Wahl der weiterführenden Schule-welche Kriterien sind euch wichtig?

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  • ich denke auch, dass dritte Klasse immer noch früh ist.
    Ich habe selber hier einen Drittklässler, da ist noch alles offen, er hat jetzt ja überhaupt erst die ersten Arbeiten mit Noten gehabt.
    Beim Großen, jetzt neunte Klasse, war die Schulform irgendwie immer klar. Da hatten wir uns dann in der vierten zwei Schulen angeschaut, und dann war auch klar, welche. Er selber hatte da eine klare Meinung. Es war dann die wohnortnahe. Das finde ich auch wichtig, er kann mit dem Fahrrad fahren, es gibt aber auch Busse, die Kameraden sind auch nicht vom anderen Ende der Stadt.
    An dieser Schul haben sie ein Ganztagsangebot, das war gut für uns. Die andere fühlt sich sehr elitär, das wäre nicht unseres gewesen. Das waren dort unsere Gründe.
    Beim zweiten, jetzt 6. Klasse, kam als Grund dazu, dass seine engsten Freunde auch zur selben Schule gehen.
    Aber ganz klar, Anfang zweite Klasse finde ich viel zu früh.
    Halte einfach die Ohren auf, was Nachbarn etc so über die Schulen erzählen

  • Freda: hört sich ziemlich stressig an bei Euch ;(


    Abgesehen davon entscheidet man natürlich nur aufgrund von ganz subjektiven Eindrücken und sollte sich im Klaren darüber sein, dass das alles nicht viel mit dem individuellen Alltag des Kindes zu tun haben muss. TdoT sind Showtime für die Schulen, entsprechend präsentiert man sich.
    Aber da man ja nach irgendwas entscheiden muss, bleibt einem halt nichts anderes übrig. Auf Hörensagen-Info kann man ja auch nix geben..

    Ja, so seh ich es auch. Der Informationsfluss ist irgendwie schwierig.
    Ich hab noch eine zusätzliche Informationsquelle: ich hab öfter Schülerpraktikanten aus den umliegenden Schulen. Dadurch hab ich zwar immer nur mit einzelnen Schülern und einzelnen Lherern Kontakt, was ja nicht unbedingt die Stimmung an der gesamten Schule wiederspiegeln muss. Aber es gibt da echt Schulen, wo ich mir geschworen hab, ich nehm von dort keine Praktikanten mehr, weil sowohl Schüler als auch Lehrer schwer zu ertragen sind (völlig demotiviert, uninteressiert und nicht mal die Lehrer können "gutenTag" sagen). Da würde ich meine Kinder nicht so gerne hingeben.


    ...als ersten Schritt könntest du versuchen, Spaziergänge zu Schulen in der Nähe einzuplanen. Interessant finde ich die Zeiten morgens zu Schulbeginn, Pausen oder mittags. Da bekommt man ein bisschen was von der Atmosphäre unter den Schülern mit. Das wäre einfach eine Möglichkeit, ein Gefühl für die eine oder andere Schule zu bekommen.

    Das finde ich eine gute Idee 8o .


    Gut, ich werde euren Rat beherzigen und erst mal noch mindestens ein Jahr die Füße still halten. Wahrscheinlich bringt es echt nichts, sich jetzt schon alle möglichen Schulen anzugucken, weil in 2 Jahren vielleicht alles anders ist.
    Ich finde die Entscheidung in der 4. Klasse zu treffen trotzdem uuuunheimlich früh und das Zeitfenster dafür (Gespräche bis Anmeldung) sehr kurz.

  • Ich würde in der Situation in der dritten Klasse schon mal schauen, was sich an Tagen der offenen Tür mitnehmen lässt. Damit kann man vielleicht schon was ausschließen.


    Hier liegen die Tage der offenen Tür bekloppterweise oft so, dass zwei oder mehrere Schulen am selben Tag den Termin haben. Wir haben uns deshalb im letzten Jahr schon zwei Schulen angesehen. Dadurch ist eine komplett raus. Die andere schauen wir in diesem Jahr noch mal an, dazu noch drei weitere.


    Mir hat das sehr geholfen, dieser "Testlauf". Dadurch haben wir bestimmte Aspekte auf dem Schirm, die wir vorher nicht hatten. Das Jahr dazwischen haben wir genutzt, um rauszufinden, was das Kind eigentlich will: Sprachen, oder Technik, oder was ganz anderes. Und was ist uns im Schulprogramm am wichtigsten, Ganztag oder nicht... (Ja, wir brauchen immer lange zum Entscheiden. #schäm ) Nun hoffen wir, in diesem Jahr die richtigen Fragen zu stellen. :)

    Not all those who wander are lost.

