Gallensteine - Wie lebt es sich denn so ohne Gallenblase?

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    • Offizieller Beitrag

    :wacko:


    ich liege seit Stunden auf dem Sofa und die Schmerzen einer Gallenkolik lassen langsam nach. Das ist die dritte oder vierte innerhalb von drei Jahren. Die Schmerzen sind furchtbar, aber nach einer schrecklichen Nacht ist dann immer monatelang Ruhe.


    Ich weiß durch einen Ultraschall, dass ich große Gallensteine habe. Einzige Behandlung wäre eine Entfernung der Gallenblase.


    Hat das von euch jemand machen lassen? Oder anderes?


    Leidensgenossinnen vor bitte #flehan ;(

  • Ich hab seit 3 Jahren keine Galle mehr.
    Hatte aber deutlich häufiger Koliken.


    Einzige Nebenwirkung, ich Vertrag seit dem kein sehr Fettes essen mehr (gibt dann Blähungen und Durchfall)

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Mir hat vor genau einem Jahr ein kastaniengroßer Stein eine Galle in Handballgröße und eine erlösende OP bescherrt - seitdem keine Koliken mehr und essen kann ich auch weiterhin alles. Ich hätte gern auf die Schmerzen der letzten Kolik verzichtet - denn trotz Morphium ging da nichts mehr, was auch die umgehende OP begründete. Das volle Ausmaß war auf den US leider nicht zu sehen...
    2 Tage nach der OP durfte ich (auf Drängeln) wiede heim, mir ging es bestens, im Nachhinein wäre bisschen mehr Schonung besser gewesen #heilig aber mir ging es einfach (zu) gut



    ;( (der soll da nicht sein, geht aber nicht mehr weg)

  • Ich habe vor 1,5 Jahren oder so die Gallenblase entfernt bekommen. Ich bemerke keinen Unterschied, ich kann alles essen und habe sehr selten Magenbeschwerden.
    Der Eingriff war minimal invasiv, ich habe nur 4 kleine Schnitte bekommen, wovon man nur die 2 'großen' unter dem Bauchnabel und unter den Brüsten überhaupt noch sieht. Verheilt ist es auch sehr schnell, ich war nach 2 Tagen aus dem Krankenhaus raus, die Wunden haben auch nicht wirklich geschmerzt und waren bald vernarbt.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Meine kam in einer Not-OP raus.
    Richtig Probleme hab ich eigentlich keine, ich vertrage keine größeren Mengen Fett, aber es kommt anscheinend auch auf die Zusammensetzung an. Tapas beim Spanier mit viel frittiertem Zeug gingen komischerweise gut, gebratene Auberginen mit ordentlich Öl zuhause aber nicht. Mach ich sie jetzt halt anders, gibt schlimmeres. Ich hab ja eh einiges abgenommen seitdem und zu fett ist nicht.
    Die OP war unproblematisch, genervt hat mich nur die Drainage, nach der Blinddarmentfernung hatte ich keine. Bei mir waren´s 5 Tage KH-Aufenthalt, da meine Entzündungswerte wohl jenseits von gut und böse waren bei der Einlieferung.
    Die Narben sind nicht schlimm, ich hatte eh schon ein paar.
    Dafür keine Schmerzen mehr

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Mir wurde sie letztes Jahr entfernt, nachdem ich innerhalb von 5 Tagen drei Koliken hatte, bei der letzten haben nur noch BTM's geholfen.
    OP lief gut, ich hatte nur sehr mit dem Blähbauch danach zu kämpfen. Essen kann ich eigentlich alles, hatte nur einmal nach fettigem Essen Durchfall, sonst keine Probleme.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

  • Hier nur Erfahrung aus zweiter Hand: Der Gallenblasengang übernimmt nach der Blasenentfernung wohl große Teile der Gallenblasenfunktion. Ich kenne vier Menschen, die froh sind, dass die Schmerzen weg sind.


    Gute Entscheidung!

