FAZ Artikel, Schlafmittel für Babys

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ganz ehrlich? Gäbe es eine Möglichkeit, mein Kind für eine Nacht nebenwirkungsfrei und ohne Risiko schlafen zu lassen, ich hätte sie garantiert schon genutzt.


    Ich habe die letzten 3 Monate der Schwangerschaft kaum geschlafen (Dauerwehen), und seit meine Tochter auf der Welt ist, nicht mehr länger als 3 Stunden am Stück. Also insgesamt seit 14 Monaten. Zwar bekomme ich gelegentlich von meinem Mann den Luxus ermöglicht, mal drei oder vier Stunden am Stück zu schlafen. Aber das geht erst seit kurzem wg. Stillen, und meistens wache ich da dann nach zwei Stunden auf weil ich es gar nicht mehr anders kann. Ich bin ganz ehrlich: Ich hab beim Zahnen (ist bei uns sehr heftig) auch schon zweimal das zweitniedrigste Zäpfchen gegeben anstatt das niedrigste, und gehofft dass die Nacht damit ruhiger wird.


    Ich will das Thema nicht kleinreden oder verharmlosen. Aber ich kann definitiv nachvollziehen, wie es zu solchen Gedanken und ggf. Handlungen kommt.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Das und auch was ihr anderen schreibt ist in meinen Augen Körperverletzung und Misshandlung Schutzbefohlener.

    Auf jeden Fall!
    Aber was will man im Einzelfall machen? Oft ist es ja nur ein vager Verdacht. Wie mir mit diesen Großeltern. Ich kann es ja nicht wirklich behaupten oder gar beweisen.


    Bei den Ärzten, die diese Mittel verschreiben, denke ich,d ass sie befürchten, dass dem Kind sonst noch Schlimmeres angetan wird.
    Was dei Kitas angeht: wenn das wirklich stimmt, ist es natürlich absolut unhaltbar. Aber auch da: man muss es ja erst mal beweisen können. Nicht jeder, der sein Kind aus der Kita abholt und dem gesagt wurde, dass es gut geschlafen hätte, wird gleich eine Blutprobe nehmen lassen.

  • Die Gedanken kann ich auch nachvollziehen. Dennoch muss man wissen das es einfach nicht geht. Damit meine ich nicht bei heftigem Zahnungsschmerzen mal ein Zäpfchen zu geben. Das hab ich auch gemacht, denn ich bin der Meinung das mein Kind sich nicht Quälen muss. Auch Vomex hab ich schon gegeben nachdem wir wegen Magen Darm mal ins KH mussten. Aber um das Kind ruhig zu stellen Medikamente zu geben ist meiner Meinung nach unverantwortlich.

    #sonne Kinder: 2 süße Mäuse 07/06, 11/08 #herzen

  • Ich sehe einen Unterscied zum Schmerzmittel, was wir beim Zahnen auch gegeben haben - oder Vomex, was total müde macht.


    Wir müssen das immer vor längeren (ab 30 min ) Autofahrten geben. Da reicht halt enorm wenig ...

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • Dass es früher in den KRippen (bzw. "Kleinkindverwahranstalten") und Kinderkliniken so gemacht wurde, weiß ich. Aber wenn das jetzt echt noch in KRippen praktiziert würde, wäre das echt der Oberhammer! Das ist doch Körperverletzung und strafbar!


    Ich mein, Erzieher dürfen ja nichtmal mehr eine Heilsalbe auf nen wunden Po machen oder Nasentropfen vorm Schlafen reintun damit das Kind besser atmen kann. Medizinische Tätigkeit, wenn es irgendwelche Nebenwirkungen gibt ist man dran wegen KÖrperverletzung. Und dann sollte es TATSÄCHLICH noch Erzieher geben, die Kindern (womöglich noch heimlich) Schlafmittel geben???? 8I


    edit: Google hat mich grade echt geschockt:
    Auf dieser SEite: http://www.verlag-prokiga.de/p…n-krippenkinder-schreien/ (Ratgeberseite für Erzieher) steht:



    Keinesfalls sollten Sie dem schreienden Krippenkind, ohne Rücksprache mit Arzt und Eltern gehalten zu haben, Beruhigungs- oder Schlafmittel verabreichen.