  • Hauptkriterium für uns: Wohnortnähe.
    Damit die Chance besteht, Kinder aus der Nachbarschaft kennen zu lernen und sich mit denen unkompliziert nach der Schule verabreden zu können.
    Ansonsten wird oft ein bisschen viel Bohei um diesen Schulwechsel und die Tage der offenen Tür gemacht, finde ich ... das wichtigste ist doch, dass der Klassenlehrer/die Fachlehrer nett und kompetent sind. Und das kriegt man ja nirgendwo raus, bei keinem Tag der offenen Tür. Es ist schon nett, da mal vorbeizugucken, aber das, was letztlich wirklich entscheidend ist, bekommt man da letztlich doch nicht mit.
    Hagendeel

  • Das Problem ist hier z.B. dass Wohnortnähe nicht als Kriterium für die Platzvergabe zählt. Man kann genau neben der Wunsch-Schule wohnen und beim Losverfahren Pech haben und dann durch die ganze Stadt an eine andere Schule geschickt werden.


    Bei der uns nächstgelegenen Schule - die einzige, die gut zu Fuß erreichbar ist - gab es, als wir uns für unseren Sohn entscheiden mussten 156 Bewerber auf 84 Plätze. Klar, das kann klappen, aber wenn es nicht klappt, ist es ziemlich blöd. Deswegen haben wir uns gleich für eine etwas weiter entfernte Schule, die er relativ schnell mit der Straßenbahn erreichen kann, entschieden, wo die Wahrscheinlichkeit, dass er genommen wird bei fast 100% lag.


    Ich finde das sehr anstrengend, wenn man durch solche Spielchen nicht wirklich frei in seiner Entscheidung ist.

  • Aber muss man sich nicht schon irgendwann im Januar oder Februar der 4. Klasse an der weiterführenden Schule anmelden?

    so kenne ich das.


    die castings bei den begehrten schulen (eignungstests etc.), die über mehrere etappen gingen, begannen meiner erinnerung nach schon im herbst.

  • Aufgrund der sinkenden Schülerzahlen allgemein gibt's hier -glaub ich- kaum noch Probleme, einen Platz zu bekommen. Sogar an der privaten, katholischen Schule, die immer extrem selektiert hat (Eltern mussten ehrenamtlich in der Kirche engagiert sein und am besten selber früher Schüler an dieser Schule 8I ) bekommt man inzwischen leicht einen Platz.


    Wohnortnähe spielt eine untergeordnete Rolle bei uns: die einzige weiterführende Schule, die wirklich in der Nähe ist, fällt absolut weg. Alle anderen haben einen Schulweg von ca 30-45 Minuten. Da gibt's dann wieder Auswahl en masse und in allen Richtungen, da in dieser zeit gleich mehrere Städte erreichbar wären.

  • habe gerade nachgesehen. der eignungstest an unserer früheren wunschschule wird am 14.1. stattfinden. da müssen zuvor schon alle möglichen unterlagen eingereicht sein.


    es gibt ca. 3 mal so viele bewerber wie plätze.


    ja, das ganze ist wohnortabhängig. der stadtteil, der uns betraf, konnte nichmal alle regulären grundschüler in schulen aufnehmen, wegen des starken zuzugs.

  • ja, das ganze ist wohnortabhängig. der stadtteil, der uns betraf, konnte nichmal alle regulären grundschüler in schulen aufnehmen, wegen des starken zuzugs.

    Ja, das könnte bei der Kleinen auch auf uns zukommen, dass dann sogar die Grundschulplätze verlost werden #sauer .

  • das kommt sicher auch drauf an, bei uns sind die Sommerferien ja spät bzw. das Schuljahr beginnt erst Mitte September wieder. Bei Bundesländern die Mitte September schon 6 Wochen Schule haben sind die Anmeldungen sicherlich auch früher.
    Aber es ist eben auch so das unsere nächste Schule(n) die angemeldeten Kinder annehmen müssen welche aus den Dörfern in der Umgebung kommen, weil wir einfach keine andere Wahl haben. Es ist nur die Frage welche Schulart, wenn das aber fest steht gibt es nur jeweils eine Möglichkeit.

  • Wohnortnähe spielt eine untergeordnete Rolle bei uns: die einzige weiterführende Schule, die wirklich in der Nähe ist, fällt absolut weg. Alle anderen haben einen Schulweg von ca 30-45 Minuten. Da gibt's dann wieder Auswahl en masse und in allen Richtungen, da in dieser zeit gleich mehrere Städte erreichbar wären.

