muss...


    Meiner Meinung nach: ja, Forderungen von unserer Seite sind gut und nötig - aber wir müssen die passenden Strukturen schaffen!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • so zu meinem Auskotzpost wollte ich noch folgendes ergänzen.


    Irgendwo hat Annie in dem Thread was darüber geschrieben, dass es eben nur gefühlt wesentlich mehr Probleme mit der Sicherheit gäbe. Aber es dennoch dazu geführt hat, dass Afd-Wähler mobilisiert wurden.


    Und damit schießt man sich doch auch wieder ins eigene Bein. Stichwort: Alltagsrassismus.
    Der nimmt dadurch zu und das macht Menschen krank und macht es teilweise unmöglich sich in eine bestehende Gemeinschaft einzufügen.
    Aber oh nein diese widerwärtigen Kreaturen bilden Parallelgesellschaften.
    Die Menschen die ich kennengelernt habe, denen man das vllt anlasten würde, haben soviel Mobbing, Ausgrenzung und Rassismus erlebt, dass sie schlichtweg so viel Angst haben und froh sind ein paar Landsleute um sich zu haben die stützendes soziales Netzwerk bilden.
    Ich könnte da so viel erzählen, möchte hier aber auch Einzelschicksale nicht für ne gute Story "verkaufen"

  • Wobei jemand, der ein Gymnasium besucht hat, kein Akademiker ist.


    Akademiker haben ein Hochschulstudium abgeschlossen. Das ist kriegsbedingt bei vielen Flüchtlingen nicht der Fall.

    Ich meine zu glauben, dass interessanter ist, was mit dem großen, nicht gebildeten "Rest" der Menschen so passiert.

    Zum Beispiel: die kriegen es nicht hin, im Interview ihre Geschichte richtig zu erzählen und dann wird ihr Asylantrag abgelehnt und sie werden ausgewiesen.
    Wir haben einen im Kurs, der parallel zu seiner Alphabetisierung gerade gegen den Ablehnungsbescheid klagt.


    Da mag ich dann aber auch meine Freundin aufführe, die für mickrige 9 EUR als examinierte Krankenschwester gearbeitet hat, zu Leuten gefahren ist und mir frustriert erzählt hat, wieviel sie davon gesehen hat, die eben nicht gearbeitet haben und die Wohnung voller neuester technischen Schnickschnack hatten. Das sie nicht hatte, weil sie es sich nicht leisten konnte.

    Wobei es da interessant wäre zu fragen, woher die das haben. Sind das alles Betrüger? Haben die reiche Verwandte? Sind sie besser organisiert als deine Freundin? Verschulden sie sich?


    Ich durfte mal einen Tag mit dem Vollstreckungsbeamten des Finanzamts mitfahren (quasi der hauseigene Gerichtsvollzieher). Die Leute, bei denen wir rein durften, waren auch fast alle besser eingerichtet als ich. Manche hatten große Fernseher, Auto, was weiß ich. Das war aber bei vielen einfach auf Pump finanziert. Die hatten gar nicht mehr Geld, die hatten sich einfach verschuldet.

  • Niedersachsen scheint nicht so schockierend zu sein, oder? Kein eigener Thread, kaum Erwähnung in diesem? gg

    Ist mir auch aufgefallen.


    Spannend finde ich, ob AfD tatsächlich rechtliche Schritte einleiten und die Wahl (zumindest teilweise) anfechten wird.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)


  • Ich stimme Daroan absolut zu, wir können Erwartungen formulieren - aber wir müssen auch bereit sein, in diese Erwartungen zu investieren!


    Meiner Meinung nach: ja, Forderungen von unserer Seite sind gut und nötig - aber wir müssen die passenden Strukturen schaffen!


    das sehe ich genau so. und da sehe ich den erwerb der deutschen sprache sowie integrationskurse, um kulturelle REGELN zu vermitteln deutlich vorrangig vor einer berufstätigkeit. mir ist es lieber, ich füttere von meinem steuergeld die betreffenden erst mal so lange durch, bis sie ordentlich deutsch können und sich am arbeitsmarkt irgendwie behaupten können, als dass sie als billige sklaven verhökert werden und damit das GESAMTNIVEAU noch weiter drücken, auch für bereits hier lebende menschen mit ggf. "geringerer" bzw. als geringerwertig bezifferter qualifikation. will man sofort auf krampf eine berufstätigkeit erzwingen, schießt man sich hintenrum ins knie, denn der echte "feind" sitzt ganz woanders.


    sprach- und integrationskurse müssten m.e. mehr und in besserer qualität und dichte angeboten werden. dazu müssten organisationsunterstützer/innen dabei helfen, so pillekram wie anreise zu den kursen (hier gibt es oft nicht mal tickets für den öpnv), kinderbetreuung etc. abzuwickeln.



    umgekehrt würde ich erwarten, dass
    a) der erwerb der deutschen sprache total priorisiert wird
    b) die grundsätzliche bereitschaft besteht, dann den lebensunterhalt zu verdienen
    c) sonstige kulturelle anpassungsleistungen vorgenommen werden, vor allem in bezug auf die gesellschaftliche stellung von frauen und mädchen - da sind mir auch sämtliche entschuldigend angeführten hintergründe egal.



    bzgl. parallelgesellschaften = ja, da gibt es leute, die dahin abgedrängt wurden durch rassistische ausgrenzung und anfeindung. das ist aber nicht das ganze bild. es gibt genügend, die selbst durch maximale vorbehalte und aggressionen gegenüber "allem deutschen" getrieben sind, auch dann, wenn sie hier geboren sind und in der y. generation hier leben, meines erachtens nach also schlicht "schnöde deutche" sind (was die betreffenden nicht akzeptieren und immer auf ihren "wurzeln" rumreiten). ich stimme zu, dass integration keine einbahnstraße sein kann und darf. aber da tun sich beide seiten oft nichts, was zu m.e. unhaltbaren zuständen führt.