    Les ich jetzt als "Notfalls fragt die Eltern, ob Ihrs geben dürft oder lasst es vom Kinderarzt fürs Kind verordnen wenn es alle wach hält". #kreischen

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Das ist echt erschreckend. Unser KiA hat mir als die Kinder noch Babys waren auch erzählt, dass es einige Eltern gibt die ihre Kinder mit Paracetamol ruhig stellen und er deswegen immer auf die Menge achten muss die er aufschreibt.

    paracetamol wirkt aber nicht mal als Nebenwirkung sedierend.

  • Was ich von Erziehern weiß, ist, daß in Krippen manchmal Schlafmittel gegeben werden. Das ist schon mehr als gruselig.

    Bevor Du hier solche Behauptungen in die Welt setzt, wäre es hilfreich, sie _irgendwie_ belegen zu können.


    Ich weiß, dass für manche Menschen eine "Krippe" gleich nach dem Fegefeuer kommt, aber in meiner Welt darf eine Erzieherin nicht mal einen mitgebrachten Zwiebelsaft oder Nasentropfen verabreichen.

  • paracetamol wirkt aber nicht mal als Nebenwirkung sedierend



    Vermutlich "ruhig stellen" stellen, dass das Kind trotz Fieber in Betreuung gehen kann. Das kommt ja schon häufiger vor.

  • Das ist richtig, davon habe ich auch schon gehört. Hier in diesem Thread geht es aber um Schlaf- und Beruhigungsmittel. In diesem Zusammenhang impliziert die Aussage etwas Anderes, nämlich, dass man Paracetamol dazu benutzen kann, sein Kind zu beruhigen.


    Außerdem kann man Paracetamol an jeder Ecke kaufen.

  • Bevor Du hier solche Behauptungen in die Welt setzt, wäre es hilfreich, sie _irgendwie_ belegen zu können.
    Ich weiß, dass für manche Menschen eine "Krippe" gleich nach dem Fegefeuer kommt, aber in meiner Welt darf eine Erzieherin nicht mal einen mitgebrachten Zwiebelsaft oder Nasentropfen verabreichen.

    Versteh ich nicht. Ich hab doch nichts von Fegefeuer geschrieben, meine Tochter war selbst in einer Krippe. #weissnicht


    Und natürlich muß ich hier genauso wenig wie andere etwas belegen, vor allem nichts was mir in vollem Vertrauen gesagt wurde und wo bereits eh schon ein ziemlicher Tumult entstanden ist.
    Möchtest Du Namen der Erzieherin und Adresse der Krippe?
    Und dann?
    Dann machst Du'n Faß auf? ;)


    Da wärst Du eh zu spät dran.

  • paracetamol wirkt aber nicht mal als Nebenwirkung sedierend.

    Da hatte ich mich jetzt auch gewundert. Dachte aber, es wäre eine Nebenwirkung, die ich nicht kenne, da wir kaum Paracetamol verwenden/verwendet haben.

  • Waren es denn mehrere Erzieher, die dir das von mehreren Krippen berichtet haben, in denen das praktiziert wurde? Oder war es nur ein Einzelfall, von dem du gehört hast?

  • Das ist so ein Hörensagen-Mist, der mich ärgert, Seerose.


    Ich bin seit weit über 20 Jahren in Chats und Foren unterwegs, ich lese irrsinnig viel im Internet herum. Ich habe noch nicht ein einziges Mal von einem Fall gehört oder gelesen. Okay, das mag Dich nicht überzeugen, aber wenn jemand so etwas erzählt, dann ist er/sie (in diesem Fall die Erzieherin) verpflichtet, das anzuzeigen, denn solche Handlungen sind strafbar.


    Weißte, dass, was Du hier erzählst, bleibt stehen, das lesen nach uns garantiert noch eine Menge Menschen und sind möglicherweise sehr verunsichert. So entstehen Gerüchte, die sich - wie wir wissen - in der Hand von Plappermäulern, Verschwörungstheoretikern oder einfach nur naiven Leuten gern zur Wahrheit verdichten.


    Also überlege Dir vielleicht in Zukunft, bevor Du so einen Klopper bringst, ob das Hand und Fuß hat oder nur Nachgequatsche und Hörensagen ist.

  • Haben denn Schlafmittel allesamt viel schlimmere Nebenwirkungen als die für Kinder verwendeten Schmerzmittel? Ich kenne mich nicht aus.