  • Ich mag so vieles kennen, aber die Galle hat mich bisher verschont. Leider kann ich dir somit dazu auch nüscht sagen. Aber ich möchte wenigstens da lassen, dass ich hoffe, dass du nach so einer Nacht erst mal wirklich wieder lange Ruhe hast. Hört sich furchtbar an!
    #knuddel

  • Meinem Mann wurde sie vor mehreren Jahren nach einer Häufung heftiger Koliken entfernt. Wir hatten im Vorfeld wegen möglicher Alternativen recherchiert, da wir Organentfernungen prinzipiell für die allerletzte Option halten. Aber er hat sich am Ende für eine Entfernung entschieden. Wurde minimalinvasiv gemacht, nach zwei Tagen war er wieder zu Hause. Am Anfang gab es Verdauungsprobleme, die aber immer weniger wurden. Heute merkt er es nur noch bei zu fetter oder zu milchreicher Kost - ein guter Indikator also. :D

  • Meine Gallenblase ist seit sieben Jahren raus.
    Ich konnte auch nach zwei Tagen wieder heim.
    Wie schon erwähnt..auch hier Verdauungsprobleme bei zu fettiger Kost oder zu viel Milch.
    Und putzigerweise schmerzen mich bei Wetterumschwüngen diese minikleinen Narben mehr als all ihre viel größeren Kollegen,die ich am Körper trage.


    Ich wünsch dir alles Gute!

  • Schmerzen tun meine Narben im Gegensatz zu den anderen, großen nicht aber sie jucken #kreischen

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

    • Offizieller Beitrag

    Entschuldigung dass ich so spät antworte. Dankeschön für eure Erfahrungen, das ist mir bei der Entscheidungsfindung eine große Hilfe! Und beruhigt ungemein #ja


    Es ist das erste Mal so, dass ich nicht direkt nach der Kolik wieder fit bin. Ich werde wohl mal zum Arzt gehen und längerfristig über eine OP nachdenken. Da ich selbständig bin wäre es sinnvoll, das in meine eh angedachten Urlaubszeiten zu legen, dann hab ich keinen Verdienstausfall.


    Mir wurde erzählt (danke nochmal an dieser Stelle, liebe D.) dass das in Dänemark eine ambulante OP ist, hat das von Deutschland schon mal jemand gehört? Ich war selbst nach dem Kaiserschnitt keine 48 Stunden im KH, und zuhause würde ich bestens versorgt und bliebe brav liegen...


    @Guinan - danke dir #liebdrück
    Ich bin froh zu hören, dass die Galle so ziemlich das einzige ist, was du ausgelassen hast ;) #kuss

  • Viel zu lange habe ich aus Angst vor einer OP gewartet. Gerächt hat es sich dann ich 2 richtig fiesen langen KH-Aufenthalten weil die Bauchspeicheldrüse entzündet war. Die OP war ein Spaziergang, Montag Op , Mitwoch heim.


    Ich ärgere mich heute noch das ich es so lange rausgezögert habe, hätte mir sehr viele Schmerzen erspart. Ich hatte übrigens 53 Steine.


    Nach der Op hatte ich keine Nennenswerten Schmerzen, nur die Schultern taten irre weh von diesen blöden Gasen mit denen man aufgepumt wird

  • Ich war drei Wochen krank geschrieben, muss als Krankenschwester aber auch schwer heben und co, das darf man ja erstmal nicht. Ambulant, ja, kann man bestimmt machen. Da ich ja aber 2 Kinder zuhause hatte, konnte ich mich im KH einfach besser erholen, im Endeffekt wäre es aber nicht unbedingt nötig gewesen. Allerdings hätte ich ein paar Stunden nach der OP noch nicht sitzen wollen.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

    • Offizieller Beitrag

    ich lebe seit mehr als 20 jahren ohne (ist sonderfall, es passiert wohl wenigen menschen, die mit anfang 20 sich von gallenblase trennen müssen) und hatte bis vor drei jahren keinerlei probleme.

    Der Gallenblasengang übernimmt nach der Blasenentfernung wohl große Teile der Gallenblasenfunktion

    genau in diesem gang entstehen bei mir wohl auch steinchen, die mir in den letzten drei jahren zwei mal koliken beschert haben, dabei hatte ich sie gar nicht vermisst.


    die ärtin im kh sagte: wie sagt man so schön auf deutsch: sie haben die arschkarte gezogen. denn das passiert selten.


    aber schon vor 20 jahren war die op tatsächlich ein kinderspiel. auch mein mann vor paar jahren musste nur eine nacht im kh verbringen und durfte nach einer woche (op mo, entlassung die, hausarzt hätte ihn noch weiter krank schreiben können, war aber nicht nötig, weil er keinen köperlich anstrengenden job hat) arbeiten. er berichtet gelegentlich von einem unangenehmen gefühl im narbenbereich aber das ist ja auch normal.


    alles gute. koliken sind scheiße!

