Sprachferien Schüler England Sommer 2017

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  • Junior möchte nächsten Sommer gerne Sprachferien in England machen (Australien oder USA wären natürlich viel cooler, aber wir fangen mal "klein" an) und ich schaue mich gerade im Netz um.
    Es gibt ja unheimlich viele Organisationen die das anbieten und es ist schwer zu vergleichen. Mal mit Bus, mal Flug, dann der Preis ganz ohne Anfahrt, etc.


    Kann hier jemand einen Veranstalter empfehlen? Oder einen Ort besonders ans Herz legen?

  • Fand es auch sehr schwierig eine Organisation auszuwählen. Meine Zwillinge Emilie +Thibault (Jg 98) waren mit 16 Jahren in Bournemouth mit dem Veranstalter * Dialog Sprachreisen*. Unterkunft hatten wir in der Schule gebucht. Man kann alles komplett buchen aber ich hatte die Flüge selbst gebucht, nur den Transfer noch dazu. In diesem Jahr sind alle 3 Kinder (Jg96+98) durch Irland gereist und Thibault hat dann allein in einer Familie gewohnt und ist in Galway 3 Wochen zur Sprachschule - ohne Organisation. Emilie ist jetzt nach dem Abi allein nach Barcelona - IH Sprachschule (Spanisch)- Unterkunft privat arbnb. Als Jugendliche bin ich damals mit EF nach Brighton zur Schule und das Gefühl *in der Gastfamilie alles für Geld* habe ich nie vergessen. Im Gegensatz zu damals hatten die Schulen alle Nachmittagsprogramme. Bournemouth war toll, weil es viel Sportangebote gab. In Irland gab es keine deutschen Teilnehmer und Sohnemann war die ersten Tage angenervt, fand es dann aber toll weil viele Teilnehmer mehr Mühe hatten als er. Würde auf jeden Fall GLS, Dialog oder kleinere Veranstalter vergleichen.

  • Meine große Tochter war mit denen hier https://www.panke-sprachreisen.de unterwegs. Wir waren im Gegensatz zu anderen, die mit großen Organisationen unterwegs waren, sehr zufrieden. Was einem immer klar sein muss, ist, dass die Gastfamilien das für Geld machen. Es gibt keinen klassischen Familien Anschluss, sondern bis zu acht Sprachschüler, die ihre Mahlzeiten bekommen und möglichst wenig zu Hause sein sollen. Meine Tochter war in einer Uni untergebracht, das war sehr gut. Ein Freund hat ein Fußballcamp mitgemacht, das war auch gut. Keine Ahnung, ob das ein Qualitätsbeweis ist, aber ein von der Leyen Sohn war auch mit ihr da.

  • Gerade in England finanzieren viele ihren Hauskredit über Sprachschüler.


    #kreischen Das führt bis hin zu so üblen Geschichten, wie, dass die eigenen Kinder im Garten zelten müssen und deren Kinderzimmer vermietet werden. #angst Wie gut dann der Kontakt zu den englischen Gastgeschwistern ist, die während der Osterferien (!) im kalt-regnerischen England im Garten wohnen müssen, kann man sich in etwa vorstellen.



    Wenn es unbedingt England sein soll, würde ich die "klassischen" Orte, die viele Sprachschulen im Programm haben, meiden. Denn je mehr Schüler/innen unterkommen müssen, umso weniger Auswahl haben die Organisationen bei den Gastfamilien.


    Es sollte einem auch klar sein, dass z.B. Lebensmittel in England teurer als in D sind und das Essensangebot in den Gastfamilien nicht immer dem entspricht, was sich deutsche Kinder vorstellen.

  • Ab welchem Alter würdet ihr eure Kinder Sprachferien machen lassen?
    Ich habe im Link von RAN gesehen, dass es schon bei 10 Jahren losgeht.
    Bin ich gluckig, oder sehen das noch mehr Leute als recht jung für eine Sprachreise ohne Eltern an?

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Hallo,


    ich kann das hier wärmstens empfehlen! Christine ist super nett, die Gegend wunderschön, es gibt Austausch mit anderen (jungen) Menschen, z.T. von überall her, der Englischunterricht ist auf jeden zugeschnitten, man lernt ein bisschen Land und Leute kennen. Ich war vor vielen Jahren dort um mein Englisch aufzubessern und später nochmal zum wwofen, es ist ganz großartig :)

  • Hallo,


    Sagt mal, die schon mal zu einer Sprachreise waren - bringt die eine Woche den Kids tatsächlich etwas? Ich frage, weil wir bei einem Kind über einen "Französisch-Schubs" nachdenken. Von meinem Gefühl her müsste die Zeit länger sein, mindestens 2 1/-3 Wochen, um sprachlich wirklich etwas zu bringen ... (was für uns aber finenziell nicht machbar ist).