    Prinzipiell sehe ich an Schlafmitteln nichts schlimmeres als an Schmerzmitteln. Beide will man verwenden, um seinem Kind und sich das Leben etwas weniger unangenehm zu machen. Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie es mit den Nebenwirkungen aussieht.


    Ich weiß noch, wie falsch ich Schmerzmittel fand, als mein Kind klein war, bei Zahnen und Co. hab ich mein Kind immer leiden lassen... weil Schmerzmittel ja so böse und unnatürlich sind. #augen Wenn die gleiche Begründung bei der Ablehnung von Schmerzmitteln dahintersteckt und nicht etwa schwerere Nebenwirkungen, fände ich das schon sehr fragwürdig.

  • Da hatte ich mich jetzt auch gewundert. Dachte aber, es wäre eine Nebenwirkung, die ich nicht kenne, da wir kaum Paracetamol verwenden/verwendet haben.


    Da wir Paracetamol nur geben, wenn das Kind fiebert und/oder Schmerzen hat, kenne ich diese Nebenwirkung auch nicht. Im Gegenteil, sind Fieber und/oder schmerzen erst mal weg/geringer, dann ist das Kind wieder "fit" und wir müssen aufpassen, daß das Kind sich dennoch schont.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Hera, hast Du schon jemals ein Schlafmittel genommen und aus welchem Grund?


    Wenn Schlaflosigkeit pathologisch ist (sowas gibt es selten, beispielsweise psychiatrische Erkrankungen) ist das sicherlich ein probates Mittel. Um gesunde Kinder zum Schlafen zu zwingen, sind Schlafmittel meiner Meinung nach ein Missbrauch.


    Du vergleichst da wirklich Äpfel mit Birnen.

  • Haben denn Schlafmittel allesamt viel schlimmere Nebenwirkungen als die für Kinder verwendeten Schmerzmittel? Ich kenne mich nicht aus.


    Prinzipiell sehe ich an Schlafmitteln nichts schlimmeres als an Schmerzmitteln. Beide will man verwenden, um seinem Kind und sich das Leben etwas weniger unangenehm zu machen. Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie es mit den Nebenwirkungen aussieht.


    Ich sehe den Unterschied (immer davon ausgehend, daß es sich um Babys oder Kleininder handelt) darin:
    -Bei Schmerzen leidet das Kind direkt - Schmermittelbedarf vorhanden
    -Beim Schlafen leiden die Kinder i.d.R. nicht - kein Schlafmittelbedarf
    Es sind die Eltern oder andere Betreuungspersonen, die ein Problem mit dem Schlafverhalten des Kindes haben. Und dieses Problem muß anders als durch eine Medikamentengabe für das Kind gelöst werden.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)


  • Ich bin seit weit über 20 Jahren in Chats und Foren unterwegs, ich lese irrsinnig viel im Internet herum.

    Das ist der große Unterschied zwischen uns. Ich bin kaum in Chats und Foren unterwegs, außer gerade hier, bin nicht bei FB, hatte sehr spät überhaupt erst einen PC und ein Smartphone und lese nach wie vor mehr Papier.


    Das mit Hörensagen passiert womöglich in Deinem virtuellen Leben, mein unmodernes Offline-Leben findet live statt. Bei mir ging's um meine beste Freundin und dann noch um eine langjährige Bekannte noch aus der Schulzeit.


    Überleg Dir doch bitte auch was Du damit bezwecken möchtest, wenn Du hier jemanden so von oben herab maßregelst mit Klopper und so.

  • Nein, Irene, wie gesagt, ich hab keine Ahnung von Schlafmitteln. Erwachsene nehmen meines Wissens Schlafmittel auch nicht nur bei schweren chronischen Erkrankungen, sondern auch bei temporären Krisen. Ähnlich könnte ich mir das bei kleinen Kindern vorstellen - wenn diese mehrmals nachts aufwachen und dabei schreien und sich kaum oder gar nicht beruhigen lassen (und das normalerweise nicht passiert) finde ich ein Schlafmittel nicht so abwegig. Wobei das wie gesagt von den potenziellen Nebenwirkungen abhängt, ob das im einzelnen Fall wirklich eine gute oder zumindest die am wenigsten schlechte Möglichkeit ist.