"Kontrazeptonssyndrom - Gesundheitsschädigung durch Anti Baby Pille" - eure Meinungen bitte

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  • Hallo liebe Rabengemeide,


    ich bin auf dieses Buch gestoßen zum Thema Schädlichkeit der Anti Baby Pille. Kontrazeptionssyndrom von einem Dr.van Treek, Allgemeinmediziner.


    Ich habe die Pille vom 16 bis zum 27 Lebensjahr genommen und kann mich lebhaft an einige der in dem Buch häufiger genannten Symptome erinnern. Zum Beispiel Schilddrüsenfehlfunktion (inklusive Hormonbehandlung), quartärlich wiederkehrende Blasenentzündugen mit massivster Antibiotikabehandlung. Seit dem Absetzen der Pille hat sich die Häufigkeit der Blaseninfekte schlagartig von 5-8 im Jahr auf 0 (=Null) gesenkt. Schilddrüse ist seit dem auf wieder völlig im Lot. Zufall?


    Ich persönlich bin aus einem Konglomerat aus Gründen durch mit der Pille, werde nie wieder eine nehmen. Der geistige/spirituelle Aspekt hat bislang die Hauptrolle für mich gespielt, Die Wegmanipulation der vollmenschlichen Eigenschaft "mütterlicher Fruchtbarkeit" greift die Frau in ihrer Seelenebene an und verletzt sie schwer.
    Aber dass die rein gesundheitlichen Beeinträchtigungen SO krass sein könnten, hat mich überrascht.


    Wie seht ihr das Thema? Eure Erfahrungen? Was haltet ihr von dem Buch? Der Methodologie? Bin kein Profi was Studien angeht, aber mir scheint, es werden in dem Buch bestenfalls Fallstudien mit Interpretationen angeboten. In meinen Augen ist das "nicht wissenschaftlich" also evidenzbasiert. Dennoch; was ist, wenn da was dran ist? Wie viele Frauen werden geschädigt/schädigen sich unwissentlich selbst mit der Einnahme der Pille?


    Danke!


    LG
    Barbara

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

    3 Mal editiert, zuletzt von Basia ()

  • Habs nur überflogen.
    Keine Neuigkeiten aber die gelesenen Textpassagen sind mir zu wenig sachlich.


    Gerade hab ich in einer meiner Fachzeitschriften eine Zusammenfassung einer dänischen Studie zu hormoneller Verhütung und Depressionen gelesen, insbesondere bei Jugendlichen. Auch nix neues, aber die Zahlen waren erschreckend.

  • Ich hab das jetzt nicht gelesen, aber glaube vollumfänglich, dass es weder gescheit ist eine jugendliche im natürlichen hormonellen auf/-umschwung, noch irgendwann später über einen längeren zeitraum künstlich die hormone des körpers zu manipulieren.


    Das war vielleicht eine nette lösung im letzten jahrhundert, aber ist es einfach nicht mehr. Zigaretten galten ja auch mal als gesundheitsfördernd, wie inhalieren.


  • Wie seht ihr das Thema? Eure Erfahrungen? Was haltet ihr von dem Buch? ..... Dennoch; was ist, wenn da was dran ist? Wie viele Frauen werden geschädigt/schädigen sich unwissentlich selbst mit der Einnahme der Pille?

    Buch kenne ich nicht, werd mal googlen.


    Meine Erfahrungen mit der Pille sind ausschließlich positiv. Aber das heißt ja nichts.
    Über 20 Jahre genommen, manchmal unterbrochen, aber eher selten, Blasenentzündungen kenne ich nicht, Schilddrüsenprobleme auch nicht.


    Dennoch würd ich meiner Tochter nicht unbedingt die Pille empfehlen. Mir machen die ganzen Lungenembolien junger Mädchen Angst.


    Nur ich kann jetzt auch keine ähnlich zuverlässige Alternative wie die Pille aus dem Ärmel schütteln.


    Ich hoffe einfach mal bis meine Tochter die Pille möchte, tut sich noch ne gesündere Alternative auf.

  • Ich habe jetzt nochmal in das Buch reingelesen, das du da verlinkt hast.


    Ganz viele der Zipperlein und Krankheiten, die da beschrieben worden, kenne ich auch von mir. Inklusive der Unfruchtbarkeit nach Absetzen der Verhütung. Nur: Ich habe nie die Pille genommen. Leben ist einfach gefährlich und mit Krankheiten und Störungen verbunden.



    Ich finde die Vorgehensweise in diesem Buch sehr unsauber, nur aufzuschreiben, was unter Pilleneinnahme alles beobachtet wird und sich nicht darum zu kümmern, was davon wirklich von der Pille ausgelöst wird.



    Und was ist die Alternative? Die Nebenwirkungen der Pille sind meines Wissens alles die abgeschwächte Variante davon, was in einer Schwangerschaft passieren kann. Es ist wohl kaum eine Option, den Frauen die Pille wegzunehmen, weil sie zu ungesund ist. Und dann am besten noch zu sagen, wenn ihr schwanger werdet, kriegt ihr zwar die gleichen Probleme in noch viel schlimmer, aber dann ist es ja für was gut.



    Mich erinnert das stark an die Argumentation über die großen Risiken von Abtreibungen. Ja, eine Abtreibung hat Risiken. Je später desto mehr. Nach 9 Monaten erreichen die Risiken einer Abtreibung dann die einer Geburt.