    Meine Tochter war ja in Klasse 9 von der Schule aus in England zur Sprachreise, aber sie meinte, es war toll und interessant - aber sprachlich hat es nicht viel gebracht, weder ihr noch denen, die weniger fit sind. Sie haben einiges gesehen, Ausflüge gemacht... aber einen echten Lerneffekt konnte sie nicht feststellen.


    Lag das nun generell am Prinzip "Sprachreise für eine Woche" oder nur daran, daß die Kids sich von der Schule her kannten und untereinder logischerweise deutsch geredet haben?


    Die Hausmutter, eine ältere Dame, war wohl total nett, aber so Sachen wie "Abends dasitzen und sich stundenlang auf englisch unterhalten" gab es wohl nicht (da waren allerdings die Mädels von sich aus auch nicht ganz so scharf drauf).


    Die andere Tochter (kl. 11) hat von ihrer Schule aus auch für nächstes Jahr ein Angebot, aber das ist uns definitiv zu teuer (und für sie ohne Schülerbafög nicht machbar). Aber da sie fit ist in englisch und wir als Familie urlaub in einem englisch sprachigen Land machen werden, wird ihr da wohl nicht so viel verloren gehen.

  • @Trin wenn die Sprachreise nach Frankreich nicht zwingend mit Unterricht sein muss, kann ich nur die UCPA empfehlen. Ich war mit denen 2x 2 Wochen unterwegs und hab viiiel Sprache gelernt :) kein Wunder, wenn 99% um einen herum französisch spricht :D
    Beim ersten Mal hab ich die 2. Deutsche im Camp (ca. 150 Personen) auf dem Pariser Bahnhof bei der Hinreise kennengelernt, beim zweiten Mal hab ich einen Tag vor Abreise erfahren, dass ich ein zweiter Deutscher im Camp befand ^^
    ... Sprache pur :P

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

    2 Mal editiert, zuletzt von Latie ()

  • Sagt mal, die schon mal zu einer Sprachreise waren - bringt die eine Woche den Kids tatsächlich etwas?

    Ich bin Englischlehrerin und finde so kurze Sprachreisen nur mäßig sinnvoll. Wenn sie durch sehr guten Unterricht begleitet sind und das Kind grundsätzlich die Bereitschaft hat, die Sprache auch im Alltag zu sprechen - dann kann eine Sprachreise durchaus was bringen. Mal abgesehen von der Motivation durch den Ort und den Urlaubscharakter tut es aber dann eigentlich auch ein VHS-oder anderer Ferienkurs.


    Unter 14 Tagen macht ein solcher Urlaub eigentlich keinen großen Sinn, weil man erst dann beginnt, sich wirklich in die Fremdsprache einzugewöhnen. Das ist aber normalerweise schon so teuer, dass es sich m.E. lohnt, das Geld für einen richtigen Auslandsaufenthalt zu sparen und zum Anfang der Oberstufe oder nach dem Abi für eine längere Zeit in das Land der Wahl zu gehen.
    Dafür bekommt man dann recht großzügiges Auslands-Bafög.

    • Offizieller Beitrag

    Sind deine Kinder bei den Pfadfindern oder so? Dann würde ich schauen, ob man darüber einen Austausch zustande bekommt. Das Problem der klassischen Sprachreisen ist ja, dass dort viele Sprachschüler sind und man in allen möglichen Sprachen redet, aber nicht unbedingt das eigentlichen. Städtepartnerschaften könnte auch noch was sein.


    @Latie das UCPA sieht toll aus, danke für den Tipp.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Sind deine Kinder bei den Pfadfindern oder so? Dann würde ich schauen, ob man darüber einen Austausch zustande bekommt. Das Problem der klassischen Sprachreisen ist ja, dass dort viele Sprachschüler sind und man in allen möglichen Sprachen redet, aber nicht unbedingt das eigentlichen. Städtepartnerschaften könnte auch noch was sein.