  • es lebt sich gut Ohne.
    Vor 13 Jahren wurde sie entfernt, ich hatte auch vorher nur 3 Koliken, aber die hatten es in sich.
    Unter der OP stellte sich dann heraus, dass ich keine Woche hätte warten dürfen.
    Ich war nur 2 Tage im KKH nach der OP, und es ging schnell wieder bergauf. Ambulant würde ich mir eventuell schenken, weil es doch gut ist, wenn die Drainage und die Wundversorgung unter professioneller Pflege läuft.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Eine Drainage bekommt man aber gar nicht immer; ich hatte keine und ich meinem (zugegeben recht kurzen) chirurgischen Einsatz in der Ausbildung hatte ich auch keine Gallenblasen-OP mit Drainage.


    Gut, dass du zum Arzt gehst heute. Ich habe es immer vor mich hin geschoben, wobei die ersten Koliken auch ein Witz gegen die letzten drei waren aber die letzte war dann so heftig, dass ich nachts zu meinen Kollegen (das hat mich richtig Überwindung gekostet; wer übergibt sich schon gern vor den Augen seiner Kollegen) in die Aufnahme bin. OP war dann am selben Abend. Wie sich rausstellte, war sie sogar chronisch entzündet. Die OP war von meinen 4 in den letzten 6 Jahren wirklich die 'angenehmste', dank minimalinvasiven Eingriff.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

    Einmal editiert, zuletzt von JoHa ()

  • Hier gab´s ne Drainage, meine OP ist keine 1,5 Jahre her, großes deutsches (also, nicht im Ausland *g*) (Lehr-)Krankenhaus...
    Nach dem Blinddarm hatte ich im gleichen KH keine Drainage. Nach 2 KS (woanders gemacht und schon länger her) auch nicht, meine Schwester hatte dagegen zumindest bei 2 KS Drainagen, bei den anderen weiß ich´s schlicht nimmer.
    Keine Ahnung, warum das mal so, mal so ist, mich hat die Drainage genervt und ich hätte damit auch nicht heim gewollt. Aber durfte ich ja eh nicht, denn s.o., Entzündungswerte zu hoch (die Gallenblase war stark entzündet).


    Insgesamt war ich recht fit, fitter als nach dem Blinddarm (Schmerzen im oberen Brustbereich, Schultern und Rücken gab´s bei allen OPs, das blöde Gas eben) und hab recht schnell auf die Schmerzmittel verzichtet. Bin aber auch viel rumgelaufen, weil ich die Thrombosespritze verweigert habe. Und mir war nicht so elendig übel wie nach dem Blinddarm, das Thema kam während der Narkosebesprechung auf und es gab wohl ein anderes Narkosemittel, das war super.
    So richtig fit war ich aber nach einer Woche immer noch nicht- faszinierend, wenn dann jemand schon locker arbeiten gehen kann. Selbst wenn´s ein Bürojob ist... Aber zuhause ohne kleine Kinder kommt man nach 2-4 Tagen sicher ganz gut klar, wenn man sich selbst zügeln kann und nicht gleich alles wie vorher machen will.


    Gute Besserung und keine allzu lange Wartezeit beim Arzt...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    • Offizieller Beitrag

    Dankeschön :) - ich kann leider erst morgen zu meinem Arzt, er ist heute nicht da und seine Vertretung kenne und meide ich #augen
    Das nervt zwar, aber mir geht's jetzt nicht so schlecht, dass ich die Vertretung vorziehen würde...


    Joha, das klingt beruhigend bzgl. OP und fies bzgl. der Vorgeschichte X/


    Havanna, warum hättest du keine Woche mehr warten dürfen? 8I


    Fibula, du Arme! Was macht man da jetzt gegen die Steine im Gallengang? #knuddel