  • Wie seht ihr das Thema? Eure Erfahrungen? Was haltet ihr von dem Buch? Der Methodologie? Bin kein Profi was Studien angeht, aber mir scheint, es werden in dem Buch bestenfalls Fallstudien mit Interpretationen angeboten. In meinen Augen ist das "nicht wissenschaftlich" also evidenzbasiert. Dennoch; was ist, wenn da was dran ist? Wie viele Frauen werden geschädigt/schädigen sich unwissentlich selbst mit der Einnahme der Pille?


    Mein Wissensstand ist, dass es gute Gründe geben kann, eines der am Markt erhältlichen Präparate zu nehmen (es gibt ja verschiedene Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen) und gute Gründe dagegen und man im Einzelfall schauen muss, ob man davon profitieren könnte und wie man dann darauf reagiert.


    Viele der im Buch genannten Probleme sind allgemein bekannt und stehen auch auf dem Beipackzettel.


    Problematisch finde ich eine "automatische" Umstellung auf Präparate der neueren (3. und 4.) Generation, da die mit einem höheren Thromboserisiko einhergehen sollen:

    https://www.cyclotest.de/pillenreport-2015/

    Allerdings würde ich andererseits, ehe ich eine Pille, die ich nehmen möchte, nicht nehme, erst einmal schauen, ob ich das Risiko an anderer Stelle minimieren kann.


    Ich gehöre zu den (ehemaligen) gesundheitlichen Profiteurinnen der Pille und kenne andere, denen das genauso geht. Jetzt nehme ich sie schon länger nicht mehr, aber das ist mehr Faulheit als Überzeugung. Ganz bestimmt würde ich so etwas nicht unterschreiben:

    Der geistige/spirituelle Aspekt hat bislang die Hauptrolle für mich gespielt, Die Wegmanipulation der vollmenschlichen Eigenschaft "mütterlicher Fruchtbarkeit" greift die Frau in ihrer Seelenebene an und verletzt sie schwer.


    Ich fand's zu Zeiten heterosexueller Kontakte super, das Verhütungsproblem weitgehend gelöst zu haben und habe sie auch später noch zur Hormonregulation genommen und mich über die netten Nebeneffekte gefreut. Angegriffen und verletzt habe ich mich nie gefühlt und finde die Vorstellung auch sehr fremd. #gruebel

  • Zum Beispiel Schilddrüsenfehlfunktion (inklusive Hormonbehandlung), quartärlich wiederkehrende Blasenentzündugen mit massivster Antibiotikabehandlung. Seit dem Absetzen der Pille hat sich die Häufigkeit der Blaseninfekte schlagartig von 5-8 im Jahr auf 0 (=Null) gesenkt. Schilddrüse ist seit dem auf wieder völlig im Lot. Zufall?

    Ich würde sagen Zufall.

    Bei mir ist es bezüglich SD genau andersrum. Da bin ich erst dauerhaft in Behandlung seit ich keine hormonelle Verhütungsmethode mehr verwende. Ich sehe da aber keinen Zusammenhang.

    Blasenentzündungen hatte ich in meinem 35-jährigen Leben genau eine. #weissnicht

  • ich würde heute die pille nicht mehr nehmen. einfach, weil ich doch recht nachteilige erfahrungen gemacht habe UND mir das thrombose-/embolierisiko zu hoch wäre. so schlaganfälle etc. braucht echt niemand.


    meine unerwünschten wirkungen waren

    - versagen/schwangerschaft trotz korrekter anwendung

    - vollständiger libidoverlust

    - zwischenblutungen dauerhaft (präparatabhängig)

    - verschlimmerung der ohnehin eklatanten hautprobleme.



    mit dem aspekt von wegen "weiblichkeit, fruchtbarkeit, seele" etc. kann ich nichts anfangen und finde es sogar sehr schlimm, wenn sowas mit frauen bzw. frauenleben assoziiert wird. ich halte ganz und gar nichts davon, das so mystisch hochzustilisieren. auch eine frau, in deren leben die fruchtbarkeit null rolle spielt oder die sich für den aspekt nicht interessiert, ist eine vollwertige frau.



    von dem buch, der methodologie etc. habe ich keine ahnung.



    das ganze verhütungsproblem finde ich aber SEHR SEHR SEHR schwierig und bin irgendwo auch froh, dass es die pille gibt und sie von vielen gut vertragen wird. was wäre die alternative?


    -> die leute wollen ficken

    -> die leute haben nur begrenzt disziplin

    -> verhütungsmittel mit kompliziertem handling UND zerstörung der stimmung wie z.b. kondome sind als allgemeinlösung total unzureichend

    -> gleiches gilt für diaphragmen etc.

    -> eisprung erhöht den sextrieb und steigert ihn oft so, dass es mit der vernunft total vorbei ist (NFP etc. taugt daher auch absolut gar nicht für jede anwenderin)

    -> fremdkörpereinsatz (spirale, kette etc.) hat auch z.t. sehr starke gesundheitliche nebenwirkungen.



    ...ich bin persönlich absolut gegen abtreibungen und extrem froh um jede, die vermieden wird.


    sollte ich mal wieder ein xxx-leben haben, stehe ich diesbezüglich echt im nirvana. da ich ü40 bin UND rauche und die o.g. nebenwirkungen nicht brauchen kann, fiele die pille weg. IUPs werden bei herzproblemen ungern angeordet. kondome = o.k., muss ja, aber ehrlich, da vergehts mir eigentlich doch recht rasch.



    lg patrick

  • Nebenwirkungen der unterschiedlichen Pillen-Generationen sind eigentlich hinreichend bekannt. (Das Buch kenne ich nicht.)


    Im Übrigen wird es deshalb auch nie eine "Pille für den Mann" geben. Ausgiebige Tests hierfür gab es. Die Nebenwirkungen galten (für Männer) als nicht hinnehmbar.