    30Minuten sind hier wohnortnah.
    Einzig die Mittelschule liegt in Laufnähe und die hat dieses Jahr keine 5., sodass selbst mein Mittelschüler 30Minuten braucht.
    Ich hatte hier in Bayern schon Kinder an allen Schulformen. Für meine Jungs sehe ich das Gymnasium als sehr kritisch. Mit der jetzigen Erfahrung hätte ich beide Große von Anfang an auf die Realschule getan.
    Der Große macht dieses Jahr dort Abschluss und geht dann auf eigenen Wunsch auf die FOS, um dort sein Abi zu machen, er könnte auch wieder ans Gymnasium, sogar an das auf dem er 5Jahre war. Lehnt das aber kategorisch ab.
    Für meinen Dritten ist die Entscheidung auf eine Mittelschule gefallen. Nach nun 6 Wochen Schule kann ich sagen, ich bereue diesen Schritt nicht. Ob er nach diesem Jahr nochmal die 5. an der Realschule macht oder dort bleibt und ab 7.Klasse in den M-Zweig wechselt und seinen Realschulabschluss dort macht, entscheiden wir zusammen mit ihm im 2. Halbjahr.
    Einzig mein 4.Sohn wird wohl ein Gymnasium besuchen, noch dazu wohl den anspruchvollsten Zweig. Aber, der zählt in diesem Fall nicht. ^^

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

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  • In diesem einen Gym das sich L. in den Kopf gesetzt hat, wird er dort mit 2. Sprachen gleichzeitig starten.
    Im Stadtgebiet wären noch ein humanistisches, und ein Gym mit hb-Zug im Angebot.
    Die halte ich(!) für besonders anspruchsvoll.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

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  • Ich wollte noch was zur mittelschule ohne 5. Klasse sagen. Das ist hier quasi Trend. Auch unsere hat nur eine 5. In der Grundschule werden Kinder und Eltern so verrückt gemacht, das jeder probiert auf biegen und brechen sein Kind wenigstens! an der Realschule unter zu kriegen. Das man sich, wie wir, freiwillig dafür entscheidet darf man kaum laut sagen. Ab der 7. und zur 9. sind die klassen übrigens sehr voll. Das sind die schulversager der höheren Schulen.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • ja, ist es. Ich bin dort im Elternbeirat. Mir hilft das sehr gegen die eigenen Vorurteile. Der Direktor hat In der ersten Sitzung die Informationen geliefert.
    sorry für das ot hier im Fred.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • Ich wollte noch was zur mittelschule ohne 5. Klasse sagen. Das ist hier quasi Trend. Auch unsere hat nur eine 5. In der Grundschule werden Kinder und Eltern so verrückt gemacht, das jeder probiert auf biegen und brechen sein Kind wenigstens! an der Realschule unter zu kriegen. Das man sich, wie wir, freiwillig dafür entscheidet darf man kaum laut sagen. Ab der 7. und zur 9. sind die klassen übrigens sehr voll. Das sind die schulversager der höheren Schulen.

    Das scheint hier nicht viel anders zu sein. Nur dass es Gemeinschaftsschulen und Gymnasium sind. Fast alles geht erst mal aufs Gymnasium.

    Die, die es nicht schaffen, wechselnd ann 7. oder 8. Klasse zur Gemeinschaftsschule. Und ein Lehrer von der Gemeinschaftsschule hat schon zu mir wörtlich gesagt: "Wissen Sie, wir bekommen eben nur das, was nicht fürs Gymnasium geeignet ist." Er selber empfand es auch als Zumutung, dass er an einer Gemeinschaftsschule unterrichten mußte. Er wäre schließlich Gymnasiallehrer.

    Solche Einstellungen ermutigen auch nicht gerade, für sein Kind eine Gemeinschaftsschule zu wählen.


    (warum das kursiv ist, weiß ich nicht)

  • Meine Zwillinge sind jetzt im Sommer in die 5. Klasse gekommen, und zwar in verschiedene Schulen! Beide Gymnasien, aber mit komplett unterschiedliche Ausrichtungen. Natürlich hat da schon länger das Gefühl mit reingespielt, dass ab dem Übertritt vielleicht unterschiedliche Wege einschlagen werden (sie waren in der Kita und auch der Grundschule immer gemeinsam in einem Verbund), aber erst im März diesen Jahres haben wir uns wirklich entschieden, und die eigentliche Entscheidung ging von den Kindern aus. Angeschaut haben wir uns zwat nur drei Schulen, trotzdem habe ich mir viele Gedanken gemacht, eben um Beiden gerecht zu werden....


    Bis dato denken wir, richtig entschieden zu haben. Aber vor zwei Jahren hätte ich wirklich noch keine Prognose abgeben können. Ihr habe Zeit, beobachtet, hört, was die Kinder sagen und wollen, aber keine Eile, es kann sich noch so viel tun!

    2 Mal editiert, zuletzt von Flickan ()

  • Also Tochters Volksschullehrerin hat uns bereits am Ende der 1. Klasse gefragt, ob wir uns schon für ein bestimmtes Gymnasium entschieden hätten :)


    Kriterien waren bei uns Erreichbarkeit und Wohlfühlfaktor. Am 1. Gymnasium wurde Tochter (weshalb auch immer - war das nächste und sie hatte vier Jahre lang immer lauter Einsen im Zeugnis - wahrscheinlich, weil unsere akademischen Titel auf der Anmeldung nicht angeführt haben #schnarch ) abgelehnt, danach bekamen wir eine Liste mit noch freien Plätzen. Jetzt ist sie im zweitnächsten und extrem glücklich - alles bestens und noch die bessere Wahl als das 1. Gymnasium.