    übrigens deutlich weniger bei flüchtlingen, die hier kurzfristig sind. da sehe ich persönlich oft ganz andere tendenzen, viele von denen wollen sich schnell integrieren und hier identifizieren. die problematik liegt m.e. woanders und besteht seit vielen jahrzehnten. sie könnte sich nur halt dadurch verschärfen, dass die betreffenden gruppierungen frustpotenzial abgreifen.



    lg patrick

  • verstehe ich nicht. Das hat nichts mit Leistung zu tun.


    Sondern mit Eigenverantwortung und einer generellen Übereinkunft, dass man sich sein Leben so einrichtet, dass man eigenverantwortlich für sich selbst sorgen kann.


    Und so machen wir es ja auch mit unseren Kindern. Wir fördern entsprechend ihren Gegebenheiten mit dem Ziel dass sie flügge werden.


    Wenn ich merke, dass ich nicht so viel leisten kann, kann ich mich ja dann entsprechend in meinem Lebensstil einschränken. Muss ja nicht jeder der Top-Manager mit eigenem Porsche vor der Tür sein.
    Und ansonsten... siehe Sinn und Zweck der Sicherungssysteme.


    In Talpa#s Beispiel hätte der Junge absoluten Schutz verdient - da ist ein Plan da, eine Aussicht und ein Wollen.


    Ich verstehe überhaupt nicht, woher der Anspruch kommt, dass die Gesellschaft für den einzelnen sorgen soll.


    Da ich ein sehr selbstbestimmtes Leben führe, weiß ich, wie schwer es ist, sich zu motivieren etwas zu tun.
    Es braucht Anreize und Struktur.
    Und das hat überhaupt nichts mit Depression zu tun.


    Es gibt glaube ich genug Untersuchungen was passiert, wen man langzeitarbeitslos ist.
    Und ich kann das absolut verstehen.


    Das hat jetzt auch nichts mit Parallelgesellschaften zu tun. Die gibts in USA auch. Aber siehe oben... da MUSS jeder für sich selbst sorgen.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Zitat von Talpa

    dass diesen Jungen auf einem Niveau verharren lässt, dass er garantiert sein restliches Leben Staatshilfe bekommen muss...


    Meiner Meinung nach: ja, Forderungen von unserer Seite sind gut und nötig - aber wir müssen die passenden Strukturen schaffen!

    Danke für deinen Beitrag. Das könnte vllt daran scheitern , dass wir Energie jetzt darauf verschwenden uns darüber auszukotzen, dass jemand vom Staat etwas bezieht oder, dass der Junge doch eigentlich ein Viel zu teures Handy besitzt. Überhaupt erscheint mir das alles sehr verdächtig (Ironie aus)





    Zitat von Susan Sto Helit

    m Beispiel: die kriegen es nicht hin, im Interview ihre Geschichte richtig zu erzählen und dann wird ihr Asylantrag abgelehnt und sie werden ausgewiesen.
    Wir haben einen im Kurs, der parallel zu seiner Alphabetisierung gerade gegen den Ablehnungsbescheid klagt.

    Danke dir auch.
    Moment "wenn der für sowas die Energie hat kann er doch eigentlich auch arbeiten gehen" (Ironie aus)


    O-Ton Familienmitglied: "Wer seine Rechte einfordern will, muss erstmal seine Pflichten erfüllen"



    #heul #yoga



    Hier auch Balkon für Sozialstudie :D

  • Zitat von claraluna


    Ich verstehe überhaupt nicht, woher der Anspruch kommt, dass die Gesellschaft für den einzelnen sorgen soll.


    Da ich ein sehr selbstbestimmtes Leben führe, weiß ich, wie schwer es ist, sich zu motivieren etwas zu tun.
    Es braucht Anreize und Struktur.
    Und das hat überhaupt nichts mit Depression zu tun.


    Du hast schon Recht, man kann das noch weiter aufdröseln und war wohl echt sehr pauschal ausgedrückt.
    Ich sehe das auch so, dass man selbst Eigenverantwortung haben muss.
    Ich meine aber auch, dass man das vllt erst lernen muss/vorgelebt werden muss.
    Da bin ich schon bei dir, mit Anreize und Struktur schaffen :)


    @patrick*star ich glaube das ist ein sehr sensibles Thema, mit dem "was fordere ich an kultureller Anpassung"
    Wir müssen uns da jetzt auch nicht zerfleischen und ich kann das für mich auch so stehen lassen.
    Menschen anzünden sollte generell nicht erwünscht sein. Menschen ihre Religion und Kultur inkl entsprechender Bekleidung zu lassen halte ich wiederum für Integrationsfördernd. Stichwort: Integration ist nicht Assimilation.
    Da fällt mir ein, die Exfreundin meines Vaters hat im Suff aus Eifersucht Säure nach ihm geschüttet. Liegt vllt auch ein bisschen an der Einzelperson sowas.


    Lg

  • Hier auch Balkon für Sozialstudie :D


    Vielleicht sollten wir mal flächendeckend "solche" Terrassen und Balkone erfassen (also Deutschland weit oder noch Ö und CH einbeziehen), um dann wiederum hochzurechnen (evtl. machen wir dann die besseren Prognosen:-) und/oder Antworten zu finden auf Fragen die hier im Forum kaum oder selten beantwortet werden?! (Z. B. warum wählt jemand AfD?).




    Tapatalk