Stillbrust und Nuckelbrust?

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  • Liebe Denise,
    mein Sohn Nico ist jetzt fast ein Jahr alt. Er isst ausgewählte Sachen, meistens stillt er aber am liebsten. Allerdings wird er nur an der einen Seite satt, denn in den letzten Monaten hat es sich so ergeben, dass ich nachts beim stillen gar nicht richtig wach werde, sodass sich das nächtliche Stillen auf die Seite konzentriert hat, auf der er neben mir liegt. Dazu habe ich auch tagsüber manchmal nicht auf einen gleichmäßigen Wechsel geachtet und mehr diese ohnehin schon mehr genutzte Seite angeboten, um meine andere Hand gleichzeitig für das ältere Kind frei zu haben.
    Nun habe ich immer wieder versucht, diese Einseitigkeit wieder rückgängig, allerdings ohne Erfolg. Nico nuckelt zwar eifrig an der anderen Brust, sofern er nicht sehr hungrig ist, aber er schluckt nur sehr selten, es kommen wohl nur noch wenige Tropfen. Gibt es eine Möglichkeit, wieder ausgeglichen zu stillen?

  • Liebe Lina2,


    prinzipiell ist es möglich, die Milchbildung in der weniger genutzten Brust wieder anzukurbeln, allerdings denke ich, dass es wahrscheinlich nicht mehr auf eine vollständige "Ausgewogenheit" hinauslaufen wird - ohnehin besteht wohl bei keiner Frau eine absolute Symmetrie. Prinzipiell ist die aktuelle Einseitigkeit auch eher ein kosmetisches Problem, das sich nach dem Abstillen im Laufe der Zeit auch wieder ausgleichen wird.


    Alleine durch verändertes Anlegen dürfte es auch relativ schwierig sein, da Nico ja merkt, dass es an der bevorzugten Brust mit deutlich weniger Aufwand mehr Milch gibt und deshalb vermutlich wenig begeistert sein wird, die andere Brust anzuregen. Außerdem wirst Du nachts ja wohl weiterhin die bevorzugte Brust anbieten und nicht gezielt darauf hinarbeiten, deinen Nachtschlaf zu unterbrechen, um die andere Seite anzubieten.


    Eine Möglichkeit wäre, durch vorübergehendes, zusätzliches Abpumpen, die Milchproduktion wieder verstärkt anzuregen und dein Sohn wird dann wahrscheinlich, wenn die Milch wieder besser und reichlicher fließt, eher geneigt sein, dort auch wieder mehr zu trinken und damit die gesteigerte Milchmenge aufrecht zu erhalten.


    Liebe Grüße
    Denise