    Bei den typischen deutschen Schülersprachreisen fährt man ausschließlich mit deutschen Jugendlichen nach England, hat nur mit deutschen Jugendlichen zusammen Unterricht - und das zu einem großen Teil auch noch bei Englischlehrer/inn/en mit Deutsch als Muttersprache (die gleichzeitig auch für die Betreuung / Begleitung der Gruppe zuständig sind).


    Als Erwachsene kann man sich auch Sprachschulen mit internationalen Klassen aussuchen und hat dann auch nur englische Muttersprachler als Lehrkräfte.

  • Ich denke fürs Sprechen bringt es nicht viel, da man sich ja immer mit deutschen Mitschülern unterhält. Bei mir damals und bei meiner Tochter hat der intensive Sprachunterricht aber vorhandene Grammatiklücken schließen können.

    • Offizieller Beitrag

    Genau das Problem kenne ich auch, Katrin. Deswegen finde ich es ganz pfiffig, mit einer ausländischen Organisation und einem anderen Schwerpunkt zu verreisen: Eben französische Pfadfinder, englische Kirchengemeinde, whatever. Ich war mit einer französischen Jugendgruppen in Schweden - war super für mein Französisch.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • @Trin Vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) gibt es das Brigitte-Sauzay-Programm für Schüler der 8. bis 11. Klasse. Da ist man drei Monate lang bei einer Gastfamilie und im Gegenzug ist hinterher das französische Gastgeschwisterkind drei Monate bei euch. Das ist bis auf die Reisekosten umsonst (beruht ja auf Gegenseitigkeit). Da hätte man mit drei Monaten Auslandsaufenthalt sechs Monate Sprache lernen ...

  • @Telarana: das von dir verlinkte ist nur für Erwachsene. Klingt trotzdem total nett :)

    Hups, stimmt. Als ich da war war 16 die Untergrenze und Runes Sohn ist laut Signatur '99 geboren, da dachte ich das passt. Wobei, vielleicht ginge es ja dann doch schon? Fragen könnte man sicher mal.

  • Es gibt auch (angeblich unabhängige) Agenturen, die kostenlos beraten und vermitteln. Ich hatte fürs Auslandsstudium sowas in Anspruch genommen, das wurde von den Partnerhochschulen, mit denen die zusammengearbeitet haben, finanziert. Sowas gibts eben auch für Sprachreisen und andere Auslandsaufenthalte (Internat, Austausch, Sommercamps etc.). Ich will hier nicht direkt Werbung machen, aber meine Schwägerin, die beruflich an Eliteinternaten ( für Normalbürger unbezahlbare #pfeif ) summer schools organisiert, ist z.B. kommendes Wochenende bei einer Messe, die von solch einer Agentur veranstaltet wird. Ich meine nur, wenn sowas vor Ort ist, kann man sich ja mal unverbindlich persönlich beraten lassen um einen besseren Überblick über den Markt zu bekommen. Tendentiell würde ich aber auch eher ein workcamp oder sowas empfehlen als eine 08/15 Sprachreise mit lauter deutschen Jugendlichen auf einem Haufen. Ich habe mal einen Sommer bei besagter Schwägerin in Oxford gearbeitet, da reiht sich eine Sprachschule an die nächste und die gesamte Innenstadt quoll über mit Sprachschülern und deren Leitern (schön an den Fähnchen und T-Shirts erkennbar ;) ). D muss zumindest die Gruppenzusammensetzung schon sehr durchmischt sein.

  • Hups, stimmt. Als ich da war war 16 die Untergrenze und Runes Sohn ist laut Signatur '99 geboren, da dachte ich das passt. Wobei, vielleicht ginge es ja dann doch schon? Fragen könnte man sicher mal.

    Hmm, ich finde überhaupt keine Altersangabe. Mein Sohn wird jedoch erst Ende November volljährig.


    ♥lichen Dank allen für den Erfahrungsaustausch, Tipps und die Links. Ich habe inzwischen einiges gesammelt aber wir haben uns noch nicht entschieden. Vielleicht gibt es doch noch einen gemeinsamen Familienurlaub in einem englischsprachigen Land.
    Das Deutsch-Französische-Jugendwerk kann ich auch empfehlen, meine Freundin hat dort jahrelang in Paris gearbeitet und ich habe einige Hefte mit Erfahrungsberichten der Austauschschüler und auch der Lehrer gelesen. Sind teilweise ganz lustig.